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THEMA: Dokumentation

THEMA: Dokumentation
Startbeitrag
Rainer [Gast] - 07.01.04 16:01
Hallo Freunde,

macht Ihr eigentlich von Euren Anlagen Schaltpläne für die Verkabelung, Weichen, Blöcke, ....

Das macht doch ganz schön viel Arbeit. Braucht man es überhaupt?

Was meint Ihr dazu?

Gruss
Rainer

Hallo!

Ich habe mir schon Pläne gemacht. Ohne Pläne ist man im Fehlerfall (oder auch im Erweiterungsfall) ziemlich daneben. Auch wenn die Doku viel Arbeit ist, ist sie für einen zukünftigen sorglosen Betrieb wohl unumgänglich - zumindest wenn es mehr als ein ein paar Weichen und Stromeinspeisungen sind.

lg
ismael
Ich stimm Ismael voll zu.

Ich geh sogar so weit, das ich mir meine Platinenbestückung (bei selbstgebauten Schaltungen) archiviere. Ist allein für den Nachbau in 5 Jahren oder so besser.

Stell dir mal vor Du liegst unter der anlage und reist beim rauskrabbeln aus versehen 5Kabel ab. Also ich wär froh, wenn ich irgendwo die Pinbelegung mit Farbcode stehen hätte.


Klaus
Tag zusammen!

Ein Plan ist sicher gut. Ich habe keinen Schaltplan im klassischen Sinne, sondern eine Tabelle, in der dokumentiert ist, welches Kabel von wo nach wo verläuft und welche Komponenten es verbindet. Das ist schnell gemacht und hilft im Fehlerfall weiter.

Das ist natürlich für selbst gebaute Schaltungen nicht ausreichend. Da hilft nur der klassische Schaltplan.

Viele Grüsse
Rainer
Hallo Rainer,

ich moechte behaupten, dass Du ohne Gleisplan und Verdrahtungsplan aufgeschmissen bist!

Sepp
Guten morgen auch,
ich gehe bei der Doku sogar soweit, das ich mir zu den Schalt- und Verdrahtungsplänen auch die ersten Entwürfe incl. der Grundgedanken, die ja zu den Plänen letztlich geführt haben, aufhebe.

@191001 #2

doch wohl nicht nur die Bestückungspläne? Was ist den mit den Layoutdaten?

@ RainerW #3

Eine Netzliste gibt aber in der Regel keine Auskunft über die Funktion und den Zweck eines komplexen Aufbaus. Eine Hilfe bei einem Bauteileausfall ist das auch nicht grade.
Die Netzliste ist sehr hilfreich bei Erweiterungen und Änderungen, dann aber auch nur wenn konsequent alle Kabel und Klemmstellen beschriftet wurden.

Eine Duko ist schon ganz gut wenn Schaltpläne, Netzlisten und schriftliche Aufzeichnungen über einzelne Funktionen vorhanden sind.
Man muss nur oft den inneren Schweinehund mächtig bekämpfen um das immer auf dem aktuellsten Stand zu halten.
Oft ist es doch so, das eine kleine Änderung an einer Stelle einen Einfluss auf die gesamte Funktion hat. Die Änderung selbst dauerte nur 2 Minuten, das Updaten der Doku 2 Tage........

Gruß,
Günter


Bei meiner ersten Analoganlage hatte ich im Baueifer nahezu nix dokumentiert. Dazu ein schöner Kabelverhau. Tolle Wurst! Zum Glück habe ich die wieder abgerissen

Bei der nächsten Anlage war es schon digital, trotzdem habe ich alles beschriftet: Jede Einspeisung, jede Klemme, jeden Lötpunkt. Für unterschiedliche Funktionen (Weichenstrom, Fahrspannung, Beleuchtung ...) habe ich unterschiedliche Kabel- und passende Beschriftungs-Farben benutzt. Dazu gabe es einen Plan, auf dem alles noch mal aufgezeichnet war. Der ist mir dann beim Umzug verloren gegangen Machte aber nix, dank der Beschriftung konnte ich den wieder rekonstruieren. Unter der Anlage waren die Kabel  dieses Mal auch ganz ordentlich als Kabelbaum verlegt. Nach dem Verkauf habe ich dann keine Fragen bzgl. Elektrik vom Käufer gehört, es war wohl alles eindeutig.

Bei meinen Modulen brauche bislang noch keinen Plan, da die Elektrik dermaßen übersichtlich ist: Dank Digital nur eine durchgehende dicke Leitung, Handgestellte Weichen, Polarisierung der Herzstücke, fertig. So kann man sich das Leben einfach machen

Das beste, was ich im Fernsehen mal gesehen habe, war ein Mobahner, der einfach meinte: Wenn mal was nicht geht, dann ziehe ich einfach eine neue Strippe, geht schneller als Fehlersuche. Super.

Edward
Ja,
ich denke es ist sehr wichtig bei einer Anlage in einer Größenordnung ( wie zb. meine ) genauestens die Kabel zu markieren/beschriften , und einen schaltplan über alles anzulegen !!!
denn nach einiger Zeit weißt Du nicht mehr wo was wie war....  - das habe ich sogar nun schon in der Bauphase ( oder schreibt man das nun mit f ?? )feststellen müssen !!!!

Gruß klaus
@Günter König
Hast ja recht.

Der Bestückungsplan allein hilft nichts wenn eine Platine neu gemacht werden muss.
Du must mindestens den Schaltplan haben. Da ich vor dem löten erst mal ein Platinenlayout auf Papier mache (so kompliziert sind meine Platinen nämlich nicht) wird dieses Papier auch archiviert.

Klaus
@saarkarl: probier mal mit f, erlaubt ist, was gefällt!

Ich habe die Anlage digital aufgebaut, Gleisplan mit CAD und im Gleisplan alle Weichen, Blöcke, Abschnitte, Signale, Rückmelder und alles was noch so angeschlossen werden muß farbig nach Gruppen bezeichnet, weiterhin die verschiedenen Boosterabschnitte und die verscheidenen Versorgungsspannungen (WS Weichen, WS Signale usw.).
Dann direkt an den Decodern und Rückmeldern unter der Platte die Ausgänge zu den Verbrauchern  oder die Zuführungen von den Gleisen und die jeweils angelegte Digital- bzw. Wechselspannung mittels Klebestreifen dokumentiert.
An den Verbrauchern bzw. Gleisen direkt ist an den Durchführungen von oben dann nochmals die jeweilige Bezeichnung dran (ich verwende Lötleisten, da kann oben alles fertig gemacht werden und dann unten verdrahtet), ebenfalls auch die Bezeichnungen der Drähte der Herzstückumschaltungen.
Damit bin ich bis jetzt immer klar gekommen und wenn sich etwas ändert, das passiert schon beim Bau, dann aber gleichzeitig auch im Gleispslan geändert. Ansonsten ist man ja Max in der Suppe, wenn man was sucht.

Gruß Stefan
Meine jetzige "Zweitanlage" habe ich gebraucht erworben. Hier war in Punkto Schaltplan nichts dokumentiert. Die Anlage ist ca. 4 qm groß und mit rund 70 Weichen, 30 Signalen und zig separat verkabelten Brems-, Block und Halteabschnitten ausgestattet. Ich kann euch nur sagen: Fehlersuche ist die Hölle! Zeitraubend und fallweise extrem frustrierend. Der einzige Trost ist das die Anlage Voll-Digital ist und sich so zumindest einige Sachen anhand der Funktionsadressen und Decoder nachvollziehen lassen. Ich wünschte mein Vorgänger hätte sich soviel Mühe gemacht wie Stefan (#9) es beschrieben hat.
Ich bin jetzt gerade dabei alles nachzudokumentieren. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur dringend raten alles zu dokumentieren und/oder sorgfältig unter der Anlage zu beschriften.

Ach noch eins, tut euch daß niemals an, daß Ihr euch für bestimmte Funktionsgruppen, Versorgungsspannungen, Verkabelungen etc. ein Farbschema festlegt, dann aber beim Bau auf einmal weil der z.B. der grüne Draht (typisch Wochenende) ausgegangen ist, einfach eine andere Farbe nehmt. Das ist bei meiner Analge der Fall gewesen und es ist aaahhhhrgggrrrrrrrrrrrrrrr.............

Thomas, der immer noch auf Fehlersuche ist
Hi E-Werkers,

ich meine, bei einer gut dokumentierten Verkabelung einer Anlage bedarf es gar keinen Farbschemas.
Wenn die Strippen und die Klemmen beschriftet sind reicht zur Fehlersuche eine Netzliste um Kabelfehler auszuschließen. Mittels einer Netzliste kann ich alles durch "klingeln". Wenn das Durch "klingeln" dann eben O.K. ergibt brauch ich sowieso einen genaueren Plan....
Und Versorgungsstrippen kann ich doch von Steuerleitungen schon aufgrund ihres Querschnitts erkennen.

Gruß,
Günter
@11
Klar, dem Strom ist die Kabelfarbe egal
Aber ein einheitliches Farbschema erleichert die Fehlersuche nochmals und macht keine große zusätzliche Mühe beim Bau.

Edward
Vielleicht könnte ich auf eine zeitraubende Dokumentation verzichten. Meine ganzenKabel sind am Kabelanfang und am Kabelende beschriftet, z. B. W1, W2, W3 für Weichen, B1, B2, B3 für Blöcke u.s.w. Auusserdem sind meine Kabel für fahrstrom blau/rot, für Weichen und Signale weiss/gelb/grün und für Beleuchtung gelb/schwarz. Besetztmelder und Weichenmodule sind beschriftet.
Vielleicht reicht das schon als Dokumentation??

Gruss
Rainer
Hi Rainer,

alter Spruch: Verkabeln ist Heute, Fehler kommen in 10 Jahren.....
.........................

Ob und wie es ein Jeder macht ist letztlich uninteressant. Fakt ist aber, das des Nachts im Bette irgendwann neue Ideen kommen (sofern man sehr allein da rum liegt ), und die werden in der Regel innerhalb kürzester Zeit realisiert.
Ist mir auch schon in anderen Arbeitsbereichen passiert.
Und habe mein Lehrgeld bezahlt.... weil Doku doch irgendwie mangelhaft.

Gruß,
Günter

Hallo Rainer,

das ist genau das, was ich meine (siehe #3). Wenn Du dann noch aufschreibst, was die Abkürzungen bedeuten (das vergisst man mit 100%iger Sicherheit), kann eigentlich nichts schief gehen (schiefgehen?).

Grüsslis
RainerW
@Rainer
Mein Beitrag in einem anderen Forum:

ABER: Unbedingt eines nicht vergessen! Alle Leitungen nummerieren.
Schema: Gleisabschnitt/Gleis/Lötleiste/Stromkreis

Also als Beispiel: Block2/Gleis4/Lötleiste20/Stromkreis5
In Kurzform(wenn man sich an die syntax hält) 2/4/20/5
Dann passts auch bei der Dokumentation  
Mit Bändchen auf das Kabel und fixieren.

LG,FRED


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