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THEMA: 25 jährige Loks wieder flott machen

THEMA: 25 jährige Loks wieder flott machen
Startbeitrag
ChristianE - 09.09.10 13:38
Hallo!

nachdem der Zeitpunkt immer näher rückt, an dem ich in mein Mobazimmer einziehen kann, muss ich mir langsam Gedanken um die Loks machen, welche jetzt seit rund zwanzig Jahren anfangs rumgestanden, und danach in der Schachtel verpackt waren.
Leider (oder wahrscheinlich besser so ;) ) bestand keine Möglichkeit die Loks sinnvoll in Betrieb zu halten.

Was würdet ihr alles machen, um einen reibungslosen Wiedereinstieg zu gewährleisten?

Ebenso die Bahnstrecke. Anfangs wird die alte Platte noch verwendet, um einfach mal wieder Spass an der Moba zu haben. Diese wird dann laut Plan als Schattenbahnhof umgebaut. Aber bis es soweit ist, wird eben dort mal gefahren (sofern ich den Kurzschluss, den mein Vater seinerzeit produziert hat, schnell finde, sonst fliegt einfach alles runter...)
Einfach die Gleise mit einem Tuch abwischen? oder gibts da Geheimmittelchen

Über Tipps würde ich mich freuen.

Grüße
Christian

hallo,

die Gleise würde ich mit Isopropanol (aus der Apotheke) abwischen und mit einem sauberen fusselfreien Tuch nachputzen. Die Weichen checken, ob die Zungen sich noch bewegen.

Bei den Loks: "so" aufs Gleis stellen und mit Vollgas einfahren kann Ruck-Zuck in einer Rauchwolke enden...
Daher: langsam angehen lassen, erst die Lok öffnen, von altem Oel und Fett befreien, neu mit WENIG Öl schmieren und auf einem Testgleis anfahren. Rucken und stottern sie - die Kohlen nachschauen, evtl. wechseln. Die Räder wenn verdreckt ebenso reinigen.
Auch Haftreifen können altern, die auch kontrollieren.

Hallo Christian,

einer meiner Loks habe ich damals nach 5 Jahren Ausserbetrieb komplett zerlegt.
Alles Bewegliche überprüft und gereinigt. Gegebenenfalls ausgetauscht, sofern noch lieferbar.
Und: sie lief wie am ersten Tag.
Natürlich sollte die Lok nach so einer Aktion auch wieder langsam eingefahren werden.
Wer weiß schon, wie es im Motor aussieht.

Viel Erfolg
Thorsten
Hallo Christian,

Zeit sparen und pragmatisch angehen:
Selbe Situation hatte ich auch. Gleich Fahrprobe machen, fährt sie nicht an (was bisher nie der Fall war), wegstellen für eine spätere Inspektion.
An denjenigen die laufen (wahrscheinlich alle), sehen wie gut sie laufen. Wieder die guten ins Töpfchen... die anderen später behandeln.
Erwarte grundsätzlich nicht zuviel. Bezüglich Laufeigenschaften und Aussehen hat sich doch viel getan bei den Modellen. Dafür kostet heute ein Wagen so viel wie damals eine Lok.

Du planst keinen Digitalbetrieb?
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps!

@AnTic

hmmm, das ist natürlich auch eine gute Herangehensweise.

grundsätzlich denke ich, dass sich eine 1044 von Roco, vom Aussehen nicht verstecken muss, ebenso die BR150iger ziehen einiges weg. Die Langsamfahreigenschaften sind sicher noch nicht so gut wie bei heutigen Modellen, doch damit kann ich leben.
Und das die Farbgebung noch nicht so bunt war, wie heute ist klar. Aber in Ep IV war e noch nix grossartitges mit Werbeloks oder dergleichen. Und meine Fleischmänner wie zB die 103, 120 oder 110 schauen auch heute noch ganz fein aus.
Dafür kann ich Epochenrein fahren, da ich (leider ;) ) schon wieder seit zwei Jahren emsig sammle und sich der Bestand noch immer vergrößert....

bzgl. Digital:
Doch möchte ich schon, obwohl ich lange am Überlegen war, eine eigene Steuerung mit SPS zu basteln. Doch das Ansteuern der Loksund auch die "Lichtspiele" sind einfach ein Grund für digital. Der Verdrahtungsaufwand wird so oder so nicht unerheblich.

Ich dachte schon dran, die Loks beim Reversieren mit einem Decoder auszustatten, doch dann falle ich um die Möglichkeit des Spielbetriebs jetzt und müsste erst alles auf Digital umbauen... schwierige Entscheidung... wobei... moderne Decoder erkennen doch, ob sie auf einem digitalen oder analogen Gleis stehen, von dem her steht eigentlich einem Umbau nix im Wege....

die Gleisanlagen haben gar nicht mal sooo stark gelitten, wie ich befürchtet hatte. Nur die Weichenkästen haben ein wenig Flugrost angesetzt, sonst siehts nicht sooo schlecht aus.

Grüße
Christian

Hallo Christian,

bei meinem Wiedereinstieg haben sich die Schienen als Dreh- und Angelpunkt erwiesen. Zuerst habe ich sie mit einem trockenen Geschirrtuch abgerubbelt und anschließend mit einem Sandwich-Zug aus zwei Gleisreinigungswagen von Mtx und einer Lok ohne Haftreifen mittendrin endgültig sauber gefahren. Danach war dann schnell klar, welche Lok noch immer vernünftig lief (solche gab es durchaus) und welche erstmal ins Bw musste.

Die Gleisreinigungswagen von Mtx oder Jörger/Arnold wären sowieso eine sinnvolle Anschaffung. Damit lassen sich die Gleise hervoragend sauber halten, aber die Filze greifen die Schienen nicht an. Empfehlen würde ich auch die Lokradbürste von Mtx. Vorher funkensprühende weil verdreckte Räder fahren danach ganz friedlich über die Schienen. Eine vermehrte Verschmutzung durch Anrauhen der Laufflächen habe ich bisher nicht festgestellt.

Viele Grüße und viel Spaß beim Fahren

Georg
Hallo,

ich würde ebenfalls empfehlen, bei den Gleisen anzufangen. Es kann durchaus sein, daß gut gelagerte Loks keine eine Reinigung benötigen. Dann würde ich sie auch nicht unbedingt zerlegen, um Rastnasen etc. nicht unnötig zu strapazieren.

Wenn eine Lok tatsächlich ein Reinigungsfall ist, zerlege ich sie allerdings lieber und reinige die Radsätze und alle Kontakte vorsichtig einzeln. Bei Lokradbürsten hätte ich wegen der Haftreifen etwas Bedenken, außerdem helfen sie bei den Kontakten im Inneren der Lok nicht weiter. Bei meiner 64er waren die Räder blitzsauber, trotzdem ruckte sie auf nicht polarisierten Weichen. Der Schleifer des Nachläufers am Rahmen hatte etwas angesetzt. Nach der Reinigung läuft die Lok im Schrittempo ohne jedes Zucken über Minitrix R1 24° Weichen...

Wenn die Lok sofort lief oder nach der Reinigung lasse ich die Maschinen bei mittlerer Geschwindigkeit eine Viertelstunde ein beide Richtungen rollen. Selbst meine alten Piko-Gurken bringe ich so zu halbwegs akzeptablem Fahrverhalten.

Grüße
jpd


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