THEMA: Weichenschaltung mit Umpolung

Wenn Du einen Schaltplan hast: exakt danach neu verkabeln. Wenn nicht hilft nur Kabel um Kabel nachgehen was wie wo läuft.
Ein Messgerät solltest Du dann allerdings schon haben....

Hallo Peter 8,
einen Schaltplan habe ich leider nicht. Die Kabel und Elektroartikel (z.B. Relais) sind 30 Jahre alt und müssen neu gezogen bzw. gekauft werden. Außerdem soll die Hauptstrecke digital eingerichtet werden. Bei den Nebenstrecken möchte ich den alten Betrieb aufrechterhalten mit neuer Verkabelung. Weiß nun aber nicht, wie ich die Umpolung schalten muß, d.h. welche Elektroartikel ich  zu kaufen muß. Die Weichen kann ich durch Kontaktgleise oder SRK schalten.

Bist du sicher, dass du für dieses doch eher grössere Projekt die richtige Person bist?
Eine Renovation der Elektrik ohne Schaltplan ist auch bereits bei kleineren Anlagen eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.

Tipp: "Nein" ist das zeitsparendste Wort, das es gibt

Felix

Hallo Klaus

Da bleibt eigentlich nur übrig, nen netten Eisenbahnspezie aus der näheren Umgebung zu aktivieren, sonst wird das nix.

Gruß Herbert

Hallo,

wäre es nicht am besten Du suchst Dir einen Helfer mit dem nötigen Knoff-Hoff aus Deiner Region, z.B. von einem lokalen Verein? Muss ja kein N-Bahner sein, wenn Du keinen findest, denn Elektrik ist nicht spurweitenspezifisch.

Grüße, Peter W.

Hallo,

genauso hört es sich auch an. Ein Bekannter hat mal eine alte Märklin-Anlage neu verkabelt (der Kupferwurm ist ein ärgerliches Tier....) und man wundert sich, was da an Stunden zusammenkommt.

Da Du sowieso auf Digital umstellen willst sollte die Anlage wirklich von einem Fachmann oder engagierten MoBa-Freund angesehen werden, denn auch das mit den Funktionsstrecken lässt sich besser und einfacher digital lösen.

Einen MoBahner bzw. Kontakt zu einem Verein in Deiner Nähe findest Du hier auf der Site, Du kannst dort ja auch nach Bundesland bzw. Orten sortieren

http://www.1zu160.net/scripte/nliste/index.php

Ach Leute, Ihr habe mir ja so richtig Mut gemacht. Meine Frau meint eh, dass die Eisenbahn eigentlich Kinderkram ist.
Also nochmal: Es sind zwei Ovale mit Ausweichgleis. Die Weichen werden per Kontaktgleis oder SRK geschaltet. Der eine Zug fährt ein, der Zug auf dem Nachbargleis fährt in die Gegenrichtung aus usw. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass die Ausweichgleise der Funktionsstrecken im Untergrund liegen, wie bei einem SBH. Habe also keinen Einblick und muß automatisieren.
Eigentlich ging es mir um den Tipp von Fachleuten, wie ich mittels Relais oder ähnlichem den Umschaltprozess steuern kann. Ich nehme mal an, dass es eine Schaltung sein müsste, wie bei einem Pendelzug. Die Weichen schalte ich mittels Kontaktgleisen. Das mit den Kabeln ist kein Problem, da ich alle alten Kabel abbaue und alles neu verkabele. Da ich zum Teil Loks habe, aus den 60er und 70ern, kann nicht alle mit Selectrix Dekodern bestücken, sondern muß auch analog fahren.
Trotzdem vielen Dank für die Tipps.
montjux

Hallo,

zeichne doch bitte einen Gleisplan mit Lage der Kontaktgleise und der SRK.

Zwei Ovale mit Ausweichgleis verstehe ich ad hoc jetzt nicht so ganz, und dann erwähnst Du noch eine Art von SBH. Wo fährt was ein, wo fährt was aus, welche Gleis-Verbindungen gibt es, wo sind Trennstellen eingebaut. Entstehen Kehrschleifen oder Gleisdreiecke? Sind nun Kontaktgleise - solche mit mechanischen Kontaktzungen, oder solche wo die Räder ein Stück abgetrennte Schiene beim Drüberfahren überbrücken - und SRK eingebaut? Eventuell mal so und mal so? Sind alle Weichen mit Antrieben ausgestattet oder gibt es Handweichen bzw. Rückfallweichen, die beim Ausfahren aufgeschnitten werden. Das alles beeinflusst die Schaltung.

En passant erwähnst Du noch Selectrix und Analog - wird mal so und mal so gefahren? Das beeinflusst auch wieder die Schaltung, speziell wenn da mechanische Kontaktgleise drin sind!

Ein Tipp von Fachleuten kann nur gelingen, wenn Du die gesamte Anlagenkonfigurationbis ins letzte Detail bekannt gibtst. Fotos, Gleispläne, sämliche Daten aller eingebauten Elektro- und Elektronikartikel muss man analysieren.

Da keiner Gedanken lesen kann, wird sich jeder irgendetwas anderes ausdenken. Das hilft Dir auch nicht weiter.

Grüße, Peter W.

Hallo Peter W.
Bitte alles vergessen, was ich vorher geschrieben habe. Auf der Anlage befinden sich  - neben einer Haupt- und Nebenstrecke - zwei Gleisovale mit jeweils einem Ausweichgleis. (einfach sich eine Startpackung vorstellen mit zwei Weichen, in diesem Falle von Minitrix) Wenn man die Schienen dieser Startpackung zusammenfügt, erhält man ein Gleisoval mit einem Ausweigleis z.B. für einen Bahnhof. OK?
Nun aber wieder zu meiner Anlage: Diese beiden vorhandenen Ovale werden unabhängig von einander betrieben mit jeweils einem Trafo und sind NICHT mit dem Rest der Anlage verbunden!! Auch nicht miteinander.  Nur ein Teil dieser Ovale ist an der Oberfläche sichtbar.Die Weichen und somit der "Bahnhof" liegen verdeckt im Untergrund, deshalb brachte ich den Begriff "Schattenbahnhof (SBH)" ins Spiel. Der Erbauer der Anlage hatte alles automatisiert, was für eine Messeanlage auch normal ist. Im Falle der beiden Ovale und nur um diese geht es mir, fuhr Zug 1 beladen mit Holzstämmen in ein Sägewerk ein, stellte via Kontakgleis die beiden Weichen, die durch Antriebe geschaltet werden und Zug 1 blieb stehen, da durch die Weichenschaltung der Strom auf das andere Gleis umgeschaltet wurde. Dadurch bekam Zug 2 Strom und fuhr mit leeren Waggons in die Gegenrichtung aus. Das transportieren des Stroms vom einen zum anderen Gleis über Weichen in eine Richtung ist ja kein Problem. Da ich von Elektronik wenig Ahnung habe, weiss ich nicht, wie er es gemacht hat, dass der Strom in die Gegenrichtung fliesst.
Und nur das ist mein Problem. Gibt es jemand, der mir sagen kann, mit welchem Relais oder ähnlichem, ich diese Umschaltung bewerkstelligen kann. Wenn möglich, mit einer Zeichnung oder Beschreibung.  Mehr benötige ich vermutlich nicht. Vielleicht reicht ja schon der Einbau einer Pendelzugautomatik.
Die 30 Jahre alten Kabel und sonstigen Teile werde ich abbauen, da sie defekt und morsch sind und durch neue Kabel und neue Teile ersetzen.
Ich kann natürlich den zweiten Zug in die gleiche Richtung fahren lassen, wie den ersten Zug und auf die Umschaltung verzichten, aber gerade die Ausfahrt eines anderen Zuges in die Gegenrichtung belebt etwas die Scene. Comprende?
Danke für die Hilfe!
montjux

Hallo,

Danke, jetzt kann ich mir ein Bild machen. Trotzdem, ein Foto wäre nicht schlecht.

Die Fahrstromumpolung ist keine Hexerei, man braucht nur ein bistabiles Relais mit 2 Umschaltkontakten, dessen Öffner/Schließer über Kreuz verbunden werden.

Grüße, Peter W.

...genannt Polwendeschaltung, siehe Bild (einfach die Gleise nicht beachten, nur die blauen "Drähte").
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/bilder/kehrschleife0.gif

Felix

Hallo Peter W. , Hallo Felix,
danke für Eure Hilfe.  Foto füge ich in den nächsten Tagen  bei.
Für das bistabile Relais mit den 2 Umschaltkontakten: Kennt Ihr da ein bestimmtes Fabrikat, welches sich bewährt hat?
Danke für die Hilfe!
montjux

z.B. das gelbe Trix electronic Relais.

Felix

Hallo,

oder das Fleischmann Universalrelais:
http://www.fleischmann.de/produkteshop/uebersic...niversal-relais.html

Es ist einfach und ordentlich gemacht: Industrierelais auf Leiterplatte mit Schraubklemmen.

Grüße, Peter W.

Hallo,

wenn Löten erlaubt ist, empfehle ich dieses Teil:
http://www.conrad.de/ce/de/product/503398/

Es grüßt RainerNRW

Bei Ansteuerung mit Wechselspannung aber nicht vergessen, jeweils eine Diode vor die Spule schalten (bistabile Relais sind gepolt)!

Hallo Felix, Hallo Peter W., Hallo RainerNRW,
Danke für Eure Tipps. Ihr habt mir sehr geholfen. Jetzt kann ich endlich weitermachen.
Danke und schönen Abend noch.
montjux

Das Foto, hätte ich fast vergessen. Ist noch im Rohbau.
Gruß
montux

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Hallo,

Blöde Analoge Lösung:
Bei 2 Loks intern umpolen.

Lg aus NL,
StaNi