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THEMA: Weichen im Digitalbetrieb

THEMA: Weichen im Digitalbetrieb
Startbeitrag
mysbae - 09.08.10 10:00
Hallo,

ich brauche ein paar neue Weichen von GFN mit Schotterbett.
Hier gibt es mittlerweile "polarisiertes Herzstück" als feature.
Da ich auf Digital umstelle, frage ich mich ob das Vorteile hat.
Was bringt mir das? Muss ich da was beachten beim Einbau?
Was passiert wenn die Weiche nicht gestellt ist und ich sie durchfahre, also mit der Lok "öffne"?
Haben die Weichen einen sep. Anschluss oder wie muss ich mir das vorstellen?

Danke und Grüße,
Sven

Das polarisierte Herzstück hat den großen Vorteil, dass die Lok kein "stromloses" Stück durchfährt, also auch langsam fahrende Loks übers Herzstück kriechen können.

Weichen dürfen auf KEINEN FALL ! aufgefahren werden!!! Das gibt einen Kurzschluss!!!

Beim Einbau sollte man beachten: entweder "Sicherung" über die Stoppweichenfunktion "denkende Weiche" oder übers Computerprogramm.
Bei GFN sitzt der Anschluss der ltd. Herzstücke in der Weiche drin. Da ist auch ein Umschalter enthalten, der das Herzstück entsprechend polt. Beim Einbau ist auf Verzugsfreiheit der Weiche zu achten. Nicht zu stramm ins Gleis einfügen, besser ein paar 1/10 Luft lassen an den Stoßkanten und die Gleise unterfüttern, dass sie an die Weiche gepasst sind. Diese sind durch die Metallplatte ein paar 1/10mm höher. Beachtet man das nicht, kann es zu einer Fehlfunktion des eingebauten Umschalters kommen, wobei das Herzstück dann nicht mehr versorgt wird.
Sorgfällig eingebaut, machen die Weichen und Antriebe keine Probleme.


Jürgen H.
Hi,

also wenn auch das Anfahren nicht toll ist, schon gar nicht vorbildlichist, weiss ich - das es vorkommt.
Somit lasse ich das dann lieber mal. Da meine Köf zwar die Kürzeste ist und keine Probleme an den Weichen macht (zumindest nicht Analog) hoffe ich mal das die Digitale Köf das dann auch meistert.

Steuerung über Computer kommt vorerst nicht in frage und als Stoppweiche im Digitalbetrieb sehe ich ander Probleme, da dann der Zug zwischen 2 Weichen ja Stromlos wird und somit ein stehender Zug auch dunkel ist.

Danke!

Sven
Na ja, das Auffahren von Weichen ist (fast) grundsätzlich bei der großen Bahn verboten und von daher ist es nur vorbildgerecht.
Die paar Minuten Arbeit ein paar Anschlußklemmen anzuschließen vergisst man schnell.

Ach ja, Digitalfahren verführt zum realistischen "langsamfahren" und dann bleibt die kleine Köf garantiert stehen, nur so am Rande. Die fährt ja mit max. 20 km/h im Bahnhof rum, das macht gerade mal 4 cm/Sec.
Hallo Sven,

da ich Dank der Hilfe des Forums jetzt schon ein "Profi-Anfänger" bin erlaube ich mir Dir meine Lösung zu nennen:
Ich habe die Stoppweichenfunktion genutzt um den Auffahrschutz zu erhalten; damit meine Loks trotzdem nicht im Dunkeln stehen habe ich den Bereich zwischen den Isolierungen eigens mit Strom versorgt. Klappt hervorragend - ich werde jetzt sogar die Spielbahn für die Jungs so umbauen. Hat außerdem den Vorteil, dass die empfohlene verteilte Stromversorgung an mehreren Stellen der Bahn erfüllt ist.

Viele Grüße aus Niederbayern

Martin
Hi,

also wenn ich das richtig verstehe:

- Drahtbrücken an allen Weichen komplett raus
- Immer die Weiche stellen
- zusätzliche Einspeisungen um die "Stoppstellen" mit Strom zu versorgen
- Trennstellen zwischen den Weichen?

Im Bahnhofsbereich habe ich immer 2 Weichen Paarweise, das Schalten kann ich über einen Knopf realisieren. Somit kann es nur zum Kurzschluss kommen, wenn ein Antrieb nicht schalten würde - richtig?

Habe mal ein Bild erstellt, dann wird es evtl. Klarer.


Grüße,
Sven



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Hallo Sven,

prinzipiell passt das. Aber schau Dir Mal "meine" Fragen zu dem Thema an:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=475705

Viele Grüße

Martin
Hi Martin!

Danke, das hilft mir weiter. Habe gerade soviel um die Ohren, das ich nichtmal mehr das kleine 1mal1 der Elektrotechnik kapiere, ohne Hilfe!

Um größeren Schaden abzuwenden, wäre es dann wohl sinnvoll, die Weichen zu verbauen und das ganz erstmal Analog zu testen, da brennt zumindest mal keine Elektronik durch - richtig?
Wenn ich eine polarisierte Weiche Auffahre, ist die dann kaputt oder gibt es "nur" einen kurzen?

Grüße,
Sven

Das kommt drauf an: die eingebauten Schalter fürs Herzstück halten ca. 1 Ampere aus, bei Digitalzentralen kann der Kurzschlussstrom jedoch erheblich höher sein.
Selber kenn ich das nur mit den Schaltern bei Minitrix, die gehen durch so einen Kurzschluß schon mal kaputt, man müsste dann das Herzstück von aussen mit Strom versorgen (würde ja auch gehen).

Schlimmer könnte der Kurzschluß im Lokdecoder sein, es gibt welche die reagieren darauf mit Abrauchen, anderen macht es relativ wenig aus (evtl. "Gedächnisverlust").

Aber frei nach Murphy steigt die Kenntniss in der Digitaltechnik mit der Menge der durchgeknallten Elektronik...
Hallo Sven,
wenn Deine Zentrale bzw. Deine Booster nicht gerade auf übermäßig hohe Ströme eingestellt sind und vor allem zügig abschalten sollte nichts kaputtgehen. Gut sind solche Kurzschlüsse natürlich trotzdem nicht.

Bei meinem alten (und mittlerweile ausrangierten) Arnold Gleismaterial war die Weichengeometrie so falsch, daß es beim Überfahren von Weichen bei korrekt eingestellten Radsätzen immer wieder zu Kurzschlüssen kam. Da die Räder die falsch gepolten Profile nur gestreift hatten, kam es zu Funkenbildung und Brandspuren an den Rädern.

Beim Auffahren auf ein falsch gepoltes Herzstück hast Du meist gleich richtig Kontakt, d. h. es gibt in dieser Beziehung weniger Probleme. Wie gesagt, wichtig ist dann halt, daß die Zentrale zügig abschaltet, weil 2..3A für die filigranen Schleifkontakte nur für kurze Zeit auszuhalten sind.

Viele Grüße,
Torsten

Hi,

Abschalten Trafo, Decoder .... da schaltet ja gleich wegen kurzschluss meine Zentrale ab!

Also ich habe eine MS1 mit dem zugehörigen Trafo, also 18W wenn ich mich recht entsinne, bei 16-18V macht das max. 1,2 A , die Weichen sollten es also aushalten. Wie schnell aber eine Abschaltung erfolgt - keine Ahnung! Da nicht mehr als 3 Züge gleichzeitig fahren können, plus evtl. eine Lok im Rangierbetrieb - benötige ich vermutlich keinen Booster.

Als Decoder habe ich DHP163, wie verhalten die sich?

Die Weichen selbst werden aktuell nur von Hand gestellt.

Also Polarisierte Weichen machen nur beim Auffahren probleme, sonst ist es problemlos wenn ich es richtig verstehe. Muss noch ein wenig vor der Anlage brüten. Werde die Erweiterung wohl erst mit alten "normalen" Weichen machen. Alle als Stoppweiche auslegen und die entsprechenden Einspeisungen vornehmen. Wenn das dann Klappt werden sie durch neue Polarisierte getauscht.

Grüße,
Sven
Hallo,

die DHP sind sehr gut gegen Kurzschluss gesichert und schalten sehr schnell in einem solchen Fall ab.

Die Mobile Station hält zwar Kurzschlüsse aus, aber.... besonders robust ist die Endstufe der MS nicht konstruiert. Der beste Kurzschlußschutz ist noch immer das Verhindern.
Hi Peter,

mit Endstufe meinst du damit die Gleisbox?

Verhindern ist klar immer besser. Da aber auch mein Sohn damit spielt, ist auch nicht auszuschliessen das mal was falsch gestellt ist. Wenn ich die Weichen mit Unterflurantrieben ausstatte ist manuelles Schalten nicht mehr möglich. Dann muss ich nur die "Doppelweichen" zeitgleichschalten und das Problem ist behoben .

Grüße,
Sven
Ja, die Gleisbox ist die eigentliche "Zentrale", je nachdem wieviele Fahrzeuge Du gleichzeitig im Betrieb haben möchtest empfieht sich eine FCC oder eine sonstige Zentrale, bei der der Handregler der MS problemlos weiter genutzt werden kann.


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