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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Plus und Minus

THEMA: Plus und Minus
Startbeitrag
Uwe [Gast] - 08.01.04 15:25

Hallo,
ich bin im Aubau einer Digitalanlage. Vereinfacht gesagt habe ich zwei in sich verschlungene Kreise, verbunden in einem Bahnhof, wobei Plus und Minus beim Verlassen des einen Kreises zum anderen Kreis wechselt. Wird dieses, wie bei einer analogen Bahn Probleme geben ? Wenn ja, was kann ich tun ? Ich kann in der Literatur nichts über solche digitalen Probleme finden!

Gruss
Uwe

Hallo Uwe,

das wird ganz sicher Probleme geben, denn auch bei Digital wird zwischen zwei Potentialen unterschieden.
Wenn du es so bauen möchtest, mußt du einen Kreis als Kehrschleife des anderen Kreises definieren und ein sogenanntes Kehrschleifen-Modul (z.B Lenz) daran hängen. Das polt dann den Kreis passend um.

Grüße
Michael
Es geht auch billiger:
Du kannst den Kreis/Kehrschleife von Hand umpolen, z.B. bei Stellen der Weiche. Ein einfaches 2poliges Relais reicht aus.
Das Kehrschleifenmodul macht nichts anderes, außer, dass es automatisch passiert. Sobald ein Kurzschluss an der Trennstelle im Kreis festgestellt wird erfogt die Umpolung.
Bei Digital kann man die Polung einfach wechseln, da die Richtungsinformation nicht durch die Gleispolung bestimmt wird, sondern vom Decoder.

Jens Emmermann macht das bei seinem Gleisdreieck (gleiches Problem) auch so.

Edward
Was passiert dann eigentlich mit einer zweiten fahrenden Lok auf dem Kreis der umgepolt wird?

Ronald
Bei Digital fährt die, wie die erste Lok, einfach in die gleiche Richtung weiter.
Was sollte bei einer zweiten Lok anders sein, als bei der ersten?

Edward
Ich weiss nicht ob du mich richtig verstehst.
Ich dachte dass ev. durch das umpolen der Geleise durch die erste Lok, während die zweite Lok fährt, irgend etwas passiert.
Ronald
Im Fall der Faelle erreichen beide Loks oder besser gesagt beide Verbraucher Gleichzeitig die Trennstelle. Da nun die Schaltung staendig einen Kurzschluss erkennt, kann sie ihn nicht beheben.

Gruss Dirk
Vieleicht bin ich etwas schwer von Begriff aber ich verstehe nicht ganz.
Angenommen es fahren 2 Loks gleichzeitig auf der Anlage.
Jetzt polt eine der Loks durch fahren in die Kehrschleife das Gleis auf der die andere Lok fährt um. Wird da nicht unter Umständen ein großer Teil der Anlage umgepolt?
Dieser Fall muß doch recht oft eintreten.
Ronald
Hallo Ronald,

es wird nur der Abschnitt umgepolt, der über das Kehrschleifenmodul angeschlossen ist. Die Fahrtrichtungen der Loks in diesem Abschnitt ändert sich nicht, da die Richtung nicht polungsabhängig (wie bei analog) sondern vom Lokdecoder gesteuert wird (siehe Antwort Nr. 2 >Bei Digital kann man die Polung einfach wechseln, da die Richtungsinformation nicht durch die Gleispolung bestimmt wird, sondern vom Decoder.<)

Viele Grüße
André
Hallo Ronald,

hier ist Funktion und Anschluss des Lenz-Kehrschleifenmoduls LK100 genauer beschrieben:

http://www.lenz-elektronik.com/pdf_files/lk100.pdf

Ich hoffe, es hilft dir weiter

André
@Ronald
Stell dir eine Kerschleife mit einer Weiche vor.
Die Schleife ist an beiden Abgängen der Weiche an beiden Gleisen isoliert, d.h. hat keine Verbindung zum Rest der Anlage.
So, Weiche steht auf gerade, die Schleife ist so gepolt, dass die Lok über die Weiche in die Schleife fahren kann.
Wenn der Zug komplett in der Schleife ist, wird die Weiche umgeschaltet auf Abzweig und _gleichzeitig_ die Polarität in der Schleife umgeschaltet.
Die Lok kann mit dem gewendeten Zug über die zweite Trennstelle und die Weiche fahren, ohne dass ein Kurzer auftritt.
Klappt, wie gesagt, ganz ohne Kehrschleifenmodul.

Edward
Danke
Jetzt verstehe ich.
Ich dachte die Schleife ist nur einmal isoliert.
Nochmals Danke


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