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THEMA: Gibt es hier auch "Analogfahrer"...

THEMA: Gibt es hier auch "Analogfahrer"...
Startbeitrag
tomtown - 01.10.10 08:19
...oder sind die alle ausgestorben?

Hallo Leute,

ich hatte mich hier gestern kurz vorgestellt (unter: "Bin neu hier und wollte mal") und habe schon viele gute Tipps erhalten.

Viele raten, ich sollte gleich von Beginn an auf Digital setzten. Irgendwie "fühle" ich mich Analog aber besser - und kann gar nicht so richtig sagen, warum...

Gibt es hier auch ein paar Analogfahrer, die mir Mut zusprechen und sagen können, dass die von mir geplante Anlage auch Analog gut beherrschbar ist - oder sollte ich doch umdenken?

tom

Hallo Tom,
geschätzt sind hier 70% Analogfahrer.
An wen Du dich mal wenden könntest wäre Felix, er hat ne recht ausgeklügelte Analogsteuerung und experimentiert, soweit ich das weiß, seit kurzem mit digital..
Ansonsten kann ich deinen Eindruck dich bei analog wohler zu fühlen durchaus nachvollziehen. Ich möchte dich auch nicht mit Gewalt von digital überzeugen. Aber ich würde dir einfach raten dir auch digital mal live anzuschauen und erst dann eine Entscheidung zu treffen.
Gruß
Markus
Analog ?  Was ist das denn ?
Ne, ernsthaft, du musst dich für deine Sache entscheiden und dann damit leben. Das geht umso besser, je mehr "Eigenanteil" du an der Entscheidung hattest.
Meine ersten Überlegungen als Nullanfänger waren auch rein analog. Die Größe meines Bauvorhabens zeigte mir aber, dass es sinnvoller ist, digital zu fahren und vor Allem  schalten und melden über den PC abzuwickeln.
Meine Meinung ist, dass die Frage analog-digital mit steigender Größe mehr zu digital geht und kleinere Anlagen sehr gut darauf verzichten können.
Das gilt für schalten und melden. Das Fahrverhalten der Loks digital zu geniessen ist eine andere Sache, die auch auf kleinen Anlagen Spaß macht.
Lies dich in die Materie ein und besuche andere Bahner. Davon kannst du am Meisten profitieren.

Jürgen H.

Nachsatz : Laut Umfrage fahren 42,9% analog und 57,1 digital.

Hallo Tom
klar gibt es Analogfahrer, ich gehöre allerdings nur zur Hälfte dazu. Im Verein, den Eisenbahnfreunden Lippe, haben wir eine große N-Anlage, die analog betrieben wird. Privat fahre ich digital.
Auch große Anlagen sind analog beherrschbar, man kann auch viele Abläufe automatisieren. Mein Problem war nur, dass ich über meine frühere analoge Anlage den Überblick verloren hatte und bei auftretenden Problemen nicht wusste, wo ich zur Reparatur ansetzen sollte. Da sehe ich für mich den entscheidenden Vorteil der Digitaltechnik, die Hauptverdrahtung besteht aus drei Leitungspaaren, Digitalstrom, Rückmeldung und Wechselspannung für Beleuchtung usw., alles andere ist lokal und kann schnell eingegrenzt werden. Analogtechnik verlangt mehr Vorplanung und sorgfältigere Dokumentation. Mein Beruf, solange ich ihn noch ausgeübt hatte, verlangte genaue Planung und Strukturierung, im Hobby bin ich zum Ausgleich eher ein Chaot. Da kommt mir die Digitaltechnik nebst Computersteuerung entgegen. Das Programm ist mit ein paar Mausklicks verändert und schon läuft alles anders.
Im Verein kümmere ich mich um die Elektrik nicht und wenn, dann arbeite ich "unter Aufsicht".
Fazit: Es geht beides gut und es ist meiner Meinung nach ein Menatlitätsfrage, womit man besser zurechtkommt.
Viele Grüße
Friedhelm
Ich habe ebenfalls erst vor wenigen Monaten ins digitale reingeschnuppert. Die Vorteile (Beleuchtung auch bei stehender Lok, gleichmässig helles Licht unabhängig vom Fahrtempo, mehr. Loks unabhängig voneinder steuern.... ) sind schon toll. Aber als DDR - Kind kannte ich eben lange nur die analoge Variante. An analog mag ich, dass ich quasi "sehe" und nachvollziehen kann, was passiert. Habe mich allerdings nie mit automtischem Analogbetrieb beschäftigt. Fahren, Weichen und Signale schalten, stromlose Gleise und die Häuserbeleuchtung - mehr brauch(t)e ich nicht.

Inzw. habe ich 9 digitalisierte Loks. Je nach Lust und Laune wechsel ich zw. Analog- und Digitalbetrieb - Spass machen beide Varianten.

Wie schon hier geschrieben wurde: Die Entscheidung musst DU treffen   Und zum Schnuppern ins digitale reicht anfangs ein Testkreis. Aber VORSICHT! - Suchtgefahr

LG aus Potsdam, Jörg
Moin Moin,
analog ist auch für mich der Favorit. Ich will die elektische Seite verstehen lernen und damit rum experimentieren, mit Relais Schaltungen aufbauen und meine Anlage steuern.
Du bist also nicht allein!
PS(hab schon ein Börsen-Termin gefunden)
Schöne Grüße, Dirk
Hallo Tom,

ich gehöre auch zu den Analogfahrern, hatte aber das Ziel, neben einem händisch gesteuerten Zug zusätzlich viel Betrieb zu haben und setze darum eine Computersteuerung für Analogbetrieb (MpC) ein, mit der ich auch zufrieden bin. Dennoch habe ich mich mit der Digitialtechnik beschäftigt (meine kleine Testanlage fährt mit Rautenhaus RMX und der Testversion von Railware) und sehe darin eine Menge Vorteile.

Das fängt mit dem in der Regel besseren Fahrverhalten der Loks an. Ich habe ja den Vergleich und kann sagen, dass vor allem aus etwas älteren Loks mit einem Decoder noch eine Menge herauszukitzeln ist.

Die Verdrahtung ist auch deutlich übersichtlicher. Analog musst Du vor Signalen und in Bahnhöfen Halteabschnitte einbauen, sofern Du nicht ausschließlich selbst am Trafo drehen möchtest, um einen Zug vor einem Signal oder im Bahnhof zum Halten zu bringen. Wenn Du Mehrzugbetrieb wünscht, musst Du analog schon etwas an einer sogen. Zuordnungsschaltung tüfteln, um dafür zu sorgen, dass die jeweiligen Züge unabhängig voneinander dort Fahrstrom bekommen, wo er benötigt wird. Für langsames Anfahren und Bremsen werden im Analogbetrieb zusätzliche Bausteine benötigt. Im Digitalbetrieb ist das systembedingt weniger aufwändig

Mit einem Steuerprogramm spielt die Digitaltechnik dann aber ihre Stärke aus: Da die lastgeregelten Decoder i.d.R. für verlässlich reproduzierbare Geschwindigkeiten sorgen, können die Programme durch Zeit-Weg-Berechnungen sehr zuverlässig für das Halten an fast jedem beliebigen Punkt im Block oder im Bahnhof sorgen, und das ohne zusätzliche Belegtmeldeabschnitte (deutliche Verringerung des Kabelwustes). Nebenbei sorgen solche Programme - auch ohne Automatikfunktionen - für gesicherten Betrieb.

Mein Fazit: Wenn ich heute noch einmal neu anfangen würde, dann immer digital.

Gruß
K.U.Müller
Hallo Tom.

seit ich vor 20 Jahren meine Moba-Leidenschaft wieder entdeckt habe, habe ich eine analoge Anlage. Mir ist der Umstieg auf digital schlicht zu teuer. Betriebssicherer ist es nach allem, was ich hier so lese, auch nicht. Betriebstechnisch ist der einzige große Vorteil, dass mehrere Loks auf einem Gleis unabhängig voneinander steuerbar sind.
Wenn Du noch am Anfang Deines Hobbys stehst und noch keinen großen Fuhrpark umzurüsten hast, außerdem bereit bist, relativ viel Geld für die digitalen Steuerkomponenten auszugeben, solltest Du möglichst bald umsteigen. Falls nicht - keine Sorge. Die analoge Moba wird schon nicht aussterben.

Gruß
Peter
Hi Tom,

selbstverständlich ist eine analog gesteuerte Anlage beherrschbar und betriebssicher, man muss sie nur entsprechend aufbauen. Ab einer gewissen Anlagengröße ist eine digitale Anlagensteuerung jedoch preisgünstiger und übersichtlicher als eine entsprechende analoge Steuerung. Aber - auf einem Gleis zwei oder mehr Loks völlig freizügig und ohne gegenseitige Beeinflussung zu fahren, das geht nur mit digitaler Steuerung mit Lokdekoder.

Nur als Beispiel: Meine längst vergangene Anlage wurde mit Hilfe von weit über eintausend Relais gesteuert die mit armdicken Kabelbündeln mit der Anlage verbunden waren. Heute hätte ich stattdessen einen Computer mit den von Friedhelm (@3) angesprochenen Ringleitungen.

Grüße
Günter
Guten Morgen Tom,

ja,manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, nicht im Forum für Modellbahner der Spur "N" zu sein, sondern im Chaos-Computer-Club in Hamburg. Worüber wird hier denn noch geredet? Entweder über noch mehr Nieten an Loks und Wagen, oder über PC, Decoder und sonst welche Adressen und deren Einbau, oder Verfeinerung.
Und wenn man mal wirklich eine praktische Frage aus unserer kleinen Welt hat, dann kann ich Dir garantieren, dass spätestens nach der dritten Antwort die Diskussion der Digitalfreaks wieder begonnen hat und das auf einer Ebene, welche mit der gestellten Frage nichts, aber auch garnichts mehr zu tun hat. Traurig, aber leider wahr. Und wenn es diese Gruppe nicht ist, dann sind es die ewigen, nichts wissenden Witzbolde, welche meinen, jeden nach Belieben verarschen zu dürfen.

Aber es gibt glücklicherweise noch ein paar dieser "vorsintflutlichen Fossile", wie mich zum Beispiel, welche sich bis heute vehement gegen alles zur Wehr gesetzt haben, was "digital" betrifft, und immer noch auf althergebrachte Weise analog verdrahten, schalten und fahren.
Das Komische daran ist, dass all diese Anlagen auch ohne dieses elektronische Zeugs seit vielen Jahren immer noch laufen und fahren, die Weichen schalten und man Züge per Hand zusammenstellen, trennen kann, Loks ins BW verfrachten, drehen und bekohlen darf und stets und immer Spaß an seiner analogen Welt hat.

Was schert es mich, wenn ich dafür ein wenig mehr Kabelei in Kauf nehmen muß, und vielleicht ein paar (zudem sehr billige) Relais einsetze, wo andere ihre Decoder oder Module einbauen. Fact ist auf jeden Fall, dass unsere Analoganlagen offensichtlich weniger empfindlich sind, als dieser ganze moderne Kram. Die entsprechnenden "Threads" (was immer das heißen mag) sprechen hierzu Bände! Dazu konmmen natürlich auch die Kosten für all diese elektronischen Zubehörteile. Mir graust es jedes Mal, wenn ich sehe, was mich mein Hobby kosten würde, wollte ich all das einsetzen, was unsere Bit- und Byte - Freaks alles so anpreisen und einkaufen. Ich glaube, da hätte ich schon mehrmals Privatinsolvenz anmelden müssen.

Mein lieber Tom,
wenn Du Fragen hast, kannst Du mir jederzeit ein Mail schicken. Wenn ich kann, werde ich Dir gern alle Fragen beantworten. Und im Notfall gibt s ja auch noch ein Telebimmel.

in diesem Sinne viel Spaß mit der analog gefahrenen Modellbahn.

Dieter          der Prellbock1


PS: ich höre schon, wie jetzt in digitalen Kreisen die Messer gewetzt, die Sensen gedengelt und die Giftvorräte aufgefüllt werden um mich zu schlachten. Immer zu.
Hallo Dieter!
Übertreibst dus nicht ein bisschen? Wenn du analog glücklich bist ist das, denke ich, für jeden ok. Ich für meinen Teil habe Anfang des Jahres meine erste Lok digitalisiert und möchte das nie mehr missen. Die Kosten halten sich dabei auch noch relativ in Grenzen. Übrigens: Thread heißt soviel wie Faden, Garn oder auch roter Faden - im übertragenen Sinne also ein Diskussionsfaden, der sich durch ein Forum zieht.

Hallo Tom!
Ich kann dir ebenfalls nur empfehlen, dir die Digitaltechnik mal live anzuschauen. Analog kennst du ja schon und wenn du auch die digitale Seite der MoBa kennen lernst, kannst du die Entscheidung für dich viel besser treffen.

Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Ja, es gibt noch eine Menge Analogbahner, die dir bei Fragen hier im Forum auch gern und kompetent antworten. Viele Digitalos fahren auch nur digital, erledigen die Schalterei aber weiter analog. Auch von dieser Fraktion kannst du dir Tipps holen. Egal wie deine Entscheidung letztlich ausfällt, du wirst bei Problemen hier sicher gut aufgehoben sein.
Hallo Tom!

Eine Bitte an Dich: auch wenn Dieters Angebot mit den analogen Fragen per Mail nett gemeint ist: bitte stelle Deine Fragen hier im Forum, da haben dann alle was von, auch die "Nachwelt"

Gruss Jörg
@9:
Hallo Dieter, ich bin bislang zwar auch analog unterwegs, aber so wie Du es schilderst habe ich es hier im Forum nicht ansatzweise empfunden. Bin doch etwas erstaunt. Oder liegt das daran, dass ich mich selbst mit "digitalen Gedanken" beschäftige?

Hallo Tom,

da Du ja im Moment eine nicht ganz kleine Anlage planst, wäre es zumindest sinnvoll, Dich schon mal mit analoger Steuertechnik für Deine gewünschten Betriebsabläufe auseinanderzusetzen, und dann mal mit den Digitalsystemen zu vergleichen, duraus auch unter Kostenaspekten. Ich denke mal, in #3 hat Friedhelm alles wesentliche gesagt.

Bei digital hast Du eine einfachere Verdrahtung, aber auch Kosten von ca. 25,-- extra für jede Lok (Decoder bei Selbsteinbau), die Zentrale kostet natürlich auch noch mal ein paar Euro extra.

Viele Grüße

Dirk
moin Tom,

Jürgen und KU Müller haben es auf den Punkt gebracht,
Du musst für Dich entscheiden, was für Dich das Richtige ist.
Wir fahren z.B. digital und schalten (noch) analog. Unsere
Anlage ist etwas kleiner wie die von Dir konzipierte.
Es sieht einfach besser aus, wenn eine V60 langsamer
fährt wie ein V200 oder E103.
Aber wie gesagt, jedem das Seine. Und Analogies sind
weiss Gott keine Minderheit - nur keine Panik.

grüssle
willi
@ Dieter :
Wie genau sieht dein "vehement wehren" denn bitte aus ?  
Stehts du mit dem Messer an der Tür und lässt keine Bit passieren ?  
Die Tatsache, dass hier Digitalbahner in der Mehrzahl sind, mag ein Grund dafür sein, dass es auch mehr Digitalthemen gibt.
Oftmals sind die Gründe für Probleme aber in fehlerhafter Bedienung zu suchen und nicht in fehlerhafter Technik. Daraus eine besser Haltbarkeit von Analogtechnik abzuleiten ist sehr eindimensional.
Du wirst es nicht glauben, aber auch bei mir fahren noch digitale Loks zuverlässig, die ich vor 10 Jahren gekauft oder umgebaut habe. Auch schalten noch sämtliche Weiche ohne dass ich einen einzigen Antrieb wechseln musste. Tolle Digitaltechnik, extrem zuverlässig.

Jürgen H.
Hallo Tom,

ich war auch Analog-Fahrer und habe mir Anfangs gesagt, für meine kleine Anlage(2 qm) brauche ich nicht digital.

Nach einer gewissen Zeit und einigen Überlegungen, einem Sonderangebot meines Moba-Händlers für eine IB-Steuerzentrale habe ich den Schritt gewagt und habe auf Digital umgestellt. Ich denke, dass war eine sehr gute Entscheidung! Die Vorzüge sind klar: Du kannst mehrere Züge auf einmal fahren lassen, du kannst die Loks einstellen, wie schnell sie anfahren, wie schnell sie bremsen usw. Dann natürlich die Schmankerl mit Sound. Hab eine Dampflok auf Sound umgerüstet und die V300 von Minitrix. Ist einfach klasse.

Ich habe übrigens ein Zwischending zwischen Analog und Digital. Meine Loks fahren Digital, meine Weichen und Signale werden alle noch analog geschaltet. Das ist mir im Moment noch ein zu großer Akt alles umzustellen und auch etwas teuer.

Hätte ich es nochmal zu tun, würde ich gleich mit Digital beginnen.

Gruß
Frank
@15, 14, 13, 12, 10....

also doch alles Digitaler!

An Boa-FaN,

Du bist ja wenigstens gleich direkt und schließt Dich dem Verhalten unserer Bundesaregierung an. Die hatte zwar auch das Buch von Sarrazin nicht gelesen (wozu auch?), forderte aber sofort einen Maulkorb. Und genau das ist die Aussage Deiner Bemerkung. Alles schönb nach dem Motto: wer nicht für mich ist, der ist gegen mich und muß vernichtet werden! Weiter so!

Dieter      der Prellbock1
hallo Tom, Dieter und auch alle anderen N-Bahner,

ich beginne in diesem Winter - hoffentlich, wenn nicht wieder was dazwischen kommt - mit dem Bau meiner seit langem geplanten Anlage. Ich werde sie im Analogbetrieb betreiben.

Das hat folgende Gründe:
1. ich plane eine Anlage nach dem Hundknochen-Prinzip mit 2 Schattenbahnhöfen und einem (kleinen) Zwischenbahnhof, in dem eine eingleisige Hauptstrecke zu einem größeren Endbahnhof mit BW abzweigt. Im Hundeknochen sind also drei bzw.für längere Züge auch nur 2 Haltepunkte - die beiden Schattenbahnhöfe - vorgesehen Um dort einen automatischen Zugwechsel gestalten zu können, brauche ich nur ein paar Transistoren, Kondensatoren, Widerstände und ein Fahrpult. Die Belegtmeldungen für die Schattenbahnhöfe, die jeweils nur in einer Richtung zu befahren sein werden, wird mit Licht, Fotowiderständen (LDR) und einer kleinen Transistorschatung mit Anzeige-LED realisiert. für diesen einfachen Betrieb brauche ich keine digitalen Schaltungen eizusetzen, zumal ich beabsichtige, Heißwolf-Fahrregler zu verwenden.

2. der Abzweig zum Endbahnhof erfordert nur ein paar Weichenumschaltungen, je nachdem, ob es sich um Personen- oder Güterzüge handelt. Das ist mit einem Gleisbild-Stellpult mit Anzeige der Weichenrückmeldung und der Anzeige der jeweils mit Spannung belegten Gleise analog sehr einfach zu realisieren. Da ich Epoche III nur mit Dampf- und Dieselbetrieb fahren werde, wird es notwendig sein, die Lokomotiven im Endbahnhof durch andere zu ersetzen und die gerade angekommenen im BW zu versorgen ung ggf. abzustellen. Das, und auch die notwendigen Rangierarbeiten mit den Güterzügen möchte ich auf jeden Fall händisch vornehmen, zumal die Gleisanlagen nicht ausufernd groß werden sollen. Digitalbetrieb wäre hier eher hinderlich.

3. Die reinen sichtbaren Fahrstrecken werden im Bereich von ca. 15 bis 17 m liegen. Das sind gerade mal 10 bis 15 Zuglängen. Ich empfinde es als unsinnig, auf diesen kurzen Streckenabschnitten noch Blockstellen einzurichten, bzw. mehrere Züge gleichzeitig darauf fahren zu lassen. Digitalbetrieb ist hier also unnötig.

4. Die Beleuchtung von Häusern, Bahnbauten, Straßen, Plätzen usf. kann man heute sehr schön mit LED vornehmen, der Schaltungsaufwand unterscheidet sich von Digitalbetrieb meines Wissens nicht. Die Beleuchtung von Zügen hängt auch im Digitalbetrieb von der Qualität der Stromübertragung zwischen Gleis und Wagen ab. Noch ist bei mir die Beleuchtung der Personenzüge nicht wichtig, aber falls das einmal so werden sollte, werde ich eine Lösung mit LED und in einem Wagen (Post- oder Packwagen) einem magnetisch ein- und ausschaltbaren Akku anstreben. Das bedingt zwar eine Kabelverbindung der Wagen untereinander, da ich aber wahrscheinlich die Personenzüge nicht häufig trennen werde, ist das nicht schlimm, ggf. kann man auch kleine Steckerverbindungen verwenden - aber das ist absolute Zukunftsmusik.

5. Im Beruf bin ich zu mehr als 60 % mit digitaler Datenverarbeitung beschäftigt. Zu Hause verbringe ich auch aus den verschiedensten Gründen viel Zeit am PC, deswegen möchte ich im Hobby doch lieber selber am Regler drehen, aber ich kann auch verstehen, dass viele einen Digitalbetrieb vorziehen.


Gruß

WiNfried
Hallo Winfried,
du weißt aber schon, dass Digitalbetrieb nicht zwangsläufig PC-"Arbeit" und Automatisierung bedeutet? Du kannst auch bei digitalen Loks am Regler drehen, mittlerweile sogar kabellos, wenn du willst.

Zur Beleuchtung der Personenzüge: Die Qualität der Stromabnahme ist sicher wichtig, aber mit einem kleinen Stützkondensator kann man die Probleme entschärfen. Dabei unterscheidet sich Digital nicht von Analog. Im Analogbetrieb hast du halt nur keine Möglichkeit, die Beleuchtung einzelner Wagen getrennt zu steuern und musst für Licht im Stand eine andere Stromquelle als das Gleis haben. Aber wie schon gesagt, jeder muss die Entscheidung selbst treffen :)
Hallo Tom und auch die anderen
Ich bin gerade im begriff, meine Hobby-traumwelt aufzubauen.

Ich mache das Analog, da ich sämtliche Komponenten hier liegen habe und mich eine umrüstung auf Digital nochmal richtig Finanziell treffen würde!!
Da wir Haus und Kind erst in den letzten Jahren umgesetzt haben, bin ich Froh, nun einen Hobbyraum zu haben, wo ich nun schalten und walten kann.
Aber halt Analog!!!
Meine über 50 Loks müßten umgerüstet werden und eine vernünftige Zentrale müßte auch angeschafft werden.
Ich will mir einfach keinen Stress machen, alles nochmal umkrempeln zu müssen.

Allerdings:
Meine Weichen und Gleisanschlüsse werden so angeschlossen, das alle Kabel Zentral im bedienbereich ankommen werden und da ist dann auch Platz für viele Decoder.

Wenn ich heute sage "ich mache es nicht" heißt das nicht, das es irgendwann mal soweit sein wird.

Unter de Anlage wird es kein Wirrwar geben und somit mache ich die Umrüstung möglich.

@Tom

Geh  erstmal zu irgendwelchen Ausstellungen, wo dir niemand was verkaufen will und informier dich. Schlaf dann über die sache nochmal und entscheide aus dem Bauch raus.
Und du wirst sehen, das es DEIN Entschluss für irgendein system war und alles wird gut.

Gruß marko
Hallo,

Ich bin überzeugter Analogfaher, obwohl ich das digitale fahren in der Praxis schon mehrfach erleben und selber "erfahren" durfte. Die Vorteile eines Digitalbetriebes sehe ich bei meiner nicht allzugroßen Heimanlage nicht.

Gruß Lothar
Hallo,

noch ein Analoger, der trotz im Aufbau befindlicher Anlage analog bleibt! Da ich ein fast gleiches Konzept wie WiNfried in #17 verfolge (danke WiNfried für die Beschreibung "meiner" Anlage     ), habe ich mir auch lange überlegt, ob digital oder nicht. Digital paßt aber nicht zum Konzept, auch die Schattenbahnhöfe (nicht klassisch, eher wie ein Revolver) würden was eigenes als Steuerung brauchen -- dann kann ich gleich analog bleiben.
WiNfrieds 5. Punkt trifft bei mir in noch höherem Maß zu.
Und ich habe noch einen 6. Punkt: Mich stört die geringe "Halbwertszeit" der Digitalkomponenten; seit Anfang des "Digitalzeitalters in der Modellbahn" (grob vor 20 Jahren) sind wir jetzt in der x.Generation (2 < x < 8, je nach Sichtweise und System). Ganz provokativ: Relais gibt es schon "ewig", wird es noch lange geben und die funktionieren immer gleich...         

Ich bleibe also analog (ich mag die vielen Zwischentöne)  

Viele Grüße
Michael

Noch eine Ergänzung zu msfrog #18: Dir ist schon bewußt, dass es Betriebskonzepte gibt, die bei Digital zwingend einen Computer erfordern? So, wie WiNfried seine Anlage beschreibt, wäre (meiner Meinung nach) ein PC bei digital notwendig.

Hallo,

@Tom:
Das wesentliche ist ja schon geschrieben, trotzdem der Statistik wegen: Ich fahre auch analog, und das mit einer nicht kleinen Anlage (die noch im Aufbau begriffen ist), auf der Mehrzugbetrieb (Blockstellen & Schattenbahnhof-Steuerung) möglich ist und viel rangiert werden wird. Züge umspannen, auseinanderrupfen, neu zusammenstellen und fahren lassen ist meine Lieblingsbeschäftigung.

Alles das geht mit Analogtechnik reibungslos, das wirkliche Killerfeature, das mich zu digital zwingen würde, habe ich für mich noch nicht entdeckt. Bisher ging alles, was ich wollte, auch gut mit analoger Technik.

Allerdings: Wenn mir irgendwer sagen würde, ohne Kosten- und Zeitaufwand wäre ab morgen bei mir alles digital, wäre das für mich vermutlich auch nicht der Weltuntergang. Warum sollte ich mich dagegen wehren?  Mein Anlagenbetriebskonzept ließe sich sicher auch irgendwie in digital umsetzen und ein paar wenige der genannten Vorteile kämen noch hinzu.

Jedoch bin ich seit über 30 Jahren mit Spur N dabei und da hat sich ein Fahrzeugpark angesammelt, den ich einfach nicht digitalisieren will - das Geld und/oder die Zeit investiere ich lieber anders. Insofern sind die paar Vorteile, die ich in digital sehe, kein Argument zum Umstieg für mich.

Zudem hege ich den Verdacht, dass die mit der Digitalisierung einhergehende höhere Komplexitätsstufe der eingesetzten Komponenten nicht zwangsläufig in gleicher Robustheit wie die althergebrachte Technik resultiert. Belastbare statistische Daten dazu wird's für unseren Bereich kaum geben, daher bleibt's beim Verdacht, der natürlich auch vollkommen unbegründet sein kann.

Soviel von meiner Seite, einem bleibenden Analogbahner. Der sich aber hier im Forum - im Gegensatz zu Dieter - nicht verfolgt fühlt.  

Viele Grüße,

Udo.

P.S.: Im übrigen: Eine WWW-Forum ist quasi zwangsläufig von Digitalbahnern gut besucht, da die ja eher zur Nutzung digitaler Geräte tendieren. Bei den Analogbahnern dürfte der Anteil der Leute, die nichts mit Rechnern am Hut haben größer sein. Daher sind m.E. Umfragen in so Foren, wer analoge und wer digitale Technik verwendet, nicht ganz repräsentativ.
@16:

Zitat

@15, 14, 13, 12, 10....

also doch alles Digitaler!



Bei Dir zählt wohl nur die "reine Lehre", was?

Immerhin fahre ich noch rein analog, auch wenn ich "schmutzige" Gedanken habe... :p
Hat beides seine Vor- und Nachteile, das wollte ich eigentlich auch gesagt haben.

Viele Grüße

Dirk
Hallo Tom
Meine Anlage ist nicht klein (470 x 120cm),
es gibt 2 Schattenbahnhöfe, jeweils an einem Ende des Hundeknochens,
ein Schattenbahnhof hat 15 Weichen/13 Gleise, an der vorderen Anlagekante und Handbedient,
der andere Schattenbahnhof hat 9 Weichen/7 Gleise, ebenfalls an der vorderen Anlagekante und Handbedient,
auf der Strecke (Doppelspur) hat es 20 Blockabschnitte (10 je Richtung), alle Haltepunke te sind an der vorderen Anlagekante,
halbwegs auf der Strecke liegt, über den Schattenbahnhöfe, der Bahnhof mit 6 Durchfahrtsgleisen, 10 Abstellgleisen und 44 Weichen, dazu gibt's noch viele Halteabschnitte.

Alles sichtbar, überschaubar, "eingreifbar", usw.
Alles im voraus durch-und-durchdacht (es ist nicht meine erste Anlage).
Beim Fahren bin ich der Fahrdienstleiter.

Alles analog!

Gruss
Johannes
der GöschenN baut (fast alle Gleise sind jetzt verbaut und funktionieren)
Bin seit über 50 Jahren Analogbahner, erst HO mit Märklin, seit 1987 N und Anhänger der MpC (wie @6 KU Müller).
Würde ich heute mit Mobellbahn anfangen, käme, dem Stand der Technik folgend, für mich selbstverständlich nur Digital in Frage.
Hi,
ich baue grade meine Anlage auf und werde analog bleiben. Der Grund ist ganz einfach. Ich bastel gerne und bau mir meine Steuerbausteine alle mit Hilfe von Amtel CPUs selber. Bisher hab ich einen 7 fach Servo-Dekoder mit Rueckmeldung, eine Steuerung fuer Relais, Lichtcontroller fuer LEDs, und so weiter. Ich verbringe mehr Zeit mit loeten und programmieren, als alles Andere, aber da steh ich drauf.
Ausserdem hab ich durch diese Vorgehensweise mittlerweile viel mehr gelernt, als wenn ich auf Digital gehen wuerde.

Gruesse

Dusty
Hallo Michael!
Sagen wir es so: In vielen Fällen wird der PC bei einer reinen Digitalanlage als Steuereinheit unersetzbar sein. Das muss aber nicht bedeuten, dass man die ganze Zeit dort davor sitzt und Knöpfchen auf der Tastatur drückt. Im Gegenteil, ein einmal erstelltes Programm kann man wie bei einer analogen Steuerungsanlage einfach ablaufen lassen (kann es aber auch einfacher ändern), man muss halt nur nicht zig Relais verbauen und Schaltungen bauen. Wem gerade das Spaß macht, der wird mit einer Digitalbahn natürlich wenig Freude haben, wobei man ja z.B. Decoder auch selber bauen kann. Es kommt aber z.B. auch ein Mischbetrieb in Frage, wo man digital fährt und analog schaltet. Verwendet man einen Handregler, kann man eine Lok wie mit einem Trafo steuern und nimmt trotzdem den Vorteil mit, dass das Licht im Stand leuchtet, Geschwindigkeiten einstellbar sind, Anfahr- und Bremsverzögerungen etc.

Den Königsweg muss jeder für sich selbst finden, und wie ich schon vorher schrieb: Ausprobieren! Es gibt doch genug Modellbahner, so dass eigentlich jeder sich das Ganze mal in der Nähe anschauen kann. Dann kann man auch gleich die richtige Entscheidung treffen und ärgert sich später nicht, dass man vielleicht doch mit der anderen Schiene besser gefahren wäre bzw. durch eine Kombination beider Welten nicht das Beste für sich selbst mitgenommen hat.

Der große Vorteil bei Digital ist eigentlich, dass die Steuerung lediglich Software ist. Sie ist leicht anpassbar und zu ändern. Wer Analog fährt, muss sich (meiner Meinung nach) bei einer größeren Anlage auch schon etwas mit Elektrotechnik auskennen. Insofern hat man die Wahl, ob man lieber Hardware bauen möchte oder das Ganze lieber am PC zusammenklickt. Das sind auch Punkte, die die persönliche Entscheidung jedes unserer Hobbyfreunde mit beeinflussen sollten.
Hallo msfrog #27,

Du hast recht, wenn Du schreibst, dass man nicht davor sitzen muss und Knöpfchen auf der Tastatur drückt. /quote]. Zumindest nicht im Betrieb -- vorher aber umso intensiver     denn irgendwie muß die Anlage ja dem Computer "vorgestellt" werden. Ein Punkt, der recht gerne "vergessen" wird: die Vorarbeit für den Betrieb ist genauso groß analog wie digital -- einmal entwirft man Konzepte, baut dafür Schaltungen und bringt sie in Betrieb, das andere Mal entwirft man Abläufe, gibt sie in den Computer ein und "macht sie fehlerfrei" .
Dazu kommen dann bei Digital noch Digitalisierungen von Loks, Wagen, Weichen, Signalen... (nach Belieben) samt Parametrisierung als zusätzlicher "Zeitvertreib".
Da ist mir "Strippenziehen" lieber, da kann ich hinterher wenigstens das Anfassen, was ich gebaut habe -- mach das mal mit Bits  
Aber: ich habe mich auch schon mit Digital beschäftigt -- wollte wissen, ob's mir was bringt. Ich bin aber zu dem Schluß gekommen, dass ich es nicht brauche.

Viele Grüße
Michael
Zitat

-- mach das mal mit Bits



kein Problem, da nimmst du diese:
bitte ein Bit: http://www.bitburger.com/uploads/pics/bitburger_prembeer_startscreen_01.jpg

Viele Grüße ÷ Udo
@Michael :
Zitat

Aber: ich habe mich auch schon mit Digital beschäftigt


Aber ancheinend nicht genug, sonst würdest du den Zeitaufwand nicht gleichstellen.
Das Strippenziehen ist digital wesentlich weniger aufwändig als analog und das Digitalisieren von Weichen und Signalen ist mit drei Leitungen an den Decoder, der dazu noch nahe an den Weichen sitzen kann, erledigt.
Ich schliesse 8 oder 16 Weichen mit der originalen Strippenlänge an einen Decoder in wenigen Minuten an. in der Zeit hast du analog nicht eine Weichenstrippe meterlang zum Stellpult gezogen .
Im Falle der Steuersoftware TrainController habe ich meine komplette Anlage in weniger als einer Stunde im Rechner. Um Weichenstraßen und Signale brauch ich mich nur insofern kümmern, als ich die Adressen eintragen muss. Sofort danach kann ich mit der Maus Züge von einen Block in den anderen fahren ohne eine Weiche stellen zu müssen. Überwachung, Verriegelung, auflösen von Weichenstraßen brauch ich nicht selbst machen. Ich kann mich ganz auf das Fahren konzentrieren und frei wählen, ob ein Signal den Zug stoppen darf, oder ich mutwillig auch drüber fahren kann.
Wenn wir also analog mit digital vergleichen, dann bitte richtig.( richtiger)


Jürgen H
Hallo,

Zitat

Beim Fahren bin ich der Fahrdienstleiter.



Das bin ich auch, und das seit 2008 Digital, davor über 20 Jahre Analog.
Und was soll ich sagen, heute fahre ich Digital, wenn ich mal so richtig gut drauf bin, bis zu 14 Loks/Zügen, das geht nur Digital. Dabei Steuere ich die Anlage noch immer Analog, also so richtig mit GBS und vielen beleuchteten Weichentastern mit Rückmeldung. Nur die Loks werden über eine PC Zentrale gesteuert, wobei ich immer noch auch mit meinen Funkhandregler eingreifen kann. Wenn man so wie ich fährt, bekommt das Wort "Fahrdienstleiter" eine ganz andere Bedeutung für mich, so viel Betrieb konnte ich Führer nicht machen, und es gefällt mir sehr.

Gruß Jürgen
Hallo Zusammen

also ich muss schon sagen, was hier teilweise geschrieben wird, ist schon etwas heftig. Zu @9 kann ich nur folgendes sagen: Ich hatte Dich eigentlich anders eingeschätzt. Aber dass Du Kollegen als Freaks bezeichnest, finde ich schon sehr armselig. Aber jeder so wie er mag. Alle anderen wissen dann wenigstens, auf welcher Ebene manches "Gespräch" zu laufen hat.

Nun zum eigentlichen Thema von Tom:
Klar gibt es hier genug Analogfahrer. Aber auch ein Großteil der Digitalfahrer wird Dir Erfahrungen aus dem analogen Bereich weitergeben können, denn die meisten haben nicht gleich mit Digital angefangen.
Schlimm finde ich es anders herum: Ein eingefleischter Analogbahner berät (in den meisten Fällen falsch) in Sachen Digital. Auch hier sieht man ganz deutlich, wer schon Erfahrungen mit Digital gesammelt hat und wer nicht.
Ich persönlich habe schon 30 Jahre analoge Technik hinter mir und mittlerweile schon einige Jahre digitale Erfahrungen (mit verschiedenen Systemen und Herstellern) gemacht.
Ganz wichtig ist es, dass Du Dich von jemandem beraten lässt, der die ganze Sache Objektiv sieht (ein Händler, der nur das System X hat, wird Dir nicht zu System Y raten). Du wirst in allen Bereichen feststellen, dass die meisten positiv über das sprechen, was sie selbst besitzen und eher negativ darüber, was sie nicht besitzen. Das ist auch ganz logisch, denn man kennt ja DAS nicht so, was man nicht besitzt und kann somit oftmals schwer einschätzen, was beim einen besser ist als beim anderen.

Zitat

Viele raten, ich sollte gleich von Beginn an auf Digital setzten

Klar. Vermutlich sind das diejenigen, die auch Digital fahren. Logisch. Es kommt aber ganz klar darauf an, was man möchte. Hast Du zwei Kreise auf denen zwei Loks fahren und Du mit zwei Trafos selbst die Geschwindigkeit regeln möchtest, dann bist Du natürlich in der analogen Technik sehr gut aufgehoben (was nicht bedeutet, dass das mit Digital nicht auch Spaß macht). Ebenfalls bist Du bei Analog gut aufgehoben wenn Du eine große Anlage mit großen Bahnhof, Schattenbahnhof und vielen Strecken hast. ABER : bei letzterer Anlage wird es oft sehr schwer, das ganze sowohl in Bezug auf die Verkabelung, aber noch viel mehr in Bezug auf den späteren Betrieb übersichtlich zu halten.
Hier wurde geschrieben, dass eine solche oder ähnliche Anlage analog viel günstiger sei als Digital. STOPP !!! So einfach kann und darf man es sich nicht machen.
Hier muss ganz klar erst einmal festgestellt werden, was genau ich möchte. Fahren auf dieser großen Anlage immer nur wenige Züge, kann analog hier vollkommen genügen. Solange man alles einsehen kann, sollte das kein Problem sein.
Jetzt kommst Du aber und möchtest hier ein bisschen "Automatik" ins Spiel bringen. Anfahr- und Bremsverhalten möchtest Du regeln, Fahrstraßen schalten oder Züge sollen sich Fahrstraßen selbst schalten, Du möchtest alle Züge beleuchtet sehen, auch wenn sie stehen, Du möchtest Blockstrecken einrichten, die sich die Züge selbst wieder freischalten etc. etc. etc.
Funktioniert alles. NUR es kostet Geld (und nicht gerade wenig).
Beispiel? Ich hatte eine ziemlich große Anlage mit 14-gleisigem Hbf, 2 Schattenbahnhöfe, 1 unterirdischer Überhol-Schattenbahnhof und einem weiteren kleineren Bahnhof an der Strecke sowie ein großes Betriebswerk mit 2 Drehscheiben und einen kleinen Güterbahnhof. Die komplette Anlage war (bis zum Abriss aufgrund eines Umzugs) vollkommen automatisiert. Ich konnte alles vollautomatisch fahren lassen ohne einzugreifen. Fürs "händische" mitspielen hatte ich ein riesiges Stellpult mit unzähligen Schaltern, Tastern, Anzeigen, Drehreglern etc.
Hört sich gut an. Stimmts? War es auch. Nur hat mich das ganze eine Unmenge an Geld gekostet. Obwohl ich den großteil der Schaltungen selbst konzipiert und gebaut habe, war es immernoch sehr viel Geld.

Wenn Du natürlich ein anders Konzept planst, bei dem nicht so viel automatisiert ist, kann es alles günstiger werden. Aber berücksichtige auch, dass man u.U. einen späteren Umbau nur schwer umsetzen kann.

Gehen wir mal davon aus, Du möchtest eine Strecke per Blocksteuerung überwachen. Nimmst Du jetzt fertig konzipierte Bausteine, so brauchst Du diese bei Analog UND Digital (bei Digital nehmen wir mal einen Belegtmelder). Jetzt kannst Du den Zug bei Analog schonmal von Block zu Block fahren lassen. Aber er hält ja noch sehr unsanft. Was benötigen wir? Anfahr- und Bremsbausteine. Die brauchst Du z.B. nicht, wenn Du Deine Anlage Digital per PC steuern möchtest (bzw. hat die Lok im Decoder schon eine Anfahr- und Bremsverzögerung). Jetzt möchtest Du die Beleuchtung in den Wagen gerne immer leuchten lassen. Hier benötigst Du bei Analog natürlich eine spezielle Steuerung in den Wagen bzw. im Wagen. Bei Digital brauchst Du keine Steuerung.
Jetzt kommt noch die Spitzenbeleuchtung der Lok hinzu. Auch hier wird bei Digital (ausser dem Lokdecoder) nichts benötigt.
Und das ist noch lange nicht alles. Denn unser Zug fährt ja momentan nur von Block zu Block. Jetzt kommt die Fahrstraßensteuerung. Hier wird es mit der analogen Technik wieder etwas schwieriger. Ich gehe jetzt nicht auf die verschiedenen Möglichkeiten ein, möchte Dir aber sagen, dass es bei Digital mit PC gesteuert KEINEN Mehraufwand in Bezug auf Geld bedeutet, dies umzusetzen. Alle vorhandenen Komponenten können über das Programm "vernetzt" werden, sodass es sehr leicht wird, selbst ein bestehendes Konzept relativ schnell zu ändern.

Noch ein Wort zu Digital im Allgemeinen: Ich gehe davon aus, dass es in wenigen Jahren (ich schätze mal 10 Jahre) keine oder nur noch vereinzelte Loks gibt, die ohne Umbauten bzw. umschalten eines Schalters, analog zu betreiben sind. Die Tendenz ging in den vergangenen Jahren immer mehr zu Digital. Auch wenn es keiner hören möchte, aber die "analogen Kollegen" werden aussterben. Der Großteil der Moba-Anfänger fährt Digital. Die 35-jährigen Papas, die mit ihren 5-jährigen Söhnen in den Moba-Laden gehen, sind doch selbst im Digitalzeitalter. Oder? Digital ist die Weiterentwicklung von Analog. Analogfernsehen stirbt aus. Analog telefonieren... was ist das denn? Analog Fotografieren.... gibts das noch? (klar gibts das, aber hier ist die Frage, in welchem Umfang...).

Ich hoffe, es ist verständlich, was ich hiermit meine.
Fakt ist doch, dass nun auch in unserem Hobby das digitale Zeitalter angekommen ist. Und das ist auch gut so.

Also Tom... falls Du fragen hast, hier wird Dir sicher geholfen. Auch stehe ich Dir per PN zur Verfügung.
Viele, die auch bereits hier geantwortet haben, werden Dir sicherlich genauso weiterhelfen, egal ob digital oder analog. Nur mache nicht den Fehler und höre auf Leute, die meinen Sie wüssten etwas, aber haben tatsächlich noch nie damit zu tun gehabt. Du fragst ja auch nicht bei Mercedes, ob der Audi gut ist. Oder? Denn in so einem Falle würde Dir der Mercedeshändler bestimmt nicht sagen, dass Audi besser ist.

Sorry, wenn der Text ein bisschen länger geworden ist, aber ich hoffe, dass Tom damit etwas anfangen kann.

Viele Grüße
Tomi (der neben der digitalen Bahn auch noch analog fährt )

Zitat

Viele raten, ich sollte gleich von Beginn an auf Digital setzten. Irgendwie "fühle" ich mich Analog aber besser - und kann gar nicht so richtig sagen, warum...
Gibt es hier auch ein paar Analogfahrer, die mir Mut zusprechen und sagen können, dass die von mir geplante Anlage auch Analog gut beherrschbar ist ?



Na sicher! Als eingefleischter, überzeugter Analogiker mit ein wenig Digitalerfahrung würde ich heute sagen: Der Marketinghype ("ohne digital geht gar nicht") ist das Eine. Das wirkliche Leben ist das Andere... Es kommt, wie so oft, darauf an, was du machen willst und wo deine persönlichen Vorlieben sind. Analog ist auch heute noch eine sehr leistungsfähige, gute Steuerungsart für eine Modellbahn. Aber es ist ein ganz anderer Denkansatz als bei Digital. Bei Analog wird die "Intelligenz" (also das was Gehirnschmalz erfordert) in die Anlage eingebaut, was aus naheliegenden Gründen eine sorgfältige Planung schon zum Voraus erfordert. Bei Digital wird die "Intelligenz" (Lokdecoder) in die Lok eingebaut, wodurch die Verdrahtung der Gleise sehr einfach gehalten werden kann. Digital unterstützt das "einfach mal schnell drauflos bauen".

Es gibt da nur ein kleines Problem: Eisenbahnfahrzeuge sind spurgebunden... was zur Folge hat, dass "einfach mal schnell drauflos bauen" auch auf digital kaum funktioniert. Das Problem ist nicht elektrischer, sondern betrieblicher Natur! Wir kommen nicht umhin, uns bereits vor Baubeginn intensiv mit den Möglichkeiten und Begrenzungen der Anlage auseinanderzusetzen. Und wenn wir das hinter uns haben, ist es nicht mehr weit bis zur analogen Fahrstromsteuerung.

Der grösste Vorteil von "digital fahren" ist und bleibt der intuitive Mehrzugbetrieb auf dem selben Gleis. Digital fahren macht gerade deshalb wirklich sehr viel Spass! Vor allem dann, wenn mehrere Mitspieler da sind.

Ich möchte auf meiner Anlage nicht möglichst viele Züge fahren sehen. Sondern ich möchte mich auf einen Zug konzentrieren und dessen Fahrt geniessen: Schauen, wie sich das Triebgestänge vorbildlich langsam bewegt und die Lok durch die Landschaft fährt. Dazu brauche ich keine Mehrzugsteuerung. Dazu brauche ich Loks mit guten Langsamfahreigenschaften und einen Fahrregler, der feinfühlig genug zu bedienen ist. Das alles hat mit "Digital" rein gar nichts zu tun. Es ist eine funktionelle Anforderung, die sich sowohl analog als auch digital sehr gut lösen lässt.

Soviel zum Fahrbetrieb. Nun gibt es ja auch noch Weichen und Signale , die gesteuert werden wollen. Wenn du einen vollautomatischen Zirkus vor hast, dann führt wohl kein Weg an Digital vorbei. Wenn du aber keine Automatik vorhast, sondern manuell steuern willst, bist du auch hier mit Analog immer noch gut bedient. Die Anlagenabmessungen in Spur N sind nicht so gross, dass die digitale Verdrahtung wirklich einen Vorteil bringt. Bei einer Gartenbahn mag das anders aussehen.

Digital ist gut, Analog auch. Es kommt also, wie andere hier auch schon gesagt hatten, vor allem darauf an, was du machen willst und wo deine Vorlieben sind.
Was willst du mit deiner Modellbahn anfangen?
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/planung.htm

Grundlagen der Analogtechnik:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/grundlagen.htm
Grundlagen der Digitaltechnik:
http://www.meine-n-welt.de/Digital_light/digital_light.html

Felix
Hallo Peter

Zitat

Betriebssicherer ist es nach allem, was ich hier so lese, auch nicht.

Hierzu ist auch noch etwas zu sagen: Betriebssicherer ist Digital bestimmt nicht immer. Da hast Du schon recht. ABER: sobald ein PC ins Spiel kommt, wird es um ein vielfaches einfacher, die Anlage so sicher wie möglich zu machen. Bei mir gibt es im normalen Anlagenbetrieb KEINE Unfälle mehr. Die Anlage wird über den PC so überwacht, dass es keine Kollisionen mehr geben kann.

Gruß
Tomi
Zitat

Digital ist gut, Analog auch. Es kommt also, wie andere hier auch schon gesagt hatten, vor allem darauf an, was du machen willst und wo deine Vorlieben sind.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Gruß
Tomi
Prellbock-Dieter: Das geht gar nicht, was du hier abziehst!

Ich gönne dir deine Freuden in deiner analogen Welt. Wenn ich dein Alter hätte und so lange diese Technik nutzen würde, wäre sie auch mein Favorit. Und dein Alter habe ich jetzt mit allem Respekt genannt und keinesfalls negativ behaftet.

Aber hier gewissermassen eine Lünchjustiz zu unterstellen, wo Gift bereit gestellt wird und Messer gewetzt werden sowie nur die Digitalen jede Diskussion einnehmen wollen, ist starker Tobak. Im ersten Eindruck war mein Gedanke: Welche Laus ist ihm über die Leber gelaufen?

Jetzt zu Tom:

Statement Nummer 2 von Jürgen fand ich sinnig. DU must DICH hinterfragen, was dir wichtig ist. Was möchtest du an der Modellbahn tun? Vor allem, wenn sie mal fertig ist. Das hat erstmal nix mit digital und analog zu tun.

Wenn du dann eine Checkliste gemacht hast, was DIR wichtig ist, schaue nach, ob analog oder digital die bessere Variante ist.

- Finanzen
- Automatikbetrieb
- Eigenes Wissen
- Steuerungsmöglichkeiten
- Zusatzfunktionen wie Sound gewünscht oder nicht?

Und vieles anderes mehr.

Ich schwanke zwischen den Welten:

Ich bin vor ca. 5 Jahren mit der Modellbahn angefangen und habe mich, für mich zeitgemäß, für das Digitale entschieden. Mein Gedanke war, mir alle aktuellen und zukünftigen Möglichkeiten offen zu halten. Das war damals von mir eine sehr schwammige Annahme, aber im Nachhinein immer noch die richtige Entscheidung.

Ich nutze aber die digitale Welt nicht bis zum Erbrechen!

Ich fahre nach DCC meine Lokomotiven und Waggons mit Zusatzfunktionen wie Kupplungen, Sound, Führerstandsbeleuchtung etc.

Das Schalten der Weichen war bei meiner alten Anlage ebenfalls digital gebaut, bei meiner neuen Anlage wieder per Handbetrieb ohne jegliche Elektronik. Noch nicht mal ein Relais oder sonst was. Das wird Dieter freuen. Allerdings habe ich mich auch dem alleinigen Nebenbahnthema verschrien und da komme ich an alle Weichen dran. Warum ich das wieder konventionell mache?

Meine neue Anlage wird nach Finescale ausgerichtet und hat nur Abmaße von 35 cm Anlagentiefe und einer Länge von ca. 4 Meter, wenn sie mal komplett gebaut ist. Mehr dazu kannst du hier nachlesen: http://www.carsten-heidtke.de

Da werde ich relativ schnell an eine fertige Anlage kommen, zumindest, dass alles grün und wie Natur aussieht. Feinheiten kommen später immer mal wieder.

Aber was das Fahren angeht, würde es mir später schnell langweilig werden, wenn alles per PC gesteuert würde. Und auch das sekundenschnelle Schalten von Weichenstrassen über Elektronik würde bedeuten, dass eine Rangierbewegung in wenigen Minuten erledigt ist. Und was mache ich den Rest des Tages?

Nein, das Rangieren (Betätigen der Gleise durch den Rangierer von Hand, Kuppeln von Hand bei vorbildlichen Kupplungen und andere Faktoren) werden zu einem längeren Vergnügen führen als nur Züge kreisen zu sehen. Obwohl es auch dafür Anhänger gibt, denen ich jetzt nicht vor den Kopf stossen wollte.

So nutze ich Handarbeit, um später etwas tun zu MÜSSEN an meiner Anlage und nutze die digitale Technik, um mein geringes Rollmaterial vorbildlich mit Dieselsound, Führerstandsbeleuchtung, Achtungspfiffen etc. über die Anlage zu fahren.

Aber das sind halt nur MEINE Bedürfnisse. Was dir gefällt, kannst nur du beantworten. Man muss weder das eine verteufeln noch das andere.

Ich wünsche dir ein gutes Händchen bei deiner Entscheidung und freue mich, von dir in Zukunft mehr zu lesen.

Bis dann in N

  Carsten
Hoi Tom,

die Entscheidung liegt bei Dir - und in nicht unerheblichem Umfang auch bei Deiner Brieftasche.

Mach es doch so: erst analog und nachher -wenn es Dir weiterhin Spass macht bzw. Du dann festgestellt hast, ob es Dir überhaupt auf längere Sicht Spass macht- nach-digitalisieren.

Natürlich ist es schön, z.B. 4 Loks gleichzeitig fahren zu lassen, aber dafür brauchts natürlich auch eine entsprechende Grösse der Anlage.

Analog ist und bleibt die einzige Möglichkeit, ohne all zu grossen finanziellen Aufwand schnell grossen Fahrspaß zu erleben.

Doei
Trixi
Hallo Tom

Entscheide für dich ganz allein, hol dir die Infos ein, egal über das Forum, oder dem Händler deines Vertraues. Viel will ich zu den Digitalbahnern nicht sagen, man siehts wie sie über den Prellbock urteilen. Ich weis für mich, ich will ein Hobby, das mir Freude und Entspannung bringt und wenn ich allerdings die Hilferufe und Probleme der Digitalos lese, dann bin ich froh, was ich an meiner Analoganlage hab. Digital hat bestimmt seine Vorteile, aber nicht um jeden Preis. Das Geld kann ich besser in meine Anlage inverstieren. Denn das Gelände und das ganze Drum- herum von einer Anlage machte es aus,  das wird aber von vielen verschwiegen. Schau dir an was man mit einer Analoganlage aufbauen kann. Hier die Eingaben für YouTube
"Modellbahn SpurN Juergen01"
Also Tom, mach das Beste draus, es ist nur ein Hobby und keine Weltanschaung.

Schönes Wochenende
Jürgen 01
Salü zusammen

nicht zuletzt aus dem Grund, dass wir eigentlich nur gebrauchtes Rollmaterial haben und dieses nur selten einen Decoder hat, bauten wir unsere Spielanlage so auf, dass wir sie von Digital auf Analog umschalten können. Damit wir jeweils nicht alles Rollmaterial von und auf die Anlage räumen müssen, haben wir je eine analoge und ein digitale Abstellmöglichkeit.
Wir werden aber nach und nach immer mehr auf Digital umstellen, weil der Spielspass einfach um ein vielfaches grösser ist, wenn auf dem gleichen Geleise  mehrere Züge in verschiedene Richtung unterwegs sein können.
Dazu muss ich noch sagen, dass wir ganz am Anfang unserer Anlagenplanung schnell mal festgestellt haben, dass der Aufbau einer Blocksteuerung,  mit diversen Abschnitten, die auch analog mehr Fahrberieb erlaubt hätte, nicht in Frage kommt. Sie mag zwar Vorbildnah sein, aber  auch "Spassfremd", wir wollten nie eine Fahrbetrieb, sondern einen Spielbetrieb

Mit Gruss

Walo
Hallo Jürgen

Zitat

Viel will ich zu den Digitalbahnern nicht sagen, man siehts wie sie über den Prellbock urteilen.

so wie man in den Wald hinein ruft......
Wie hat denn "Prellbock" über die "DIGITALFREAKS" geurteilt?
Sorry, aber ich sehe es genauso wie Carsten.

Gruß
Tomi
Zitat

Denn das Gelände und das ganze Drum- herum von einer Anlage machte es aus,  das wird aber von vielen verschwiegen.

Klar, aber das ist doch bei Digital und Analog genauso.

Zitat

Digital hat bestimmt seine Vorteile, aber nicht um jeden Preis. Das Geld kann ich besser in meine Anlage inverstieren.

hierzu möchte ich nochmal kurz etwas sagen: Du hast vollkommen recht. Nur muss Tom doch erst einmal wissen, was er möchte. Eine vollautomatisch gesteuerte Anlage wird analog teurer sein als digital. Möchte er aber nur wenig automatisieren, wird er auch mit analog richtig glücklich werden.

Gruß
Tomi
@ 16 - Dieter:

warum Du in meiner Bitte an Tom, er möge seine Fragen zu ANALOG doch bitte im Forum stellen statt nur per Mail an Dich, einen von mir verpassten Maulkorb (!) siehst und mich auch noch mit unserer Kanzlerin vergleichst, wird wohl Dein Geheimnis bleiben (es sei denn, Du erleuchtest mich). Wenn Du meine Beiträge in diesem Faden ( = Thread) richtig gelesen hast, sollte Dir aufgefallen sein, dass ich weder zu 100% Digital noch Analag vertrete. Beidse haben ihre Stärken (auch das schrieb ich!). Ich kenne beide Varianten, die analoge 25 Jahre länger.

Immerhin bin ich nicht der Einzige, der Deine Äußerungen befremdlich findet....

nachdebkliche Grüße vom "Maulkorbverpasser" Jörg....
Hallo Winfried

Zitat

die notwendigen Rangierarbeiten mit den Güterzügen möchte ich auf jeden Fall händisch vornehmen, zumal die Gleisanlagen nicht ausufernd groß werden sollen. Digitalbetrieb wäre hier eher hinderlich.

Wieso hinderlich? Ist doch schön, wenn man langsam an einen Zug ankuppeln kann und auch per "Digital" einen Güterwagen wieder abkuppeln kann, wohlgemerkt OHNE Entkupplungsgleis.

Aber ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass jeder so fahren sollte, wie er mag. Aber macht doch bitte nicht alles madig, was ein anderer vielleicht gut findet. Tom ist jetzt sowieso erstmal mit lesen beschäftigt und wird sich dann sicherlich mit seinen konkreten Wünschen nochmal melden. Und dann können wir vielleicht zusammen eher auf das ein oder andere eingehen.

Viele Grüße
Tomi
Hi Tomi

Da geb ich dir vollkommen Recht, ich für mich seh das etwas entspannter. Ich gebs auch zu dass ich allein für den Fahrbetrieb mit Digital geliebäugelt hab, musste allerdings ganz schnell einsehen, dass es für mich oder besser gesagt für meinen Geldbeutel eine sehr große Summe bedeuten würde, wenn ich die ganzen Vorteile vom digitalen Fahren ausschöpfen möchte. So ist es doch wie in vielen Dingen im Leben ein Kompromiss.

Gruß Jürgen01
@40, @9
Schreibt doch über den Beitrag 9 einfach "Polemik" und alles ist gut.
http://de.wikipedia.org/wiki/Polemik

@39
Zitat

Digital... weil der Spielspass einfach um ein vielfaches grösser ist, wenn auf dem gleichen Geleise  mehrere Züge in verschiedene Richtung unterwegs sein können.



Ich verstehe schon, was du sagen willst, und bin durchaus einverstanden. Dein Satz zeigt aber gleichzeitig sehr schön eines der grössten Probleme des digitalen Fahrens: Die Züge können jederzeit aufeinander los gehen, wenn man den Kopf auch nur einen Augenblick nicht bei der Sache hat. Im günstigsten Fall stehen sich dann zwei Loks gegenüber und ihr knobelt, wer jetzt rückwärts fahren muss. Dies ist ein Problem, das es systembedingt so in der analogen Welt nicht gibt...

Felix
Tomi,
Du schriebst:
Zitat

Nur muss Tom doch erst einmal wissen, was er möchte


Tom schrieb direkt zu Anfang:
Zitat

Irgendwie "fühle" ich mich Analog aber besser


Halte ich für eindeutig.

Weiterhin schrieb Tom:
Zitat

Gibt es hier auch ein paar Analogfahrer, die ...


Er schrieb nicht:
Zitat

Gibt es hier Menschen, die mir ihre festgefahrene Meinung aufdrücken wollen...


So gesehen verwunderlich, warum ausgerechnet die Digitalos schreiben, was das Zeug hält.

Gruß
Alex (Analogi UND Digitalo)


W O W

In welches Nest habe ich denn da gestoßen?  Ich bin erstmal erschlagen. Zum einen über die vielen Info´s - werde mit der Auswertung einige Zeit beschäftigt sein - DANKE dafür... Vor allem danke, für die Mühe, die ihr euch mit den Antworten gegeben hast - ich finde das klasse (gilt für Analog- UND Digitalfahrer)

Zum anderen wundere ich mich ein wenig, dass hier scheinbar zwei Parteien so ne Art Krieg führen. Ich dachte, wir sind hier alle N-Bahner, und da ist es doch egal, ob digital oder analog. Mein erster Gedanke war - braucht ihr einen Gegner - dann nehmt doch HO oder so - aber man schießt doch nicht auf seine eigenen Soldaten...   (war nur so ein spontaner Gedanke...)

Zu meinen spontanen Gedanken zum Thema:

Drei Dinge sind für mich absolut klar: 1. Ich will keinen PC an der Anlage haben  - ich will auf die Anlage schauen, und nicht auf den Monitor....  2. Ich möchte fast keinen Automatikbetrieb - nur die Hauptstrecke soll "automatisch" mit zwei Schattenbahnhofssteuerungen laufen. Da dachte ich an die Steuerungen von www.modellbahnwerkstatt.info      Die scheinen gut und günstig zu sein! 3. Die Nebenstrecke und das BW möchte ich gerne "per Hand" befahren - also mit Drehregler und Tasten drücken....

So habe ich eigentlich schon eine Vorentscheidung getroffen - ich werde vermutlich analog fahren!

Aber es ist nur eine Vorentscheidung - viele Beiträge hier zum Thema digital können einem zum Nachdenken bringen...   Andererseits scheine ich einfach eine Schwäche fürs Analoge zu haben, weshalb auch immer...

Jedenfalls bin ich erstmal sehr froh, dieses Forum hier gefunden zu haben...

Tom
Hallo Alex

mit "nur muss Tom erst einmal wissen, was er möchte" meinte ich lediglich, welches Konzept er verfolgt. Und damit widerum meinte ich, dass er uns sagen muss, ob er alles automatisieren möchte oder vielleicht doch alles per Hand oder vielleicht doch einen "gemischten" Betrieb (automatischer Zuglauf mit händischer Rangiertätigkeit etc.) fahren möchte. Nur so kann er für sich (eventuell mit unserer aller Unterstützung) herausfinden, was für ihn das sinnvollste ist.

Zitat

So gesehen verwunderlich, warum ausgerechnet die Digitalos schreiben, was das Zeug hält.

vielleicht weil es hier mehr Digitalos gibt? Ne mal im ernst, die Digitalos (mit analogen Vorkenntnissen) können doch wesentlich besser den Unterschied beurteilen als jemand der bisher NUR Analog oder NUR Digital gefahren ist. Oder?

Von daher ist es eher verwunderlich, dass jetzt die Digitalos ins "Visier" genommen werden.

Hi Felix
Zitat

Probleme des digitalen Fahrens: Die Züge können jederzeit aufeinander los gehen, wenn man den Kopf auch nur einen Augenblick nicht bei der Sache hat

Stimmt. Aber genau das ist doch der Knackpunkt: Tom muss erstmal sagen, was er möchte bzw. nach welchen System er die Züge fahren möchte. Automatisiert? Dann habe ich u.U. das gleiche Problem bei Analog, dass sich hier Züge vielleicht in die Quere kommen. Bei Digital passiert das nicht, wenn der PC die Überwachung übernimmt.
Oder von Hand gesteuert? Da hast Du recht. Da kann das schon passieren, dass sich auf einem Gleis zwei Züge gegenüber stehen. Aber wie ist es denn bei Analog? Da könnte es sein, dass ich zwei Züge hintereinander in einem Stromkreis fahren habe und der hintere Zug schneller ist als der Vordere. Was dann?

Ich sage es nochmal: Es hat jede Variante, ob analog oder digital, Vor- und Nachteile. Wer generell der Meinung ist, dass eine der beiden Varianten nur Nachteile hat, der hat diese eine Variante noch nicht ausprobiert.

Gruß
Tomi
Hoi Tom.

das mit dem "Krieg" hast Du in der kurzen Zeit recht schnell erkannt - und "Glaubenskriege" sind ja bekanntlich die schlimmsten

Da hat man schon manchmal das Gefühl. im digitalen Colosseum zu sein wo Digitalos gegen Analogis kämpfen

Bzgl. Digital- und Analogfahrer hatte letztens ein ebenfalls neues Forumsmitgleid eine Umfrage mit diversen Fragen gestartet - es gab zwar wegen der Genauigkeit der Umfrage etwas (berechtigte ) Kritiken - aber das Ergebnis ist für diese Frage auch interessant.

Dort siehst Du dass sich die beiden "Mächte" in etwa die Waage halten.

Guggst Du hier:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=488143&start=9


Doei
Trixi...der extra nicht Digitalis schreibt (das ist ein anderes Thema und nur für schwache Herzen)
Hallo Tom

das sind Infos, die wir brauchen. So kommen wir Schritt für Schritt weiter.

Eine einzige Hauptstrecke analog zu "automatisieren" ist kein Problem. Wenn die Strecke dann keine oder nur wenige Abschnitte hat, wirds nochmal einfacher.
Wieviele Weichen und Abschnitte hast Du denn auf der Nebenstrecke bzw. im BW? Wenn das auch überschaubar ist, dann sollte das auch kein Problem sein, das ganze analog zu steuern und dabei noch die Betriebssicherheit zu gewährleisten.
Möchtest Du eine Belegtmeldung haben, die Dir eventuell auf dem Stelltisch angezeigt wird?

Sollte nicht noch zusätzlicher Schnickschnack gewünscht sein, geht die Tendenz eher Richtung Analog. Was aber nicht bedeutet, dass man in Deinem Falle auch mit Digital viel Spass haben könnte. Da gäbe es dann Möglichkeiten, die Loks mit Sound auszustatten oder das ganze Thema der Beleuchtung (Wagen und Loks) wäre auch ein bisschen einfacher. Aber natürlich auch mit Kosten verbunden.

Ich denke, wir Alle können Dich schon in einer für Dich guten Art und Weise unterstützen, wenn wir wissen, worauf es hinaus läuft bzw. was Du Dir vorstellst.

Zum Thema "Krieg": Es ist hier wie im richtigen Leben. Da gibts eben bei bestimmten Themen öfter Meinungsverschiedenheiten. Bring Du blos mal Begriffe wie DCC oder SX ins Spiel. Dann gehts erst richtig los.
Aber um dich zu beruhigen... ich kenne einige der Anwesenden hier persönlich und mit vielen anderen habe ich per Mail oder Telefon kontakt. Auch mit einigen von ihnen habe ich gelegentlich "hitzige" Diskussionen, deshalb ist es aber noch lange kein Krieg bzw. niemand ist dem anderen böse. Also nicht erschrecken, wenns man wieder "rund" geht.

Viele Grüße
Tomi
Eine erste Erfolgsmeldung!

Heute kam ein Paket mit gebrauchten Rocoflexgleisen bei mir an. Die habe ich zum üben günstig bei ebay geschossen...

Also, Lötkolben angeschmissen und das erste Anschlussgleis meines Lebens gelötet....

Die Lötstelle sieht noch wirklich gut aus - aber sie funktioniert. Nun bin ich stolz wie Oscar und habe eine erste 1,4  m lange Teststrecke....

Das Löten macht schon mal Laune und geht leichter als gedacht... ich bin also auch noch im hohem Altern lernfähig - auch ne schöne Erfahrung...

So, jetzt fahre ich ein bisschen mit der v60 hin und her....

tom
@Tomi
Wenn ich mehrere Züge gleichzeitig fahren will, dann brauche ich IMMER irgend eine Art von "Sicherheitseinrichtung", damit es nicht zu Unfällen kommt. Es bestehen die gleichen fünf Gefahren wie beim grossen Vorbild:

- Schutz vor Folgefahrt:
Wir brauchen ein System, das die Abfahrt des zweiten Zuges zur Unzeit verhindert.
Analog: abschaltbarer Abschnitt oder (wenn es automatisch sein muss) Blockstreckenautomatik.
Digital: abschaltbarer Abschnitt (unschön) oder Signalbausteine mit Zugbeeinflussung (teuer) oder PC-Automatik.

- Schutz vor Gegenfahrt:
Wir brauchen ein System, das das Gegeneinanderfahren von Zügen verhindert.
Analog: systembdingt nicht nötig, da die Fahrtrichtung in der Gleisspannung "steckt".
Digital: abschaltbarer Abschnitt (unschön) oder Signalbausteine mit Zugbeeinflussung (teuer) oder PC-Automatik.

- Schutz vor Flankenfahrt:
Wir brauchen ein System, das die Fahrt über falsch gestellte Weichen verhindert.
Analog: Stopweichen (billig und effektiv), ev. abschaltbare Abschnitte.
Digital: Szopweichen (unschön), abschaltbare Abschnitte (unschön) oder Signalbausteine mit Zugbeeinflussung (teuer) oder PC-Automatik.

- Gewähr, dass befahrene Weichen in einer definierten Endlage sind und bleiben:
Vor allem bei grossen, komplexen Bahnhöfen besteht dieses Problem.
Die Weichen-Endlageüberwachung ist auf der Modellbahn mit vernünftigem Aufwand nicht möglich.
Ein System, das das Umsteuern von Weichen zur Unzeit verhindert, kann jedoch gute Dienste leisten.
Analog: elektrische Weichenverschlüsse (sehr aufwendig)
Digital: PC-Steuerung miti Fahrstrassenverschlüssen

- Schutz vor zu hoher Geschwindigkeit:
Ist bei der Modellbahn glücklicherweise eher nur ein optisches Problem. Wenn es aber darum geht, die Geschwindigkeit sehr schnell sehr stark zu verringern, brauchen wir pro fahrenden Zug einen eigenen Regelknopf - sowohl analog als auch digital. Eine Intellibox (zwei Drehknöpfe) und zehn fahrende Züge funktioniert daher nur, solange alles "gut geht".

Nun haben wir gesehen: Für die meisten Probleme gibt es bei Analog einfache, preisgünstige und bewährte Lösungen. Bei Digital haben wir zwar die grosse Freiheit, brauchen aber einen PC, um die Sicherheit zu gewährleisten. Überspitzt könnte ich sagen: Bei Digital braucht man einen PC, um die Sicherheitsprobleme zu lösen, die es analog gar nicht gibt

Es hat alles Vor- und Nachteile, du hast recht gesprochen. Einstein fügt an: Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher. Und ich füge an: Alles was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen...

Solange aber jeder Bediener nur mit einem einzigen Zug fährt, können wir uns dies alles schenken - wir haben den Kopf bei der Sache, fahren "auf Sicht" und gut ist. Und hier wieder analog ebenso wie digital.

Felix

PS: Es liegt mir fern, Digital schlecht machen zu wollen. Thema dieses Threads ist es jedoch, auch mal die Schokoladenseiten von Analog heraus zu arbeiten, oder?
Zitat

Also, Lötkolben angeschmissen und das erste Anschlussgleis meines Lebens gelötet.... und habe eine erste 1,4  m lange Teststrecke.... ne schöne Erfahrung... jetzt fahre ich ein bisschen mit der v60 hin und her....



Richtig, Tom, so sammelst du eine nach der anderen Erfahrung! Ob's nun analoge oder digitale sind, aber spüre ob du zufrieden bist oder nicht.

Gruss
Johannes
der GöschenN baut
Hi Felix

Zitat

- Schutz vor Folgefahrt:
Wir brauchen ein System, das die Abfahrt des zweiten Zuges zur Unzeit verhindert.
Analog: abschaltbarer Abschnitt oder (wenn es automatisch sein muss) Blockstreckenautomatik.
Digital: abschaltbarer Abschnitt (unschön) oder Signalbausteine mit Zugbeeinflussung (teuer) oder PC-Automatik.


Ist der abschaltbare Abschnitt bei analog nicht auch unschön?
Im übrigen gibts "ganz normale" Blockstreckenautomatiken auch für Digital OHNE PC. Von daher sehe ich da keine großen Unterschiede. Es ist nämlich ein Irrglaube, dass man Digital nur mit PC optimal nutzen kann (siehe z.B. die Diodentechnik bei SX).

Zitat

- Schutz vor Flankenfahrt:
Wir brauchen ein System, das die Fahrt über falsch gestellte Weichen verhindert.
Analog: Stopweichen (billig und effektiv), ev. abschaltbare Abschnitte.
Digital: Szopweichen (unschön), abschaltbare Abschnitte (unschön) oder Signalbausteine mit Zugbeeinflussung (teuer) oder PC-Automatik.


Und warum ist eine Stopweiche bei analog billig und effektiv, aber bei Digital unschön?
Es kommt doch immer darauf an, wie ich steuere. Eine Stoppweiche ist bei Digital vielleicht unschön, wenn ich per PC steuere. Aber steuere ich ähnlich wie bei Analog mit Handreglern, so ist eine Stoppweiche nicht unbedingt "unschöner" als bei Analog. Oder?

Nun zu Tom:
Wenn die Lötstelle nicht schön aussieht, ist das auf den ersten Blick zwar nicht so schlimm, aber für die Zukunft solltest Du versuchen, auf die Lötstellen besonderen Wert zu legen. Ich hatte kürzlich an einer Anlage gearbeitet, an der vor Jahren Kabel "querbeet" zusammengelötet wurden. Das hat anfangs auch gut funktioniert. Nur mit der Zeit gab es immer mehr Probleme. Nach stundenlanger Prüfung habe ich ca. 40 Lötstellen "nachgelötet" und so die Probleme nach und nach behoben.
Fazit: Eine saubere Lötstelle ist das A und O.

Viele Grüße und viel Spaß beim basteln

Tomi
Hallo Tom,
ich oute mich auch als eingefleischten, unverbesserlichen Analogbahner, also Fossil.
Seit begin meiner N-Modellbahnerei, etwa 1973 bin ich immer analog dabei. Ich habe kleine elektronische Helferlein für die Blocksicherung und SBH Steuerung. Bei sichtbaren, mit Flügel-oder Lichsignal beschalteten Blöcken, etc. werden meine Züge mittels gut einstellbarer abbrems und anfahrbausteine ABBS von Uhlenbrock fein abgebremst, bzw. beschleuinigt. Bei älteren Loks hat die Glasmachers Schnecke ein gutes Fahrverhalten gebracht. Da ich mit meiner Anlage und dem Fahrverhalten der Züge im Analogbetrieb zufrieden bin, bleibt es auch dabei. Die Anlage ist als Hundeknochen mit 16 Blockstellen sowie größerem Bahnhof aufgebaut. 2 abgehende eingleisige Nebenstrecken sind als Pendelzugstrecke aufgebaut.
Fotos etc. findest Du im Mobaloc. http://www.mobablog.info/blog.php?id=103
Wenn ich helfen kann, mache ich das gerne.
Grüße eines Analogis
Werni
Ich bin auch so ein analoger Typ

Noch schrecken mich unzählige Meldungen und Fragen von der Digitaltechnik ab. Welches CV bei welchem Dekoder für ... nee, ich will einfach nur Strom drauf und fahren. Das habe ich noch vor wenigen Jahren völlig anders gesehen und unendlich viel Zeit in die Entwicklung eigener Steuerungen gesteckt, die bis heute nicht fertig sind und erst einmal "bei Seite" geschoben sind. Jetzt wird erst mal mit Holz und hoffentlich bald auch Gips & Co gewerkelt, nachdem seit ca. einem Jahr die Bahn im fliegenden Aufbau zumindest schon mal fährt anstatt in der Kiste vor sich hin zu altern.

Nachrüsten kann man immer noch und teurer wird der digitale Einstieg wohl auch nicht. Hier gehe ich eher von noch weiter sinkenden Preisen aus. Und die Miniaturisierung wird wohl auch weiter gehen.

Ich schiebs auf und laß nochmal ein paar Wägelchen im Kreise drehen
@54
Bei Analog werden Loks, die nicht fahren sollen, durch Abschalten der Fahrspannung angehalten. Die "Abschaltsteuerung" ist das Grundprinzip der analogen Modellbahn.

Bei Digital werden Loks, die nicht fahren sollen, durch Einstellen von Fahrstufe 0 (Null) angehalten. Abschalten der Gleisspannung ist darum unschön und geht allenfalls als pragmatischer "Murks" durch.

Anders gesagt: Bei analog wird man den abschaltbaren Abschnitt VOR dem Signal anbringen - also da, wo die Lok halten soll. Bei Digital wird man den abschaltbaren Abschnitt HINTER dem Signal anbringen - sozusagen als "Indusi-Funktion", die einen Zwangshalt auslöst, wenn der Lokführer nicht vor dem Signal anhält.

Felix
Ich habe überhaupt keine abschaltbaren Abschnitte auf der Anlage. Warum soll ich mir den großen Vorteil der einfachen Verdrahtung von Digital damit ruinieren ?
Ausserdem mag ich es, wenn bei betriebbereiter Lok das Licht eingeschaltet ist und bleibt.

Jürgen H.
Eben.

Felix
Zitat

Ich habe überhaupt keine abschaltbaren Abschnitte auf der Anlage. Warum soll ich mir den großen Vorteil der einfachen Verdrahtung von Digital damit ruinieren ?


So sehe ich das auch.
Abschaltbare Abschnitte sind sowohl bei Digital als auch Analog vielleicht sinnvoll, wenn man große Schattenbahnhöfe hat, in denen lange, beleuchtete Züge stehen. So spart man sich die (Digital-)Spannung für andere momentan fahrende Züge auf.

Zitat

Bei Digital werden Loks, die nicht fahren sollen, durch Einstellen von Fahrstufe 0 (Null) angehalten. Abschalten der Gleisspannung ist darum unschön und geht allenfalls als pragmatischer "Murks" durch.

Hier werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen.
Was wäre denn der Unterschied zwischen Analog und Digital, wenn ich einfach den Strom weg nehme? Keiner, denn Strom weg, Lok steht, Licht aus. Punkt.
Du versuchst das, was bei Analog der Fall ist (Lok bleibt einfach stehen wenn der Strom fehlt) bei Digital schlecht aussehen zu lassen, obwohl es bei beiden Systemen den selben Effekt hat.
Und genau da kommt ja der Pluspunkt von Digital ins Spiel. Strom bleibt, Licht bleibt an und die Lok hält trotzdem Sanft an. Ist doch toll oder?
Und einen abschaltbaren Abschnitt HINTER dem Signal brauchst Du auch bei Digital nicht. Irgendwie verstehe ich auch gar nicht, wie Du auf so etwas kommst.

Gruß
Tomi

Hallo nochmal

da ich per Mail eine Anfrage bekommen habe, was es mit der von mir angesprochenen Diodentechnik bei SX auf sich hat, hier folgende, kurze Erklärung (möchte deshalb keinen neuen Thread aufmachen):
ein Abschnitt bzw. ein Trennschnitt eines Abschnitts wird mit einer Diode überbrückt. Die Lok fährt in diesen Abschnitt, der Decoder "erkennt" die Diode (verändertes Digitalsignal) und bremst langsam herunter. Führt man nun wieder das "richtige" Digitalsignal zu (z.B. per Taster bzw. Kontakt), so beschleunigt die Lok wieder mit den voreingestellten Werten.

Gruß
Tomi

Nachtrag: Licht bleibt natürlich an.
Hoi FreuNde,

ergänzend zum Punkt Licht an im reinen Analogbetrieb bei stehenden Loks: einfach einen ems-Trafo mit anschliessen und schon gehen die Lichter auch bei stehenden Loks an - sogar regelbar (Ätsche, Bätsche

Doei
Trixi
... aber nur bei Glühlampen, nicht bei LED's, und nicht in Halteabschnitten, und nur mit brummenden Motor...
Gruß
Alex
Ach Leute,
haltet doch mal den Ball flach oder die Köf auf dem Gleis!
Es gibt viele gute Gründe für jedes System und jeder soll das suchen und finden, was seiner Mentalität am ehesten entspricht.
Ich habe im Verein Analogtechnik auf hohem Niveau kennen gelernt, zu einer Zeit als ich mich längst zum Umstieg auf Digital entschlossen habe. Meine Erkenntnis war, dass ich für mich den nötigen Aufwand an Planung und Schaltung der analogen Klubanlage nie hätte leisten können und wollen. Ich finde Digitaltechnik viel einfacher und übersichtlicher. Aber das ist meine Meinung und entspricht meiner Mentalität.
Man sollte auch bedenken, dass der Grundansatz sehr verschieden ist. Typisch für digitale Steuerung, nicht nur bei Modellbahnen, sind wenig verbindende Busleitungen und lokale Steuerungslogik. Typisch für Analogtechnik ist ein direkter Zugriff auf einzelne Elemente vom Schaltpult aus oder dauernder Austausch der Daten mit benachbarten Elementen (automatische Blockstellensteuerung).
Ob die Loks mit den einen oder anderen System sauberer fahren, ob das Licht beim Halt im Bahnhof an bleibt ist in meinen Augen ein Nebeneffekt und für mich nicht sonderlich bedeutsam. Aber mit der Ansicht bin ich wohl unter den Digitalos in der Minderheit.
Viele Grüße
Friedhelm
Hi Trixi

vollkommen richtig. ABER: das geht nur, wenn die Lok in einem Bereich steht, in welchem der Strom noch zur Verfügung steht. Komplett stromlose Abschnitte sind da aussen vor. Die vom EMS-Trafo versorgten Abschnitte werden mit einer Wechselspannung versorgt, die dazu führt, dass das Licht brennt. Allerdings geben die Motoren der Loks dann auch mehr oder weniger seltsame (aber meines Wissens keine schädlichen) Geräusche von sich.

Gruß
Tomi
Hoi Alex,

LEDs sind nicht regelbar, das stimmt - die brennen immer, auch wenn der ems-Trafo auf ZERO steht
Das "singen" der Loks im Zusammenspiel mit ems ist bekannt und normal, brummen dürfte sie aber eigentlich nicht (die Analoge)

Das "Problem" mit den Halteabschnitten sehe ich so nicht, ich kann doch Bypässe des ems-Trafos dort hinein legen

Doei
Trixi
@Trixi : und wie machst du das in den stromlosen Abschnitten ? Ätsch, erwischt

Jürgen H.
Zitat

brummen dürfte sie aber eigentlich nicht (die Analoge)

Kommt ganz auf die Lok an.

Gruß
Tomi
Hoi Jürgen,

hatte ich doch geschrieben: in die kommt ein Bypass-Anschluss vom ems-Trafo .

Doei
Trixi


...langsam gefällt mir die Schlacht zwischen Analogis und Digis!  

tom

Noch etwas, bevor jemand unvorsichtig wird:
Elektronik, die Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln kann (z.B. Bremswiderstände etc.) müssen umgebaut werden, sonst funktioniert das nicht mit EMS.

Gruß
Tomi
Hoi Tom,

Yeah - man kann sich auch aus Spass mal "kloppen" ;-

Das ist ähnlich wie beim Fussbaltraining: "hacken ohne Ball!

Doei
Trixi
Ja, hat sich überschnitten.
Kannst du mal eine kleine Skizze zeigen, welche Strippen genau ich da an einem Signalabschnitt anschliessen muss, damit der Zug abbremst und am Signal hält, aber das Licht an bleibt ?
Wie genau verdrahte ich den Abschnitt, der dafür zuständig ist, zu erfassen, wie schnell der Zug ist, damit die Bremsweglänge auch optisch gut aussieht und alle Züge unabhängig von der Geschwindigkeit gleichmässig und langsam bremsen ?  

Jürgen H.
Eisenbahn können die Holländer ja scheinbar - aber Fußball....???  

tom
Hoi Jürgen,

nach dieser Deiner Aussage
Zitat

Warum soll ich mir den großen Vorteil der einfachen Verdrahtung von Digital damit ruinieren ?


lass ich das lieber, ist ja Perlen vor die Säue werfen

Doei
Trixi...der schon liegt, also brauchste mich nicht mehr prügeln
... übrigens : Ich sehe diese "Beharken" hier als reinen Spaß an, mit etwas Informationsgehalt.
Nur für den Fall das jemand meint aus einem anderen Forum hierher zu verlinken und uns als ungehobelt zu bezeichen. Hatten wir mal.
Also nicht alles toternst nehmen.

Jürgen H.
Hoi Jürgen,

na, davon bin ich auch ausgegangen

Frieden & Liebe !!!

Peace !!!

Make MoBa, not War !!!

Doei
Trixi
Zitat

Frieden & Liebe !!!

Na, jetzt übertreibt ihr aber.

Gruß
Tomi
76 & 77

mach für euch am 4.12.10 den Ringrichter, ach, geht ja nicht, 76 ist dann ja schon auf seiner Insel

Gruß Jürgen
Hoi JürgenW,

aha, das hat er aber bestimmt jetzt gerade erst gebucht, der Flüchtling *lol*
Hatte mich mental doch schon auf 'ne Runde im Separee vorbereitet

JürgenH,
Menno, da hasse abba widda Saahne gehappt

Tomi,
was ist Du denn für ein Gottloser ?
Du sollst Deinen nächsten lieben wie Dich selbst, und wenn JürgenH mir eine aufgestrichen hat dann halt ich ihm die andere Backe...äääh, Wange...auch noch hin

Doei
Trixi
Zitat

Du sollst Deinen nächsten lieben wie Dich selbst

tu ich doch.
Seit ihr nicht müde ?
Dann habt ihr auch nicht richtig gearbeitet  
Ich geh ins Bett.

Jürgen H.
Hallo,

da muss ich mich ja auch als Analog-Fossil outen. Die Unwissenheit mancher Digitalfahrer über Analogbetrtieb ist schon erstaunlich. Man möchte glatt meinen vor Digital hat es eigentlich gar keine Modellbahnerei gegeben.
1) Die Fahreigenschaften sind besser??? Totaler Unsinn, es ist dem Motor völlig egal ob der elektronische Fahrregler mit dem er geregelt wird direkt gesteuert oder über den Umweg einer digitalen Fernsteuerung. Beim Digitalbetrieb kann man ihn nur für jede Lok einzeln regeln und einstellen, dafür hat er im Analogbetrieb unendlich viele Fahrstufen...
2) Dauerzugbeleuchtung geht nur digital. Nochmal Quark, HF Dauerzugbeleuchtungen gibt es seit den 60er jahren des vorigen Jahrhunderts, man kann auch ohne Funktionsdekoder über einen einzigen Schalter sämtliche Innenbeleuchtungen tagsüber ausschalten. Für stromlose Abschnitte braucht es nur einen kleinen Kondensator.
3) Großanlagen kann man praktisch nur digital steuern. Gut dass meine Bahn das nicht weiß und trotzdem fährt. Insgesamt können da derzeit 88 Züge betrieben werden, und die 100 werde ich auch noch knacken. Der Aufwand dafür ist durchaus übersichtlich - auch finanziell. Ich gebe mein Geld nämlich lieber für Modelle aus als für Elektronik. Wobei meine Bahn weitgehend elektronisch gesteuert und geschaltet wird.
4) Die Schnittstelle - kostet ca 10 € pro Lok, verhindert manche sinnvolle Digitalfunktion wie vorbildgerechte Spitzen- und Schlußbeleuchtung oder bewegliche Scheibenwischer zum Ein- und Ausschalten dauerhaft, kostet Platz und damit Ballastgewicht, bedingt oft auch einen üblen Drahtverhau, und ist noch nicht mal vernünftig genormt (Pindicke, Dekoder Einbaumaße, maximale Verlustleistung) - nein danke.

PS: meine LGB im Garten fährt digital.

Gruß Engelbert
Hoi Jürgen,

Guten Morgen
Arbeit ? Kann ich mir gar nicht leisten, ich brauche mein Geld für wichtigere Sachen

Engelbert:
Yeah !!!

Doei
Trixi
hallo Kollegen

bärenstarker Spaß, gefällt mir.

Als vorsätzlicher Analogfahrer vermisse ich in der fröhlichen Diskussion noch ein winziges Argument "pro analog": die erheblich (!!) geringeren Kosten bei sämtlichen Fahrmaschinen und den Ansteuersystemen.........

cheers
Peter
Hallo Engelbert

zu1.: so ganz kann ich Dir da nicht zustimmen. Es ist nunmal Fakt, dass aufgrund der "anderen" Ansteuerung gerade das langsame Fahren bzw. schleichen wesentlich besser funktioniert als bei Analog. Bei Digital liegt immer die "volle" Spannung an, bei Analog wird das langsame Fahren über die Spannung geregelt.
Wozu gibts denn für analoge Bahnen z.B. Heißwolf-Fahrregler? Genau. Um das Fahrverhalten im Analogbereich zu verbessern.

zu 2.:
Zitat

Dauerzugbeleuchtung geht nur digital. Nochmal Quark

hat doch keiner geschrieben, oder? Ich habe mit Arnold schon vor Ewigkeiten eine Dauerzugbeleuchtung gehabt.

zu 3.:
Zitat

Insgesamt können da derzeit 88 Züge betrieben werden

Sind die 88 Züge gleichzeitig in Betrieb? Damit meine ich nicht, dass 88 Züge auf der Anlage stehen, sondern gleichzeitig fahren. Wenn das der Fall ist, dürfte die Überwachungstechnik beachtlich sein und die Anlagengröße ebenfalls. Da würde mich die Technik ernsthaft interessieren. Wie ich schon geschrieben habe, war das bei meiner alten Anlage auch der Fall. Und diese Anlage war nicht gerade klein. Aber 88 Züge konnte da nicht gleichzeitig fahren. Kannst Du da mal die Technik erläutern? Gerne auch per PN. Danke.

Gruß
Tomi
Zitat

die erheblich (!!) geringeren Kosten bei sämtlichen Fahrmaschinen und den Ansteuersystemen.........

Bitte immer Äpfel mit Äpfel und Birnen mit Birnen vergleichen. Eine vollautomatisierte Anlage wird Analog nicht ERHEBLICH günstiger sein als eine vollautomatisierte digitale Anlage.

Gruß
Tomi
@60
Zitat

Was wäre denn der Unterschied zwischen Analog und Digital, wenn ich einfach den Strom weg nehme? Keiner, denn Strom weg, Lok steht, Licht aus. Punkt.



Logisch bleibt eine Digitallok stehen, wenn ich den Stecker rausziehe. Nur: Dafür brauche ich nun wirklich kein Digital *seufz*

Darum sind bei Digital Halteabschnitte schlecht. Punkt. (Du sagst es ja selber, dass du sowas nicht einbauen würdest.)

Und darum brauchen wir bei Digital eigentlich einen Computer, der über die Sicherheit wacht.

Zitat

Und genau da kommt ja der Pluspunkt von Digital ins Spiel... die Lok hält trotzdem Sanft an. Ist doch toll oder?



Logisch ist das toll. Nur: Meine analoge Anlage kann das auch... Ich drehe den Regler langsam zu, und schalte dann das Gleis ab. :-P

Felix
Hallo Felix

Zitat

Und darum brauchen wir bei Digital eigentlich einen Computer, der über die Sicherheit wacht.

NEIN. eben nicht. Irgendwie glaube ich, dass hier einiges verdreht wird. Du kannst doch genauso Blocksteuerungen einbauen, die die Sicherheit gewährleisten ebenso wie es bei Analog möglich ist. OHNE PC. Und somit ist die Sicherheit wieder gegeben.

Zitat

Meine analoge Anlage kann das auch... Ich drehe den Regler langsam zu, und schalte dann das Gleis ab. :-P

Ok, jetzt wirds langsam lächerlich.

Gruß
Tomi (der sowohl Analog als auch Digital fährt und beiden Varianten etwas abgewinnen kann, die Zukunft aber eher bei Digital sieht)

ICH fahre frechweg analog, weil ICH mich als Chef der Anlage und des Zugbetriebes sehe. Da kann ich sehr gut auf externe Systeme verzichten. Ich steuere meine 30 Züge aus dem Abstellbereich selber, solo oder nacheinander (sagen wir zwei gleichzeitig).

Obendrein erfreue ich mich dabei am vergleichbaren Zustand eines kleineren Bahnhofs, in dem sozusagen nie mehr als diese 2 Züge in Bewegung sind. Und damit ich selber nicht schlapp mache, unterstützrn mich dabei einige Reedkontakte + Arnoldstoppweichen. Fertig....

Volldigital ist sicherlich bärenstark: "einschalten, starten und vergessen". Man geht ins Kino, macht Urlaub und weiß, dass die Anlage daheim mit sich selber klarkommt. Tolle Wurst....

mfg
Peter

@83
LOL!

Ich füge noch an:

5) Sound: habe ich auf meiner analogen Anlage auch. Und zwar für jeden Zug, nicht nur für meine Lieblingslok: 50cm vor dem Bahnübergang löst ein Infrarot-Sensor ein Lokpfeifengeräusch aus. Für jeden Zug. Aber nur, wenn die Fahrtrichtung auf den Bahnübrgang zu ist. Vollautomatisch. Erstaunt Besucher immer wieder.

6) Kehrschleifen: durchfahre ich unterbrechungsfrei, weil ich an meinem Fahrregler die Fahrrichtung mit Kippschalter ruckzuck ändern kann. Auf Ausstellungen werde ich deshalb immer wieder gefragt, ob ich digital fahre? Ja nee, das ist alles analog

Der einzige wirklich grosse Vorteil von Digital besteht im Mehrzugbetrieb. Der ist auf "digital" wirklich allererste Sahne. Aber sogar dies gab es (mit Einschränkungen) schon zu Analogzeiten. Und gibts immer noch: EMS und/oder gemischter Oberleitungs-/Unterleitungsbetrieb.

Felix
Zitat

Volldigital ist sicherlich bärenstark: "einschalten, starten und vergessen"

Hm, also so langsam lade ich mal den ein oder anderen zu mir ein.
Leute, Digital bedeutet doch nicht, dass alles automatisch zu funktionieren hat. Ich kann an meiner Anlage ALLES manuell steuern, oder ich lasse die Strecken automatisch bedienen und steuere im Bahnhof Züge manuell bzw. rangiere oder setze Kurswagen um, und wenn ich einfach mal genießen möchte, dann stelle ich auf vollautomatisch und schon schaue zu, wie die Züge Kreuz und quer über die Anlage fahren.
Ist doch nicht schwer oder?

Gruß
Tomi
Tomi,

Zitat

Hm, also so langsam lade ich mal den ein oder anderen zu mir ein.



Genau das ist es, es waren schon mehrere, auch hier aus dem Forum bei mir, und die sind alle umgestiegen, oder gleich damit angefangen. Aber mir ging es auch so, auch durch einen Kollegen hier aus dem Forum, dessen Digitale Anlage ich Bewundert habe, und er dann auch noch die Frechheit hatte, bei mir mit einer MS1 aufzutauchen, wir diese erst mal nur kurz an einen Analogen Fahrstromkreis angeschlossen haben, 3 Digiloks hatte ich schon, fahren lassen haben, ich gesehen habe, da diese Loks ja auch vorher auf meiner Anlage Analog liefen, wie sie dann Liefen. Was soll ich sagen, da wars um mich geschehen, und ich habe es nicht bereut.

Gruß Jürgen
Hallo Tom,
wie bereits angeboten, bist Du herzlich eingeladen, bei mir vorbeizukommen. Da wir beide aus Bremen sind dürfte das kein Problem sein. Wenn Du dann digital gefahren bist, dann kannst Du Dir ein eigenes Bild machen.

Ich bin ganz der Meinung von Tomi; digital kann alles, was analog auch kann und darüber hinaus eben noch so viel mehr....

Der größte Vorteil von digital ist, dass ich jede Lok auf der Anlage an jeder beliebigen Stelle unabhängig von jeder anderen Lok steuern kann. So wird rangieren genauso zum Genuss, wie die Bildung einer Doppeltraktion oder eines Nachschubbetriebs.

Die Fahreigenschaften der Loks sind mit analogen Lokomotiven in keinster Weise zu vergleichen. Ich kann nur für Selectrix sprechen aber bei DCC dürfte es ähnlich sein: eine Lok fährt grundsätzlich bei Fahrstufe 1 an...analog wird Dir das nie gelingen! Du must den Trafo je nach Lok mal mehr oder weniger aufdrehen und die Lok wird dann, je nach Motor und Getriebe willig oder unwillig anfahren.

Du kannst über einige problemlos einstellbare Parameter Deine Loks in den Fahreigenschaften angleichen. So ist es zum Beispiel möglich, dass alle Loks in etwa die gleichen Höchstgeschwindigkeiten aufweisen. Analog geht das nicht. Da hast Du die angenehmen langsamen Loks von Brawa neben den Rennsemmeln von Fleischmann; Automatikbetrieb wird so schwierig!

Wenn ein analog gefahrener Zug durch Weichenstraßen oder über Steigung bzw. Gefälle fährt, dann wird er schneller oder langsamer. Bei digital gesteuerten Zügen sorgt der Digitalbaustein dafür, dass der Zug seine Geschwindigkeit unabhängig von der durchfahrenden Strecke konstant hält. Nachregeln in Steigungen oder Gefälle ist somit unnötig!

Von den Möglichkeiten der Einbindung eines Computers, z.B. als komfortables Stellwerk, will ich hier nur am Rande sprechen. Auch hier sind Flexibilität und Komfort jedem analogen Stellpult weit überlegen. Aufbau, Anschluss und Verdrahtung sind dabei kinderleicht. Komplizierte Relaisschaltungen und ähnliches absolut überflüssig. Gleiches gilt für Detailkenntnisse in Elektrotechnik.

Wer heute eine neue Anlage baut, der macht einen großen Fehler, diese noch in der analogen  Technik aufzubauen, weil er früher oder später an den Punkt kommen wird, wo dann doch alles auf digital umgestellt wird.

In spätestens 10 Jahren wird sich die analoge Modellbahnerrei weitgehend erledigt haben. Die Loks verfügen heute schon teilweise ab Werk über einen Decoder und die Startpackungen sind heute schon vielfach digital. Diese Entwicklung wird sich zugunsten von Digital fortsetzen. Das gilt insbesondere, weil immer größere Stückzahlen für sinkende Preise bei der Digitaltechnik sorgen werden.

Am Ende wird es so kommen wie beim guten alten Plattenspieler. Es gibt bis heute Anhänger des analogen Klangs und trotzdem spielt der Plattenspieler für den Massenmarkt keine Rolle mehr. Die Digitaltechnik hat ihn verschwinden lassen.

Wer an der Technik von gestern festhalten will, der wird auch in Zukunft die Möglichkeit dazu haben. Der Anteil dieser Modellbahner und damit die Bedeutung für den Modellbahnmarkt, wird aber von Jahr zu Jahr stetig abnehmen.

Ich bin gespannt, wie Dir die Digitaltechnik beim Fahrversuch gefällt. Bisher habe ich spätestens dabei aller Skeptiker überzeugen können. Und ich habe noch niemanden gefunden, der den Umstieg von analog auf digital hinterher bereut hat.

Melde Dich einfach mal bei mir.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Jürgen

ich weiss. Ich kenne ja Deine Anlage noch von vor der Umstellung auf Digital. Und ich weiss auch, dass Du anfangs skeptisch warst.
Bei mir war es ähnlich. Der größte Teil der Kollegen, die sich bei mir "umgesehen" haben, ist umgestiegen. Manche direkt zu 100%, manche eben nur teilweise. Fakt ist aber, dass viele erst dann merken, was besser ist, wenn Sie es tatsächlich live gesehen haben.
Ich muss aber ganz ehrlich zugeben, dass ich bis vor einigen Jahren auch eingefleischter Analogi war. Ich habe gerne gelötet und Schaltungen entworfen und umgesetzt. Bis ich dann gemerkt habe, dass es auch etwas gibt, was noch mehr kann bzw. was meine Anforderungen noch ein bisschen mehr erfüllt. Und auch im digitalen Bereich habe ich noch genug zu löten und kann ebenfalls noch Schaltungen etc. entwerfen.

Ich möchte aber nochmals ganz klar darauf hinweisen, dass ich NIEMANDEN zu Digital überreden wollte bzw. möchte. Ich habe bei Tom jetzt auch gemerkt, das für ihn Digital nicht unbedingt nötig ist. Von daher berate ich auch gerne in Bezug auf analog, denn da kann ich auf ca. 30 Jahre Erfahrung bauen.

Also Jürgen, wünsche noch einen schönen Abend bzw. eine gute Nacht.

Gruß
Tomi
Hallo Mathias

Zitat

So ist es zum Beispiel möglich, dass alle Loks in etwa die gleichen Höchstgeschwindigkeiten aufweisen. Analog geht das nicht. Da hast Du die angenehmen langsamen Loks von Brawa neben den Rennsemmeln von Fleischmann; Automatikbetrieb wird so schwierig!

Doch, das geht schon. NUR: es ist mit einem nicht ganz unerheblichen Schaltungsaufwand verbunden. Desweiteren kosten solche Schaltungen natürlich auch ein paar Euro. Und genau hier wären wir wieder bei der Tatsache, dass man bei gleichen (hohen) Anforderungen an die Anlage bzw. Bedienung der Anlage sowohl bei Digital als auch bei Analog in etwa gleich viel Geld in die Hand nehmen muss, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen.

Zitat

In spätestens 10 Jahren wird sich die analoge Modellbahnerrei weitgehend erledigt haben.

Exakt so sehe ich das auch.

Ansonsten stimme ich Dir auch in vielen Punkten zu.
Wichtig ist ganz einfach, dass jeder für sich entscheiden muss, wo die Prioritäten liegen. Und da gibt es eben Grenzen, die dann den Sprung zur Digitaltechnik nötig machen.

Tom... nimm das Angebot von Mathias doch einfach mal an (auch wenn Du eher zu Analog tendierst) und schau Dir an, was damit möglich ist. Vielleicht ist das ein oder andere ja auch interessant für Dich, worüber Du momentan noch gar nicht nachdenkst.
Egal was Du am Ende dann machst, egal ob Analog oder Digital, hier werden Sie geholfen.

Gruß
Tomi
Gibt es hier auch "Analogfahrer"...?


>>> Oh ja - und putzmunter!!!


Olaf
Hallo,

Zitat

Zitat
In spätestens 10 Jahren wird sich die analoge Modellbahnerrei weitgehend erledigt haben.

Exakt so sehe ich das auch.


Eine Besonderheit der Moba ist, daß alle möglichen" Entscheidungsträger" da irgend etwas (meist im betriebswirtschaftlichen Sinne) revolutionieren wollen. U.a. auch in der Hoffnung mit Digi das große Geld zu machen. Leider oder zum Glück (je nach Standpunkt des Betrachters), ist das jedesmal ein (gravierender) Irrtum. Da, wie hier ja schon oft besprochen, ein Nachwuchsschub durch eine  potentiell technisch aufgeschlossene Jugend (dazu könnte ich auch noch einiges ausführen) ausbleibt, wird die Moba bis zu ihrem, hoffentlich sehr spät eintretendem Ende, in meinen Augen die analoge Mobanerei in großem Maße weiter bestehen.

Gruß
Rainer
Hallo Rainer

ein NachwuchsSCHUB bleibt vielleicht aus. Das bedeutet aber nicht, dass es keinen Nachwuchs für die Moba gibt. Und aktuell ist es so, dass der Nachwuchs eher Richtung Digital tendiert. Da gibts nix dran zu rütteln. Das is einfach so.

Gruß
Tomi
Ups, jetzt is der Thread voll.
Ich würde sagen, wir lassen das Thema jetzt mal auf sich beruhen und warten ab, bis Tom uns in ein paar Tagen seine Entscheidung in einem neuen Thread mitteilt. Dann kann man sicherlich gezielter auf die ein oder andere Sache eingehen.

Ich wünsche Tom viel Erfolg bei der Entscheidung, egal in welche Richtung sie geht.

Viele Grüße
Tomi


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