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THEMA: Impulsbreitensteuerung ???

THEMA: Impulsbreitensteuerung ???
Startbeitrag
HJBW - 29.08.10 19:08
Hallo Freunde,

ich lese immer mal wieder folgenden Hinweis zu N-Lokomotiven neuester Produktion, sinngemäß:

"Lok (Motor) nicht für Fahrgeräte mit Impulsbreitensteuerung geeignet." Vor allem sei dies für Glockenankermotoren nicht gut oder sogar nicht möglich.

Jetzt meine Frage:

Was sind impulsbreitengesteurte Fahrgeräte?

Welche Firmenprodukte gehören zu dieser Kategorie? (konkrete Beispiele für Fahrgeräte??).

Danke für eure Hilfe.

Gruß

Helmut (HJBW)

Hallo,

es gab früher z.B. von Minitrix ein spezielles Trix-elektronic-Fahrpult (Artikelnummer 65501). Auch Märklin hatte (allerdings für Wechselstrom) solch ein Trafo im Angebot.

Mit dem Aufkommen der Digitalsteuerungen verschwanden diese Geräte aber wieder aus dem Sortiment.

Die Arnold ASS-Trafos sind so viel ich weis auch heute noch so erhältlich. Zumindest im unteren Anfahrbereich arbeiten diese Trafos mit Impulsbreiten, im oberen konventionell.

Zur Funktion habe ich noch diesen Link gefunden:

http://www.ferromel.de/tronic_7.htm

Grüße
Markus

Die "normalen" Trafos von Trix, Arnold, Fleischmann und Titan haben bzw. hatten m.W. gerade mal ne Halbwellenzuregelung, das vertragen auch Glockenanker. Also: Trafos der "Hersteller" sind harmlos.

"Richtige" Impulsbreiten-Regler gibt es von Conrad und gab es auch von Roco. Die: lieber Finger weg.

Es gibt auch von Heisswolf Geräte, die man einstellen kann.
Was kommt aus ein Decoder an der Motoranschluss ?
Ist das sauberer Gleichstrom , kaum zu glauben, ich meinte das war auch eine Art Impulsbreitessteuerung ?

Dann sind diese Loks also auch nicht für Digitalstrom geeignet ???

Gruß,
Theo
Peter,

ich kann das schon bald nicht mehr hören, Finger weg von Impulsbreite.
Habe fast 20 Jahre mit den Conrad Fahrpulten meine Anlage betrieben, auch jede menge Faulis, keiner hat das zeitliche damit gesegnet, nein, sie laufen sogar heute noch mit Decodern.
Und damit bin ich besser gefahren, wie mit allen anderen, die ich in vielen Jahren hatte.

Hast Du schon mal so lange getestet ?

Wo Du recht hast ist, heute würde ich die Heisswolf nehmen, weil einfach besser.

Gruß Jürgen
Ich fahre seit gut 14 Jahren mit Impulsbreiten-Fahrreglern (von S.E.S. - diese Geräte entsprechen technisch dem WAC-Regler von Uhlenbrock) und habe fast ausschließlich Loks mit Faulhaber/Glockenankermotoren laufen (Überwiegend Euromodell-Umbauten) und bisher noch keinerlei Ausfälle!

Grüssla Manni
@Peter 8

Stimmt, der Arnold ASS hatte nur Halbwellen.

Grüße
Markus
Danke zunächst für eure Infos.

Folgendes habe ich erlebt mit einem Minitrix-Schienenbus aus neuer Produktion, ebenfalls mit einer Minitrix BR 211 (?), die beide sowohl für analogen Betrieb wie auch für digitalen Einsatz zugelassen sind und angeblich selbst die vorhandene Betriebsform erkennen können:

Beide Fahrzeuge fuhren bei analoger Stromversorgung, die ich nun mal habe (elektronische Fahrpulte der Firma Gebhardt), sehr schlecht -  Ruckeln, Zuckeln etc.  Eine Katstrophe.

Beide Fahrzeuge gab ich zurück. Die 211 kaufte ich in analoger Ausführung - und siehe da, diese läuft einwandfrei.

Woran könnte dies liegen? Sind die bei mir vorhandenen elektronischen Fahrgeräte womöglich solche impulsbreitengesteuerte? Ich weiß zwar, dass die von mir verwendeten Gebhardt-Fahrgeräte wenig bekannt sind. Viele meiner vorhandenen Loks mit Faulis, aber auch mit Normalmotoren, laufen mit dem Fahrgerät jedoch ausgezeichnet. Warum nicht der Minitrix-Schienenbus, der sich angeblich selbst auf die vorhandene Stromversorgung einstellt?

Woran kann ich erkennen, ob die vorhandenen Fahrgeräte impulsbreitengesteuert sind?

Gruß

Helmut

> Warum nicht der Minitrix-Schienenbus, der sich angeblich selbst auf die
> vorhandene Stromversorgung einstellt?

"selbst auf die Stromversorgung einstellt" ist gute Reklame für die Tatsache dass man den lieber mit Zwangsdecoder verkauft als eine gescheite Schnittstelle anzubieten. Die meisten Decoder können auch mit Gleichstrom umgehen, aber oft nicht so gut mit pulsierendem Gleichstrom der zeitweise auf 0V zurückgeht. Wenn die Lücken zu lang ist, muss der Decoder erst wieder starten. Ausserdem ist im Decoder auch noch eine Regelung eingebaut, die durch die Mischung der Impulsbreiten vom Gebhardt-Gerät und der Decodereigenen Steuerung erst richtig durcheinandergebracht wird.

Ob es sowas wie einen "guten Analogdecoder" geben wird, wage ich zu bezweifeln.

Gruß,
Harald.
Hallo Helmut,

da ich auch Erfahrung mit der MTX-Köf und Heißwolf (sprich Impulsbreiten bzw. glatten (!) Gleichstrom) sammeln durfte:

Glockenankermotoren laufen auf Impulsbreiten-Steuerung soweit einwandfrei. Sollen jedoch höheren Verschleiß bzw. kürzere Lebensdauer haben - was ich paralell den Erfahrungen von Jürgen W nicht bestätigen kann.

Anders wird es allerdings, wenn ein Decoder dazwischen ist. Der kennt halt SX und/oder DCC oder eben normalen Trafo-Gleichstrom. Bei Impulsbreiten-Steuerung bzw. bei glattem Gleichstrom schaltet dann der Decoder mehr oder minder auf Stur und gibt ggf. dann auch noch Rauchzeichen von sich.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
@8: der Minitrix Schienenbus war auch als Analog-Modell lieferbar, ich denke, dass Märklin den auch wieder rausbringen wird, da (Aussage meines Händlers) das "Ding wie geschnitten Brot" verkauft wurde.

Das Problem was bei Impulsbreitensteuerung auftritt ist bei sehr niedrigen Fahrstufen (wenige Impulse): der Motor läuft noch nicht an, die Wärme die entsteht kann nicht weg.

Langzeiterfahrung ist immer so eine Sache. Ich kenn Leute, die fahren nie angeschnallt im Auto und sind auch stolz drauf....
Ich dagegen fahre im Auto auch schon seit 35 Jahren mit Gurt und hab ihn "nur" ein einziges Mal "gebraucht", aber sonst ...


Dann warte ich und hoffe, dass der Minitrix-Schienenbus in analoger Ausführung gelegnetlich wieder kommen wird. Danke für eure Ausführungen.

Helmut (HJBW)
Hallo,
Impulsbreitensteuerung ist eine mittel- bis hochfrequente Schwingung,
die durch eine sog. Hüllkurve,
im niederfequenten Bereich,
überlagert ist.
Die Form der Hüllkurve (runder oder eckiger) bestimmt das Verhalten der Motore.

Glockenanker Motoren  sind Selbsterreger.
Das heißt der Rotor erzeugt sein eigenes Magnetfeld.
Hochfrequenz in der remaneren Phase kann den magnetischen Fluss schnell ins Unendliche steigern.
Es geht lange gut, aber irgendwann kann man in energetische Resonanz kommen.

Digitaldecoder können die hochfrequente Grundschwingung
als Digitalsignal interpredieren,
und brauchen stets dann einige Zeit um zu verstehen das es nur ein "Analog-Signal" ist.
Besonders bescheiden wenn öfters mal der Schienenkontakt unterbrochen wird.

Ergo: Decoder auf Analog umstellen, oder die HF in der Hüllkurve flach machen.
Am einfachsten mit Funkendstörglieder.


Äh, was habe ich jetzt geschrieben?

Hans Hans
Hallo Modellbahner,
Impulslängensteuerung ist eine schon alte Technik zur feineren Regelung der Modellmotoren.
Wer mit dieser Technik fährt hat bei eingebauten Decodern Probleme. Es hilft dann nur auf
solche Modelle zu verzichten, oder auf die Modellbahnindustrie zu warten.
Ich habe es anders gelöst, meine Köf läuft mit der im Forum unter Umbauten vorgeschlagenen
Z-Dioden-Schaltung und für meinen Mtr Turmtriebwagen habe ich nach Ausbau der Platinen
meine eigenen Analogplatinen entwickelt und eingebaut, jetzt läuft und leuchtet das Fz auch wunderbar mit Impulslänge.
Gruß
Jürgen Warlich

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Hallo
also eine ordentliche PWM gibt eine gepulste Gleichspannung aus. bzw Rechteck signale.
je nach auslegung wird dieses signal durch einen Kondensator in eine Sägespannung gewandelt.

Hier geht es eigentlich darum das ein Stromdurchflossener Leiter Wicklung des Motors, eine Rücknung kann man mittels z Diode kompensieren, man muss aber zwei stück einbauen. wegen dem fahrzeug richtungs wechsel.  Der wert der Z dioden kann so bei 24 V liegen oder etwas höher.

Die Glockenanker Motoren sind also aufgrund ihrerer Art wicklungs empfindlicher. Da sie eine Statische Wicklung haben, normale Motoren sind da unempfindlicher
mfg Sven


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