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THEMA: Oberleitung oder besser nicht?

THEMA: Oberleitung oder besser nicht?
Startbeitrag
Prellbock1 - 02.08.10 12:48
Da suche ich mal wieder ein paar eigene Erfahrungen. Und um es gleich einzugrenzen: ich bleibe bei analog, will nicht und niemals digitalisieren, und habe auch keine Lust, meine Anlage vom Kollegen Computer steuern zu lassen.

Es geht mir darum, ob ich in Zukunft Oberleitung verwenden, oder nur andeuten soll. Die Lieferanten sind mir alle bekannt. Große Teile an Vollmer- und Tunneloberleitung sind bereits vorhanden

Sicher, in Spur N ist alles pizzeliger und empfindlicher.  Trotzdem sieht es einfach schöner aus, wenn E-Loks unter Fahrdraht laufen. Nun haben mir verschiedene N-Bahner davon abgeraten und zwar aus zwei Gründen:

1. Weil der ganze Schaltungs- und Verdrahtungsaufwand ein doppelter wäre, was u.a. auch die Fehlersuche erheblich erschwert.

2. Gerade wegen der, durch die Kleinheit entstandene Empfindlichkeit. Zum Beispiel bei Entgleisungen  usw.

Wer hat mit Oberleitung und Spur N Erfahrung?? Alternativ überlege ich, ob ich eine Oberleitung nur durch setzen der Masten andeuten sollte.  Ggf. könnte man daran denken, einen nicht funktionsfähigen Fahrdraht aus dünnem Kupferdraht einzubauen, damit wenigsatens der Gesamteindruck nicht gestört, sondern verbessert wird.

Wer ist bereit und diskutiert mit mir das Problem???


Grüßle


Dieter            der Prellbock1        

.........................mit schweren Sorgenfalten auf der Stirn

Guten Tag,

ich hatte viele Jahre eine Oberleitung von Vollmer. Wenn die Eisenbahn analog fahren soll, spricht natürlich die Möglichkeit einer weiteren Lok auf dem selben Gleis für eine Oberleitung. Dagegen spricht m.E. nicht der Aufwand, sie aufzubauen, sondern das Aussehen, da wir von vorbildlichen Oberleitungsanlagen und v.a. von vorbildlich feinen Fahrdrähten weit entfernt sind.
Aber Eloks ohne Oberleitung, das geht m.E. gar nicht. Eine Alternative ist es in der Tat, nur die Masten aufzustellen, aber dann gilt i.d.R. Bügel unten, was auch nicht gut aussieht.
Wie dem auch sei und was man auch macht, man muss zu ziemlich vielen Kompromissen bereit sein.
Ansonsten ist das Thema hier sicher auch schon ausführlich besprochen worden.

Gruß

Frank
Wenn Masten, dann auch Oberleitung (wenn auch "nur" als Attrappe). Nur einfach aufgestellte Masten ohne "Strippe" sehen auch nicht glaubwürdig aus.

Hatte zu DDR-Zeiten meine Piko N-Bahn mit Masten und Oberletung ausgestattet, den Strom bekamen die Eloks aber über die Schiene. Mehr oder weniger Entgleisungen hatte ich damals nicht.

Hoffe, etwas geholfen zu haben

MfG aus Potsdam, Jörch
Hallo Dieter,

elektrisch ist mit Oberleitung schon eine Sache für sich, alleine das sich dadurch Kehrschleifen oder Gleisdreiecke grundsätzlich verbieten.

Optisch reicht es wirklich aus wenn die Masten stehen, denn die "serienmässigen" Oberleitungen der Hersteller haben ungerechnet eher die Stärke einer Dachrinne...

Einfache Masten "für ohne Draht" gibt es recht günstig von Tomix, Kato oder Greenmax.
Hallo Dieter,

auf meiner alten Anlage hatte ich eine Sommerfeldt-Oberleitung montiert. Auf der jetzigen nicht mehr - sagt schon einiges aus...

Ich habe eher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Abgesehen von der Hedderei beim (Wieder-)Aufgleisen gings im Betrieb noch mieser.
Die Fahrdrähte waren werkseitig schlecht entgratet, soll heißen, die Verbindungsdrähte zwischen "Tragseil" und Fahrdraht spitzten immer wieder nach unten raus, das Schleifstück blieb hängen.
Der Anpreßdruck der Pantos war zu stark. Zwischen den Masten drückten sie den Draht nach oben, bei Vorbeifahrt an den Masten wurde der Panto wieder runtergedrückt. Verursachte tempomäßig ein sehr "schwankendes" Fahrverhalten.
Elektrisch angeschlossen habe ich sie dann gar nicht mehr.

Oberleitung andeuten ist sicher eine probate Methode, aber Oberleitung betriebsfähig? Ich halte nichts davon.


Gruß
Christian Strecker
Moin moin Dieter,

hatte auf meiner alten Anlage eine Sommerfeld Oberleitung installiert, diese ist recht stabil wenn sie anständig verlötet wird. Wenn man diese dann noch ein wenig einfärbt fällt die Drahtstärke auch nicht so auf. Zusätzlich kann man auch noch die Panto´s der Lok´s in der Höhe begrenzen, so das diese mit den Schleifer kurz unter dem Fahrdraht sind. Allerdings finde ich gerade das "auf und ab" unter Fahrdraht so richtig wie in der Wirklichkeit.
Der Aufbau ist und bleibt allerdings nichts für schwache Nerven.

Gruß aus Hamburg

Thorsten
Moin zusammen ,
da ich in die 194er so verknallt bin werde ich um eine Oberleitung nicht herumkommen . allerdings als Attrappe , alos funktionslos . Habe vor , Masten zu stellen und den Fahrdraht mit einem dünnen Gummifaden zu simulieren . Die Pantos müßte ich dann irgendwie in der Höhe fixieren . Normal stehen die mir ehedem zu hoch .

Gruß
Thomas

Hallo Dieter !

Habe auf meiner Anlage eine funktionslose Volmer-Oberleitung verbaut (altbestand) !
Allerdings habe ich keinen Bahnhof dargestellt und erspare mir das "Gestrüpp"
über den Gleisen.  

Gruß : Werner S.

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@ Prellbock1
Ich kenne Deine Anlage nicht und weiß daher nicht, ob mein Vorschlag für Dich Sinn macht, aber :
ich würde eine zwar komplette, aber nicht funktionsfähige Fahrleitung nur in den sichtbaren Anlagenteilen installieren. Das setzt allerdings voraus, daß in den nicht einsehbaren Bereichen genügend Durchfahrtshöhe für die Lok mit "Bügel ganz oben" vorhanden ist und an den Ein- bzw. Ausfädelungsstellen eine Art Schwalbenschwanz zum Einfangen des Bügels installiert ist. (eine Skizze dazu kann ich liefern)
Wie vorher schon erwähnt, sieht E-Lok-Betrieb ohne Fahrleitung nicht wirklich gut aus.
Hoi Dieter,

auch ich habe eine funktionierende OL (Vollmer) - die Möglichkeit eine zusätzliche Lok unabhängig fahren zu lassen wiegt die ganze Fummelei usw. komplett auf.

Doei
Trixi
Hallo,

hab mich auch eine zeitlang mit der Frage beschäftigt.

Werde lediglich die Masten von Sommerfeldt aufstellen und das war´s.

Lieben Gruß und einen guten Start in die neue Woche wünscht

Klaus aus OWL
Hm, das ergibt fast ein Remis. Die einen sagen so, die andren so.

Aber ernsthaft, zunächst mal vielen Dank für Eure schnellen und präzisen Antworten.

Nach allem was ich hier gelesen habe, wird meine Entscheidung wohl auf den Vorschlag von
NbahNudo hinaus laufen. Oberleitung im sichtbaren Bereich und das auch nur zum "Ansehen"
Denn die Arbeiten, die Masten mittels einem hauchdünnen Kupferdraht fahrtüchtig machen zu wollen, die erspar ich mir gern. Und das Gepfriemel ggf. im Untergrund unter dem Tunnelfahrdraht eine Lok samt Wagen einzugleisen.............................brbrbrbrbrbrbr!

Nochmals herzlichen Dank sagt

Dieter      der Prellbock1
@8:

<Das setzt allerdings voraus, daß in den nicht einsehbaren Bereichen genügend Durchfahrtshöhe für die Lok mit "Bügel ganz oben" vorhanden ist >

Und nicht nur da - voll ausgefahrene Bügel bleiben erfahrungsgemäß auch an Brücken und sogar an den Auslegern der OL-Masten  hängen! Hier hilft nur, jedem Bügel eine Ausfahrsperre zu verpassen, auch wenn man ohne Gummidraht o.ä. fährt.

Gruß
Peter
@12
Brücken sind im sichtbaren Bereich und da ist Fahrdraht ! Und wo Masten stehen, da ist bei meiner Version auch Fahrdraht vorhanden.
Nur im unsichtbaren Bereich ist nix. Klar, bei Minitunnel o.ä. wird die Fahrleitung weitergeführt.


Hallo Ihr,

meine Moba wird eine Oberleitung, je nach Anlagenteil Straßenbahn, DR und SBB, bekommen, außer der Dampf-/Dieselstrecke.
Allerdings frage ich mich als ehemaliger Metaller, welchen vorbildgetreuen Fahrdraht so mancher, Entschuldigung, Nietenzähler verwendet, der sich bei einer Länge von 200mm bei Kette nicht nach oben durchbiegt?! Interessiert mich für die Einfachoberleitung meiner Straßenbahn!

Gruß Frank U

Edit:
habe gerade nachgemessen, ein Straßenbahnfahrdraht hat 12mm Ø. Macht im Modell 0,075mm Ø, Trag und Strebseile nochmals dünner.
Bei der Eisenbahn dürfte es genauso bemessen sein.

Moin,
meiner Meinung nach ist die Oberleitung für das Gesamtflair einer Eisenbahn sehr wichtig, zumindest auf Hauptstrecken und Bahnhöfen. Gerade die Vielzahl an Masten macht doch das Gesamtbild aus. Zugegebenermaßen sind die Drähte zu dick, aber was ist nicht alles zu dick auf den Modellbahn. Mit der Argumentation müsste ich ja jede Kupplung ausbauen. Die Alternative ist eine Ellok ohne Draht und das geht gar nicht.
Meine Oberleitung ist zwar prinzipiell betriebsfähig, aber nicht angeschlossen, also nicht stromführend. Mir ging es einzig und allein um die Optik. Die Maste habe ich eisengrün lackiert, für die Quertragewerke muss ich mir noch was einfallen lassen, die gefallen mir so nicht.
Gruß
Alex


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Hallo Dieter

schau mal hier:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....leitung&sb3=tomi
In Antwort 40 siehst Du ein Bild, wie ich es mache. Mit ein bisschen Übung bekommt man ganz gute Ergebnisse.

Gruß
Tomi
Hallo Alex,

ist Deine Oberleitung von Viessmann oder Sommerfeldt?
Schaut echt gut aus, ich kann meine geplante Oberleitung erst dann aufbauen, wenn ich meine Anlagensegmente fest aufbauen kann.

Gruß

Berti
Hallo Alex;
Es ist schon richtig, dass die käuflichen Oberleitungen alle recht grob ausfallen, aber gerade aus diesem Grund sind sie ja geeignet einen echten Oberleitungsbetrieb zu ermöglichen. Wenn man also Masten und Draht aufbaut,  warum dann nicht  auch die schönen E-Loks mit Oberleitung fahren. Es empfiehlt sich nachträglich die Drähte mit Ausnahme der Unterseite, wo ja der Kontakt erfolgt, farblich nach zubehandeln,  so wird der  Grob-Effekt erheblich gemildert. Ich fahre mit echtem Oberleitungsbetrieb und bin eigentlich überrascht , wie zuverlässig alles funktioniert. Was tatsächlich sehr zu empfehlen ist,  ein Gleis ohne Oberleitung zum Aufgleisen zu haben.
Gruß

Scholle
Oberleitungen? Ich versuche seit Jahren erfolglos Spinnen dafür als Montage- und Wartungstrupp  zu dressieren, aber bisher erfolglos! Der oben genannte 0,07er Draht reißt bei der 1. Entgleisung garantiert, und der Mastabstand auf der Strecke sollte in N bei 30-45cm liegen,  da erreichst du nie eine realistische Optik! Ich habe angefangen, Turmmasten und Flachmasten selbst zu fertigen, die dann aufgestellt werden, über Quertragewerke ist noch nicht entschieden, aber Fahrdraht und Tragseil werden eingespart! Stell dich mal 200m (1,25m in N)  von einer Bahnanlage entfernt hin, und schau mal, was du da noch von Fahrdraht usw erkennen kannst?  
Zitat

Stell dich mal 200m (1,25m in N)  von einer Bahnanlage entfernt hin, und schau mal, was du da noch von Fahrdraht usw erkennen kannst?

Viel. Mein 0,05mm-Draht ist noch aus 3 Metern zu erkennen. Und sieht noch nicht mal schlecht aus.
Ist einfach auch Geschmacksache. Ich persönlich finde, dass eine E-Lok unter einem Fahrdraht besser aussieht als ohne.

Viele Grüße
Tomi
Bert,
weder noch, die ist von Vollmer. Die normalerweise grauen Masten habe ich wie gesagt eisengrün lackiert, was der Optik m.E. sehr dienlich ist. Anbei ein Foto derselben Szene wie oben, nur in die andere Richtung fotografiert. Das Gesamtbild wird von den vielen Masten geprägt, was mir gut gefällt. Die Drähte selbst sind auch nicht sonderlich störend, denke ich. Deutlich aber zu sehen, dass die Quertragewerke überarbeitet werden müssen.

Scholle, richtig. Am Draht anliegende Pantos sehen einfach besser aus, stehend und auch bei der Fahrt. Ausstellungsanlagen können noch so gut gemacht sein, aber in dem Moment, wo eine Ellok mit abgesenkten Pantos um die Ecke kommt, geht das ganze Flair flöten.

Gruß
Alex

PS. Ja ich weiß, dass der Hintergrund sch... aussieht

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Hallo N- Bahnfreunde,
Ich habe mir im letzten Jahr mit viel Mühe und Kostenaufwand eine Viessmann
Oberleitung exakt nach dem Viessmann  Handbuch aufgebaut.Sah wirklich toll
aus aber in der Praxis dann total untauglich.Beim aufgleisen von Loks und Waggons,
was ja leider bei Spur N  öfters gtätigt werden muß,lösten sich die Drähte  trotz aller Vorsicht wieder von den Masten oder verbogen sich  unschön.Der Schaden ließ sich oft nur unter großen Zeitaufwand reparieren.Ich lasse jetzt einfach die beschädigten Drähte weg und gehe ,für mich sehrunbefriedigend, dazu über nur die Masten stehen zu lassen. Dieses Dilemma ist
eben auch eines der Nachteile der Spur N
Gruß Klaus
hallo Tomi
dein Fahrdraht ist bestimmt nicht 0,05mm sondern 0,5 mm dick

ansonsten bin ich von der alten Arnold OPberleitung voll überzeugt, denn Vollmer /Sommerfeld nur für in die Lanschaft zu stellen ist einfach zu teuer,- der Billiganbieter gomex oder so ähnlich ist zu grob und japanische Oberleitung zu exotisch

von Gummifaden würde ich absehen ,der von Arnold wurde immer länger und länger bis schließlich die Loks sich darin verfingen an manchen Stelle, verwende Arnoldmasten, habe ganz normalen Nähfaden (schwarz ca 2m lang) den ich mit einem Stück Gummi an einem Mast abspanne wie im Orginal (ca 5-6cm auf Zug) das andere Ende wird ausgefädelt an einem Gegenmast festgebunden
mfg
Nora

Hallo Dieter!
Ich habe Oberleitung bei mir gebaut und es ist eine Sache die man selber entscheiden muß beim
entgleisen etwas Probleme aber wenn alles normal Leuft wird es langweilig.Viel spaß beim
entscheiden,ich habe es hinter mir. Herzliche Bastler Grüße Horst

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Hallo Nora

Zitat

dein Fahrdraht ist bestimmt nicht 0,05mm sondern 0,5 mm dick

Nein, er ist 0,05mm. Klingt verrückt, ist aber so. Kann Dir gerne auch mal ein Bild der "Kabelrolle" machen.

Das mit der Arnold-Oberleitung kenne ich auch. Der Gummifaden wird total porös und somit hat man nach einigen Monaten bzw. Jahren keine Freude mehr daran.

Viele Grüße
Tomi
Ach ja, hier wird immer nur von Viesmann, oder Sommerfeld gesprochen. Wer kennt diese Hobbex - Oberleitung und hat die getestet? Angeblich recht gut aussehend und erheblich billiger in der Beschaffung.

Was halten die "Experten" davon?

Gruß

Dieter       der Prellbock1
Hier http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_suche.php?sb1=hobbex&sh=1 gibts einiges dazu nachzulesen.
Gruß
Klaus
hallo
ja, die Oberleitung heißt nicht gomex sondern hobbex,- ist nicht schlecht im Fahrbetrieb, alles aber sehr globig und grob,- die Turmmasten sind auch für TT verwendbar,- was über die Proportionen alles sagt ,-

mfg
Nora
Danke Nora,

werde mir mal ein paar Mastexemplare bestellen, gerade um diese Globigkeiten zu "begutachten". Ich habe hier noch ne ganze Menge an Sommerfeldsachen liegen, welche ich bisher noch nie eingesetzt habe. Dazu dann noch jede Menge Tunneloberleitung.
Nun habe ich die Qual der Wahl und das wird sicher nicht ganz leicht.
Klar, schöner ist es, seine E-loks unter Draht zu sehen, aber ob dieser ganze Schaltungsaufwand einen funktionierenden Betrieb lohnt............................................? Ich weiß es nicht.


Grüßle

Dieter       der Prellbock1

Hallo,

ich sehe es so ähnlich wie Peter und Thorsten (s.o.)

- In jedem Fall würde ich die Pantos der Eloks in der Höhe fixieren, egal ob man Oberleitung hat oder nicht. In N sind Pantos meistens *viel* zu groß, wegen der Funktionsfähigkeit. Wenn sie dann auch noch voll nach oben ausgestreckt sind, sieht das wirklich lächerlich aus. Andererseits sieht abgebügelt auch nicht gut aus. Ich habe bei mir alle Pantos mit Litze (aus Kabeln) fixiert, das sieht man kaum. Weiterer Vorteil: Man kann Tunnelportale niedriger legen, das sieht auch besser und realistischer aus.

- Was die Oberleitung angeht: Masten sollten wohl auf jeden Fall sein, wenn Eloks unterwegs sind, finde ich. Ob Fahrdraht notwendig ist, darüber kann man sich streiten. Man kann argumentieren, dass man den Draht in der Realität kaum erkennt, desewegen ist gar kein Draht realistischer als die dicken "Wasserrohre", die im Angebot sind. Ich finde allerdings, dass der Draht einfach dazu gehört, auch wenn er zu dick ist.

- Ich würde aber nicht Pantos wirklich am Fahrdraht schleifen lassen, das ist extrem störanfällig. Ausserdem wird der Draht nach oben gedrückt, was auch nicht gut aussieht.

Auf meiner Mini-Anlage habe ich Fahrdraht (von Viessmann), die Pantos sind so fixiert, dass sie knapp unter dem Draht sind. Das sieht dann so aus:

http://www.youtube.com/ep3assicpark#p/a/u/0/kQJIKiPgPg4

Grüße

  Andreas K.

Hallo,

ich halte eine Oberleitung auch für absolut unverzichtbar, zumal sie halt auch zu den wichtigsten Hauptstrecken ab spätestens der 1970er Jahren gehört (natürlich wurde danach auch weiterelektrifiziert).

Bei meiner Anlage war mir die Wiedergabe der Bundesbahn-Regelbauart (mit Quertragwerken und ohne den heutigen Mastenwald) wichtig, auf eine el. Funktion wurde verzichtet.

Die Angebote der einschlägigen Hersteller studiert, musste ich feststellen, dass sie für meinen Zweck zu "systematisiert" auf gängige Gleissysteme sind und auch die Fahrdrähte, wie von vielen erwähnt, zu klobig sind.

Die Geometrie der Oberleitung wurde auf einem 1:1-Bahnhofsplan entworfen unter Berücksichtigung der Vorbildbauart (Hier hilft viel Beobachten beim Zugfahren und auch das Sommerfeldt-Aufbauheft).

Ich habe es so gemach:

Turmmaste von Viessmann (Mastverankerung sollten durch Nachlöten verstärkt werden) oder Ndetail (super stabil und ausreichend filigran).

Streckenmaste ohne Ausleger von Sommerfeldt.

Isolatoren von Sommerfeldt.

Alle Ausleger enstanden im Eigenbau (MS-Draht 0,5mm)

Für die Fahrdrähte habe ich lötbaren Kupferdraht 0,3mm (kein Lackdraht) von der Firma krick aus dem Schiffsmodellbau verwendet, aus dem ich dann Fahrdraht, Tragseil, Hänger und Quertragwerke erstellt habe (viel friemelige Löterei mit Fluchpotenzial)

Der Fahrdraht wird in den Tunneln mit Zugfedern an Vorrichtungen gespannt, an den Abspannmasten/Turmmasten mit kleinen Zugfedern innerhalb der Maste möglichst nicht sofort ersichtlich , wobei jeder Fahrdraht nur einmal gespannt wird (am Anfang fest, am Ende gespannt). Daher auch die Wichtigkeit stabilder Maste.
Abspannwerke werden als Atrappe angbracht, hier sehen die von Viessmann gut aus, natürlich kann man auch jene aus dem alten Arnold-Programm geliftet und farblich angepasst oder die von Sommerfeldt nutzen.

Die Masten wurden alle in typischer selbst gemischter Farbe nachlackiert (1 teil olivgrün und 3 teile Aluminium um den Zinkstaubeffekt zu erhalten). Fahrdraht wird nicht lackiert, sondern nur mit Spülmittelwasser eingesprüht, dann oxidiert er schneller als an normaler Luft, Kupfer ist da ja unproblematisch


Bei Interesse kann ich gerne mal einige Bilder einstellen.

Viele Grüße,
Martin
Hallo Martin,

mich würdenBilder interessieren

Gruß Christian
Hallo Martin,

deine Schilderung klingt sehr interessant. Wie hast du die Durchhängung des Oberseils gelöst?
Ich möchte gerne meinen Bilderwunsch anschließen

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

ich hoffe dass das Bilderhochladen geklappt hat.


Viele Grüße,
Martin

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Hallo Martin

Super Arbeit - Glückwunsch! Sieht echt phantastisch und absolut vorbildgerecht aus. Über mehr Bilder von deiner Anlage würde sicherlich nicht nur ich mich freuen...

Gruß  Ralph
Hallo,

also von der Eisenbahn würde ich mir auch noch mehr Bilder ansehen.



Frank
Hallo Martin,

supergut!!! Auf den Bildern sehe ich mit das Beste an N-Modelloberleitung, was ich bisher sehen konnte, Kompliment! Bestimmt sind auch hier die Drähte maßstäblich zu dick, aber es spielt keine Rolle, denn der Eindruck des »feinen Gespinstes« kommt überzeugend rüber.
Gegen noch mehr Bilder würde ich mich auch nicht wehren

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,
Ich baue gerade an einem ca 10m2 großen Diorama in der Ep.3,
Aufgrund der Empfindlichkeit der Oberleitung beim Betrieb und der Maßstäblich nicht mehr sichtbaren Fahrdrähte werden nur die Masten und im Bahnhofsbereich die Querfelder montiert.
Die Pantos werden auf eine höhe von 1mm unter Mastkante mit einem Lacktropfen oder Sekunden Kleber fixiert, die Feder wird geweitet oder fliegt raus.
zur Anmerkung:
Ich war 10 Jahre bei der AEG und habe einige Jahre an der Fahrleitung verbracht:
12 Monate von Limburg nach Niedernhausen ( Parallel zur A3 )
Bei der Fahrleitung ( bis max. 160 km/h), die in der EP.3 überall zum Einsatz kam, ist das Tragseil ca. 8 mm dick, der Fahrdraht nur unwesentlich dicker.
Auf der Neubaustrecke Fulda Würzburg bis 250 km/h hat das Tragseil ca 11mm und der Fahrdraht ca 14mm gehabt, fragt mich nicht nach dem genauen Querschnitt, - vergessen.
Aber bei den Dimensionen geteilt durch 160 müsste ein Querschnitt von unter 0,1 mm rauskommen.. Meine überlegung, Kupferlackdraht zu spannen, habe ich gleich wieder in die Tonne geklopft.

Die neuen Fahrdrähte von Sommerfeld in HO mit 0,4mm sind ja auch noch zu groß.
Da auf meiner Anlage , wenn Sie dann mal fertig ist, auch mal D-Züge mit 10 bis 12 Wagen und Züge mit 20 oder mehr  4 achsigen Güterwagen fahren, mag ich an einen Unfall im Bahnhofsbereich nicht nachdenken.
Außerdem  würde die Bauzeit der Fahrleitung bei der Vorbildnahen Umsetzung meines Heimatbahnhofs Remagen wohl jeden Rahmen sprengen
Viele Grüße
  Jürgen
Hallo,

Zitat

Aufgrund der Empfindlichkeit der Oberleitung beim Betrieb und der Maßstäblich nicht mehr sichtbaren Fahrdrähte ...


die eine (# 38) und dann die andere Aussage (# 20):

Zitat

Viel. Mein 0,05mm-Draht ist noch aus 3 Metern zu erkennen. Und sieht noch nicht mal schlecht aus.
Ist einfach auch Geschmacksache. Ich persönlich finde, dass eine E-Lok unter einem Fahrdraht besser aussieht als ohne.


Warum sieht der eine den Fahrdraht nicht mehr und der andere immer noch aus 3 Meter (bei d=0,05 mm)?

Gruß
Rainer
Hallo Rainer

der eine sieht ihn nicht mehr, weil er gar keinen einbaut.

Gruß
Tomi

PS. der Fahrdraht ist übrigens kaum zu erkennen. Aber bei bestimmtem Lichteinfall bzw. wenn man aus verschiedenen Perspektiven auf die Anlage schaut, sieht man ihn sehr gut. Ähnlich als wenn man von weitem auf die "echte" Bahn schaut und die Oberleitung durch die Sonne angestrahlt wird.
Hallo Tomi,

das macht eben eine gute Modellbahn aus. Hast Du dazu schon mal Bilder gezeigt oder etwas näheres geschrieben?

Gruß
Rainer
Hallo Tomi

genauso sehe ich das auch. Auch wenn der Draht noch so dünn ist ist etwas da und das sieht man (besonders auch auf Fotos von Fahrzeugen auf der Anlage).
Aber gerade in unserer Nenngröße muss man doch schon mit etlichen Proportionsfehlern leben (Schienengröße, Spurkränze, Gebäude, Stromabnehmer usw.).

Der Gesamteindruck des Ensembles sollte stimmen und den Betrachter nicht irritieren; fehlende Fahrdrähte bei aufgestellten Masten sehen m.E. nach immer nach unfertiger Anlage aus.

Viele Grüße,
Martin
Guten Tag,

im aktuellen N-Bahn-Magazin habe ich gelesen, dass die neue 151 von Fleischmann keine funktionsfähigen Stromabnehmer mehr hat, so war es auch schon bei der Wiederauflage der 181 von Roco und der 110 von Hobbytrain. Trotz aller Kompromisse, die "echtes" Fahren mit Oberleitung mit sich bringt, finde ich das schade, auch wenn sich das mit etwas Bastelei sicher  nachrüsten lässt.

Gruß

Frank
Zitat

Warum sieht der eine den Fahrdraht nicht mehr und der andere immer noch aus 3 Meter (bei d=0,05 mm)?



Es hängt auch von der Augenqualität des Betrachters und der Qualität der Arbeit seines Optikers ab!
Vor einiger Zeit hatten sie im TV mal einen "Künstler" der konnte eine normale Schrift ohne Hilfsmittel noch aus 10m! Entfernung lesen. Der würde sicher auch aus 5m Entfernung die sagen können, das deine Preiserlein keine Nasenlöcher haben! Ein (optisch) weitsichtiger Mensch sieht natürlich eher das da die Oberleitung fehlt, wie ein (optisch) kurzsichtiger Mensch!
Dazu kommen noch die bereits optischen Effekte durch unterschiedliche Sonneneinstrahlung! Auch ein Spinnennetz sieht man im Sonnenschein deutlich, aber bei normaler Beleuchtung garnicht!
Von daher ist es hier wie bei jedem Modell, welche Kompromisse man bereit ist ein zu gehen, und was man nicht mehr sieht!
Vielen Dank, daß Du Dir die Mühe einer Erklärung gemacht hast. Bei meiner Frage hatte ich die Augenqualität jedoch weniger im Sinn.
Hallo Ihr,

wie ich bereits in @14 geschrieben habe, wird es gewiss keine Vorbildgerechte Oberleitung geben können.
Entweder reißt der Fahrdraht, er biegt sich nach oben durch, vom Querschnitt ganz zu schweigen. ø0,075mm, wie soll das gehen? Hoffentlich fallen jetzt die Nietenzähler nicht ins Koma, wenn sie sich Ihre Oberleitung ansehen. Daher schlage ich vor, wir begnügen uns mit einem Kompromiß. Ich bin sogar zum Kompromiß Viessmann (DR) und Sommerfeld+Eigenbau(Schweiz) bereit.
Anbei der Querschnitt des Fahrdrahtes. Straßenbahn und Eisenbahn sind mit Sicherheit gleich.

Gruß Frank U

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Ein Niete(n)zähler fällt deshalb mit Sicherheit nicht in's Koma. Für diese Modelleisenbahner ist das Ganze ein uralter Hut.

Gruß
Rainer
Hallo Rainer

ein Bild der Bastelarbeit mit 0,05mm habe ich in diesem Thread
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....leitung&sb3=tomi
Wie dort auch bereits schon erwähnt, war das einfach mal eine kleine Tüftelei, um zu sehen, ob das geht (auch wenns niemand glaubt, es ist tatsächlich 0,05mm-Kupferdraht). Ich habe auf meiner alten Anlagen einen Teil des Bahnhofs mit 0,4mm-Kupferdraht überspannt und auf den Strecken teilweise mit 0,15mm-Kupferdraht überspannt. Leider gibts vom fertigen Zustand der Anlage keine Bilder, da ich wegen eines Umzugs komplett abgerissen habe. Ich kann demnächst aber mal ein paar Bilder bei einem Kollegen machen, dessen Anlage wir auch mit 0,15mm-Kupferdraht ausgestattet haben. Sieht ziemlich gut aus. Die helleren Lötstellen werden auch mit der Zeit dunkler und dann sieht das ganze nicht mehr so "gebastelt" aus.
Bezüglich der Empfindlichkeit ist das ganze natürlich problematisch. Diese Oberleitung sollte erst dann eingebaut werden, wenn wirklich nichts anderes mehr an der Anlage gemacht wird. Zumindest gröbere Arbeiten erweisen sich dann als schwierig, wenn es im Bereich der Oberleitung ist.

Gruß
Tomi
Guten Morgen,

irgendwann habe ich das schon mal gefragt, aber es kommen ja immer wieder neue user dazu, darum jetzt noch mal: Hat schon mal jemand eine Fahrleitung Re 160 oder Re 200 gebastelt mit den typischen zusätzlichen Auslegern an den Masten, dem sog. Y-Beiseil usw. ?

Gruß

Frank
Hallo Tomi,

das sieht ganz schön nach Fummelei aus. Ich habe übrigens vor einigen Jahren in Leipzig auf der Hobby eine französische HO-Anlage gesehen, da war der Fahrdraht aus extrem dünnem Edel(?)stahldraht.. Wenn man das sieht, kann man schon mal ins Träumen kommen. Leider konnten die mir nicht erklären, wie man die fertigt.

Gruß
Rainer
Hallo Rainer

sicher ist das eine Fummelei, zumindest bei 0,05mm. Das war, wie gesagt, auch nur ein Versuch. Aber machbar ist alles. Mit z.B. 0,4mm-Draht ist das ganze aber schon nicht mehr so fummelig, da der Draht eine gewisse "Grundstabilität" mit bringt. Er ist mit ein bisschen Übung ganz gut zu verarbeiten.

Gruß
Tomi
Guten Morgen,

@Frank:
Ich habe bei mir eine Nachahmung der Re 160 in den durchgehenden Hauptgleisen verspannt, allerdings an Quertragwerken mit dem Y-Beisel. Aber auch an den Quertragwerken ist die Aufhängung dieser Bauart anders als eine gewöhnliche Re ohne Y-Beiseil, denn der Seitenhalter ist etwas anders in der Bauform.

Noch etwas zu dem Y-Beiseil: Bei Re 160 ist das bei angelenktem Stützpunkt (Zugbelastung) und umgelenktem Stützpunkt (Druckbelastung) gleich, bei der Re200 hingegen sind am kurzen Ausleger (angelenkter Stützpunkt) in dem Seil vier statt zwei Hänger verlegt und auch die Länge des Beiseils ist dort größer.

Ich habe mal ein Bild aus der Bauphase der Anlage angefügt, es soll eine Re160-Nachahmung sein in den Hauptgleisen). Die Y-Beiseile siehst Du links im Bild. Übrigens alles 0,3mm CU-Draht.

Viele Grüße,
Martin

@ Martin,

goile Arbeit. Mehr Fotos

Detailaufnahmen würdne mich interessieren.

Danke schon mal

Gruß Tom
Hallo Martin,

das Bild würde ich gerne sehen, aber ich sehe keinen Link ?!?

Gruß

Frank
Hallo,

@Frank und Tom: Das hatte mit dem Hochladen heute nicht geklappt, aber ich hole es jetzt nach.

Ich habe erstmal einige Bilder der Y-Seile gemacht.

Viele Grüße,
Martin

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Hallo,

in Ergänzung zu #55 eine Nachtaufnahme in schwarz/weiß.

Viele Grüße,
Martin

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Seeeeeeeeehhhhhhhr schön.

So stell ich mir das bei mir auch vor.

Gruß Tom
Hallo,

um das Thema mal wieder aufzugreifen hier einige Bilder meiner aktuellen Bastelei.

Ein Mastschalter auf einem Turmmast, es fehlt noch die farbliche Behandlung sowie das Antriebsgestänge.

Viele Grüße,
Martin

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Hallo zusammen,
auf meiner im Bau befindlichen Anlage werde ich eine Oberleitung installieren. Schwer zugängliche Teilstrecken habe ich bereits mit Vollmer (Altbestände für nicht so gut einsehbare Bereiche) und mit Viesmann überspannt. Der Aufbau beider Systeme hat Spaß gemacht und es ging leichter, als ich annahm.
Die Viesmann-Oberleitung ist für mich optisch völlig ausreichend. Die Elloks sollen mit angehobenen Pantographen fahren. Vor Ausfahrt aus den langen Tunnelsttrecken (nicht überspannt)  Absenkung der Pantographen auf Oberleitungsniveau mittels einer schräg eingebauten dünnen Metallplatte. Der Fahrdraht ist dann noch im Tunnelbereich an die Metallplatte angelötet  -  funktioniert hervorragend.
Allerdings sehe ich für meine großen Bahnhofsbereiche die oben beschriebenen Probleme (Gleis-Reinigung, Aufgleisen) im Betrieb.
Grüße
Sven


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