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THEMA: Fahreigenschaften Digital vs. Analog

THEMA: Fahreigenschaften Digital vs. Analog
Startbeitrag
fgee - 12.10.10 01:45
Heute hatte ich nun endlich mal die Mobile Station an die Anlage geklemmt und ein paar "ernsthafte" Fahrversuche unternommen. Die SBB Re 4/4 aus der Startpackung ist mit einem Multiprotokoll-Decoder DHL 160 mit automatischer Erkennung DCC / SX / Analog ausgerüstet. Werkseinstellungen.

Die Lok lässt sich mit der Mobile Station schön und sauber regeln; keine Beanstandungen.

Einziger Wermutstropfen: Ab und an bleibt die Lok ruckartig stehen (meist auf einer Weiche) und fährt dann wieder von Null an. Das haben meine Analogloks nie gemacht Mit etwas Rumprobieren fand ich heraus, dass die Lok an den gleichen Stellen auch im Analogmodus ruckt. Und dass die Ruckeleien etwas weniger werden mit zunehmendem Betrieb. ("Einfahren"?)

Da ich die Lok eh gerade schon abwechselnd analog  und digital laufen liess, wollte ich es genau wissen. Heraus gekommen ist das folgende Video. Eine Schlussfolgerung ziehe ich bewusst nicht - das überlasse ich jedem selber. Seht selbst:

http://www.youtube.com/watch?v=RY1eq1HrJdY

Felix

PS: Ich wünsche uns allen, dass der Thread sachlich bleibt.

Guten Morgen Felix,

da sieht man mal, was ein guter digitaler Decoder bei einer analogen Lok im Analogbetrieb rausholen kann. War Käse!

Ich sehe keinen wirklichen Unterschied, was für die Qualität der Lok spricht.

Somit steht fest: Es ist egal was Du fährst, es muss Dir Spaß machen und Du musst Deine Vorstellungen verwirklichen können.

Viele Grüße

Martin
Hallo Felix,

Grundvoraussetzung für einen sicheren Fahrbetrieb ist und bleibt - egal ob analog oder digital - eine sichere Stromaufnahme. Gerade bei Digitalbetrieb macht sich eine Stromunterbrechung noch deutlicher bemerkbar, da der Decoder aussetzt und wieder bei Fahrtsufe 1 anfängt hochzuregeln. Im Analogbetrieb haben Fahrzeuge mit kurzen Stromaussetzern etwas weniger Probleme. Gar keine Probleme gibt es bei Analogbetrieb mit Fahrzeugen, die über einen  Glockenankermotor mit grosser Schwungmasse verfügen, da diese einen schönen Auslauf haben und auch ohne Strom ausrollen - mechanisch eben und nicht elekrtonisch geregelt. Das macht mächtig Spaß. Triebfahrzeuge ohne Decoder lassen sich analog gerade beim Anfahren besser regeln, da bei Fahrzeugen mit eingebautem Decoder im Analogbetrieb erst der Decoderwiderstand überwunden werden muß. Analog ist ein sanftes Anfahren bei eingebautem Decoder schwer möglich. Trotzdem hat Digitalbetrieb seine Vorteile (unabhängiges Steuern der Fahrzeuge, Einstellen von Höchstgeschwindigkeit und Anfahr- bzw. Bremsverzögerung, schaltbare Beleuchtung, etc.). Nur werden diese Vorteile erkauft mit erhöhten Anforderungen an Sauberkeit der Gleisen und an einer sicheren Stromabnahme der Triebfahrzeuge. Hier ist der Digitalbetrieb etwas anfälliger.

Viele Grüsse
Frank
Hallo an alle,

Zitat

Gerade bei Digitalbetrieb macht sich eine Stromunterbrechung noch deutlicher bemerkbar, da der Decoder aussetzt und wieder bei Fahrtsufe 1 anfängt hochzuregeln.



Stimmt das wirklich pauschal? Ich meine das mit der Fahrstufe 1, die Sauberkeit des Gleises ist unbestritten. Ich glaube mich erinnern zu können, dass jemand geschrieben hat, dass es Decoder gibt, die mit kurzen Aussetzern klar kommen. Vielleicht kann mich da ein Digital-Profi aufklären und sogar Beispiele nennen (soll jetzt aber nicht heißen, dass es bei mir so schmutzig ist...)

Viele Grüße

Martin
Hallo Felix

Ich sehe das Video als nicht aussagefähig.

1. Die Videoaufzeichnung ist für mich  unbrauchbar ( zu viel ruckeln im Bild)
Dadurch ist nicht zu erkennen ob das Ruckeln von der Lok bzw von der Bildaufzeichnung kommt
2. Die Fahrstufe 1 im DCC Betrieb ist deutlich zu schnell.
Oder fahrt Ihr mit solch einer Geschwindigkeit z. B auf eine Drehscheibe ?
2a deutlicher Geschwindigkeitssprung zwischen Stufe 1 und 2

3. Es würde mich mal interssieren welche Höchstgeschwindigkeit die Lok bei Fahrstufe 28(DCC)
  erreicht.

4. Die Lok fährt analog deutlich langsamer was man auf dem Video sehen kann.


Mag sein das die Lok ab Werk so eingestellt war. Ich würde die reale Höchstgeschwindigkeit der Fahrstufe 28 zuordnen und dann erneut testen

Gruß Frank

Zitat

Stimmt das wirklich pauschal? Ich meine das mit der Fahrstufe 1



Nein! Alle von mir eingesetzten Decoder (Kühn, Uhlenbrock, Tran, Zimo, TCS usw) haben einen Kurzzeitspeicher, damit die Lok sofort mit den letzten Einstellungen weiterfährt.

Christian
Leider sagt das Video nix aus da zu wenig Bilder pro Sekunde.
Weiterhin würde ich die Höchstgeschwindigkeit eine Stufe herabsetzen da die Lok bei Fahrstufe 1 zu schnell ist.
Das sich im reinen Analogbetrieb die Fahrzeuge beim Anfahren besser regeln lassen, wie Frank sagt, kann ich nicht nachvollziehen, es sei denn man hat ein entsprechend  "aufgebohrtes" Fahrpult.
Mit einem normalen Trix oder Fleischmann Fahrtrafo funktioniert das nicht !
soeben mit entsprechenden Geräten ausprobiert.
Gruß Gunter
www.mtkb.de
Hallo,
ich persönlich halte das "langsam auslaufen" mit Schwungmasse für einen Mythos. So groß dass das geht ist in N kaum eine Schwungmasse machbar, daher habe ich sie bei meinen Umbauten gleich weggelassen und die Loks fahren trotzdem einwandfrei (auch wenn verschiedene Leute meinten, die Zahnräder würden sich dann verklemmen usw). Man muss doch nur mal den Test machen: Motor ausbauen, Schwungmasse drauf und andrehen lassen. Ein normaler Motor bleibt durch das Rastmoment nach wenigen Umdrehungen stehen, ein Glockenanker schafft ein paar mehr. Mit Getriebe usw. passiert dann aber auch nicht mehr viel.

Den Platz, den man mit einer Schwungmasse verschwendet kann man sinnvoller mit einem Kondensator nutzen, der einen kleinen Spannungsabfall überbrücken kann. So kommt man dann auch sicherer über Weichen, verschmutzte Stellen usw.
Ich kann die Aussagen aus #7 und #8 nur bestätigen:

Ich nutze aktuell Fleischmann Trafos (mMn. besser) und Regler. Loks mit Schwungmasse habe ich nur zwei, die Roco 232 und die Trix BR41, bei beiden merkt man eigentlich nichts davon, wenn man die Spannung unterbricht, sie bleiben genauso schnell stehen wie "normale" Loks.

Viele Grüße

Dirk
Noch ein paar zusätzliche Infos:

- Bildruckeln / Anzahl Bilder pro Sekunde: Darauf habe ich keinen Einfluss; ich habe 70MB nach Youtube hochgeladen. Die effetkive Datenmenge wird während des Downloads von Youtube bestimmt.

- Beim Fahren auf der Anlage (also "live") ruckelt da gar nichts. Weder digital noch analog.

- Geschwindigkeit Fahrstufe 1: Ergänzend sei erwähnt, dass ich hier mit 15V am Gleis fahre (statt 21V am Gleis); mit Mobile Station ohne Spannungsreduktion wäre Fahrstufe 1 wohl noch schneller.
Mich persönlich dünkt die Fahrstufe 1 gut so. Langsamer ist zum Rangieren nicht besser; man will ja auch noch mal irgendwann fertig werden. 28 Fahrstufen ist halt nicht mehr "stufenlos".  Was mich mehr stört, ist der relativ grosse Sprung von Fahrstufe 1 nach Fahrstufe 2.

- Höchstgeschwindigkeit bei Fahrstufe 28: Die ist recht angenehm "mässig", u.a. auch wegen der Gleisspannung von 15V (statt 21V)

- Decodereinstellungen: Wenn Gunter in Nr.7 sich auf einen "normalen Trafo" bezieht, dann müssen Werkseinstellungen am Decoer auch zulässig sein. Oder nicht?

- Regelbarkeit: Diese ist bei analog deutlich anders als bei digital. Bei Digital stehen für den ganzen Geschwindigkeitsbereich zwischen "Stop" und "Maximalgeschwindigkeit" 28 Fahrstufen zur Verfügung. Der Regelbereich ist also bei jeder Lok gleich (gleich breit). Bei Analog ist das anders: Im ersten Drittel des Regelbereichs passiert gar nichts, da erst die Anfahrspannung aufgebaut werden muss. Nach 1/2 bis 2/3 des Regelbereichs ist die erwünschte Höchstgeschwindigkeit bereits erreicht; der übrigbleibende Regelbereich ist also "verloren". Somit bleibt als nutzbarer Regelbereich ein Fenster von ca. 1/3 der 12V. Bei einem "normalen" Trafo liegt der nutzbare Regelbereich also in einem Drehknopfwinkel von 1/3 von ca. 100° = 33°. Da braucht man wirklich eine SEHR feine Hand, da hat Gunter recht. Deswegen habe ich mir schon vor Jahren die FREMO-Handregler nachgebaut. Mit meinem Handregler habe ich einen Regelbereich von 1/3 von 270° = ca. 90° nutzbarer Drehknopfwinkel. Damit lässt sich alles sehr fein regeln, aber man braucht mehr Gefühl als bei Digital.

Felix
Hallo Felix,

Zitat

Bildruckeln / Anzahl Bilder pro Sekunde: Darauf habe ich keinen Einfluss; ich habe 70MB nach Youtube hochgeladen. Die effetkive Datenmenge wird während des Downloads von Youtube bestimmt.



Hat Dir auch keiner einen Vorwurf draus gemacht. Es ist oft bei den MoBa-videos auf Youtube, dass es ruckelig aussieht, insofern ist nur die Aussage, dass eine Beurteilung anhand des Videos schwierig ist.

Zitat

Decodereinstellungen: Wenn Gunter in Nr.7 sich auf einen "normalen Trafo" bezieht, dann müssen Werkseinstellungen am Decoer auch zulässig sein. Oder nicht?



Da würde ich einen Unterschied sehen, denn den Trafo bekommst du nur gegen weiteres Geld ausgetauscht, während die Änderung von Werten im Decoder gratis ist.

Zitat

Regelbarkeit: Diese ist bei analog deutlich anders als bei digital. Bei Digital stehen für den ganzen Geschwindigkeitsbereich zwischen "Stop" und "Maximalgeschwindigkeit" 28 Fahrstufen zur Verfügung.



Du kannst bei DCC auch auf 128 Fahrstufen umstellen, dann sollte es eigentlich feinfühlig genug sein.

Viele Grüße

Dirk


Hallo Felix

Pröble mir der Re4/4 nicht weiter, Du wirst so nicht richtig glücklich. Schmeiss bitte den 66838 raus und mach einen Uhlenbrock oder Kühn oder sonst einen mit Speicher rein: Du wirst es nicht bereuen! Da kannst Du die Geschwindigkeitskennlinie verstellen und (fast) ALLE anderen CV auch. Der 66838 passt aber wundebar zur Ae8/14, die hat ein paar Räder mehr zur Stromaufnahme. Da spielen Plastikfrösche oder Dreck an den Rädern keine Rolle mehr.

Bist Du am Freitag in Bauma? Ich könnte dir dann meine ausleihen, hab einen Uhlenbrock eingelötet. Dann könntest Du die Unterschiede sehen und testen.

LG Felix
Hallo Felix
Zitat

Was mich mehr stört, ist der relativ grosse Sprung von Fahrstufe 1 nach Fahrstufe 2.


Gerade der "Sprung" wird bei Herabsetzen der Höchstgeschwindigkeit um 1 Stufe eben
kleiner.
Reden wir mal der Einfachheit halber von SX, dort kannst Du die Höchstgeschwindigkeit zwischen 1 und 7 einstellen. Bei 7 sind die Gewindigkeitssprüge größer bei 1 natürlich erheblich kleiner weil der voreingestellte Bereich  von  FS 1 bis  FS 31 entsprechend gespreizt wird. Heißt aber, das man dort einen Kompromiss zwischen gewünschter max Geschwindigkeit des Loktyps und min Rangiergeschwindigkeit finden muß.
Analog mit Decoder fahren ist in meinen Augen nicht sinnvoll, dann lieber ganz analog mit gepulstem Gleichstrom oder ähnlichen Rafinessen wie z.B. in den früheren Roco Fahrpulten.
Und noch etwas zu Deiner Voltzahl:
Bitte keine N Loks mit 21 Volt am Gleis fahren, Arnolds Köf hatte z.B. einen für 9 Volt analog ausgelegten Motor.
Gruß Gunter
@12
Ich bin nicht in Bauma wegen Terminkollision.

Mit Geschwindigkeitskennlinien werde ich mich NIE herumschlagen. Ich kenne einen Amibahner, der hat 2002 mit Digital angefangen und doktert seither nur noch daran herum, die Geschwindigkeitskennlinien seiner 200 Loks zu synchronisieren, so dass er aus beliebigen Loks gut funktionierende Mehrfachtraktionen bilden kann. Das Resultat ist umwerfend - aber zu welchem Aufwand!!!

Felix
Hallo Felix,
du musst solchen Aufwand nicht betreiben. Man kann die Kennlinien im DCC-Betrieb sogar sehr schnell und einfach bearbeiten. Hast du eine Zentrale, die du an einen PC anschließen kannst? Dann kannst du mit RocRail die Kennlinien in einem Diagramm von Hand ziehen und musst dich nicht mit CV-Werten rumschlagen. So kannst du dir eine schön gleichmäßige Kurve zurechtziehen, ohne große Sprünge.
Hi Felix!
Die Fahrstufe 1 lässt sich mit CV2 so weit runtersetzen, dass die Lok wirklich anfährt wie eine echte und die Geschwindigkeit auch halten kann, ohne zu ruckeln. Wenn Du schneller rangieren möchtest, bleibt Di ja unbenommen, mit dem Regler nachzuhelfen.
Der Sprung von 1 zu 2 oder überhaupt im langsameren Fahrbereich ist meistens darauf zurückzuführen (ausgehend davon, dass Du 28 die 3-Stufen-Methode eingestellt hast), dass Du nur die Mindestgeschwindigkeit und die Höchstgeschwindigkeit in CV5 eingestellt hast. Der CV6 erlaubt Dir, (wenn er nicht angetastet wird, nimmt er bei fast allen Decodern automatisch die Mitte zw. beiden Werten und bildet einen geraden Regelverlauf) eine Kurve zu setzen. Zb. CV auf 10 und CV5 auf 150 und nun den CV6 auf 100 (nicht etwa 70, das wäre ja die Mitte), so erhältst Du eine Geschwindigkeitskurve, die weit gedehnter im langsameren Bereich ist als vorher und erst ziemlich weit oben wieder schneller regelt (was man da aber kaum noch merkt). Zusätzlich kann man mit CV3 +4 die Stufen etwas glätten, wenn man eine leichte Anfahr- und Bremsverzögerung einstellt. So werden die Fahrstufenübergänge noch sanfter.
Ich bin zwar auch noch newby, aber das habe ich gerade bei meiner Reinfuchserei in die digitale Welt hinter mir, learning by trial and unzufrieden, bin ich zufrieden war.
Danach gehts aber wirklich traumhaft und sticht JEDE analoge Regelung aus.
Eine Dampflok, deren Räder sich in 3-4 Sekunden gerade einmal drehen und das ohne Ruckeln, sondern flüssig und gleitend ist schon eine Augenweide!

Viele Grüsse
Mathi
Felix, sag niemals nie. Du hast dich auch ans Digitale getraut und irgendwann schraubst auch Du an den CV's rum, wart's ab. Macht echt Spass und soll nicht in Knochenarbeit ausarten.

LG Felix
Hallo,

ein Manko ist, zugegeben bei den DHL SX-Dekodern, dass diese keinen "Speicher" haben.

Somit ist bei Unterbrechung immer wieder Anfahren von 0 angesagt. Hat man eine Lok die (2 oder 3 Achser) mit schlechten Stromabnahmegrundeigenschaften, dann macht sich das natürlich stärker bemerkbar.

Mit den neueren DHP-Dekodern ist das für mich gefühlt schon etwas besser geworden, sprich es wird etwas "gepuffert"

Allerdings achte ich auch darauf, dass der Oberbau 1a ausgeführt ist, um Kontaktprobleme erst gar nicht aufkommen zu lassen, bzw. best möglich zu vermeiden.


@felix fgee

Warum stellst Du denn bei DCC nicht auf 128 Fahrstufen ein? Der Regelbereich wird doch dann noch weiter/weicher und trifft eher Deinen Fremo-Handregler im Regelbereich?

Zudem, wenn es die Trix Re 4/4 ist, also mit Dreipoler, dann würde ich den Dekoder auch auf einen Dreipoler einstellen. Das macht sich in der Regel nochmals positiv bemerkbar...


Michael
Servus,

Welche Mindestgeschwindigkeit bei FS1 erreichbar ist hängt von ein paar Sachen ab. Nicht zuletzt auch von Getriebe und natürlich dem Kontakt. Hier haben auch die neuen Dekoder (DCC sowie SX) nochmal deutlich aufgeholt.

Die DHL 160/161 sind da nicht optimal für DCC weil sie eben dieses Abschalten haben das unter SX Betrieb mit der höhreren Widerholrate nicht auffällt. Da sind die Nachfolger deutlich besser wohl, aber hab ich selber nicht getestet.

Letztens hab ich meine GFN BR 70 mit nem Tran DCX75 digitalisiert, bei FS1 muss man da schon genau hinkucken um zu sehen das sich das Rad zehntelweise dreht. Das ist mit einem normalen Fahrgerät (nix Heißwolf) so nicht möglich analog. Und auf normal sauberen Peco-Gleisen gibt es da auch kein Kontaktproblem.

Die besseren - und damit auch ordentlich teureren - Fahrgeräte machen praktisch dasselbe wie der Dekoder, sprich geregelte PWM. Insofern ist da natürlich auch ein ebenso gutes Fahrverhalten zu erwarten.

Zum Thema "welcher DCC Dekoder" werd ich mich erst wieder rühren wenn der neue ZIMO verfügbar ist...

Grüßle
Elvis
Hallo

hier noch mal mein Video mit einer maximal runtergeregelten FS1 -7. Da kann man gut damit rangieren!

http://www.youtube.com/watch?v=UDkfI2Qa0xY

Gruß BoxcarClaus
@7

   >>>>Das sich im reinen Analogbetrieb die Fahrzeuge beim Anfahren besser regeln lassen, wie
            Frank sagt, kann ich nicht nachvollziehen, es sei denn man hat ein entsprechend
            "aufgebohrtes" Fahrpult.<<<<

Gunter, ich habe einen analogen Testkreis, den ich mit einem sehr feinfühligen SB-Fahrregler betreibe. Wenn ich nun eine meiner mit DHL 160 digitalisierten Loks auf diesem Testkreis analog betreibe, fahren diese nicht so leicht an, wie eine noch nicht digitalisierte Lok gleicher Baureihe. Ein ganz langsames Anfahren in Zeitlupe / Schritttempo ist zumindest bei meinen Tests nicht möglich. Ich konnte sogar bei manchen Loks feststellen,  dass sich die Räder zunächst einen Millimeter in die andere Richtung bewegt haben und dann erst in die eingestellte Richtung liefen. ich räume allerdings ein, dass sich dieses Verhalten mit einem älteren Trix-Trafo (der aber auch direkt viel mehr Volt abgibt und nicht ab 0,1 feinfühlig hochregelt) nicht zeigte.


@8

    >>>>ich persönlich halte das "langsam auslaufen" mit Schwungmasse für einen Mythos<<<<

Carsten, dass kann meines Erachtens nach dann aber nur daran liegen, dass Du noch keine Lok mit Glockenankermotor und Schwungmasse gefahren hast. Natürlich bezogen sich meine Äusserungen nicht auf Schlepptenderlokomotiven eines grossen namhaften Herstellers mit
viel zu kleiner Pseudo-Schwungmasse im Kessel. Es entspricht aber der Tatsache, dass meine umgebaute BR 62 von Fleischmann mit Glockenankermotor und Schwungmasse einen Auslauf von ca. 15 cm hat. Die BR 64 von Fleischmann kommt mit der grossen und dem Motor teilweise übergestülpten Schwungmasse sogar auf ca. 35-50 cm Auslauf. Ich kann sogar ein 10cm langes Stück Folie auf die Gleise legen und die Lok fährt drüber (versuche das mal digital).
Die Kleinserienmodelle der V20 und der E71 haben schon aus geringer Geschwindigkeit einen Auslauf von gut 5-10 cm.
Als Mythos würde ich all dieses nicht bezeichnen !
Natürlich gibt es bestimmte Faktoren zu berücksichtigen. Bei der Schwungmasse ist der Durchmesser wichtiger als die Länge. Ein schlechtes Getriebe mit zu grosser Hemmung ist nicht förderlich und bei einem Glockenankermotor kann die Schwungmasse mehr Wirkung entfallten als bei einem herkömmlichen Motor mit Rastmomenten.  

ich bitte mich nicht falsch zu verstehen. Ich bin ein Digital-Fan und fahre auch digital, weiss aber durchaus gute rein mechanische Fahreigenschaften zu schätzen. Deshalb baue ich auch  meine für den Anlageneinsatz bestimmten Loks zunächst so um, dass das Fahrverhalten analog keinen Anlaß zur Kritik gibt, erst dann ist die Lok es wert einen Decoder zu bekommen. Eine Lok, die analog schlecht läuft (z.B. durch schlechte Stromabnahme, schlechte Getriebeauslegung, etc.) wird digital nicht traumhaft laufen.

Viele Grüsse
Frank

Hallo Frank,
wie eine Schwungmasse funktioniert ist mir ja klar, nur hat man halt in einer N-Lok nur selten den Platz für eine effektive Schwungmasse. Die von den Herstellern verbauten sind sowieso unter Ulk zu verbuchen, die kleinen Rädchen speichern einfach zu wenig Energie. Der Spruch "Besser eine kleine als gar keine Schwungmasse" ist jedenfalls definitiv ein Mythos.

Dass die Loks aber bis zu 35 cm Auslauf haben sollen kann ich ehrlich gesagt kaum glauben, das würd ich gern mal live sehen... Aber auch wenns klappt bin ich der Ansicht, dass ein entsprechend dimensionierter Kondensator für Digital-Loks die bessere Variante ist.
Servus,

naja... kleine Elkos bringen einen da auch net wirklich weiter. Damit die wirken sollten es schon 1000uF aufwärts sein. Und die werden dann halt auch geräumig. Wie das halt Energiespeicher so an sich haben...

Ich hab mal versucht ein MTX V60 mit Tantal Elkos zu verbessern... naja... das Führerhaus war voll aber praktisch keine nennenswerte Verbesserung des Kontaktverhaltens (Gleise bewusst net sauber gemacht).

Einen Vorteil hat der Elko allerdings, er ist als Energiespeicher schneller voll und quasi aus dem Stand betriebsbereit. Das eigentliche Problem der dreckigen Gleise lösen aber beide nicht: Lok steht auf Sandkorn und fährt nicht mehr los. Das erfordert analog wie digital ein eingreifen...

Grüßle
Elvis

Hallo zusammen,

mit der Schwungmassendiskussion kommen wir so langsam vom Thema ab.

Aber hier noch eine Bemerkung dazu:
Was bringt eine Schwungmasse, wenn die Lok im Kriechgang gefahren wird und der Motor gerade mal 200rpm macht?

Bei Maximalgeschwindigkeit  ist der Vorteil einer "echten" Schwungmasse unbestritten, aber da ist sie auch nicht zwingend notwendig.

Grüße Michael Peters
Wer das Wiederanfahren aus Fahrstufe 1 nach Stromunterbrechung nicht mag, der stelle einfach die Anfahr- und Bremsverzögerung auf Wert 2 statt 3 oder 4 und schon ist die Sache erledigt.
Als Anfänger ohne Erfahrung würde ich SX bevorzugen. Damit spart man sich das Gerödel mit CV.

Jürgen H.
Ich stimme da dem Jürgen (#25) absolut zu, ich selbst gehe sogar auf 1 runter bei der Verzögerung. Die Verzögerung sollten Software oder Handregler steuern, nicht der Decoder.

Meine 2ct.

Grüße
Daniel
Zitat

Die Verzögerung sollten Software oder Handregler steuern, nicht der Decoder.



Dazu müsste ich aber alle 127 Fahrstufen zur Verfügung haben. Bei Sx hab ich am Fahrregler nur 31 Fahrstufen. Der Rest macht dann eben doch wieder der Decoder. Und zwar anhand der Verzögerung.

Grüsse, Kessi
Hallo Kessi,

das ist formal natürlich richtig. Bei einer Verzögerung von 1 ist es gerade mal so, dass es keine ruckartigen Sprünge mehr gibt, die Vmax wird jedoch deutlich schneller erreicht. Und nur mit einer so niedrig wie möglich eingestellten Verzögerung ist auch zentimetergenaues Anhalten per Steuerungssoftware möglich.

Grüße
Daniel

Hallo Daniel

Zitat

Bei einer Verzögerung von 1 ist es gerade mal so, dass es keine ruckartigen Sprünge mehr gibt



Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Gerade bei einer klenen Verzögerung gibt es doch die ruckartigen Sprünge, weil der Decoder innert kurzer Zeit etwa 4 interne Fahrstufen umschaltet. Bei einer höheren Verzögerung geht das dann langsamer und deshalb ohne ruckeln.

Oder hab ich Dich da jetzt falsch verstanden ?

Oder sollte das heissen 'keine ruckartigen Sprünge mehr geben SOLLTE'...

Ich bekomme das trotz reduzierter Höchsgeschwindigkeit bei vielen Loks nur mit einer Verzögurung von mindests 4 in den Griff.

Grüsse, Kessi

OT : Gibt es schon Neuigkeiten Betreff SX-Freeware und altes SLX850 ?
Ich bin verwirrt

Früher: Analog. Lok aufs Gleis, Regler langsam aufdrehen, Lok fährt langsam an und gut ist.

Heute: Digital. Lok aufs Gleis, Regler langsam aufdrehen, Lok fährt langsam an und hoppelt davon.

Als Lösungsvorschläge für das Problem kamen - überspitzt formuliert - in 28 Antworten 28 verschiedene Meinungen zusammen. Und was soll ich nun tun? Ich weiss es nicht.

Ein paar Gedanken eines Anfängers, dem gesagt wurde, "Digital ist ganz einfach, Decoder einstöpseln genügt":

1) Die Lok fährt mit 28 Fahrstufen eigentlich gut (siehe Eingangsbeitrag). Jedenfalls gut genug zum Rangieren. Mehr Fahrstufen verbessern die Rangiermöglichkeiten eigentlich nicht. Es braucht eine gewisse Mindestgeschwindigkeit für das "flüssige" Rangieren.
Vor allem aber ist es in der Digitalfraktion der Modulgruppe Konsens, dass mit 28 Fahrstufen gefahren werden soll. Ich weiss, dass für jede Lok einzeln gewählt werden kann, ob sie 14, 28 oder 128 Fahrstufen fahren soll - aber das ist nicht händelbar, wenn man beim Modultreffen bei jeder Lokanwahl zur Adresse jedesmal auch noch die Anzahl Fahrstufen einstellen muss.

2) Mit 28 Fahrstufen fährt die Lok halt ein wenig "abgestuft" und nicht stufenlos. Das ist systembedingt. Manchen passt das nicht. Die genannten Optimierungsmöglichkeiten (Mindestgeschwindigkeit anpassen, Höchstgeschwindigkeit anpassen, Geschwindigkeitskennlinie abspeichern etc) mögen funktionieren; unter "einfach" verstehe ich etwas Anderes. Höchstgeschwindigkeit einstellen lasse ich gerade noch gelten.

3) Lok aus der Startpackung hoppelt. Lösungsvorschläge: Decoder wegschmeissen (Nr.12) - Ihr habt ja immer gesagt, Digital sein einfach. Aber dass es sooo einfach ist (nur Decoder wegschmeissen genügt schon) das hätte ich dann doch nicht gedacht. :-P Der andere Lösungsvorschlag: Anfahrverzögerung auf Minimum stellen. Werde ich heut Abend ausprobieren.

4) Oft wird kolportiert, Digital sei in Bezug auf Kontaktstörungen unempfindlicher als Analog. Davon kann ich leider nichts erkennen. Warum? Ist es nur weil "mein" Decoder keinen internen Speicehr hat?

5) Nr.19 schrieb:
Zitat

Die DHL 160/161 sind da nicht optimal für DCC weil sie eben dieses Abschalten haben das unter SX Betrieb mit der höhreren Widerholrate nicht auffällt.


Frage zur Wiederholrate: Diese ist bei SX konstant, bei DCC abhängig von der Anzahl Loks. Müsste dann, wenn nur eine einzige Lok aktiv ist, nicht die DCC Wiederholrate sogar schneller sein als bei SX? Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden?

6) Nr.18 schrieb:
Zitat

mit Dreipoler, dann würde ich den Dekoder auch auf einen Dreipoler einstellen.


Wie stellt man denn einen Decoder "richtig" ein für einen Dreipolmotor? Bitte um einfaches "Kochrezept" in wenigen Schritten. (mit der Betonung auf "einfach")

Felix,
ernüchtert
Hallo Daniel,
du hast vergessen zu erklären , das die Anfahr-, Brems-,Verzögerung eigendlich nur beim Einsatz von Bremsdioden relevant ist. An dieser Stelle macht es Sinn, ansonsten wie schon geschrieben, sollte das die SW oder der Handregler übernehmen, wobei da die 128 FS auch nicht sinnvoll sind.
Das wichtigste meiner Meinung nach ist eine exakte Motoranpassung und saubere Gleise, dann ist auch ein fahren in Schrittgeschwindigkeit mit 31 FS (SX) oder 28 FS (DCC) möglich.
LG Röhricht
Modellbahnservice
Hallo Felix

Zitat

Heute: Digital. Lok aufs Gleis, Regler langsam aufdrehen, Lok fährt langsam an und hoppelt davon.



Das ist jetzt vielleicht doch etwas übertrieben formuliert. Wenn ich von 'ruckartig' schreibe, dann ist das noch immer nicht so ruckartig, wie wenn ich meine analoge Loks mit einen Titan-Trafo fahre. Die sind ja nämlich auch nicht Stufenlos und spätestens bei der Schwelle von Halbwelle auf 'normal'  ist auch bei analog ein 'Sprung' vorhanden.

Ich bin aber sogar als Sx'ler absolut mit Dir einig. Von Plug'n Play sind wir bei Digital weit weg entfernt. Das gilt für Sx und bei DCC erst recht. Das ist einfach so, auch wenn einige etwas anderes behaupten. Und um eine grössere Masse von Digital zu begeistern, muss Digital 100% Plug'n Play werden. Das bedeutet dann aber für alle einen Systemwechsel....

Vom Standpunkt Plug'n Play her gesehen gibt es für mich eine klare Rangliste :

1. Analog
2. Selectrix
3. DCC

mehr kenn ich nicht....

Bin gespannt, ob jemand diese Rangliste umwerfen kann...

Grüsse, Kessi
Zitat

das die Anfahr-, Brems-,Verzögerung eigendlich nur beim Einsatz von Bremsdioden relevant ist. An dieser Stelle macht es Sinn, ansonsten wie schon geschrieben, sollte das die SW oder der Handregler



Das stimmt jetzt halt einfach nicht ! Ich habe alte Müt-Regler, da kann ich im Regler nichts von Anfahr und Bremsverahlten einstellen. Und auch beim SLX844 ist das doch eher umständlich. Da hilft nur die Einstellung im Decoder.

Zudem sind 31 Fahrstufen nur dann genügend, wenn ich die Eigenschaft jeder einzelnen Fahrstufe und somit die Sprünge bestimmen kann. Und das kann ich halt bei Sx nicht. Somit bleibt nur ein Kompromiss, mit dem ich persönlich aber sehr gut leben kann.

Grüsse, Kessi
Hi Felix!
Du solltest es mal so versuchen, wie ich es gemacht habe. Es ist schon so, dass man ohne Gefummel nichts richtig zustande bekommt bei Digital. Ähnlich wie ein neues Handy, denn wenn Du da nicht erstmal ein paar Tage mit rumspielst, so kriegst Du nicht alle Feinheiten in den Griff.
CV5 erstmal auf eine vernünftige Höchstgeschwindigkeit setzen, dann CV2 auf die minimalst mögliche gleichmässige Anfahrspannung. Wenn die 28 Fahrstufen nun ruckelig oder sprunghaft sind, mit CV6 vom Mittelwert der beiden vorgenannten abweichen und damit eine Kurve ziehen. Normalerweise ist die Annäherung an die Höchstgeschw. die Möglichkeit, den Fahrbereich von 1 bis dorthin sehr lang zu strecken und damit feinfühliger zu bekommen. Also nochmal ein Beispiel:
CV2 =10 und CV5 ist 160. Dann wäre die Mitte (CV6) 75 und Du hättest keine Kurve, sondern einen geraden gleichmässigen Geschwindigkeitsanstieg bis zum Vollgas. Wenn Du nun nicht 75, sondern 120 als Mittelwert eingibst, so hast Du eine Kurve so hingebogen, dass von 10 bis 120 der meiste Regelbereich zur Verfügung steht und der kleine Rest von den verbleibenden 40 einen entsprechend kürzeren und damit ruckartigeren Regelbereich einnimmt. Der ist aber bei so hohen Geschw. kaum spürbar.
Um das alles noch etwas weicher zu machen, kann man mit den CV 3+4 etwas rumspielen, weil der Regler dann mit einer Verzögerung reagiert und damit irgendwie die "Kanten" glättet.
An alle, ich hoffe, dass ich das so richtig erklärt habe.

Viele Grüsse
Mathi
Das ganze erinnert mich an den bekannten Spruch :

"Der Computer hilft uns, Probleme zu lösen, die wir ohne ihn gar nicht hätten..."

Irgendwie trifft das halt auch auf unsere Digital-Systeme zu.....



Um böse Reaktionen zu vermeiden : Ich bin überzeugter Digital Fahrer.

Grüsse, Kessi
Auch auf die Gefahr hin, was total durcheinander zu bringen, sage ich mal, wie ich es bisher bei einem DHL 160 verstanden habe, bzw. wie es mir gesagt wurde:

Variante 1: Decoder hat Verzögerung = 1, Zentrale oder Software hat max. Verzögerung, sodass das Hochregeln der SX-Befehle von 0 bis 31 sehr lange dauert.
Ergebnis (übertrieben): Der Decoder regelt den Motor in 31 Stufen hoch, die man je nach Motor/Getriebe als kleinste "Tonsprünge" hören kann.

Variante 2: Decoder hat Verzögerung = 7, Zentrale oder Software geht sofort von 0 auf 31.
Ergebnis: Der Decoder regelt den Motor in 127 Stufen hoch und braucht lange, um Vmax zuerreichen. Dadurch gibt es diese hörbaren Sprünge kaum.

Nachteil Variante 2: Anhalten per Software an einer bestimmten Stelle wird schwieriger. Bei kurzen Stromaussetzern regelt der Decoder wieder sehr langsam hoch.

Stimmt das so? Oder wissen die Fachleute was anderes?

Beste MobaGrüße
Gerhard
Zitat

Stimmt das so? Oder wissen die Fachleute was anderes?



Der (Sx) Decoder regelt IMMER 127 Stufen. Der Rest stimmt meiner Ansicht nach.

Grüsse, Kessi
Zum Thema 28 / 128 Fahrstufen: Für den Decoder macht das keinen Unterschied, da muss nichts umgestellt werden. Per CV kann man nur 14 oder 28 FS einstellen, die 128 FS macht dann die Software der Zentrale.
Als ich meine erste Digitallok, einen Dampfer mit SX Decoder fertig eingebaut, aufs Gleis stellte, die 2 Strippen der Zentrale anschloss und am Regler drehte, war ich sofort begeistert von den Fahreigenschaften. Was hab ich falsch gemacht ?
Lag es daran, dass ich noch keine Foren kannte ?

Jürgen H.
@Felix:
Es ist die einzige Erklärung die ich habe warum ein Dekoder der unter SX lange als Optimum galt unter DCC grottig schlecht funktioniert. Allerdings bin ich damit auch nicht ganz zufrieden.

Grüßle
Elvis
@ msfrg (Antwort 22)!

Hi Carsten,

nix für ungut, aber anscheinend hast Du tatsächlich noch keine vernünftig und effektiv umgebaute Analoglok mit Schwungmasse gesehen!?

Du meinst 35 cm Auslauf währen unrealistisch?

Da liegst Du aber gewaltig daneben!

Ich habe auf meiner Anlage fast ausnahmslos Loks mit Euromodell-Umbauten laufen! Nicht ohne Grund bietet Bodo Fonfara (Euromodell) nur Komplettumbauten an (also keine Umbausätze), da sich der Umbau i.d.R. nicht auf den Einbau eines Glockenankermotors, incl. Schwungmasse beschränkt, sondern auch ein Getriebeumbau mit anschließend annähernd vorbildgerechter Höchstgeschwindigkeit dazu gehört!

Ein besonders gelungenes Umbau-Beispiel ist hierbei dir GFN-BR 86, die ich auch (in zweifacher Ausführung) mein Eigen nenne!

Und jetzt kommt's (und das ist die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit):
Dieses Sahnestückchen hat einen Auslauf (bei 12 Volt) von rund 90 (in Worten neunzig) Zentimeter!

Die Lok fährt sogar ohne Gleis! Mit dem Gag beeindrucke ich immer meine Besucher!
Ich stelle dazu die "Minitrix-Radsatz-Reinigungsbürste" aufs unter Spannung stehende Gleis, warte einen kurzen Moment, bis die 86er auf Touren ist, nehme diese von der Bürste, gehe zum gegenüberliegenden Arbeitstisch, stelle die Lok auf die Tischplatte und dort fährt sie (ohne Gleis und Spannung) noch 60 - 70 cm weit!

Das ist durchaus kein Scherz, sonder Tatsache!!!

Grüssla Manni

PS.: der Motor sitz übrigens bei der 86er im Kessel und die Schwungmasse füllt das gesamte Führerhaus aus.

Die Lok hat durch die große Schwungmasse auch eine spürbare Massenträgheit und läuft auch bei ruckartig aufgerissenem Regler langsam an! Und selbst aus Rangiergeschwindigkeit existiert ein deutlich spürbarer Auslauf! Das ganze Fahrverhalten dieser Lok vermittelt einem das Gefühl von Masse und man meint ein Modell eines viel größeren Maßstabs am Regler zu haben!

Ich hatte schon div. Digitalanhänger zu Besuch, die mal an den Regler durften und die waren allesamt hin und weg! Sogar Kommentare wie: "Jetzt gehe ich nach hause und schmeiße mein Digitalgelump weg" sind schon gefallen! ... das nur mal am Rande!
Hallo Felix,

einen Vorschlag zu Deiner Situation. Oder auch eine Frage dazu.

Hast Du oder willst du mal im Vergleich zu DCC den Betrieb mit SX ausprobieren?

Denn eigentlich ist ja der Trix-Dekoder ein SX-Dekoder.

Zum Anpassen des Dekoders an den Motor, Dreipoler, ginge das für den Anfang am einfachsten in der SX-Betriebsart.

Mit der MS die Programmierung für SX1 aufrufen, die gewünschte Adresse eingeben (z.B. 44 für Re 4/4) und nach dem Bindestrich (Standartwert sollte 542 sein) den Wert 543 eingeben.

- Der erste Wert 5 ist für die V-Max den kannst du, falls Dir die Lok zu schnell ist auf 4 setzen.

- Der zweite Wert 4 ist für das Regelverhalten (das ist das was Daniel meint), den kannst Du mal auf 3 oder 5 ausprobieren, dann fällt sicher sehr gut auf, wie die Lok schneller oder träger auf Fahrstufenänderungen anspricht.

- Der dritte Wert 2 ist für die Impulsweite und kann für einen Dreipoler auf 3 eingestellt werden.

Konkret sollte dann im Display zum programmieren der folgende Wert stehen 44-543.

Damit die Verstellerei nicht zu undurchsichtig wird, würde ich, wie gesagt, mit dem letzten Wert für die Impulsweite von 2 auf 3 anfangen. Und dann weiter testen, bzw. den Eindruck sacken lassen...

Als nächstes evtl. mal die V-Max auf 4 (44-443) setzen und danach das Regelverhalten mal mit dem Wert 3 (44-433) testen und jeweils einen Eindruck gewinnen...

Michael

Hallo Manni

Klar ist, dass grundsätzlich alles möglich ist. Geht nicht, gibts nicht... Schliesslich fliegen wir ja auch zum Mond und können Urlaub im All buchen.

Kannst Du bitte mal kurz sagen, was ein solcher Umbau bei Euromodell kostet ? Nur so dass alle eine kleine Ahnung haben, von was wir da reden...

Grüsse, Kessi
... soviel zum Thema "analog ist billiger als digital"  


Jürgen H.
Hallo,

habe auch schon mal eine Umgebaute Fleischmann V 100 von Stefan Glasmachers mit auf ein N Treffen mit gebracht. War auch das Getriebe und eine Riesen Schwungmasse eingebaut, die hatte auch reichlich Auslauf. Man sollte aber auch den Kostenfaktor nicht vernachlässigen, Umbau BR 86 bei Bodo Fonfara = 176,40 €. Das wäre mir einfach zu viel des guten.

http://www.euromodell-fp.de/documents/uploads/65/08-N-arnold-fleischm.pdf

Gruß Jürgen
@39 Jürgen,

ich sehe es genauso. Ich war einfach nur begeistert, wobei bei mir noch ca. 20 Jahre MoBa lose Zeit dazwischen lagen....

Wenn man natürlich her geht und schon im digitalen Erstbetrieb darüber philosophiert welche Trafospannung an der Gleisbox anliegen sollte, dann hat man sicher andere Ansprüche.  

Sorry Felix, ist nicht böse gemeint. Aber meist lernt man auch erst (richtig) Laufen bevor man Fahrrad fahren kann...


Michael
Zitat

Umbau BR 86 bei Bodo Fonfara = 176,40 €



Ahaa....

Vielleicht sollten wir wieder etwas auf den Boden zurück kommen. Felix hat eine Minitrix Lok, welche es für rund EUR80.-- inklusive Multiprotokoll Decoder zu kaufen gibt, auf die Gleise gestellt und hat die Fahreigenschaften analog/digital verglichen.

Analog stellt er sie auf das Gleis und fährt ohne Probleme zufriedenstellend.
Digital stellt er sie auf das Gleis und stellt fest, dass er diverse Handbücher studieren und das Forum durchstöbern muss um herauszfinden, wie er der Lok denn Manieren beibringen kann... Nebebei erfährt er dann noch, dass er sich womöglich nicht für das richtige System entschieden hat, zu diesem falschen System den falschen Trafo bekommen hat und in der Lok, welche er wohlverstanden in einem Komplett-Set  gekauft hat, noch der falsch Decoder drin ist...

Grüsse, Kessi

@47 Kessi,

deshalb ja schon mein Beitrag in @42.

Sich für ein System zu entscheiden, bzw. jedes zu testen, hat er mit dem Dekoder doch grundsätzlich die Möglichkeit.

Ok, der DHL160 (Trix 66838) ist kein echter DCC, aber Felix kann zumindest alle 3 gängigen Varianten (analog + 2x digital) austesten und vergleichen, sofern man das als Vegleich zulassen möchte ohne jeweils die Lok von Analog auf DCC oder SX um zu rüsten.

Und was die Dekoderfeatures zum Verstellen anbelangt, ist er für den Anfang im SX1 Mode, denke ich, besser aufgehoben.


Michael

Nur noch mal kurz zu Mannis 2 BR 86 von Fonfara, das sind mit Loks dann mal eben 610 €, für 2 Loks. Da bekommt man aber schon wirklich eine sehr gute Digital Zentrale für. Und Auslauf, den stelle ich bei mir mit über die PC Zentrale ein, so wie es es Wünsche, und nicht wie die Lok es möchte. Und das dann einfach, für jede einzelne Lok.

Gruß Jürgen
Servus,

Die Frage ist doch: Will ich einfach fahren? Oder will ich das letzte Quentchen Fahrdynamik aus einer Lok rausholen?

Wenn ich mir das Video oben ankucke dann ist das erstere doch in beiden Fällen direkt möglich. Die Lok fährt digital und analog nicht schlecht. Analog einen Ticken besser (was mich auch etwas erstaunt). Aber man kann damit wohl leben.

Will ich jetzt bessere Eigenschaften muss ich in beiden Fällen was tun. Ich bin auch der Meinung das es nicht nötig sein sollte. Das es ja geht beweisen einge sehr gute Konstruktionen wie die 70er oder selbst einige Dreipoler von GFN.

Analog wirds hier auch schnell teuer wenn man es machen läßt:
- Glassmacher-Schnecke schätze ich mal auf rund 50 EUR
- SB so um 60 EUR aufwärts
- Sahnestücke wie von Manni schnell deutlich über 100 EUR.
Dann kann man auch traumhafte Fahreigenschaften bekommen.

Digital gibts es eigentlich nur sehr wenige Fälle wo man mit einem Dekoder und den passenden Einstellungen nicht zu einem sehr guten Ergebnis kommt. Darunter verstehe ich eine Vorbildgerechte Geschwindigkeit, Fahren in Schrittgeschwindigkeit = <5mm pro sec, und weiches Beschleunigen (kein Ruckeln).

Kosten bei einem Standarddekoder incl. Einbau um die 50-60EUR, mit Schnittstelle nur Dekoder meist, also ca. 40EUR. In den wenigen Fällen wo das nicht reicht kommt man meist mit einer Schnecke schon zu Potte.

Übrigens bin ich auch ein Fan davon das die Loks ab Werk KEINEN Dekoder haben. Ein Einbauplatz reicht völlig. Schnittstelle ist gut, die kann man notfalls noch killen wenn sie zickt. Lieber die analogen Fahreigenschaften optimieren! Denn je besser das Teil analog läuft, desto besser auch digital!

Der größte Teil der Fahrzeuge kommt mit folgenden Einstellungen aus:
- Adresse
- Anfahrwert (gering aber merklich)
- Bremswert (gering aber merklich)
- maximale Geschwindigkeit vorbildgerecht

Normal leg ich mir dann immer noch den Rangiergang auf F3 und die Abschaltung der Massensimulation auf F4. Dimmen der Leuchten fallweise. Zusammen 6-7 Werte die ich mittlerweile blind programmieren könnte...

Grüßle
Elvis




Wobei man auch nicht außer acht lassen sollte, das auch die so mit viel Aufwand umgebauten Analog Loks, an Berg, hauptsächlich mit Last am Haken, langsamer, und Berg ab, schneller werden, da muss man dann nach regeln. Und jetzt bitte keiner, das Stimmt nicht, habe selber Loks mit Glasmachers Getriebe und Schwungmassen. Meine Loks mit Decoder, kann ich mit 25 Wagen, auf Fahrstufe 1 den Berg hoch und runter schicken, sie fahren durch die Lastregelung immer mit der gleichen Geschwindigkeit, finde ich klasse. Jetzt nicht wieder, ist nicht Vorbild gerecht, das wies ich selber, im Original muss da der Lokführer schön nach regeln.

Gruß Jürgen

Zitat


4) Oft wird kolportiert, Digital sei in Bezug auf Kontaktstörungen unempfindlicher als Analog. Davon kann ich leider nichts erkennen. Warum? Ist es nur weil "mein" Decoder keinen internen Speicehr hat?


Digital ist empfindlicher gegen Kontaktstörungen es wird ja nicht nur Energie übertragenen sondern auch Befehle. Desshalb werden die Befehle immer mehrfach gesendet da sie verlorengehen können.
Ein Speicher gegen das Vergessen der Fahrstufen hilft und ist meiner Meinung unbedingt Pflicht. Für grössere Spuren gibt es dann sogar Energiespeicher die einige Sekunden den Motor versorgen können.

Zitat


5) Nr.19 schrieb:
Zitat

Die DHL 160/161 sind da nicht optimal für DCC weil sie eben dieses Abschalten haben das unter SX Betrieb mit der höhreren Widerholrate nicht auffällt.

Frage zur Wiederholrate: Diese ist bei SX konstant, bei DCC abhängig von der Anzahl Loks. Müsste dann, wenn nur eine einzige Lok aktiv ist, nicht die DCC Wiederholrate sogar schneller sein als bei SX? Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden?



Theoretisch schon. Nur hat jede Zentrale ein anderes Verhalten, da die Normen dies Zulassen. Gute Zentralen können Befehle priorisieren, Bremsbefehle vor Beschleunigungsbefehlen vor Funktionsbefehlen.


Da Digitalfahren mehr Möglichkeiten bietet muss man leider auch mehr Einstellen. Das man hundert analoge Loks dazu bringt zwischen 3V und 12V das gleiche Geschwindigkeitsverhalten zu zeigen ist fast unmöglich. Mit Digital ist es zwar viel Arbeit aber relativ einfach zu realisieren.  Um es für Modelbahner einfach zu machen müsste der Decoder schon ab Werk auf die Lok abgestimmt werden. Der Decoder kann ja nicht wissen was für ein Motor und was für eine Schwungmasse in der Lok eingebaut wird. Und selbst bei gleichem Typ gibt es Qualitätschwankungen.  Wen zwei analoge Loks bei gleicher Spannung nicht gleich schnell laufen werden sie bei Digital in der selben Fahrstufe auch unterschiedlich schnell sein. Je mehr Parameter der Decoder kennt desto besser kann er regeln.

Gruss,
Matthias
Hmm,
wie ich an anderer Stelle schon bemerkt hatte, kann ich eine Verbesserung der Kontaktsicherheit mit DCC feststellen. Das mag aber hauptsächlich daran liegen, dass ich meine Gleise viel weniger, eigentlich kaum noch reinigen muss.Sie werden lange nicht mehr so schmutzig.
Darum kann ich dem Argument, Digital ist empfindlicher gegenüber Kontaktstörungen, nur bedingt zustimmen.
Ganz besonders zeigt sich die Kontaktsicherheit, wenn ich eine digitalisierte Lok in FS1 über eine Kombination von drei asbach-uralten MTX-Weichen schleichen lasse ohne Ruckeln, während das mit einer gleichen Lok analog mit der niedrigstmöglichen Geschwindigkeit nicht so fehlerlos hinhaut. Gt, gemeint ist ein normaler Trafo, keiner mit Impulsen.

Viele Grüsse
Mathi
@ Kessi, Jürgen & Jürgen,

... hab ja auch nie behauptet, das Fonfara-Umbauten ein Schnäppchen wären!
(wenn auch - zumindest für mich - jeden Cent wert)

Meine Antwort bezog sich ja auch nur auf msfrgs Zweifel an läppischen 35 cm Auslauf!

... ich bin nun mal bekennender "Analoger" der sich bisher noch von keiner "Digital-Vorführung" hat begeistern lassen können! ... umgekehrt schon!

Übrigens meine Loks haben ihren Auslauf auch bei Stromunterbrechung, bzw. Schmutzstellen!
Und ein elektronischer Auslauf, egal ob über den Fahrregler, oder einem integrierten Decoder braucht nun mal Strom!

Was die länge des Auslaufs betrifft, so ist so ein "Extremfall" wie die 86er natürlich nicht für den Automatikbetrieb geeignet, da sie jeden Halteabschnitt gnadenlos überfährt!
Aaaaaaber, mit etwas Eigewöhnung am Regler bekommst Du mit dieser Lok ein Rangiererlebnis, das seinesgleichen sucht!!! Glaubt es mir einfach mal!

Die 90 cm schafft natürlich nicht jeder Euromodellumbau und wem der Auslauf zu lange ist, der kann beim Bodo sogar den ungefähren "Wunschwert" äußern und bekommt dann eine entsprechend kleinere Schwungmasse - das nur am Rande!

Und was den Preis betrifft: ich hab lieber zwei Loks mit unvergleichlichen und fantastischen Fahreigenschaften, als 4 "Hupfdohlen" mit Rekordgeschwindikeit und null, bis gar nix Auslauf (Analog)!

Übrigens: schlecht laufende, oder falsch abgestimmte, oder schwergängige Getriebe, bzw, generelle "Fahrwerks-Fehlkonstruktionen" lassen sich auch mit der besten Digitalsteuerung nicht ausmerzen. ... aber das ist ja sowieso jedem klar, oder1?

meint
Manni


Hallo Manni,

stimme dir zu.

Nur zb. das Rangiererlebnis habe ich mit meinen Handregler auch.

Gruß Jürgen
Hallo Manni,
wie ich schon schrieb, das würde ich gerne mal live sehen. Für so einen Umbau dann aber so viel Kohle hinzulegen wär mir dann aber doch zu viel des Guten. Mit "Das kann ich kaum glauben" meinte ich auch nicht, dass ihr mir hier die Hucke voll lügt, das war mehr ein "Ich finde das unglaublich" ;) Zumindest sind wir uns wohl einig, dass die Alibi-Schwungmassen der Serienhersteller genau null bringen.
Zitat

Übrigens: schlecht laufende, oder falsch abgestimmte, oder schwergängige Getriebe, bzw, generelle "Fahrwerks-Fehlkonstruktionen" lassen sich auch mit der besten Digitalsteuerung nicht ausmerzen. ...



Eben doch. Aber das wollen die Hardcore -Analogis ja nie wahrhaben.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,
sagen wir mal, es geht in Grenzen. Eine schlecht fahrende Lok wird durch den Decoder nicht plötzlich zum Top-Modell. Man kann sicher ein paar Macken ausbügeln, aber nicht alles.
Hallo Zusammen

was hier teilweise geschrieben wird, ist nicht immer ganz korrekt. Es werden auch meiner Meinung nach hin und wieder ein paar Dinge vermischt, die nicht vermischt werden dürfen.

Ich möchte jetzt auf ein paar wenige Punkte eingehen.
Erstmal hallo Felix. Bist ja doch dem Virus "Digital" verfallen?!?!
Spass beiseite.
So nun zu ein paar Punkten, die ich kurz erläutern bzw. erklären möchte (eventuell hat schon jemand anders dies getan, aber ich habe einige Beiträge nur überflogen):

@Felix und @Frank
Zitat

Ab und an bleibt die Lok ruckartig stehen (meist auf einer Weiche) und fährt dann wieder von Null an. Das haben meine Analogloks nie gemacht


Zitat

Gerade bei Digitalbetrieb macht sich eine Stromunterbrechung noch deutlicher bemerkbar, da der Decoder aussetzt und wieder bei Fahrtsufe 1 anfängt hochzuregeln.

Ich hatte es schon einmal anderswo kurz erklärt: Es gibt Decoder, die haben einen Datenspeicher. Dieser speichert z.B. die eingestellte Fahrstufe. Wenn die Lok nun durch schlechten Kontakt kein Digitalsignal mehr bekommt, aber durch den Schwung nach kurzer Wegstrecke wieder ein Signal bekommt, fährt sie mit dem gespeicherten Wert weiter. Ist ein Decoder ohne Datenspeicher eingebaut, so fängt sie natürlich wieder bei 0 an. Eine Vielzahl von Decodern besitzen allerdings einen Datenspeicher, sodass dieses Problem eigentlich der Vergangenheit angehört.
Desweiteren gibts die Möglichkeit, Decoder mit Puffer (bzw. extra Puffer, die am Decoder angeschlossen werden können) für die Spannungsversorgung einzubauen. Dieser bewirkt, dass die Lok selbst bei Spannungsausfall über eine gewisse Distanz weiterhin mit Spannung versorgt wird und so auch kurze stromlose Abschnitte befahren werden können.
Ich persönlich bin aber der Meinung, dass bei entsprechender Pflege der Fahrzeuge und der Schienenwege ein solcher Aufwand nicht betrieben werden muss (und man muss auch bedenken, dass ein Einbau solcher Puffer in unserer Baugröße nicht immer ganz einfach, vielleicht sogar unmöglich ist).

Felix, Dein Video ist sehr gut gemacht und auch sehr informativ. Aber ich muss Dir auch sagen, dass bei mir ein großteil der Loks mit geschätzter Fahrstufe 5-8 fahren, was bei Dir in Fahrstufe 1 möglich ist (bedeutet, dass bei mir in Fahrstufe 1 die Geschwindigkeit erheblich niedriger ist). Und das, obwohl bei diesen Loks keine CVs optimiert wurden. Ich muss aber gestehen, dass dieser Loktyp, den Du gezeigt hast, nicht zu meiner Sammlung gehört. Und da es ja auch immer auf andere mechanischen Bauteile ankommt, kann ich das im direkten Vergleich nicht beurteilen.

Zitat

Langsamer ist zum Rangieren nicht besser; man will ja auch noch mal irgendwann fertig werden

Das ist eben Geschmacksache.

Zitat

Was mich mehr stört, ist der relativ grosse Sprung von Fahrstufe 1 nach Fahrstufe 2.

Ist alles einstellbar.

Zitat

Mit Geschwindigkeitskennlinien werde ich mich NIE herumschlagen. Ich kenne einen Amibahner, der hat 2002 mit Digital angefangen und doktert seither nur noch daran herum, die Geschwindigkeitskennlinien seiner 200 Loks zu synchronisieren, so dass er aus beliebigen Loks gut funktionierende Mehrfachtraktionen bilden kann. Das Resultat ist umwerfend - aber zu welchem Aufwand!!!

Du musst Dich mit nichts herumschlagen. Geht alles relativ einfach, wenn man sich ein klein wenig in die Materie einfindet. Und wie auch schon geschrieben wurde... wenns einen PC gibt (was natürlich nicht immer der Fall ist), ist eine Geschwindigkeitkennlinie in wenigen Sekunden geändert bzw. angepasst. Im übrigen gibt es Software, die unter Angabe von verschiedenen Kriterien die Lok völlig selbständig einmisst.
Hierzu ist natürlich zu sagen, dass es Kollegen gibt, die sich mit so etwas nicht auseinander setzen wollen. Aber ein großteil macht das eben auch, weils Spass macht, mit der Technik zu tüfteln.

Frank...
Zitat

Eine Lok, die analog schlecht läuft (z.B. durch schlechte Stromabnahme, schlechte Getriebeauslegung, etc.) wird digital nicht traumhaft laufen.

Volle Zustimmung. Genau das wird aber oft falsch verstanden. Es gibt Kollegen, die meinen, man baut einfach einen Decoder ein und schon läuft die völlig verdreckte Lok wieder wie neu. Und das ist eben nicht so.

Felix....
Zitat

Heute: Digital. Lok aufs Gleis, Regler langsam aufdrehen, Lok fährt langsam an und hoppelt davon.

Es gab doch schon einige Antworten. Wenn die Gleise sauber sind und die Lok OK ist, dann wird der Decoder eingesteckt und die Adresse eingestellt und losgefahren. Da hoppelt nichts.
Ich hab dieses Video kürzlich schonmal gezeigt:
http://www.myvideo.de/watch/7784998/BR101_in_Langsamfahrt
Die Lok ist nicht optimiert, der Decoder wurde eingesteckt und die Lok fährt so in Fahrstufe 1 über die gesamte Anlage und alle Weichenstraßen. Selbst nicht umgebaute Pecoweichen (was manche immer "fordern") sind somit problemlos zu bewältigen.
Wenns auf myvideo bisschen ruckelig aussieht, dann liegts am Internet bzw. am Video.
PS. Meine Loks fahren übrigens alle mit 28 Fahrstufen. Genügt voll und ganz und es sind keine "Sprünge" feststellbar.

Zitat

Die genannten Optimierungsmöglichkeiten (Mindestgeschwindigkeit anpassen, Höchstgeschwindigkeit anpassen, Geschwindigkeitskennlinie abspeichern etc) mögen funktionieren; unter "einfach" verstehe ich etwas Anderes.

Das musst Du alles nicht machen, wenn Du es nicht möchtest. MIt diesen Optionen kannst Du Dinge optimieren, die beim (normalen) analog nicht eingestellt werden können. Also entweder Du fährst Digital so wie Analog und nutzt eben manche Vorteile nicht oder Du nimmst Dir ein paar Minuten Zeit und optimierst soweit, dass all Deine Wünsche in Erfüllung gehen.

Zitat

Wie stellt man denn einen Decoder "richtig" ein für einen Dreipolmotor? Bitte um einfaches "Kochrezept" in wenigen Schritten. (mit der Betonung auf "einfach")

Diese Frage zeigt mir ganz deutlich, dass Du nicht unbedingt die Bedienungsanleitung gelesen hast. Gerade die ersten paar mal sollte man schon mal da rein schaun. Wenn Du Deine ersten 10-20 Loks umgebaut und programmiert hast, musst Du das auch nicht mehr tun. Aber es ist ähnlich wie bei manch anderen elektronischen Geräten: Erst in die Anleitung schaun, dann klappts auch mit der Nachbarin.
Aber mal Spass beiseite... es gibt verschiedene Einstellungen für verschiedene Motoren (Motorregelung). Wenn hier die richtige Einstellung gemacht wurde, gibts keine Probleme.

Zitat

Es ist schon so, dass man ohne Gefummel nichts richtig zustande bekommt bei Digital.

Mathi... wieso nicht? Ich kanns gar nicht oft genug sagen. Decoder rein, Lokadresse einstellen und losfahren. Ich habe selbst in meiner Anfängerzeit ohne fummeln jede Lok zum fahren gebracht. Das ist ähnlich wie bei Computerzubehör. Da liest man auch oft "plug´n play". Funktioniert auch meistens. Will man aber ein bisschen mehr aus diesen Dingen herausholen, brauchts auch da noch ein bisschen "fummeln".

Hallo Gerhard
das mit der Variante 2 hast Du richtig erfasst. Bei Verwendung einer Software ist es nötig, dass die Lok möglichst direkt das ausführt, was die Software "verlangt". Wenn also per Software die Lok von Fahrstufe 10 auf 20 beschleunigt wird, kann die Software errechnen, wo sich die Lok gerade befindet (so können dann z.B. auch Bremspunkte im Millimeterbereich eingehalten werden). Hat die Lok aber im Decoder einen Beschleunigungswert eingestellt, kann es u.U. sein, dass die Lok viel langsamer beschleunigt und der Software somit ein falscher Standort "vorgegaukelt" wird. Hier gibts allerdings bei einigen Programmen auch Möglichkeiten, das ganze auf den Decoder anzupassen, aber das würde hier zu weit führen.

Hallo Manni
Zitat

Dieses Sahnestückchen hat einen Auslauf (bei 12 Volt) von rund 90 (in Worten neunzig) Zentimeter!

das gibts, keine Frage. Aber dann habe ich ein ähnliches Problem, wie bei einem Decoder mit hoher Bremsverzögerung. Hier ist es nämlich so, dass ich in einem Notfall die Lok nicht rechtzeitig zum stehen bekomme. Anders ist es bei Digital. Selbst wenn der Decoder eine hohe Bremsverzögerung eingestellt hat, kann ich jederzeit mit dem Nothalt die Lok sofort zum stehen bringen.

Zitat

Sogar Kommentare wie: "Jetzt gehe ich nach hause und schmeiße mein Digitalgelump weg" sind schon gefallen!

Gibts auch in umgekehrter Richtung.

Zitat

Was die länge des Auslaufs betrifft, so ist so ein "Extremfall" wie die 86er natürlich nicht für den Automatikbetrieb geeignet, da sie jeden Halteabschnitt gnadenlos überfährt!

Super, dann wäre das für mich das KO-Kriterium Nummer 1 bei Analog.
Wie schon erwähnt.... ich fahre zum Großteil per PC und da wünsche ich mir relativ exakte Haltepunkte.

Jürgen....
Zitat

Nur noch mal kurz zu Mannis 2 BR 86 von Fonfara, das sind mit Loks dann mal eben 610 €, für 2 Loks.

nu stell Dich nicht so an. Die paar Euro für 2 Loks.

Aber mal wieder zum Ernst der Lage:
Ich finde es gut, dass sich auch Kollegen, die eher nicht so von einem System begeistert sind, trotzdem damit befassen. Es bereichert ja nicht nur die eigene Erfahrung sondern es ist auch informativ für andere, die dann eventuell davon profitieren. Wenn ich mich aber generell mit einer negativen Grundhaltung gegen ein System stemme (Felix, das ist nicht unbedingt gegen Dich gemeint), dann hilft es auch kaum, sich von erfahreneren Kollegen Infos zu holen.

Ich wünsche allen noch einen schönen Abend.

Viele Grüße
Tomi

Hi Tomi!
Das "Gefummel" war aber auch in Verbindung damit gemeint, dass Felix, wie auch ich, mit der MS fahren und da muss man schon mehr machen und vielleicht auch begreifen lernen, was man da tut und kann nicht auf einen PC-Anschluss mit passendem Programm zurückgreifen.
Ausserdem, obwohl Du zwar völlig Recht hast, will man ja nicht nur die Standardwerte des Decoders benutzen. Es soll ja was Besseres dabei rauskommen und Analog überbieten.
Wenn ich eine für analoge Begriffe fein laufende Lok digital noch ein bisschen kitzeln kann, das hat doch was!
Übrigens, entsinnt ihr euch noch an meine beharrliche Schönrederei der Bachmann-Anlage, die ich für wenig Geld bekommen hätte und ihr mir alle davon abgeraten habt.
Ihr hattet mich überzeugt, obwohl ich damals den Unterschied noch gar nicht selbst erfahren konnte, aber nun weiss ich das und bin euch immer noch und auch weiterhin dankbar.

Viele Grüsse
Mathi
Hi Mathi
Zitat

Das "Gefummel" war aber auch in Verbindung damit gemeint, dass Felix, wie auch ich, mit der MS fahren und da muss man schon mehr machen und vielleicht auch begreifen lernen, was man da tut und kann nicht auf einen PC-Anschluss mit passendem Programm zurückgreifen.

Hm, naja es ist nicht immer ein PC-Anschluss nötig. Ich habe kürzlich auf einer Mobabörse mit einem Kollegen gesprochen, der sich vor kurzem eine MS gekauft hat und der war ziemlich begeistert, wie einfach das ist. Ich muss dazu sagen, dass der gute Mann schon knapp 70 ist. Ich finde so etwas toll, dass man sich selbst in so hohen Alter noch mit dieser Technik befasst. Und der Kollege hat keinen PC.
Und da ich hier die allermeisten Kollegen, was die Technik anbelangt, relativ intelligent einschätze, denke ich, dass es eben oft auch an einer bestimmten Grundhaltung gegenüber einem bestimmten System scheitert. Was prinzipiell ja völlig OK ist, aber es sollte dann eben nicht auf dem Rücken der Digitaltechnik ausgetragen werden.

Deinem Satz nach zu urteilen...
Zitat

Es ist schon so, dass man ohne Gefummel nichts richtig zustande bekommt bei Digital.

gehst Du aber nicht speziell auf die MS ein sondern generell auf Digital. Und das ist eben nicht der Fall. Ich kanns nur immer wieder sagen: Decoder rein, Adresse einstellen und losfahren. Das ist wirklich nicht schwer. Und ich möchte sogar mal behaupten, wenn ich ein analoges Startset kaufe und parallel ein digitales, dass ich mit dem Digitalen mehr Fahrspaß habe. Selbst wenn die Lok vielleicht genauso toll läuft.... das Licht lässt sich schonmal bei Analog im Normalfall nicht ein und ausschalten.

Zitat

Ausserdem, obwohl Du zwar völlig Recht hast, will man ja nicht nur die Standardwerte des Decoders benutzen. Es soll ja was Besseres dabei rauskommen und Analog überbieten.

Wenn Du so denkst, dann brauchst Du nur die Standardwerte nutzen. Vorausgesetzt Du vergleichst mit "normalem" Analog.
Vergleichst Du jetzt mit anderen höherwertigen analogen Fahrreglern, so musst Du natürlich gewisse Werte ändern. Aber dann hast Du auch mit diesen besseren Fahrreglern entsprechende Grundlagen geschaffen, die zum einen mehr Geld kosten und zum anderen u.U. auch ein bisschen mehr "Einstellarbeit" erfordern.
Auch hier kann ich nur wieder sagen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen kann.

Viele Grüße
Tomi
Zitat

Hallo Manni,

stimme dir zu.

Nur zb. das Rangiererlebnis habe ich mit meinen Handregler auch.

Gruß Jürgen



... ich hab schon bei einigen MoBa-Kollegen, die digital fahren, rangiert und glaube mir das ist nicht mit der 86er von Euromodell, mit einem SB-Langsamfahrregler betrieben, vergleichbar!

Das kannst Du mir getrost glauben!

Damit will ich die zweifelsohne vorhandenen Vorteile einer digitalen Steuerung keinesfalls bestreiten!

Zitat

das gibts, keine Frage. Aber dann habe ich ein ähnliches Problem, wie bei einem Decoder mit hoher Bremsverzögerung. Hier ist es nämlich so, dass ich in einem Notfall die Lok nicht rechtzeitig zum stehen bekomme. Anders ist es bei Digital. Selbst wenn der Decoder eine hohe Bremsverzögerung eingestellt hat, kann ich jederzeit mit dem Nothalt die Lok sofort zum stehen bringen.



Auch das kann/will ich hier nicht völlig kommentarlos stehen lassen!
So eine Lok lässt sich sehr wohl (mit etwas Übung) sehr exakt steuern und auch punktgenau anhalten! Selbst ein Umpolen (während des Auslaufs) mit gegenläufigem Drehen des Reglers ist bei diesen Loks erlaubt und bewirkt ein kontrolliertes Abbremsen, ohne den Antrieb zu schädigen! (ist ausdrücklich vom Umbauer genehmigt)!

Zitat

Gibts auch in umgekehrter Richtung.



... glaub ich Dir, aber bei mir war bisher jeder total aus dem Häuschen über die Fahreigenschaften der 86er!    ... und ich hab' bisher noch keine "Digitale" erlebt mit solchen Fahreigenschaften (es sei denn eine digitalisierte Euromodell-Lok)!

Zitat

Hallo Manni,
wie ich schon schrieb, das würde ich gerne mal live sehen. Für so einen Umbau dann aber so viel Kohle hinzulegen wär mir dann aber doch zu viel des Guten. Mit "Das kann ich kaum glauben" meinte ich auch nicht, dass ihr mir hier die Hucke voll lügt, das war mehr ein "Ich finde das unglaublich" ;) Zumindest sind wir uns wohl einig, dass die Alibi-Schwungmassen der Serienhersteller genau null bringen.



Ums live zu sehen, müsstest Du halt mal vorbei kommen, oder ein Euromodell-Modell besitzen
... ansonsten - was die kläglichen Versuche in Sachen Fahrdynamik der allermeisten Großserienmodelle betrifft  - kann ich Die nur beipflichten!


Zitat

Super, dann wäre das für mich das KO-Kriterium Nummer 1 bei Analog.  
Wie schon erwähnt.... ich fahre zum Großteil per PC und da wünsche ich mir relativ exakte Haltepunkte.



Natürlich kauft man sich so ein Traummodell nicht für den automatischen Blockverkehr auf der zweigleisigen Paradestrecke, sondern für den rein manuellen Fahrbetrieb, auf der Nebenstrecke, mit der Hand am Regler und dem Herzen bei der Lok! Und nichts macht mehr Spass als so eine Lok händisch zu fahren!

Zitat


Eben doch. Aber das wollen die Hardcore -Analogis ja nie wahrhaben.

Jürgen H.



... bin sicherlich kein "Hardcore-Analogi" und jedem Betriebssystem aufgeschlossen, aber das glaubst Du bestimmt selber nicht so richtig!?

Natürlich ist ein guter Decoder und eine ebenso gute digitale Steuerung in der Lage das Fahrverhalten der Loks (in gewissen Grenzen) zu verbessern (sonst wär's ja völlig uninteressant überhaupt umzurüsten), aber wirkliche "Böcke" laufen doch nicht plötzlich geschmeidig und absolut gleichmäßig, nur Aufgrund der Digitalisierung!

Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, das mechanische Widerstände und konstruktive Ungenauigkeiten, oder Fehler bei der Getriebeabstimmung sich durch die Digitalisierung in Luft auflösen!?  

Ganz bestimmt nicht!

... meint der olle Oberfranke



Hi Manni

Zitat

So eine Lok lässt sich sehr wohl (mit etwas Übung) sehr exakt steuern und auch punktgenau anhalten!

Klar, aber der Nothalt wird ein bisschen problematisch und auch im Automatikbetrieb wirds nicht ganz so einfach.
Bezüglich des Handbetriebs stimme ich Dir da aber auch zu. Ähnliche Effekte gibts aber auch bei Digital, wenn, wie gesagt, die Anfahr- und Bremsverzögerung entsprechend programmiert wird.

Zitat

aber wirkliche "Böcke" laufen doch nicht plötzlich geschmeidig und absolut gleichmäßig, nur Aufgrund der Digitalisierung!

Vollkommen richtig. ABER: ein richtiger "Bock" läuft eben auch nicht geschmeidig, wenns Analog ist, oder? Von daher kann ich nur zum x-ten male wiederholen: Es kommt einfach darauf an, wie die Lok Analog gelaufen ist. Eine super laufende analoge Lok wird jedem Modellbahner nach der Digitalisierung ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Eine störrische Lok wird nach der Digitalisierung ähnlich störrisch bleiben.

Viele Grüße
Tomi
Nachtrag:
Zitat

Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, das mechanische Widerstände und konstruktive Ungenauigkeiten, oder Fehler bei der Getriebeabstimmung sich durch die Digitalisierung in Luft auflösen!?  

Hat Jürgen das behauptet? Im Normalfall ist es so, dass eine analoge Lok mit mechanischen Probleme oder Fehler bei der Getriebeabstimmung nach einer Digitalisierung nicht schlechter läuft als vorher.

Gruß
Tomi
#62, Manni : Warum die Übertreibung ? Von "Böcken" und absolut gleichmässig habe ich nichts gesagt.
Ich habe bisher so ca. 1000 Loks digitalisiert und kann mir, bilde ich mir wenigsten ein, schon ein Bild machen, was geht.
Es sollte jedem einleuchten, dass ein Decoder mit Lastausgleich bei einer schwergängigen Stelle im Antrieb nachregelt. Das ist das Wesen des Lastausgleichs.
Dass das Grenzen hat ist völlig klar und habe ich nie bestritten.
Ich will auch niemanden die Freude an seiner analogen Anlage/Loks nehmen, erwarte das aber im Gegenzug auch von Analogfahrern in Bezug aufs Digitale. Wer, wie der Threatstarter, keine Ahnung von Digital hat, aber ständig halbgare Negativstatements verbreitet, tut weder sich, noch anderen einen Gefallen.
Wenn man wirklich objektiv vergleichen will, was analog/digitalfahren angeht, so sollte man sich schon mal die Mühe machen und eine analoge Lok, damit meine ich eine ohne Decoder, vor dem Einbau eines Solchen zu testen und nach dem Einbau. Eine Lok mit Decoder auf analog zu betreiben ist zum Vergleichen Unsinn, da der Decoder immer eine gewisse Mindestspannung braucht, um überhaupt zu arbeiten.Ich erinnere hier an die Diskussion um die Köf von Trix.

Jürgen H.

Bin zurück aus dem Hobbyraum... habe einige Dinge ausprobiert.

@25 JürgenH.
Zitat

Wer das Wiederanfahren aus Fahrstufe 1 nach Stromunterbrechung nicht mag, der stelle einfach die Anfahr- und Bremsverzögerung auf Wert 2 statt 3 oder 4 und schon ist die Sache erledigt.


Guter Tipp - habe ich heute ausprobiert. (CV3=1) Resultat: Es ist etwas besser, aber nicht wirklich gut, da eine minimale Verzögerung bleibt. Bei CV3=0 beschleunigt die Lok dann sozusagen gar nicht mehr; CV3=1 ist also das Minimum.

@34 mathi
Zitat

CV5 erstmal auf eine vernünftige Höchstgeschwindigkeit setzen,
dann CV2 auf die minimalst mögliche gleichmässige Anfahrspannung.
(bei Be4arf) mit CV6 vom Mittelwert der beiden vorgenannten abweichen und damit eine Kurve ziehen.
Um das alles noch etwas weicher zu machen, kann man mit den CV 3 (Anfahrvzg.) +CV 4 (Bremsvzg.)  etwas rumspielen, weil der Regler dann mit einer Verzögerung reagiert und damit irgendwie die "Kanten" glättet.



Danke für die Anleitung. Habe ich ausprobiert. D.h. - wollte ich, aber der DHL 160 hat mir ein Bein gestellt. Folgendes:
CV5 -> Werkseinstellung = 5. Geändert auf 4. entspricht nun ca. 150km/h. Die Einstellung "4" ist einen Tick langsamer als "5", aber auch die war nicht wirklich schlecht.
CV2 -> nicht vorhanden beim DHL 160
CV6 -> nicht vorhanden beim DHL 160
Die Minimalgeschwindigkeit kann also beim DHL 160 nicht eingestellt werden.
CV3+CV4 waren schon auf 1
Somit konnte nur die Höchstgeschwindigkeit minim reduziert werden. Das hat keinen spürbaren Einfluss ergeben.

@38 msfrog
Zitat

Zum Thema 28 / 128 Fahrstufen: Für den Decoder macht das keinen Unterschied, da muss nichts umgestellt werden.


Danke für den Hinweis. Es stimmt! Ich konnte heute ohne Änderungen am Decoder diesen einfach über 128 Fahrstufen ansprechen.
Pro: Es sind jetzt wirklich keine "Sprünge" in der Geschwindigkeit mehr spürbar. Allerdings ist die Minimalgeschwindigkeit gleich geblieben.
Contra: 128 Fahrstufen wollen an der Mobile Station einzeln "durchgedreht" werden. Das bedeutet, zum Einstellen der höchsten Fahrstufe sind jetzt vier!!! Umdrehungen des Reglerknopfes erforderlich. Das ist nicht wirklich praktisch erst recht nicht, wenn ich die MS einhändig bediene (Gerät in der rechten Hand und Daumen am Reglerknopf/-rad).

@42 kevindole
Zitat

Hast Du oder willst du mal im Vergleich zu DCC den Betrieb mit SX ausprobieren?


Auch das hab ich heute abend ausprobiert. Mit Sx fährt die Lok "gefühlt" einen Tick feiner als mit DCC. Decodereinstellung war 442. Geändert auf 422 (kleinere Verzögerungszeit).

Wenn die Lok nicht stecken bleiben würde, wär's gut (dann wär's auch bei DCC gut).

@47 kessi
Du bringst es auf den Punkt *seufz*

@50 Elvis
Zitat

Die Frage ist doch: Will ich einfach fahren? Oder will ich das letzte Quentchen Fahrdynamik aus einer Lok rausholen? ...Die Lok fährt digital und analog nicht schlecht


Absolut korrekt! ...wenn da nur nicht diese "Zündaussetzer" wären, für die der DHL 160 scheinbar einfach nicht geeignet ist

@59 Tomi (und alle anderen)
Zitat

Wenn die Gleise sauber sind und die Lok OK ist, dann wird der Decoder eingesteckt und die Adresse eingestellt und losgefahren. Da hoppelt nichts.


Also, meine Peco-Gleise sind sauber. Ich war völlig überrascht, dass da plötzlich eine Lok dermassen stottert. Ergo liegt es an der Lok? Nur: Die Lok ist ladenneu, und ausserdem eine der solidesten Konstruktionen, die MTX je gebaut hat. Der einzige Unterschied zu den anderen Loks dieses Typs in meinem Bestand ist der Decoder...

Zitat

Diese Frage zeigt mir ganz deutlich, dass Du nicht unbedingt die Bedienungsanleitung gelesen hast.


Soll ich dir die Bedienungsanleitung des Trix Decoders einscannen?...

Ich bitte dich inständig, mülle nicht auch noch diesen Thread zu. Bisher war der Thread recht hilfreich und hatte auch Platz für das eine oder andere Geplänkel. Sachdienliche Hinweise sind weiterhin willkommen.

Nochmal @47 kessi
Vorläufiges Fazit: Die Mobile Station hat ein wirklich gutes Konzept, ich bin immer noch der Meinung, Trix hat da etwas wirklich Gutes gemacht. Aaaaaber, der Teufel steckt im Detail:
- Trafo passt ned, man muss erst mit Dioden rumexperimentieren, damit die Gleisspannung in brauchbare Regionen kommt (siehe auch Antwort Nr.13)
- Decoder passt ned, ist den kurzzeitigen Spannungsunterbechungen nicht gewachsen (ich möchte nicht wissen, wie das auf original MTX Gleis tut)
Unter dem Strich bleibt da ausser dem Bedienkonzept der MS nicht mehr viel übrig

In der Post sind nun vier DCX75. Ich werde berichten.

Felix
Manni,

habe hier noch 2 SB Fahrregler herumliegen
Brauche ich nicht mehr

Zitat

... ich hab schon bei einigen MoBa-Kollegen, die digital fahren, rangiert und glaube mir das ist nicht mit der 86er von Euromodell, mit einem SB-Langsamfahrregler betrieben, vergleichbar!



Dann haben deine Kollegen bestimmt was an ihrer Steuerung, oder am Decoder nicht richtig eingestellt, meine Meinung.

Gruß Jürgen
Hallo Felix,

Zitat

Contra: 128 Fahrstufen wollen an der Mobile Station einzeln "durchgedreht" werden. Das bedeutet, zum Einstellen der höchsten Fahrstufe sind jetzt vier!!! Umdrehungen des Reglerknopfes erforderlich. Das ist nicht wirklich praktisch  erst recht nicht, wenn ich die MS einhändig bediene (Gerät in der rechten Hand und Daumen am Reglerknopf/-rad).


welche Softwarestand hast Du auf der MS 1? Mit der Version 1.0 gibst den Drehbeschleuniger, da lassen sich die 128 Stufen leichter durchkurbeln.

Viele Grüße

Martin
@68
MS Software 0.34 - logisch, nicht?
Danke für den Hinweis

Felix
Beitrag gelöscht !!!

Gruß
Tomi (der dem Rest noch viel Geduld wünscht und das Forum nicht mehr "zumüllt", wie manch einer zu sagen pflegt)


Hallo Manni,
wohnst leider "etwas" weit weg um mir das mal anzuschauen, auch wenn ich deine Anlage auch gerne mal sehen würde.

Felix,
die MS kenne ich leider nicht, an meiner Multimaus an der OpenDCC gibts so eine Kurbelei nicht... Was deine Stotter-Probleme angeht... Es könnte auch sein, dass du an der Motorregelung etwas schrauben musst. Ich hatte z.B. den Fall, dass der ESU Lokpilot mit den original Brawa-Motoren nicht so richtig wollte. Das hätte sich sicher durch die Einstellungen der Ansteuerungsfrequenz usw. beheben lassen, aber ich wollte eh auf Glockenanker umrüsten. Auf jeden Fall äußerte sich das Problem auch in ruckligem Fahrverhalten und Stottern. Schau also mal in der Anleitung nach CVs, die für die Regelung zuständig sind.
Zitat

#62, Manni : Warum die Übertreibung ? Von "Böcken" und absolut gleichmässig habe ich nichts gesagt.
Ich habe bisher so ca. 1000 Loks digitalisiert und kann mir, bilde ich mir wenigsten ein, schon ein Bild machen, was geht.
Es sollte jedem einleuchten, dass ein Decoder mit Lastausgleich bei einer schwergängigen Stelle im Antrieb nachregelt. Das ist das Wesen des Lastausgleichs.
Dass das Grenzen hat ist völlig klar und habe ich nie bestritten.
Ich will auch niemanden die Freude an seiner analogen Anlage/Loks nehmen, erwarte das aber im Gegenzug auch von Analogfahrern in Bezug aufs Digitale. Wer, wie der Threatstarter, keine Ahnung von Digital hat, aber ständig halbgare Negativstatements verbreitet, tut weder sich, noch anderen einen Gefallen.
Wenn man wirklich objektiv vergleichen will, was analog/digitalfahren angeht, so sollte man sich schon mal die Mühe machen und eine analoge Lok, damit meine ich eine ohne Decoder, vor dem Einbau eines Solchen zu testen und nach dem Einbau. Eine Lok mit Decoder auf analog zu betreiben ist zum Vergleichen Unsinn, da der Decoder immer eine gewisse Mindestspannung braucht, um überhaupt zu arbeiten.Ich erinnere hier an die Diskussion um die Köf von Trix.

Jürgen H.



... uffff,

ist das mal wieder anstrengend hier!

Lieber Jürgen - ich habe doch gar nicht behauptet, dass Du gesagt hättest, dass mit Digital  - "Böcke" absolut gleichmäßig laufen! Das war nur eine pers. Feststellung von mir!

Ich hatte aber vorher geschrieben:
"Übrigens: schlecht laufende, oder falsch abgestimmte, oder schwergängige Getriebe, bzw, generelle "Fahrwerks-Fehlkonstruktionen" lassen sich auch mit der besten Digitalsteuerung nicht ausmerzen. ..."

(und das ist eben für mich ein Bock! ... oder was ist eine schlecht laufende Lok mit falsch abgestimmten, oder schwergängigem Getriebe und mit einer "Fahrwerks-Fehlkonstruktion? ... etwa kein Bock???)

... und Deine Antwort darauf:


"Eben doch. Aber das wollen die Hardcore -Analogis ja nie wahrhaben."


Also hast Du damit etwa nicht behauptet, dass man mit Digitalsteuerung Loks -  mit den von mir genannten Defiziten - zum "Laufen" bringt????? ... ich verstehe das nun mal so, sorry!?

Ich hab' ja sogar später eingeräumt, dass die Digitalisierung zweifelsohne eine Verbesserung der Fahreigenschaften bringt, aber Du hast doch direkt auf meine wirklich miserable "Lokbeschreibung"
mit "eben doch" geantwortet!

ich hab' also keinesfalls Übertrieben, sondern nur auf Deine Behauptung reagiert!

Hier zu argumentieren ist wirklich sehr mühselig, weil einem immer mal wieder das Wort im Munde herumgedreht wird!

... und @ Tomi:

natürlich hat Jürgen behauptet, dass sich solche Fehler mit Digital ausmerzen lassen und zwar mit seiner Antwort "eben doch ...2 - (siehe oben)

und natürlich habe ich nie und zu keinem Zeitpunkt behauptet, dass eine mechanisch schlecht laufende Lok nach der Digitalisierung schlechter läuft!!! Das wäre ja absolut fatal, gell!?

Wenn ich das geschrieben habe, dann zeig mir das mal!

Im Gegenteil ich hab' ja sogar eingeräumt, dass mit der Digitalisierung eine Verbesserung möglich ist!
Meine Aussage war doch lediglich, dass eine schlecht laufende Lok durch die Digitalisierung nicht wesentlich besser laufen wird!

Nichts Anderes habe ich jemals behauptet!

Grüssla Manni

PS.: ... und darf ich nochmal dran erinnern: Ursprünglich wollte ich lediglich klarstellen, dass ich (mit der Fonfara-86er) eine Lok besitze die auch ohne Digitalausrüstung fantastische Fahreigenschaften besitzt, die von einem "normalem" digitalisierten Serienmodell eben mal nicht erreicht werden!!

Das hat mit dem "elektronischen" "decodergeschuldetem" Auslauf rein gar nix zu tun! ... und ich habe nie behauptet, dass Digitalbetrieb nicht gut wäre!

... und wer noch nie eine Euromodell-86er gefahren/erfahren hat, kann das genau so wenig beurteilen, wie jemand der noch nie digital gefahren ist! ... und ich habe schon auf vielen Anlagen Digitalbetrieb erlebt und auch selber fahren dürfen und die waren sicherlich nicht allesamt "falsch eingestellt"!

Zitat

Zitat Jürgen: Dann haben deine Kollegen bestimmt was an ihrer Steuerung, oder am Decoder nicht richtig eingestellt, meine Meinung.



Und der Betrieb war auch gut, bis sehr gut und viele Digitalloks lassen sich auch hervorragend regeln!
Aber eben bisher noch keine so geschmeidig und mit dem Gefühl von echter, großer Masse, wie meine 86er! Wieso will mir das hier mancher nicht glauben!? Und selbstverständlich wird die Euromodell-86er auch digitalisiert hervorragend laufen, daran hab' ich keinerlei Zweifel!

Soviel dazu und einen entspannten Abend, sowie eine geruhsame Nacht - wünsch ich Allen!


Hallo Felix,

ich habe die Re4/4 mit Decoder aus dem Startset auch, meine Decodereinstellung unter SX ist 4-312 (Adresse 4).

Aussetzer liegen in der Regel daran, dass ein Schmierfett ähnlicher "Schlonz" an den Kontaktflächen für die Drehgestellschleifer klebt und an den Schleifern selbst auch noch Dreck klebt. Zudem ist das Lokchassis Fahrzeugmasse, d.h. es ist elektrisch mit einer Gleisseite verbunden, was bei dieser Konstruktion aber auch gern durch zuviel Schmierfett verhindert werden kann.

Also, Drehgestelle abnehmen, Kontakte reinigen und dann nochmal probieren, am einfachsten unter SX mit obigen Einstellungen. Dann kann man immer noch über den Decoder schimpfen.

Grüße
Daniel
@71 msfrog
Im Anhang findest du die "Anleitung", die Trix der Lok beilegt. Die MüT Anleitung für den DHL 160 fand ich über das Sx-Decoder-Verzeichnis von Ismael -> http://www.muet-digirail.de/pdfmgmt_data/files/DHL160.pdf ist aber auch nicht wirklich informativer.

Zitat

die MS kenne ich leider nicht, an meiner Multimaus an der OpenDCC gibts so eine Kurbelei nicht


aber an der MS V0.34 ist das halt so. Dass es an der MS V1.0 behoben wurde, zeigt ja auch, dass es eben vorher nicht wirklich praktikabel ist. Ist halt so...

Ich möchte einfach nochmal betonen: Die 28 Fahrstufen stören mich eigentlich nicht. Damit kann ich gut leben (siehe Antwort Nr.30). Was mich stört, ist das Gestottere. Nach 30 Jahren Modellbahnerfahrung habe ich den Eindruck, dass das Stottern vom Rad-Schiene-System kommt. Nicht von der Motorregelung und nicht vom Schnittstellenstecker. Das Radsatzinnenmass habe ich überprüft; 7.5mm (passt).

Ich war nun nochmal im Hobbyraum und bin die Lok nochmal ausgiebig gefahren. Diesmal mit Zug (macht mehr Spass ) Übrigens habe ich die Lok mal umgedreht - dann fuhr sie da, wo sie vorher "hakelte", dafür blieb sie anderswo hängen. Dann bin ich die Lok zur Abwechslung analog gefahren. Analog, digital, immer mehrere lange Runden. Die Lok fährt eigentlich wirklich gut, die Lastregelung arbeitet hervorragend - so gut, dass ich die MS beiseite legen oder ausstöpseln kann. Und plötzlich -zack!- bleibt sie wieder irgendwo hängen und fährt dann wieder bei Fahrstufe 0 an.

Ich weiss nicht, was die Lok für eine Macke hat. Irgendwas an der Stromaufnahme ist unzuverlässig. Ja, auch im Analogbetrieb. Und ja: Ein Fauli mit Schwungmasse könnte das lösen. Ein Decoder kann das scheinbar nicht. (Damit hätte ich auch noch was zur Diskussion um die Schwungmasse gesagt)

Jetzt würde mich eigentlich interessieren, wie die Lok ohne Decoder (also mit Analogstecker) fährt...

Felix

Nachtrag:
@73 Daniel
Zitat

Schmierfett... Also, Drehgestelle abnehmen, Kontakte reinigen und dann nochmal probieren


Danke für den Tipp - werde ich morgen probieren!

Die von fgee zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Na, dann will auch mal meine Senf dazu geben.

Ich habe mal sehr günstig ein MTX BR03 mit Decoder erworben. (bin Analogfahrer)
Test im Laden, Wechsel von Digital auf Analog und zurück kein probvlem auch mehrmals, von daher gut. fahren auch kein Problem, aber ein wirjloich feinfühliges Fahren habe ich nicht getestet.
Analogstecker besorgt und rein i9n die Lok - das analoge fahrverhalten hatte sich deutlich verbessert. Die Anfahrspannung was auch deutlich besser - niedriger

Gruß Detlef
Hallo Felix,
wenns wirklich "nur" die Sache mit dem Neustart bei FS 0 ist und das an Kontaktproblemen liegt wie du sagst, dann wird ein Decoder mit Pufferspeicher da Abhilfe schaffen. Stocken wirds weiter, bis das Kontaktproblem behoben ist, aber zumindest gehts nicht jedes Mal wieder von 0 los.
Hallo Detlef,
ich glaube es wird keiner widersprechen, dass eine digitalisierte Lok analog nicht perfekt fährt. Dafür ist das aber meiner Meinung nach auch nicht gemacht, sondern eher als "Notnagel", um eine digitale Lok auch mal schnell auf ner analogen Anlage fahren lassen zu können.
Ich hab diesen Faden erst gestern entdeckt. Das Thema interessiert mich auch, nachdem ich zuerst dachte, ach, das ist wieder einmal so ein Allerweltsthema. Aber bei Felix ists ja immer konkret und handfest.
Ich habe einen ähnlichen Fall. Minitrix-Sound-V300 fährt eigentlich ausgezeichnet, hoffentlich mit 6 Achsen. Aber an einer Stelle (auf dem Testkreis bei 2 Flm-Weichen hintereinander) da steht sie gelegentlich still und fährt meist ohne Schubsen wieder mit Fahrstufe 0 an. Die eine Weichenzunge ist etwas lotterig, daher vielleicht schlechte Stromführung - aber das andere Drehgestell sollte doch Strom bringen. Lok umgedreht und Stromabnahme mit Messgerät "durchgeläutet". Ich glaube, da ist an einem Drehgestell etwas nicht ganz toll (vielleicht dasjenige, an dem vor anderthalb Jahren ein Radsatz wegen nicht erkanntem Kurzschluss durchgeschmort war??). Das muss ich noch genauer abklären. Von mir aus hätte ich gesagt, das liegt alles an einem elektromechanischen Problem und keineswegs an irgendeiner Unfähigkeit eines konzeptionell veralteten Decoders.
Ich habe bis jetzt an den Decodern fast nichts herumgeschraubt. Eine passende Adresse ausgewählt - und fahren (von Hand), also etwa so wie Jürgen H (Antw. 39), aber reines DCC . Ich habe einige 88638, ich werde mal nachsehen, welche CV ich an meiner Lenzzentrale einstellen kann, genauer: ob die CV 2 und 6 nur bei MS nicht eingestellt werden können (diese niedrigen CVs sind ja absolut basic, seinerzeit auch bei Arnold-digital vorhanden).
Heinzpeter
Hallo Felix,

evtl. liegt es schlicht daran, dass der Dekoder nicht optimal Kontakt in der DSS hat!? So etwas kommt (leider) vor...

Setzt die Lok auf einer Weiche oder auf der Strecke aus?

Wenn auch auf der Strecke, dann nimm doch mal das Gehäuse ab und schiebe den Dekoder in der DSS sachte vor und zurück. Kontaktschwäche?!


Was Heinzpeter

anbelangt würde ich eher auf ein Problem an der Lok tippen, wenn Du jetzt (erst) schreibst, dass die schon mal einen Kurzschlussdefekt hatte, dann würde ich an der Stelle mal weiter machen und nicht den Fehler dem Dekoder zuschreiben!

Denn gerade die V300 mit ihren 6 Achsen sollte unproblematisch sein, auch auf Weichenverbindungen. Meine läuft wie ein Dittken.

Michael
Moin allerseits!
Doch doch, die MS kann alle CV lesen und schreiben.
Ich war auch der Meinung, dass diese CV gem. DCC Normenheft Pflicht sind, aber mitnichten. Genormt ist die Bedeutung dieser wenigen CV, aber sie einfach weglassen dürfen die Hersteller und alle anderen CV können je nach Hersteller auch andere Funktionen haben.
Ich habe da auch ein paar "Exoten", die entweder schon über 10 Jahre alt sind oder für den reinen Spielbetrieb gedacht waren und da fehlen auch die CV 5+6. Den CV2 haben sie aber alle, wie da wäre der einfache Bachmann-Decoder, mit dem die DCC-Maschinen ab Hersteller ausgerüstet sind und onboard-Platinen für Atlas-Loks ab Werk LE062XF.
Beides sind von Lenz entwickelte Decoder, die keine Motorregelung haben, aber (nur und ausschliesslich) eine Geschwindigkeitstabelle einrichten lassen. Die Dreipunktkennlinie gab es damals wohl noch nicht.
Zu dem Decoder von Felix wüsste ich gern, wie der Hersteller den CV2 umgangen und ersetzt hat? Mit der Pulszahl oder sowas? Das ist doch ein modernerer Decoder und kein Saurier.

Viele Grüsse
Mathi
Servus,

hab gestern mal noch paar Fahrzeuge ausgemessen was bei Fahrstufe 1 los ist, alles mechanisch original ohne irgendwelche Verbesserungen. Die Loks bewegen sich bei der Geschwindigkeit rund und gleichmäßig, aber u.U. sieht man noch das Rastmoment (BR218 z.B.) etwas.

GFN BR 64: 3,5cm/min (TRAN DCX74)
GFN BR 70: 4cm/min (TRAN DCX75)
MTX BR 57: 4cm/min (ZIMO MX620)
GFN BR 81: 5,5cm/min (ZIMO MX62)
GFN BR 62: 11cm/min (ZIMO MX62)
GFN BR 218 ob/be: 22cm/min (ZIMO MX62)
GFN BR 23: 42cm/min (Kühn N024)

Das analoge Fahrverhalten ist unterschiedlich, die ZIMO's fahren gut, aber nur wenn man Massensimulation & adaptive Regelung abschaltet. Die alten Tran kannste knicken, der DCX75 in der BR70 kann keine langsamfahrt. Die Kühn sind Mittelfeld, muss man die Massensimulation auch abschalten.

Die BR23 ist das Schlusslicht und eine der schnellsten (schleichfahrenderweise) in meiner Sammlung, aber 7mm/sek sind immer noch gemächlich...

Nachtrag...
Wichtiger ist eigentlich da das die Lok ohne Ruckeln aus dem Stand losfährt. Schleichen tun sie bei mir selten...

Grüßle
Elvis



@72

Hallo Manni,

ich kann deine Ausführungen absolut unterstreichen. Natürlich kann ein Decoder auch mit noch so guter Einstellung weder eine schlechte Getriebekonstruktion (z.B. alte BR 52 von Minitrix) noch einen mechanischen Fehler ausgleichen. Wenn z.B. eine Dampflok an einem bestimmten Punkt mechanisch bedingt eine erhöhte Hemmung hat, bekommt man die auch nicht mit der Lastregelung beseitigt. (Wer etwas anderes behauptet darf gerne versuchen, mich anhand meiner T18 vom Gegenteil zu überzeugen *g*). Das eine optimale Decodereinstellung diesen Fehler nicht verstärkt und im besten Fall so gut wie es eben geht "versucht" auszugleichen, kann ich bestätigen. Nur eine Beseitigung gelingt eben definitiv nicht.

Nochmal etwas zum Auslauf analog und digital: Ich rüste meine zum Anlageneinsatz bestimmten Triebfahrzeuge ohnehin mit Glockenankermotor, Schwungmasse und Decoder aus. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass ein mechanisch bedingter Auslauf etwas völlig anderes ist als ein elektronisch geregelter Auslauf. Beim meachnischen bedingten Auslauf ist die Masse tatsächlich vorhanden und das Triebfahrzeug reagiert am Regler auch genau so, d. h. man spürt quasi die Masse. Egal ob Stromunterbrechung oder Strom abgeschaltet: Das Triebfahrzeug läuft aus. Bei der Digitalsteuerung wird die Masse nur simuliert, ist aber tatsächlich nicht vorhanden. Ist der Strom weg, steht auch das Fahrzeug. Natürlich macht sowohl die echte Masse als auch die Massensimulation Spaß und ist ohne Stromunterbechung auch kaum zu unterscheiden.
Wer aber beides schon mal gefahren hat und feinfühlig bzw. sensibel dafür ist, kennt den Unterschied. (Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ist nicht wertend gemeint. Es ist vielmehr Tatsache, dass die Beurteilung von Fahreigenschaften nicht nur anhand von objektiven Merkmalen erfolgt und auch nicht unbedingt jeder Modellbahner für absolute Feinheiten empfänglich ist. Auch wenn Vergleiche hinken: Es gibt Leute, die können am Geschmack des Weines die genaue Beerensorte oder gar das Anbaugebiet bestimmen und andere finden den Wein halt gut oder nicht so gut.)  

Viele Grüsse
Frank    

Wenn eine Lastregelung es nicht schafft, eine schwergängige Stelle auszugleichen, sieht man das.
Was sieht man denn, wenn sie es doch schafft ?
Ich habe nicht behauptet, dass es in allen Fällen funktioniert, aber pauschal zu sagen, es geht nicht, zeugt von mangeldem technischen Verständnis und fehlender praktischer Erfahrung.
Wie bereits gesagt,  bedarf es dazu eines guten Decoders, mit exakter und schneller Motorregelung.
Wer die Lastregelung abschaltet, was bei manchen Decodern geht, kann sich direkt von der Funktion überzeugen. Wer hat es schon versucht ?

Jürgen H.
@78 historicus
Zitat

Ich glaube, da ist an einem Drehgestell etwas nicht ganz toll (vielleicht dasjenige, an dem vor anderthalb Jahren ein Radsatz wegen nicht erkanntem Kurzschluss durchgeschmort war??). Das muss ich noch genauer abklären.


So einen Patienten hatte ich auch mal. Ich musste die Radschleifer auswechseln, weil das Kunststoffteil, an dem sie befestigt sind, angeschmolzen (verformt) war.

@79 kevindole
Zitat

Setzt die Lok auf einer Weiche oder auf der Strecke aus?


Immer bei Schienenstössen (aber nicht bei allen). Nie auf einem kontinuierlichen Stück Schiene.

@80 mathi
Zitat

Zu dem Decoder von Felix wüsste ich gern, wie der Hersteller den CV2 umgangen und ersetzt hat?


Das ist leicht. Der Decoder hat ja eh Lastregelung. Er kennt also die tatsächliche Motordrehzahl (mittels Messung der Gegen-EMK des Motors). Für "Fahrstufe 1" erhöht die Lastregelung also so lange die Motorspannung, bis die Lastregelung die tatsächliche (und gleichmässige) Drehung des Motor feststellen kann.

Dann denke ich, ist auch zu berücksichtigen, dass es eben keinDCC-Decoder ist, sondern ein SX-Decoder, der "Fremdsprachen" kann. Und bei SX-Decodern kann nur Vmax, Anfahr-/Bremsverzögerung und die Impulsweite eingestellt werden (siehe Antwort Nr.42). Und das genügt der SX-Welt offensichtlich.

Felix



Zitat

Und bei SX-Decodern kann nur Vmax, Anfahr-/Bremsverzögerung und die Impulsweite eingestellt werden (siehe Antwort Nr.42). Und das genügt der SX-Welt offensichtlich.



Anders herum wird ein Schuh daraus. Bei "1" wird die vmax um ca. 70 % reduziert, bei "7" um ca. 10%. Wenn man in etwa die vmax kennt, stellt man auf diese Weise auch die vmin ein. (Wobei ich das bisher stets ausprobiert habe, bis es passte. Dank der wenigen Parameter eines SX-Decoders ist das ja nicht sehr aufwändig).

Gruß
K.U.Müller
Hmm,
gestern habe ich, in Zusammenhang mit diesem Thema hier, auf irgendeinem link gelesen, dass der DHL160 vorrangig auf DCC laufen soll. Da habe ich mich noch gewundert, weil ich anderswo las, dass eigentlich alle Multidecoder vorrangig SXer sind und DCC nur draufgeoackt wurde, sprich es wird SX verwendet und im Decoder auf DCC umgerechnet.
Was ich auch nicht verstehe: Ich habe Decoder, die Lastregelung haben und trotzdem CV2. Ich kann mir auch nicht denken, wie die Lastregelung es machen soll. In dem Bereich sind doch kaum GEMK-Kräfte da, die ausgewertet werden könnten. Da gehts doch entweder um die Kraft des Stromes, der den Motor zum Anlaufen bringen soll oder die Impulshäufigkeit.
Anyway, ich bin 1. zu neu in dem Metier und 2. technisch zu sehr Laie, um das zu begreifen, da lasse ich lieber die Spezis ran.
Offensichtlich macht wirklich jeder Hersteller, was er will und ich komme auch immer mehr dazu, möglichst nur einen oder zwei verschiedene Decoder für alles einzusetzen. Das erleichtert  die Einstellungen und man kennt diese Decoder dann genau und muss nicht jedesmal wieder rumwurschteln.

Viele Grüsse
Mathi
Natürlich sieht man es, wenn die Lastregelung es nicht schafft, eine machnische Hemmung zu beseitigen. Übrigens liegt es in der Natur der Sache, dass es bei Schleichfahrt deutlicher festzustellen ist als bei schneller Fahrt. Wenn eine Lastregelung es schaffen sollte eine Hemmung total zu beseitigen, so würde man die Hemmung im Analogeinsatz noch feststellen können. Technisch gesehen ist die Wirkung der Lastregelung auf eine mechnische Hemmung abhängig von der Schnelligkeit und Stärke der Lastregelung. Eine gravierende mechanische Hemmung wird aber nach dem bisherigen Stand nicht völlig so wegzuprogrammieren sein, dass sie bei Schleichfahrt gar nicht mehr sichtbar ist. Um es mit den Worten eines Vorredners auszudrücken: Etwas anderes zu behaupten zeugt von mangeldem technischen Verständnis und fehlender praktischer Erfahrung *g*.  

Viele Grüsse
Frank

Guten Morgen zusammen,
ich verstehe die ganze Diskussion nicht so recht. Ich habe rund 50 Lokomotiven, die alle über das Selectrix System gesteuert werden. Die analogen Fahreigenschaften vieler dieser Loks waren vor allem deshalb indiskutabel, weil sie viel zu schnell waren. Sicher kann ich das durch Super-Fahrpulte oder durch Umbau des Motors und/oder Getriebes optimieren. Der Aufwand ist für den Laien allerdings sehr groß.

Viel einfacher geht das mittels Digitaldecoder. Die Programmierung des Decoders ist bei Selectrix so einfach wie effektiv. Es dauert keine 3 Minuten und man hat folgende Parameter eingestellt:

- Höchstgeschwindigkeit
- Anfahr- und Bremsverzögerung
- Motoransteuerung

Danach laufen alle meine etwa 50 Loks traumhaft und vor allem so, wie ich es für den Einsatz auf meiner Anlage benötige.

Selbstverständlich können Digitaldecoder keine Wunder verbringen. Eine Lok die analog so überhaupt nicht läuft, die sollte man nicht mehr digitalisieren. Hat eine Lok analog aber mindestens mittelprächtige Fahreigenschaften, werden diese durch den Digitaldecoder extrem aufgewertet.

Beispiel: BR 103 von Fleischmann (mein Modell stammt von ca. 1988)
Die Lok war immer eine meiner Problemmaschinen. Extrem überhöhte Höchstgeschwindigkeit und eine hohe Anfahrspannung sorgten dafür, dass analog nur noch ein sehr kleiner Regelbereich am Trafo vorhanden war. Hinzu kam, dass die Lok in Gefällestrecken mit angehängtem Zug stark beschleunigte und bei Steigungen entsprechend langsam wurde.

Durch den Einbau des lastgeregelten Selectrix Decoders fährt die Lok, wie auch alle anderen, bei Fahrstufe 1 an. Die Höchstgeschwindkeit hält sich im gewünschten Rahmen und eine Veränderung des Fahrverhaltens in Steigungs- und Gefällestrecken ist nicht mehr feststellbar.

Digital gesteuerte Lokomotiven laufen daher grundsätzlich besser als analog angesteuerte. Will man die analogen Fahreigenschaften verbessern, werden nicht nur teure Hochleistungsfahrpulte benötigt, sondern es stehen oft sehr aufwendige Umbauarbeiten von Motor und/oder Getriebe an, deren Kosten den Einbau eines Decoders weit übersteigen.

Es gibt letztlich nichts, was digital nicht besser kann als analog.

Viele Grüße,
Mathias
@ Frank : Schön, dass du nun meiner Meinung bist. Nichts Anderes habe ich geschrieben, wenn auch mit weniger Worten *g* .

Jürgen H.
Zitat

ich verstehe die ganze Diskussion nicht so recht. Ich habe rund 50 Lokomotiven, die alle über das Selectrix System gesteuert werden



Ist ja klar, Du fährst ja auch Sx. Ich fahre auch Sx und hab auch keine Probleme. Sx ist halt 'fast' Plug'n Play. DCC halt weniger.

Dafür verzichten wir bei Sx auf viele Einstellungen, welche bei DCC möglich sind und bei Sx halt nicht. Die Einstellungmöglichkeiten bei Sx verlangen einen Kompromiss, der in 99% der Fälle problemlos funktioniert.

Ist doch wie bei Windows und Linux. Windows ist halt Plug'nPlay und taugt für den Otto-Normal-Verbraucher. Wer's gerne etwas detailierter im Griff haben möchte greift zu Linux und muss sich da aber sehr genau auskennen.

Grüsse, Kessi
@88
Zitat

Digital gesteuerte Lokomotiven laufen daher grundsätzlich besser als analog angesteuerte. Will man die analogen Fahreigenschaften verbessern, werden nicht nur teure Hochleistungsfahrpulte benötigt,



...aber das Video im Eingangsbeitrag hast du dir angekuckt?
Und dass "mein" Selbstbau-Fremo-Handregler aus zwei Transistoren und einem Poti als "teures Hochleistungsfahrpult" gelten soll, ist schon... also wie soll ich sagen... enorm! Müsste man direkt ein Geschäft draus machen *LOL*

Felix
Servus,

DCC ist doch genauso Plug an Play. Das man da immer schrauben muss ist ein Gerücht aus der grauen Urzeit der Dekoderwirtschaft. Es gibt IMHO keinen wirklichen Unterschied mehr zwischen den Formaten. Die neuen SX Dekoder haben doch auch deutlich mehr Features. Darüber wurde ja ausgiebig gezetert ob man es braucht...

Allerdings muss man da schon die gleiche Klasse miteinander vergleichen. Wenn man natürlich auf Teufel komm raus billige Komponenten verbauen will, sollte man auch damit rechnen das es Ärger gibt. "Von nix wissen" und "sparen wollen" ist öfter mal eine ungünstige Kombination, nicht nur hier...

Ich verbaue seit Jahren fast ausschließlich eine bestimmte Marke und da ist gilt dasselbe: Reinstecken, Adresse + Anfahren + Bremsen, läuft. Alles was danach kommt ist optional, weil man halt doch immer noch bisserl was rausholen will aus der Mühle...

Grüßle
Elvis



Ich habe nur einen klitzekleinen Wunsch:

Bitte wieder zum Thema "Fahreigenschaften digital vs. analog" schreiben und nicht zu den Unterschieden einzelner Digi-Systeme.

Großen Dank und beste MobaGrüße
Gerhard
Hallo,

also wer das hier alles ausführlich gelesen hat, der muss eigentlich zu dem Schluss kommen, das man die Fahreigenschaften, die ein Decoder aus den Loks herausholt, egal welches Digital System, im Analogen teilweise nur mit sehr großen Aufwand zu erreichen ist. Wenn ich dann hier immer wieder im Forum lese, wie schwer sich einigen tun, Loks zu Digitalisieren, und mir dann den Aufwand anschaue, eine Analoge Lok so um zubauen, Glockenanker, Schwungmasse, Getriebeänderung, das sie an eine mit Decoder versehene Lok herankommt, werden da die meisten Analog Fahrer daran den Geist aufgeben. Ich weis wovon ich Rede, habe selber endliche Loks umgebaut. Es wird nur ein geringen teil der N-Bahner, im Vergleich zur großen Masse geben, die ihre Loks so selber umbauen können. Ist ja auch OK. Ich jedenfalls habe das alles hinter mir gelassen, und freue mich über jede Lok die ich jetzt Digitalisiert habe, für Kosten nur des Decoders, die Zentrale rechne ich jetzt nicht mit, da haben andere auch extra Kosten für Fahrregler u.s.w. Die ich so mit "kleinen" Aufwand mit klasse Fahreigenschaften über meine Anlage Steuern kann.

Gruß Jürgen

Hallo Felix,
selbstverständlich habe ich Deine Film gesehen. Ich behaupte, dass meine Loks unter Selectrix besser laufen. Insbesondere die Anfahrgeschwindigkeit scheint mir geringer und gleichmäßiger zu sein als unter analog und DCC.

Dieser Eindruck ist allerdings selbstverständlich subjektiv. ich habe weder die von Dir verwendete Lok noch kann ich den Einfluss der Darstellung bei youtube einschätzen.

@Elvis: Ich finde es vollkommen überflüssig, dass nun auch bei Selectrix versucht wird, die Decodern mit weiteren unnötigen Features zu überfrachten.

Der große Erfolg von Selectrix beruht meines Erachtens auf die Einfachheit des Systems, die mit traumhaften Fahreigenschaften der Loks einhergehen. Zudem ist der Selectrix Datenbus schnell und zuverlässig. Mehr braucht der "normale" Modellbahner mit gehobenen Ansprüchen nicht.

Viele Grüße,
Mathias

  
Servus,

Glauben kann man vieles, mich interessieren nur die greifbaren Fakten. Alles andere ist Esoterik und Marktstrategie. Letzlich profitieren alle vom Fortschritt der jeweiligen Konkurenz. Insofern kann ich das nur begrüßen!

Einfachheit ist natürlich ebenso ein Vorteil wie Vielfalt. Ich gönne da jedem sein Glück ohne wenn und aber. Die technischen Unterschiede sind mittlerweile so marginal das man da wohl beides mal super zurecht kommt und keine Wünsche offen bleiben. Es ist ein Vorteil das moderne Dekoder heute durchweg besser mit Lücken im Signal zurechtkommen als früher.

Die Anfahrgeschwindigkeit (und Laufkultur) hat wohl nichts mit dem Datenformat zu tun sondern alleine mit Güte der Regelung, deren Parameter und der Regelstrecke (Getriebe, Motor, Drehzahl). Da gilt es sinnvoll anzusetzen und zu optimieren im Rahmen der Möglichkeiten die man hat...

Grüßle
Elvis



Moin Leutz, es gibt Neues. War über Mittag im Hobbyraum und habe die Lok zerlegt. Da war tatsächlich irgend so ein "Rotz" (Schmierfett?) an den Schleiferplatten unter dem Oberleitungsumschalter. Mit Q-Tip und Benzin gereinigt. Dann die Drehgestelle zerlegt. War "gut geölt", das Ganze. Also auch hier: Weniger ist mehr; das überschüssige Zeug entfernt sowie Radinnenflächen und Schleifer gereinigt.

Resultat: Keine Verbesserung

Während des Schreibens ist mir noch aufgefallen, dass die Federbleche, die neuerdings (also etwa seit 15 Jahren... LOL) zwischen Drehgestell und Lokrahmen eingelegt sind, äusserst straff vorgespannt sind - mehr als ich das bei anderen MTX Loks gesehen habe. Könnte es sein, dass die zu straffen Federbleche den Drehgestellen das Spiel um die Längsachse rauben und so bei Gleisunebenheiten (Schienenstösse!) die Räder nicht mehr sauber auf dem Gleis liegen? MUss ich noch ausprobieren.

@94 Jürgen W
Zitat

also wer das hier alles ausführlich gelesen hat, der muss eigentlich zu dem Schluss kommen, das man die Fahreigenschaften, die ein Decoder aus den Loks herausholt, egal welches Digital System, im Analogen teilweise nur mit sehr großen Aufwand zu erreichen ist.



Dann habe ich im Eingangsbeitrag etwas falsch gemacht... Das Gegenteil ist wahr: Lok aufs Gleis gestellt, läuft analog (trotz Decoder!) gleich gut wie digital. Bei alten Rennsemmeln mag das anders aussehen.

Mein persönliches Fazit:
- Von den Fahreigenschaften her bietet Digital keinen nennenswerten Vorteil. Analog lässt sich genau so fein regeln, etwas Gefühl in der Hand vorausgesetzt.
- Lastregelung, feine Sache: Der Tempomat für den Lokführer. Bloss ist das meist vorbildwidrig,  Vorbildloks vor Ep.V hatten das kaum drauf. Anders gesagt, man kann auch ohne Lastregelung sehr schön fahren, vorausgesetzt man fährt von Hand.
- Mehrzugbetrieb: Dies ist und bleibt das eigentliche Killerargument für Digital.
- Störungsanfälligkeit: ist bei Analog kleiner als bei Digital (davon erzählt dieser Thread eine Menge).

Gerade zum letzten Punkt schrieb ich schon 2002 irgendwo: "das Kontaktproblem ("stotter and go") lösen Digitaldecoder nicht. Da hilft wirklich nur eine genügend grosse Schwungmasse."

Felix
Servus

Zitat

Von den Fahreigenschaften her bietet Digital keinen nennenswerten Vorteil



Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer...

Zitat

Bloss ist das meist vorbildwidrig,  Vorbildloks vor Ep.V hatten das kaum drauf



Die Lastregelung kann man stufenlos einstellen bei den meisten Dekodern. Ist bei DT auch meist sinnvoll damit sich die Dekoder nicht gegenseitig belasten.

Zitat

das Kontaktproblem ("stotter and go") lösen Digitaldecoder nicht. Da hilft wirklich nur eine genügend grosse Schwungmasse.



Jupp. Aber auch hier gibt es besseres als das was du hast. Glaube es, oder lass es...

Grüßle
Elvis


@98
Zitat

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer...



Korrekt. Aber wie meine übrigen Analogloks laufen, weiss ich... Glaub es, oder lass es.

Ich besitze drei Sorten von Loks:
1) Loks, die analog gut bis sehr gut laufen. Die meisten Loks neueren Datums (mit modernem Motor) gehören dazu. Diese analog gut fahrenden Loks  fahren mit Decoder ebenso gut, aber nicht besser.
2) Loks, die analog schlecht laufen (z.B. schlechte Stromabnahme = Stottern). Die meisten dieser Loks habe ich schon längst auf Fauli + Schwungmasse umgebaut, worauf sie zur Sorte 1 gehören. Wie du ja selbst sagst, kann ein Decoder eine in diesem Sinne schlecht laufende Lok nicht "kurieren".
3) Loks, die analog mässig laufen (z.B. die klassischen "Rennsemmeln"). Hier bringt der Decoder wirklich einen Vorteil, weil er auf einfache Weise den nutzbaren Regelbereich spreizt.

Felix

(wer macht das Schlusswort?)
Servus,

Zitat

Schlusswort



mach ich gerne...

Nimm eine deiner wirklich gut laufenden Loks, am besten eine mit Schnittstelle, und probier einen guten DCC oder SX Dekoder (MX620 sofern du noch einen bekommen kannst, DHP161). Und wenn du dann immer noch der Meinung bist, gebe ich gerne auf und lass dir deinen Frieden...



Grüßle
Elvis


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