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THEMA: Halogentrafo für Fahrstrom ?

THEMA: Halogentrafo für Fahrstrom ?
Startbeitrag
HOLLA - 12.10.10 01:31
Hallo an die Runde,
bisher war ich eine Weile als "stiller" Leser dabei, jetzt möchte ich ein wenig aktiv werden und mit einer Frage anfangen:

Ich beabsichtige, einen Fahrregler selbst zu bauen; der wird auf der Site "http://www.ferromel.de/tronic_8.htm" beschrieben. Dieser Regler benötigt Wechselstrom von gut 10V als Spannungsversorgung.
Nun meine Frage: was spricht dagegen, als Energiequelle einen sog. Halogen-Trafo einzusetzen, wie z.B. Nr. 550866 bei Conrad oder "ROUND 70" von Reichelt (beide 11,5 V/AC mit 20-70 Watt)? Ja, ich weiß - damit so ein Teil Spannung liefert, muss die Mindestleistung abgerufen werden; das lässt sich ja machen, indem man - bei obigen Geräten - zwei Hologenlampen für die Ausleuchtung der Anlage dranhängt.

Besten Dank im Voraus für Eure Hilfe.
Gruß
Armin

Ist die Frage, was aus so einer Elektronikkiste rauskommt - also ob es irgendwas mit Sinusverlauf zu hat oder völlig zerhackt ist. Ich wäre das eher vorsichtig (weiß es aber nicht).

Carsten
Da das Design drauf aufbaut dass einen Sinuswelle aus dem Trafo abgegriffen wird, funktioniert es natürlich nur wenn eine solche auch abgegeben wird.

Wenn man in die Leitung zu TR1/S1 einen größeren Widerstand zu + vorschaltet kann man aber den Regelbereich nach oben begrenzen und auch einen Trafo mit höherer Spannung verwenden.

Gerade dieses Selbstbauprojekt ist viel leichter zu kontrollieren wenn man ein Oszilloskop zur Hand hat.

Gruß,
Harald.
Jeder Trafo oder Regler hat das Sicherheitszeichen eines Trenntrafos.
Zudem sollte der Regler den du baust, Kurzschlussicher sein und sich abschalten.
tut das denn dein Halogentrafo?
gruss
Die sog. "elektronischen Trafos" sind im Regelfall sehr einfach aufgebaute Schaltnetzteile (idR primärgetaktet) ohne rechte Ausgangsfilterung.
Ich  habe mal vor längerer Zeit bei uns im HF-Labor einen solchen 105 VA "Trafo" vermessen, und das Ausgangssignal ist gelinde gesagt, nur schrecklich. Du hast zwar eine 50Hz sinusähnliche Hüllkurve, aber darin liegt eine schäne HF Schwingung; wenn ich mich recht erinnere, in meinem Fall so um die 40 kHz.

Bei dem verlinkten Design kann es sehr gut sein, daß das dazu führt, daß der Regler nicht mehr so recht das tut, was er soll, bzw. die 40 kHz werden weitergereicht und strahlen dann über die ganze Gleisanlage ab. Auch nicht so toll.

Solche "Trafos" sind auch recht empfindlich, was die Minimal- und Maximallasten angeht, ebenso bezüglich der Kapazität und Induktivität der angeschlossenen Leitungen (u.a. auch daher die Vorgabe, daß die Leitungslängen nicht mehr als (ich meine) zwei oder drei Meter sein dürfen). Außerhalb dieser Parameter kann es sein, daß die Dinger nicht anschwingen, oder so verstimmt werden daß sie irgendwann kaputt gehen.

Ich würde für den genannten Fall eher zu einem Ringkerntrafo greifen, gibt es preiswert bei Pollin, liefern einen schönen Sinus am Ausgang und sind auch recht spannungsstabil.

Zoe
@4
Zitat

Ich würde für den genannten Fall eher zu einem Ringkerntrafo greifen, gibt es preiswert bei Pollin, liefern einen schönen Sinus am Ausgang und sind auch recht spannungsstabil.


Bei Ringkerntrafos muss aber unbedingt eine Absicherung erfolgen, denn die sind das absolute Gegenteil von kurzschlussfest. Es gibt zwar welche mit Thermosicherung, aber bevor die abschaltet, kann auf der Verbraucherseite schon vieles abgeraucht sein.
Deshalb empfehle ich, direkt am Ausgang selbstrückstellende Sicherungen mit max. 3A Dauerstrom (z.B. PFRA 300) einzubauen.
Wenn der Trafo mehr liefern kann, ist es sicherer, auf mehrere Stromkreise mit eigenen Sicherungen - besser auch mit kleineren Maximalströmen - aufzuteilen.

Auf Haftungsfragen gehe ich hier nicht ein, aber es sollte bei jedem klingeln, bevor er der Moba den Spielzeugstatus raubt.

Es grüßt RainerNRW

Lieber eine klassische Schmelzsicherung; denn wenn die durch ist, gibts es eine echte Motivation, mal nachzusehen, warum die Sicherung hops ist....

Ich bin einfach mal davon ausgegangen, daß man eine Sicherung einbaut..... genauso die üblichen Sachen wie Schutzleiter anschließen wenn Metallgehäuse etc etc. Ein paar Basics kann man doch voraussetzen? Aber dennoch guter Hinweis.

Zoe
Hallo zusammen,

ich betreibe seit 20 Jahren meine beiden Conrad Doppelfahrpulte mit je einem 18V Ringkerntrafo mit 2 NF-Abgriffen. Jeder Trafo ist mit einem 3A Sicherungsautomaten abgesichert. Bisher hat noch nie eine Sicherung ausgelöst, auch nicht bei länger anhaltendem Kurzschluss (ca, 5 min) am Fahrpult. Trafos und Fahrpulte sind in getrennten Kunststoff-Gehäusen untergebracht. Ringkerntrafos haben gegenüber konventionellen Lamellenblech-Tafos einen deutlich besseren Wirkungsgrad, ein geringeres magnetisches Streufeld und verbrauchen weniger Strom. Dadurch werden sie auch weniger warm.
Von elektronischen Trafos würde ich für diesen Zweck eher abraten.

Gruß
Peter

Hallo,
akzeptiert: das Argument mit der nicht (mehr) vorhandenen Sinusschwingung (#1, #2 & #4) genügt völlig.

Besten Dank und Gruß
Armin
Hallo nochmal.
@ Nr 6: Anschluss des Schutzleiters an das Metallgehäuse muss/darf nicht immer sein. Wenn das Gehäuse zum Beispiel Sonderisoliert ist--> 2 Vierecke ineinander, dann darf kein Schutzleiter angeschlossen werden
dies nur als Randbemerkung
Gruss


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