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THEMA: weichenpläne für selbstbau

THEMA: weichenpläne für selbstbau
Startbeitrag
christian aus wien [Gast] - 03.01.04 12:55
schönes neues jahr an alle bastler!

ich suche pläne/vorlagen für den weichenselbstbau zu den EW der ÖBB/BBÖ. sind die gleich oder ähnlich mit jenen der DB ?? wo kann man solche pläne für den selbstbau beziehen ??

für Eure infos dankend

christian

Ich habe hier Weichenpläne der Reichsbahnweichen sowie einigen anderen. Einzelne Weichen kann ich dir Einscannen und zukommen lassen. Eines meiner (deutschen) Weichenbaubücher stammt aus einem Antiquariat in Österreich, es scheint mir nicht ganz abwegig, dass dort auch S49 Weichen eingebaut wurden. Das lässt sich aber leicht bei einem Vorbildbesuch und Planvergleich feststellen.
Es gibt eine CD-Rom mit diversen gescannten Weichenbaubüchern und Plänen:
http://www.modellwerk.de/  
Dort gibt es auch fertig gefräste Weichenroste.
Ebenfalls fertige Roste, Schablonen und Bauanleitungen gibt es bei:
http://home.t-online.de/home/finescale.n/
Die bei N auffällisten Unterschiede zw. den Weichentypen sind die Schwellenteilungen. Geringe geometrische Unterschiede sind meist kaum zu erkennen, können aber bei der Gleisplanentwicklung eine Rolle spielen.

Grüße

Edward

Ach ja, bei modellwerk gib es auch die restlichen Einzelteile zum Selbstbau.

Noch ne Anleitung ist hier:
http://www.dipe.de/%7epe/FREMO/Bauanleitung_EW190.pdf

Edward
danke edward!

den finescale-link und die FREMO anleitung habe ich schon gekannt (pflichtlink). aber modellwerk.de wohl bis jetzt übersehen. haben offensichtlich eine tolle auswahl. hast Du schon selbst gebaut? habe einmal probeweise schon mit selbst geschnitten schwellen(rosten) aus meinen resten von nussbaumholz (vom historischen schiffsmodellbau) begonnen und ich muss sagen, sieht bis jetzt ganz toll aus. zwar ist das holz sauteuer, aber man kann es wirklich super bearbeiten. jetzt suche ich gerade nach einer vernünftigen lösung für die befestigung der schienen. hast Du einen tipp ?

danke christian
Hallo,

prinzipiell besteht die möglichkeit mit einem geeigneten Kleber zu kleben - Haubricht/ Aspen/.. klebt die Schienenprofile - auch das Railino System sah ein Kleben vor  - es geht wohl aber beide Systeme haben auch teilweise Stege unter den Schienen um die Klebefläche zu vergrößern.... größere eigene Klebeerfahrungen habe ich nicht -

bleibt noch die Befestigung des Schienenprofils mit "Nägeln".... ich glaube Hobby-ecke Schumacher bietet so etwas an......
  
und dann kommen auch Lötverfahren in Frage:

a) einstreuen von Lötschwellen
b) lötbare "Bolzen" in den Schwellenzwischenräumen
c) Hohlnieten oder Schrauben,.... in die Schwellen eingelassen

Die von JEns erwähnte Methode c) habe ich schon mal zusammen mit Holzschwellen gesehen, sah sehr fein aus.
Dazu werden die Schwellen auf eine vorher durch Trennschnitt isolierte Platine geklebt, kleine Messingstifte eingelötet, auf die dann die Schienen gelötet werden. Ist sich nix für die erste Weiche.

Ich baue immer mit Einzelschwellen aus Pertinax, das sieht dann so aus:
http://www.finescale.org/howtos/weichen/zungenhowto.html

Die passend abgelängten Schwellen klebe ich auf eine ausgedruckte Zeitung, löte die Profile auf und löse dann die Komplette Weiche ab und klebe die aufs Trassenbrett. Der Vorteil von löten ist die einfache Möglichkeit der späteren Korrektur. Beim Kleben wird das schwierig.

Edward
Ich probiere auch schon seit einiger Zeit mit dem Gleisselbstbau herum. Da die optik von echtholzschwellen (Kirsch oder Nussbaum) nicht zu toppen ist, dem aber  das Problem der einigermassen rationellen Fertigung entgegensteht, plane ich mir eine kleine CNC Fräsmaschine zu bauen. Dabei sollen dann die Kleineisen ähnlich wie bei den Pertinaxschwellenrosten von Jens aus kleinen Messing oder Kupferplättchen bestehen. Ich stelle mir das so vor, daß man in das Holzbrett vorab Rillen einfräst, die der späteren Lage der Schienen entsprechen. In diese Rillen werden dann die Kupfer bzw Messingstreifen eingeklebt. Anschliessend wird dann der Schwellenrost komplett aus dem Brett herausgefräst. Was dann übrigbleit ist eigentlich das geliche wie bei den Pertinaxrosten nur eben aus holz. Was mir auch als Vorteil erscheint, ist, daß man die Kleineisennachbildungen etwas erhaben darstellen kann um die effektive Profilhöhe auf 1,2 mm vgl. mit Peco erhöhen kann.
Der selbstbau soll sich dabei aber nicht nur auf die Weichen sondern auf sämtliches im sichtbaren Bereich verleges Gleismaterial beziehen.
Sollte mein Versuch von Erfolg gekrönt sein, werde ich davon berichten.

Gruß Mike
Vielleicht könnte man auch ein flaches "Bündel" feiner Litzadern um die Echtholzschwelle wickeln und auf der Unterseite verdrillen
Hallo Christian!

In Österreich werden seit den 30er Jahren die selben Einheitsweichen verwendet wie in Deutschland, d.h. mit Radien von 190, 300, 500 und 1200m (in D gibt es auch 760m). Somit findet man in Österreich kaum noch wo einen anderen Weichentyp. Das Schienenprofil S49 ist auch in Österreich weit verbreitet und wird hier B genannt. Auf Hauptstrecken werden meist C (54kg/m) oder UIC60 (60kg/m) verwendet.

lg, Richard
Hallo
Auch ich baue seit einem Jahr meine Weichen selbst und habe für die Schwellen echtholz verwendet. Die Böden von Ziggarrenkisten eignen sich dafür sehr gut. man muß nur das Holz in Faserrichtung auftrennen und entsprechend ablängen. In einem Tabakgeschäft nachgefragt bekommt man mitsicherheit solche Kisten. Ich hatte das Glück daß in unserer nähe eine Ziggarrenfabrik ist. Habe die Schwellen ebenfalls auf einen Papierausdruck geklebt, gebeizt und den gesammten rest der Weiche, mit der Klebemethode, darauf aufgebaut. Das Papier wurde schlußendlich abgeschliffen so daß auch eine Korektur der Schwellendicke ohne weiteres möglich ist.

Gruss Roschi
@nr.9

Hallo

welcher Kleber wurde verwendet ?

Werden bewust keine Schienenlängen über 50cm verbaut (als Schutz gegen zuhohe Dehnungsspannungen) ? - oder ist das nicht nötig.
Gibt es Langzeiterfahrungen damit ? (Heimanlage - Moduleinsatz?)


danke an Euch!

hier im forum gibt es echt tolle kollegen. die hinweise und infos sind spitze. darum - sorry - gleich noch zwei fragen:

1. code 40 oder 55 - wie baut Ihr ??
2. gleisjoch: wenn man die standardjochlängen umsetzt und dann auf grund der gleisgeometrie einen (mini-)rest erhält - wird dann der rest mit doppelschwelle etc. gebaut, oder das letzte joch verlängert oder eventuell mit dem vorletzten joch addiert und dann geteilt um zwei gleich lange stücke zu erhalten??

christian
Bei mir code 40.
Da ich das Schwellenband ausdrucke, wird ein Gleisjoch knapp 30cm lang.
Beim Profil von Marsilius bleibt dann ein Rest von 3-4cm, der dann beim nächsten Weichenbau als Radlenker Verwendung findet.
Die Gleisjoche baue ich stumpf auf Stoß ein mit ca. 0,5mm Lücke. Ist auch dringend notwendig, da die Wärmedehnung erheblich ist (Heimanlage).
Bleibt zum Schluß eine größere Lücke, dann wird das letzte Stück halt länger.
Gleisstücke unter 20cm Länge versuche ich zu vermeiden.

Jens
Hallo zusammen,

ich habe letztens von einem Programm erfahren, mit dem man Maßzeichnungen für Selbstbauweichen am PC entwerfen und Maßstabgerecht drucken kann.
Man gibt wichtige Paramenter wie Radius, Abzweigewinkel ein und der PC generiert den entsprechenden Plan zum 1:1 Ausdrucken.
Ich habe das Programm selbst gesehen und es funktioniert. Entwickelt wurde es eigentlich für Spur 0, ist aber für alle Maßstäbe verwendbar, da man für den Ausdruck auch den Maßstab frei wählen kann
http://www.awa-service.de/weiche/

Ich weiß ja nicht ob jemand was damit anfangen kann, aber ich dachte ich weise mal darauf hin

Gruß
Dirk
Sorry.

Aber ich muss diesen alten Thread mal wieder beleben.
Hat jemand noch zufällig die Software von AWA auf seinem pc, und könnte diese mir zur Verfügung stellen?

Danke


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