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THEMA: Computersteuerung: Länge Brems/Halteabschnitt

THEMA: Computersteuerung: Länge Brems/Halteabschnitt
Startbeitrag
HansDampf - 03.10.10 09:32
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich mal wieder mit dem Thema Computersteuerung meiner Anlage. In der Freiwald-Doku habe ich gesehen, dass ein (Strecken-)Block idealerweise in drei Abschnitte einzuteilen ist: Fahren, Bremsen, Halten.
Wie lange sollten Eurer Erfahrung nach die Brems- bzw. Halteabschnitte sein?
Hängt wohl auch - wie die Länge des gesamten Blocks - von der maximale Zuglänge ab, die auf der Anlage gefahren wird, oder? Bei mir wären das Schlepptenderlok + 9 26,4-m
-Wagen bzw. 10 Schürzenwagen = 160-170cm.

Grüße,

Hansjörg

Servus,

hm... eigentlich ist diese Unterteilung heute meist nicht mehr nötig und es reicht ein Kontakt pro Block bzw. Abschnitt zw. zwei Weichen. DA der Software die Länge des Abschnittes und die Eigenschaften der Lok bekannt sind, kann sie das korrekt berechnen.

Konkret sicher bin ich mir da bei Railware. Ich meine aber auch das die anderen Systeme das mittlerweile so machen.

Aus meinen Win-Digipet Zeiten bin ich mit ca. 40-60cm Bremsabschnitt und 15-20cm Stoppabschnitt ganz gut gefahren. Der Rest wird dann der Strecke zugeteilt. Schnelle Rückmeldung ist aber hier wichtig. Im Falle von S88 als eher mit dem HSI arbeiten...

Grüßle
Elvis
Nachtrag...

Normal wird der Zug am Stopkontakt recht genau angehalten. Wenn man mit Höchstgeschwindigkeit und Bremsverhalten etwas spielt bekommt man das auch bei sehr unterschiedlichen Loktypen auf wenige cm gleich hin. Somit ergibt sich dann die maximale Zuglänge aus dem kleinsten Block den der Zugbefahren darf.

Es ist für die meisten Programme kein Problem wenn es Züge gibt die länger sind und dann mehr wie einen Block belegen. Hier gibt es aber unterschiede was die Belegtmeldung angeht. Keine Ahnung wie das bei Freiwald geht...

Grüßle
Elvis
Hallo Hansjörg

theoretisch kannst Du jeden Block unterschiedlich lang machen. Wie Elvis schon sagte, kann auch ein Zug mehrere Blöcke belegen. Ist also kein Problem.
Ob Du einen Blockabschnitt in mehrere Abschnitte einteilst, ist "Geschmacksache". Der Vorteil einer Unterteilung ist, dass man bei viel Zugbetrieb u.U. einen flüssigeren Betrieb bekommt. Wenn ein Zug in einem Block startet und der nächste Block rot zeigt, kann er im ersten Fahrabschnitt erstmal beschleunigen. Im nächsten Abschnitt (ich nenne ihn mal Langsamfahrabschnitt) kann er die Geschwindigkeit reduzieren. Wenn in der Zwischenzeit der vor ihm liegende Block frei wird, kann er wieder beschleunigen.
Das ganze ist aber eher für Anlagen geeignet, auf denen es sehr lange Blockabschnitte gibt. Bei kürzeren Abschnitten ist diese Einteilung eher hinderlich.
Wenn Du jetzt verschieden lange Blockabschnitte hast, kannst Du das ganze auch mit der Software ganz gut regeln. Es gibt u.U. die Möglichkeit, die Blöcke "virtuell" in Abschnitte zu unterteilen. So ist es dann möglich, in einem 2-Meter-Abschnitt den Zug erst einen Meter fahren zu lassen, bis er dann die "Info" bekommt, zu bremsen.
Zu den Halteabschnitten: Du meinst Stoppmelder bzw. Nothaltmelder? Brauchst Du nach meiner Erfahrung nicht. Und schon gleich gar nicht auf der Strecke. Sind die Loks richtig eingemessen und das Programm entsprechend gut eingestellt, ist es möglich, Züge auf den Zentimeter (ich bin fast schon dazu geneigt zu sagen: auf den Millimeter) genau zum stehen zu bringen.
Hast Du schon Equipment? Wenn ja, dann baue Dir mal eine kleine Anlage zum Testen. So kannst Du viel besser sehen, wie das später in der Praxis abläuft.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Hansjörg,

ich arbeite bei den realen Blöcken ausschließlich mit virtuellen Meldern, die die Lokgeschwindigkeiten, das Bremsen und Halten beeinflussen.

Der Vorteil ist ein geringer Hardwareeinsatz und ich kann im Nachhinein die Konfiguration ändern und auch anpassen.

Grüße Michael Peters
Hallo,

Speziell bei TC 7.0 Gold lassen sich die Einstellungen bei nur einem Melder sehr gut auf individuelle Wünsche einstellen. Und dies mit dem großen Vorteil dies jederZeit ändern zu können, wenn es nötig ist zu optimieren, wie auch schon Michael Peters geschrieben hat.

Grundsätzlich rate ich dazu, sich im Freiwald Forum um zu sehen, da sind diese Themen schon sehr ausführlich auf gearbeitet. Weiter gibt es auch einen TC-Wiki. Und die Anleitung, die man sich runterladen kann, enthält eine sehr gute Beschreibung mit diesem Thema, um einen ersten Eindruck zu bekommen.

Michael  
Hallo Hansjörg,

beim TrainController legt man pro Block 2 Punkte fest:

Den Bremspunkt, ab da wird der Zug bis auf Kriechgeschwindigkeit abgebremst und
Den Haltepunkt, bei dem der Zug aus der Kriechgeschwindigkeit stoppt.

Stellt man nichts ein, hält der Zug bei Beginn des Blocks, bzw. bei Auslösen des Belegtmelders.

Damit wird der Block in 3 Abschnitte unterteilt, die jeweils mit Höchstgeschwindigkeit (des Blocks), abbremsend oder stehend benutzt werden.

Im sichtbaren Bereich würde ich den Abstand Brems- zum Haltepunkt möglichst groß machen, um über die Bremseinstellungen ein langsames Abbremsen zu ermöglichen. Im Schattenbahnhof sind die Abstände kürzer, da mit hier ein schnelles Räumen des Vorblockes und schnelles Aufrücken wichtiger erscheint.

Wie gesagt, meine Erfahrungen beziehen sich nur auf TrainController. Gemeldet wird bei mir mit Selectrix. Es funktioniert im Testbetrieb zuverlässig.

http://www.youtube.com/watch?v=SOb93cdAwuM

LG Claus

Hallo Hansjörg,
nach meiner Erfahrung mit der Digitaltechnik, ( die ich heute nicht mehr nutze) und
der Erfahrung mit meiner Heutigen Steuerung. Würde ich sagen, bei der Zuglänge die
Du fährst, müsste der Block schon 200 cm lang sein. Bei fahren nur im Rechtsverkehr
währe meine Einteilung, Fahrabschnitt 100cm, Brems bzw. Langsamfahrt 50 cm, Halteabschnitt 50 cm. Bei Gleiswechselbetrieb Fahrabschnitt 50 cm, Brems bzw.
Langsamfahrt 100 cm, Halteabschnitt 50 cm. Am beginn des Bremsabschnittes würde ja
Dein Vorsignal stehen und der Zug könnte entsprechend Signalbild bremsen und langsam weiterfahren um bei erreichen des Halteabschnittes langsam zum stehen zu kommen. Genauso könnte Dein Zug bei erreichen des Halteabschnittes auch wieder Beschleunigen wenn das Blocksignal Fahrt zeigt. Wobei an den Punkten auch ein Melder sein kann.
Mit freundlichen Grüßen  Jörg
Ich fahre mit TC ebenfalls mit einem realen Besetzmelder pro Block bei beidseitigem Verkehr.
Dabei ist ein Block = ein Besetztmeldeabschnitt = gleich der Abstand zwischen den Weichen.
Also sind die Blöcke unterschiedlich lang.
50 cm zum Bremsen erscheint mir deutlich zu wenig. Da hängen die Fahrgäste mit der Nase in der Suppe.
Kurze Bremswege sind bei mir 70cm, im HBF normal sind es 100 - 120 cm  auf den Hauptgleisen.

In den Schattenbf.  habe ich grundsätzlich Einrichtungsbetrieb und zwei Besetztmelder pro Block, wobei  der Bremsmelder min. die Zuglänge ist und dann der Stoppmelder mit ca. 20cm anschliesst.
Die Bremsrampe habe ich im Schattenbf. sehr kurz eingestellt um schnellere Freigabe der bereits befahrenen Blöcke zu erreichen. Auch fahre ich mit relativ hoher Geschwindigkeit auf den Stoppmelder und bremse da stärker, weil das Erfahrungsgemäss den Kontakt der Lok auf dem Gleis dienlich ist und auch nach Wochen des Parkens ein Anfahren gut gelingt.

Jürgen H.


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