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THEMA: Roco BR 144 "bockt"

THEMA: Roco BR 144 "bockt"
Startbeitrag
putzzwerg - 13.09.10 23:59
Hallo zusammen,

meine BR 144 zeigt seit neuestem ein merkwürdiges Fahrverhalten. Wenn ich sie aufs Gleis setze, fährt sie ca. 1/2 m ganz normal, dann bleibt sie plötzlich bei mit weiter funktionierender Beleuchtung, jedoch auf beiden Seiten (!) stehen und der Trafo zeigt  Kurzschluss. Wenn ich sie mit etwas Druck anschiebe und die Fahrspannung erhöhe, fährt sie normal weiter. Wenn ich die Spannung verringere, fährt sie zunächst langsamer weiter, und bleibt dann unvermittelt stehen - Kurzschlussanzeige, und Beleuchtung beiseitig statt einseitig. Ich kann mir darauf keinen Reim machen.

Kennt jemand das Problem und weiß Abhilfe?

Gruß
Peter

Hallo Peter,

einen Haufen Kohlebürstenstaub im Kollektor?

Dann macht der Motor einen Kurzen.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo Peter,

Fährst Du digital oder analog? Eine Ferndiagnose ist zunächst schwierig. Es hört sich für mich (im Falle einer Analoglok) wie ein Kurzschluß innerhalb der Lok an. Nimm zunächst das Gehäuse ab: Fehler immer noch vorhanden? Wenn nicht, wird wahrscheinlich das Gehäuse auf die Platine oder ein (beschädigtes) Kabel drücken, wodurch eine unerwünschte elektrische Verbindung erzeugt wird.

Nächster Schritt: Lok auf ein Probegleis stellen, an beide Schienen ein Ohmmeter. Dann überall auf der Lok/platine und dem Fahrgestell mit den Fingern herumdrücken / -wackeln und sehen, ob sich der Widerstand irgendwann schlagartig verringert. Ggf. mußt Du zuvor den Motor abklemmen, da dessen niedriger Widerstand den Fehler kaschiert.

Ansonsten: Demontage und Kontrolle aller Kabel auf Beschädigung der Isolierung, Kontrolle, ob unerwünschter Kontakt der Platinenleiterbahnen mit dem Chassis, der Glühlampendrähte mit der Platine, der Pantographenkontakte im Dach mit der Platine. Roco verbaute in der Vergangenheit Drahtlämpchen mit langen unisolierten Drahtabschnitten. Wird davon evtl. einer vom Gehäuse auf ein anderes stromleitendes Lokbauteil gedrückt?

Ich bin nicht  sicher, ob bei dieser Lok Dioden oder Selenplättchen für das Spitzenlicht verbaut sind. Hier auch noch einmal suchen, ggf. beides entfernen und sehen, ob Fehler noch vorhanden.

Viel Erfolg bei der Suche!

LG Jürgen
Hallo Jürgen, hallo Peter,

die Lok hat Dioden drin, weiß ich auswendig.

Meine Ferndiagnose ginge eher in Richtung Motor. Aber das mit der Doppelbeleuchtung... geklemmtes/durchgescheuertes Kabel erscheint mir auch durchaus möglich.


Gruß
Christian
Vielen Dank erstmal für eure Tipps. Das Problem tritt auch mit abgenommenen Gehäuse auf. Die Richtungsumschaltung der Beleuchtung geschieht über Dioden. Die Birnchen habe ich ausgelötet, der Fehler bleibt. Also bleiben eigentlich nur die Kabelführungen von den Drehgestellen als "Übeltäter" übrig. Wie kann ich die Drehgestelle ausbauen, um die Lötstellen zu kontrollieren?

Gruß
Peter
Hallo Peter,

einfach waagrecht nach vorne bzw. hinten mit gefühlvoller Kraft rausziehen.


Gruß
Christian
Hallo Peter, kontrolliere vor allem die Kabel selbst. Vielleicht wurde eines gequetscht, so daß die Litze durch die Isolierung schaut und einen Kurzschluß mit dem Rahmen verursacht. Die Lötstellen halte ich für weniger fehleranfällig.

LG Jürgen
Der Kabeltipp war ein Volltreffer. Nachdem ich die Drehgestelle abgezogen habe, bin ich auf Anhieb fündig geworden! Werde jetzt alle 4 Kabel ersetzen. Hoffentlich bekomme ich anschließend die Drehgestelle wieder eingesetzt...

Gruß
Peter
Servus Peter,

ja ich weiß, das mit dem Antriebsstrang bei der Lok ist eine kleine Pfriemelei.

Hat Deine die Spiralfedern als Kupplung oder Kardanwellen?


Gruß
Christian
Hallo,

also irgendwie "ermüden" diese Litzen, die Roco dort benutzt hat, nach einer gewissen Anzahl von Jahren. Vermutlich liegt das u.a. auch an der Beanspruchung durch die Bewegungen des Drehgestells. Anderseits: ich besitze bisher 9 Roco Loks, wo diese "Verkabelung" vorkommt: 4x 215, 4x 150 und 1x 144.5  3 von den 4 215ern habe ich gebraucht gekauft ebenso 1 150er und die einzelne 144.5. Die 215er reichen von "uralt" bis "alt", nur 1 meiner 215 ist jüngeren Datums. Bei allen 215er hatte ich durchgescheuerte oder gerissene Litzen und/oder gelöste Lötverbindungen auf der Platine - aber bisher nie gelöste Lötverbindungen/Lötpunkte an den Schleifern der Drehgestelle. Dito bei der 144.5 (mit Kardanantrieb). Besser ist es, sofort alles gegen qualitativ gute Litze (Brawa o.ä.) mit etwas zusätzlichem Durchmesser auszutauschen, Platz ist in der Lok genug. Die Roco-Litzen sind IMHO einfach zu schwach, soviel auch noch zur Ergänzung des Threads zur Nachrüstung von Fleischmann-Loks...

Und als besonderen Spass hatte ich gestern Abend bei der gebrauchten 150er nicht nur eine durchgescheuerte Litze mit anschließem Kurzschluss am Gehäuse, nee - als besondere "Zugabe" durfte ich noch entdecken, dass beim selben Drehgestell beide Schleifer (re und li) gebrochen waren (war mir beim Kauf der Lok tatsächlich nicht aufgefallen, weil von der Drehgestellblende verdeckt; die Lok lief übrigens ganz normal- bis zum "Kurzen"). Als ich das Drehgestell ausgebaut und die Drehgestellblende abgezogen hatte, zerfiel der Drehgestellbock in zwei Teile, war doch glatt durchgebrochen - obwohl ich garantiert nicht wie der sprichwörtliche "Grobschmied" mit der Lok umgesprungen bin! Mann-o-Mann, was hab ich mir da bloss wieder andrehn lassen...
Insofern typischer Modellbahneralltag (gewürzt mit einigen Flüchen in Richtung des Vorbesitzers dieser Lok!)     

Gruss Berthold

  
Hallo Berthold,

das mit den Roco-Litzen ist bei mir schon fast Alltag.

Kann sein, daß es an den Litzen liegt. Vermute aber stark, daß es am werkseitig verwendeten Flußmittel beim Löten liegt. Bei mir sind die Litzen in fast allen Fällen bei den blanken Adern zwischen Lötpunkt und Isolierung ab.

Die Brawa-Meßlitzen 0,05 qmm verwende ich auch und habe damit keinerlei Probleme (bis jetzt).


Gruß
Christian Strecker
@8:

Hallo Christian,

ich habe noch eine mit Spiralfedern statt Kardanwellen. Die Lok ist ca. 20 Jahre alt. Das Ausbauen ging ja - zum neu anlöten und wieder zusammenbauen komme ich wohl erst morgen.

Gruß
Peter
Nachdem ich jetzt die Lok komplett zerlegt und gereinigt, neue Kabel angelötet, den Rahmen isoliert  und wieder zusammengebaut habe, beschleicht mich der Frust. Der Fehler ist immer noch da! Der Motor läuft solo wieder wie neu, auch hat die neue Verdrahltung keinen Kontakt gegen den Rahmen - und trotzdem... Jetzt wandert die Lok in die Bastelkiste. Ich habe gestern eine neue geordert.

Gruß
Peter
Hallo Peter,

hmm... was könnte sonst noch los sein? Langsam finde ich diesen Fall wirklich (!) interessant.
Spiralfedern (Metall), die irgendwo Kontakt haben und einen Kurzschluß mit dem Rahmen verursachen, ein loses Motorlager, so daß der Motor blockiert, nachdem in eingebautem Zustand einige Umdrehungen in Bewegung??

Nicht aufgeben, für die Bastelkiste ist die Lok doch zu schade!

LG Jürgen

Edit: Evtl. ein gerissenes  oder beschädigtes Antriebszahnrad, das in unregelmäßigen Abständen Ärger macht?  Die Fehlerbilder "beide Stirnlampen leuchten" und "mit Druck anschieben hilft" könnten auf eine mechanische Blockade des Antriebs oder des Motors hindeuten, ebenso die Kurzschlußanzeige am Trafo! In diesem Fall umgehend die Spannung abschalten, sonst geht der Motor in Rauch auf.

Hallo Jürgen,

Irgendeines von den in dieser Lok zahlreichen Antriebszahnrädern könnte in Frage kommen, nachdem die Elektrik als Fehlerquelle wohl ausscheidet. Die Lok ist schießlich gute 20 Jahre alt.  Interessanterweise bleibt die Lok am ehesten in Kurven stehen - auch direkt über der Stromeinspeisung! Und unter 10V will sie gar nicht fahren - obwohl der Motor, wie gesagt, solo schon bei kleiner Spannung wunderbar läuft...

Gruß
Peter
Hallo Peter,

dann wirst Du nicht umhin kommen, mit einer Lupe jedes Zahnrädchen auf ZahnAUSbrüche, ZahnANbrüche  (schiefe oder wackelnde Zähne) und Risse zu kontrollieren. Versuche zunächst, bei ausgebautem Motor die Gegenzahnräder der Motorspirale mit einem Schraubenzieher durchzudrehen - leichtgängig?
In dieser Form mußt Du Dich weiter vorarbeiten, bis Du den Störenfried gefunden hast.
Sicherheitshalber auch nachsehen, ob die Motorschilde fest sitzen, auch wenn ich mittlerweile eher auf einen Getriebedefekt tippe.
10 V Anfahrspannung sind auch für die alten Roco-Motore viel zu hoch! Mache besser keine derartigen Versuche mehr, bevor Du die Ursache der Schwergängigkeit beseitigt zu haben glaubst, der Motor könnte sonst Schaden nehmen.

LG Jürgen
Hallo Jürgen,

ein Projekt für diverse stille Stunden...meine BR320, etwa genauso alt wie die 144, habe ich vor 2 Jahren zur Getriebereparatur weggegeben - kostete auch nicht die Welt (ca. 17 €); ob die Ersatzteile noch lieferbar sind, wäre dann auch noch zu klären...
Bin mal auf die neue gespannt, die in ein paar Tagen bei mir eintreffen müsste.

Gruß
Peter
Hallo Peter,

das sind zu 90% die Zahnräder, eins davon ist bestimmt defekt.
Ich habe die Achsen zu Herrn Beier nach Leipzig geschickt  und war von der Ausführung, dem minimalen Preis und der Freundlichkeit total begeistert.


LG Berti
Hallo zusammen,

die neue BR 144 508-7 ist heute gekommen. Außer der anderen Artikelnummer unterscheidet sie sich von von meiner alten BR 144 506-3 durch geänderte Aufdrucke (DB-Keks) und rote Altbau-Stromabnehmer. Auch ist das Dach durchgehend silber lackiert, bei der alten sind die Trittstege schwarz. Im Inneren erfreut eine neue Platine mit geänderten Layout, aber leider der alten Funzel-Beleuchtung; der Antrieb erfolgt wie gehabt mit Federn statt Kardanwellen auf die gleiche Zahnradkombination. Im Antriebsgeräusch ist sie daher genauso wie alte; auch die recht moderate Geschwindigkeit bei 12V entspricht der Vorgängerin (obwohl für die 90-100 km/h des Vorbilds immer noch zu hoch). Da ich jetzt fürs Erste die Getriebsorgen los bin, kann ich mir eine andere Beleuchtung mit LEDs überlegen. Bei der alten hatte ich mal versucht, eine SMD-LED ans Ende des Lichtleiters zu kleben, was aber (wie auch bei der Birnchen-Beleuchtung, jedoch viel heller) zur Folge hatte, dass durch die ungünstige Form des Lichtleiters die Stirnlampe zu hell und eine der beiden unteren Lampen zu dunkel leuchtete. Die alte wird fürs Erste ausrangiert.

Gruß
Peter
Hallo zusammen,

nochmal zu meinem Ausgangsproblem:
Ich hatte zwischenzeitlich eine neue Platine für die BR144 bestellt und nach Erhalt auch eingebaut. Und siehe da - die Lok lief wieder ganz normal! Also doch kein Getriebeschaden!

Da ich aber auch LEDs im Lokgehäuse für die Front/Stirnbeleuchtung montiert habe, dachte ich, dass die Glühbirnchen auf der Platine ja überflüssig sind und habe sie entfernt. Ergebnis: nun ruckelt sie wieder! Wie das? Haben die Birnchen noch eine andere Funktion als nur Beleuchtung? Beim Nachmessen stellte ich bei beiden Birnchen ein recht hohen Innenwiderstand von 450 Ohm fest, der nun natürlich im Stromkreis fehlt. Sollte das Geruckel/Stehenbleiben mit diesem Widerstand zusammenhängen? Zudem sind die beiden Dioden, die für die Richtungsumschaltung der Beleuchtung sorgen, jetzt ebenfalls funktionslos.

Gruß
Peter
Hallo,

Zitat

Haben die Birnchen noch eine andere Funktion als nur Beleuchtung?


Definitiv nicht.

Zitat

Beim Nachmessen stellte ich bei beiden Birnchen ein recht hohen Innenwiderstand von 450 Ohm fest


Das gibt es nicht, Glühlampen haben einen niedrigen Kaltwiderstand.

Bau doch mal die Motorkohlen aus und prüfe die Druckfedern.

Grüße, Peter W.
@20:

Ich habe mich in der Tat um eine Nullstelle vertan - 50 Ohm ist richtig. Was aber haben die Motorkohlen mit den Birnchen zu tun? Birnchen drin - Lok läuft, Birnchen weg - Lok stottert und bleibt stehen?

Gruß
Peter
Hallo,

ok, die 50 Ohm passen. Nun wird es mystisch - der Effekt ist sehr ungewöhnlich.
Irgendwie scheint es mit Deiner Beschaltung zusammen zu hängen.

Mach doch bitte einmal ein Foto und eine Schaltskizze von Deinem Aufbau um ein Gesamtbild zu haben.

Grüße, Peter W.
Hallo,

Zitat

Was aber haben die Motorkohlen mit den Birnchen zu tun? Birnchen drin - Lok läuft, Birnchen weg - Lok stottert und bleibt stehen?



Ich rate mal mit:

Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass für eines der beiden Drehgestelle Birnchen und Motor in Reihe liegen - dann kommt der Strom nur über, wenn das Birnchen auch drin ist. Fragt sich also, ob die Kabel von den Drehgestellen an den richtigen Lötpads der Platine angelötet sind.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Udo,

anbei ein Foto der geöffneten Lok, Birnchen entfernt. Das Kabel rechts oben ist etwas gequetscht, die isolierung aber in Ordnung.

Gruß
Peter

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Hallo,

Ich habe Zuhause eine V200 auf Spurgröße H0 stehen. Diese Funktioniert zwar einwandfrei, aber nach einer kurzen Zeit der "Fahrt" geht auf einmal das Frontlicht aus. Dann gehts wieder ein, wieder aus, ... Habe beobachtet ob es bei Veränderungen der Gleisverlegung (Kurven, Steigungen,...) passiert, ist aber davon unabhängig. Wackelkontakt oder?

Gruß Phips
Hallo Peter,

danke für das Foto - sieht ja eigentlich alles richtig aus, auch wenn die Leiterbahnen vom linken Drehgstell an jeweils einer Stelle recht dünn aussehen. Insbesondere die auf dem Foto obere an der Stelle, an der das eine Birnchen seinen Kontaktpunkt hat. Ob das natürlich der Grund ist / sein könnte?

Ich würde folgendes machen: Lokgehäuse ab und Leitungen testweise bis zu den Motorklemmen verlängern. Probieren ob sie fährt. Wenn ja, dann eine Leitung nach der anderen wieder an den richtigen Stellen an der Platine anlöten, zwischendurch immer testen, welche es ist.

Wenn nein, beim Stehenbleiben probieren, welche Seite dem Motor fehlt und auf dieser Seite nochmal Leitungen, Schleifer und Motorkontakt kontrollieren.

Irgendwie müsste man der Lok doch auf die Schliche kommen ...

Viele Grüße & Erfolg,

Udo.
Hallo Udo,

ich werde mal versuchen, die Pole an den ausgelöteteten Birnchen mit Draht zu überbrücken. Möglicherweise ist der Stromfluss nicht mehr konstant. Ansonsten ist Dein Vorschlag sicher der gründlichste Weg, dem Fehler auf die Schiche zu kommen. Was mich nach wie vor irritiert, ist die Birnchen-Geschichte: Birnchen drin - Lok läuft, Birnchen weg - Lok bleibt mit leuchtenden LEDs stehen...

Gruß
Peter
Hallo,

die Platine könnte 2 Leiterbahnrisse haben. Im Bild sehe ich aber eine alte Platine - wie ist das mit der "neuen"?

Grüße, Peter W.
@28:

Das ist die neue! Die alte sieht nochmal anders aus:



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Hallo,

o weia, da ist ja eine Leiterplatte qualitativ schlechter als die andere. Die "neue" würde auf mindestens 30 Jahre schätzen, die Diodebauform gibt es seit Ewigkeiten nicht mehr.

Die "alte" hat jedenfalls einen Leiterbahnriss am unteren Platinenrand,  es sieht wie ein produktionstechnischer Qualitätsmangel (Belichtungsfehler oder Überätzung) aus.

Grüße, Peter W.
@30:

Die "alte" ist die Originalplatine, mit der ich die Lok 1992 gekauft habe. Richtig gut lief sie allerdings noch nie -  ohne erkennbaren Grund wurde sie mal langsamer, mal schneller, bis sie dann das mehfach beschriebene Verhalten zeigte. In der letzte Woche neu gekauften Lok ist in der Tat eine ganz andere Platine verbaut:

Gruß
Peter



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Hallo,

habe mir das Foto von der "neuen alten" Version nochmals angesehen und vermute dass da 1-2 Leiterbahnubterbrechung(en) im Bereich des O/U Umschalters am dem Leiterzug über der Befestigungsschraube sind.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

um den Fehler schnell einzukreisen, baue die Platine der neu erworbenen Lok doch einfach in das alte Modell ein. Wandert der Fehler mit? Wenn ja, dann weißt Du, wo Du zu suchen hast.

LG Jürgen
@32:

unterhalb des O/U-Umschalters ist über der Schraube mit der Lupe eine sehr dünne Leiterbahn zu erkennen. Laut Multimeter ist aber Durchgang vorhanden. Allerdings führt die Leiterbahn ins Nirwana - sie bekommt erst bei Verdrehen des Umschalters Kontakt. Der linke untere Zuleitungsdraht hat also keine Verbindung zum Motor. Die obere Schraube verursacht allerdings einen Rahmenschluss! Soll das so sein?

Gruß
Peter
Hallo,

das Kabel des rechten DG ist tatsächlich falsch angelötet, es gehört auf das Lötpad der "Nirwana"-Leiterbahn, links vom Motoranschluss. Dies ist notwendig, damit die beiden Radschleifer durchverbunden sind. Ansonsten fährt die Lok als 2achser. Anschließend muss natürlich der Umschalter richtig eingestellt werden.

Der Rahmenschluss ist anscheinend beabsichtigt, ist allerdings unnötig.

Prüfe auch noch die ganz dünne Leiterbahn am oberen Rand.

Grüße, Peter W.
@35:

Danke für Deinen Tipp! Werde den Anschluss umlöten. Die obere dünne Leiterbahn hat Durchgang.

Gruß
Peter

So, Anschluss ist umgelötet, Lok wieder ausprobiert - und wieder der Effekt: Lok lauft nur bei 9-12 V, darunter bleibt sie auf der Stromeinspeisestelle stehen, mit doppelseitiger Beleuchtung, jedoch ohne Kurzschlussanzeige am Trafo!?! Das angeschlossene analoge Voltmeter fängst dabei stark zu pendeln an zwischen fast 0 V und der eingestellten Fahrspannung des Fahrpults. Die max. Spannung liegt aber plötzlich nur noch bei 12,5V statt  wie sonst immer 16V!??!!  Wenn ich die Lok ca 10 cm weiter schiebe, fährt sie plötzlich wieder los, und hat auch wieder die richtige einseitige Beleuchtung. Auch das Voltmeter zeigt wieder stabile Spannung an ... und das auf allen drei Stromkreisen mit jeweils eigenem Trafo...

Wenn ich den Fehler nicht bald finde, baue ich Lok zum Dummy um...


ratlosen Gruß
Peter

Hallo,

Zitat

angeschlossene analoge Voltmeter fängt dabei stark zu pendeln an


Da schwingt etwas!

Was bedeutet das Wort "Fahrnung"?
Verwendest Du das Conrad Fahrgerät?
Wenn ja, womit wird dieses gespeist - vielleicht von einem Schaltnetzteil?
Befindet sich die Einspeisung in einer geraden oder gebogenen Schiene?

Nimm mal testweise einen konventionellen Trafo.
Löte testweise eine Glühbirne zwischen die Motorkontakte.
Isoliere die Schraube, die das Chassis unter Spannung setzt. Vielleicht kommt ein Spurkranz, Radschleiferblech, Kabel, Lötstelle etc. mit dem Rahmen in Kontakt.

Grüße, Peter W.
@38:

"Fahrnung" sollte eigentlich "Fahrspannung" heißen - sorry.
Deine Vermutung ist richtig. Ich habe 2 Conrad Doppelfahrpulte. Jedes wird von je einem Abgriff eines fetten Ringkerntrafos versorgt. Ja, die Einspeisungen der Fahrspannung befinden sich alle in Kurven.
Die Glühlampengeschichte war ja der Ausgangspunkt der Sucherei! Solange die Birnchen auf der Platine sind, gibt es kein Problem!
Das Problem bleibt übrigens auch bestehen, wenn ich die Schraube mit dem Rahmenkontakt entferne.

Ich habe bisher bei allen meinen Roco-Loks die Birnchen entfernt und gegen LEDs getauscht, z.T. auch gegen Hübsch-Platinen ersetzt  - aber bei keiner Lok war dieses Problem wie bei der BR 144.
Bei der neugekauften BR 144 habe ich die Platine bisher nicht verändert - und sie läuft problemlos. Bis ich die Fehlerquelle der alten nicht kenne, bleibt dies auch so.

Gruß
Peter


Die Einspeisestelle ist nicht zufällig auch gleichzeitig eine Trennstelle zwischen 2 Trafostromkreisen?
@40:

Die Einspeisestellen liegen in allen Stromkreisen ca. 20-30 cm von der nächsten Trennstelle entfernt. Die Lok befindet sich also 10-15 cm von der nächsten Stromkreistrennstelle entfernt und ca. 10 cm vor der Einspeisung, wenn sie langsamer wird und fast auf der Einspeisestelle stehen bleibt.

Gruß
Peter
Hallo Peter,

hast Du versuchsweise mal die Motoren der Loks ausgetauscht? Du bist doch jetzt in der komfortablen Situation, 2 Lokomotiven des gleichen Typs zu besitzen. Einfach Teil für Teil der neuen in die alte Lok umbauen, bis das corpus delicti dingfest gemacht ist., d.h. der Fehler mitwandert bzw. verschwunden ist. Dann hättest Du das für die Fehlfunktion verantwortliche Bauteil gefunden und könntest gezielt überlegen, was denn jetzt genau daran defekt ist. Bis dahin ist alles ein mehr oder weniger planloses Stochen im Nebel.

LG Jürgen

PS.: In Deinem Fall würde ich die Lok auch nicht auf der Anlage, sondern zunächst auf einem einfachen Testoval mit Standardfahrgerät testen, um externe Einflüsse (Anlagenelektronik usw.) auszuschließen. Ich habe da auch schon die tollsten Sachen erlebt...


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