1zu160 - Forum



Anzeige:
WAWIKO

THEMA: Brawa BR 119 und Uhlenbrock 73400

THEMA: Brawa BR 119 und Uhlenbrock 73400
Startbeitrag
dirki-susi - 20.10.10 10:17
Hallo in die Runde

Ich habe eine Brawa BR 119 (61122) mit einem Uhlenbrock Decoder 73400 bestückt.
Da ich nirgendwo eine Einbauanleitung finden konnte, auch nicht in der Brawa Beschreibung (die weisen in nicht einen Wort auf die Schnittstelle hin b.z.w. den Einbau, bin ich nach der Einbauanleitung für die 118 auf dieser Seite gegangen.

Ist es zwingend erforderlich den Kondensator zwischen den Motoranschlüssen zu entfernen ???
lt Einabuanweisung des Decoders soll er drin bleiben.

Nun zu meinen Problem(en):

Die Lok bleibt zwischendurch auf freien Feld stehen (es brennt keine Lampe).
Dachte erst das die Gleise nicht exakt gerade liegen , ist aber nicht andem.
Die Räder wurden mehrfach gereinigt, keine Besserung, Gleise sind auch sauber.

Manchmal bleibt die Lok auch stehen mit licht an (kleine schubser oder druck sie fährt weiter)
Sie beschleunigt auch zwischendurch wie sie will..

Kann jemand dazu was sagen ? bin mit dem latein am Ende.

Danke Dirk

Hi!
Ich bin zwar noch kein sehr erfahrener Digitali, aber mittlerweile habe ich über 20 Loks umgebaut und davon etwa die Hälfte mit dem 73400.
Ich habe mich aber treu an die Erfahrungen anderer gehalten und überall die Kondensatoren entfernt. Wenn ich das richtig verstehe, so sind sie in jedem Fall obsolet, weil die Decoder selbst für die Funkentstörung sorgen. Demnach kannst Du ja keinen Fehler machen, wenn Du ihn raus lötest, denn sehr warscheinlich wirst auch Du nicht vorhaben, die Lok mal wieder in den Ursprungszustand zu versetzen, sprich, den Decoder wieder entfernen zu wollen. Und wenn, dann ist es ein leichtes, solch ein Teil wieder reinzulöten.
Nächsten Monat werde ich ein Brawa U-Boot mit dem 73400 bestücken. Mal schauen, ob ich da vor dem selben Problem stehen werde, denn zum Test lasse ich dann mal den C drin. Es sei denn, dass sich bis dahin andere Gründe gefunden haben.
Was nach meiner Erfahrung vielmehr zum Tragen kommen könnte, ist das altbekannte Problem mit dem CV60, der standardmässig auf dem Wert 15 steht. Ich habe nur zwei Kandidaten, wo ich den Wert so lassen kann, vorausgesetzt die Lok wird langsam warmgefahren bei niedriger Geschwindigkeit. Sobald man aber gleich mit höherer Geschw. losfährt, macht die Lok das "Abschaltspielchen".
Auch, wenn Du selbst darüber hier genügend Beiträge lesen kannst, setze mal den Wert höher, also mal testweise auf 18 oder 20. Wenn die Lok dann gleichmässig läuft in allen Bereichen, kannst Du den Wert wieder pö a pö verringern.
Übrigens habe ich vor einigen Tagen vom Uhlenbrock Service Team eine mail bekommen, die ich hier mal auszugsweise veröffentlichen werde (das muss ja kein Geheimnis bleiben):

---Der Wert der CV60 darf normalerweise nicht verändert werden. In manchen Fällen ist es aber im Moment notwendig, weil teilweise die Kaltwiderstände der Lokbeleuchtung die Schutzschaltung auslösen. Hier ist sicherlich eine Software Änderung notwendig, die wir in der nächsten Zeit auch durchführen werden.
Die Vorgehensweise muss also sein: Loks, die mit ausgeschaltetem Licht mit der CV60=15 immer wieder stehen bleiben, können mit den 73400 nicht betrieben werden. Loks, die mit ausgeschaltetem Licht über eine längere Betriebsdauer ohne Problem fahren und nicht stehen bleiben, aber stottern sobald das Licht eingeschaltet wird, können mit einer Änderung der CV60 bis 18 gefahren werden. Für diese Fahrzeuge wird die Software geändert, so dass eine Abänderung der CV60 nicht mehr notwendig wird.  
Wenn die Software zur Verfügung steht, würden wir Ihnen auch dieses Decoder mit einer anderen Software in unserem Hause updaten.---

Das leuchtet mir zwar so nicht ganz ein, denn auch Loks mit LED haben dieses Problem, aber....!

Ich hoffe, dass Dir mein Geschreibsel weiter hilft!

Viele Grüsse
Mathi



Hallo,

ja auch ich hatte Probleme mit diesem Decoder. Ich hab dann lt. Uhlenbrock-Hotline die CV 60 auf 18 gesetzt und die Lok fuhr wieder. Ach das Höhersetzen der Abschalttemperatur in CV 61 kann helfen, die steht normalerweise auf 90.
Aber in so große Loks würde ich den 73400 nicht einbauen, er schaltet immer gleich ab. Trix V 200 und 044 laufen gar nicht damit. Da geht ein Kühn 025 echt gut mit.
Tschüß,

Bernd
Hallo Bernd!
Ich glaube, Du verwechselst diesen Decoder mit dem 73500, dem Vorgänger. Der hatte nämlich diese CV61 zum Einstellen der Temperatur (von Uhl kam damals der Rat, diesen Wert auf die herrschende Zimmertemp. zu setzen). Der 73400 hat diese CV nicht mehr.
Anfangs dachte ich auch, dass der Decoder für "grosse Loks" nicht geeignet ist, aber entscheidend ist lediglich die tatsächliche Stromaufnahme bis hin zum "Blockierstrom". Wenn der nicht über 400mA dauerhaft hoch geht, gibt es keine Probleme.
Ich habe den Decoder in der alten Trix-Ludmilla und in mehreren Roco V200 und die sind recht gross und ziehen auch deutlich mehr Strom als eine durchschnittliche Lok.
Wie ich anderswo schon schrieb, ist meine Erfahrung, dass es doch sehr darauf ankommt, mit wieviel Spannung die Anlage betrieben wird. Nur bezogen auf meine MS1 mit dem mitgelieferten Trix-Trafo (andere Erfahrungen habe ich nicht) wurde mir schnell klar, dass das Gerät viel zuviel Saft liefert für N. Das merkte ich sehr schnell an dem kleinen 73400, der auf dem dicken chip furchtbar heiss wurde. Nachdem ich durch eine andere Spannungsversorgung den Saft um wenige Volt verringert hatte, wurde auch dieser Decoder deutlich weniger heiss, nur noch kräftig warm, aber in einem tolerablen und ungefährlichen Rahmen.
Wie auch immer, dass der Decoder so gut wie immer gleich abschaltet, ist dementsprechend auch nicht ganz richtig. Wenn Du Loks mit anderen Decodern (Kühn schreibt das übrigens in seinem troubleshooting explizit auch) gleich kalt von Null auf hohe Geschwindigkeit bringst, kann auch der abschalten.
Man kann den Decoder regelrecht "warmfahren", dann schaltet er auch nicht gleich ab und reagiert weniger empfindlich auf das Gasgeben.
Das Problem ist dem Hersteller sehr wohl bekannt und bewusst und soll, wenn Du meine Antwort gelesen hast, demnächst behoben werden.
Fragt sich nur wann oder ob das wirklich passieren wird.................................!
So, wie ich das nun "gelernt" habe, kann ich mit diesem Problem umgehen und alles ist fein.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

ich mach gerade an der Trix 100 neuere Ausführung einen 73400 rein. Auch damit fährt sie nicht gleich gut los, später bleibt sie dann wieder stehen usw., also muß ich die CV 60 höher setzen damit sie fährt. Auch wurde ich bei Uhlenbrock schon mal auf Birnchen mit niedrigere Spannung verwiesen, da die dann weniger Storm ziehen, oder war das umgekehrt? Jedenfalls muß ich immer irgend etwas machen, damit die Lok erst mal fährt. Nehm ich den Kühn 025, ist alles gleich okay. Nur ist der halt größer, passt nicht in V60 und V80.
Da bin ich dann mal auf das Update beim 73400 gespannt.
Tschüß,

Bernd
Hallo,

Birnchen mit höherer Nennspannung haben bei gleicher Leistung eine niedrigere Stromaufnahme.

Nun gibt es die 73400 schon Jahre, es ist schon ungut dass die Uhlenbrock Leute so lange mit der Behebung der Fimrwareprobleme brauchen.

Grüße, Peter W.
Hallo ,

Habe es nach der umbauan leitung von http://www.mtkb.de/ gemacht geht super

Hallo Mathi

Habe deine Ratschläge mal ausprobiert. CV 60 auf 18 und Kondensator raus..Brachte auch keinen Erfolg. Ich glaube langsam, das das an der Lok liegt. Habe mir die Zeit genommen und mich hingesetzt und zu geguckt. Zwischendurch flackern die Dioden bei der Fahrt (lässt für mich auf Stromabnahme schließen).Dachte immer die Decoder besitzen einen Stromspeicher. Beim Probieren dann nur einen Radsatz auf der Schiene auf der eine Seite keine Probleme auf der andren Seite dann das Problem mal Kontakt mal nicht. Habe er die Befürchtung ich muss die Lok einschicken. Schade war der Erstkauf einer Brawa Lok (Minitrixgeschädigt )

Gruß Dirk
Hallo Dirk!
Zerleg doch noch mal die Lok komplett und schau, ob Du nicht beim Zusammenbauen was übersehen hast. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Lok vorher vernünftig lief und alle Stromaufnahmen in Ordnung waren.
Bernd,
ich bin mittlerweile soweit, dass ich mir nicht mehr den Kopf darüber zerbreche, ob das mit dem Decoder so richtig sein soll. Auch glaube ich kaum, dass der Hersteller nun in naher Zukunft wirklich die software verändern wird, auch wenn das so angekündigt wurde.
Der Decoder an sich ist nicht nur schön klein, er hat IMO auch mit den Werkseinstellungen in den verschiedensten Loks gute Eigenschaften.
Gestern habe ich noch eine Roco V200 damit bestückt, heute kommt ne olle MTX Ludmilla dran. Die V200 hat super langsame und völlig ruckfreie Kriecheigenschaften mit den normalen Einstellungen. CV60 gleich auf 18 (dann schalten die Glühlämpchen auch sofort) und CV 2 musste auf 4 gesetzt werden. Der Dank ist eine Radumdrehung in gut 5 Sekunden. Ich finde, da kann man nicht meckern und das können andere, viel teurere Decoder auch nicht besser. Vom Kühn habe ich mir angelesen, dass der zwar etliche Vorzüge hat, aber die Langsamfahreigenschaften nicht so in den Griff zu kriegen sein sollen.
Unterm Strich ist der 73400 für mich ein feiner und preisgünstiger Decoder. Seitdem ich weiss, dass (nicht nur diese) die MS zuviel Saft liefert und dieser (und auch andere) das mit hoher Erhitzung (und zu früh ansprechender Schutzschaltung) quittiert, kann ich "ihn" besser verstehen. Das hat sich erheblich gebessert, seitdem ich mit weniger Spannung fahre.
Vielfach habe ich auch das Argument gehört, dass er nicht in solch grosse Loks eingebaut werden sollte, eher was für kleine Maschinen. Das kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen, weil es nur auch die max. Stromaufnahme der Maschine ankommt und sonst auf nichts.
Irgendwo, in einem anderen Faden wird gerade über den neuen Stardecoder sinniert. Dafiel mir zuerst auf, dass der sogar nur max. 500mA ab kann, aber da wird kein Wort über die Tauglichkeit in grossen Maschinen verloren.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

Zitat

Dachte immer die Decoder besitzen einen Stromspeicher.


Wo sollte der denn denn bei dem Winzling sein? Wenn es bereits eine Technologie gäbe, mit der man so viel elektrische Energie auf so wenig Raum speichern könnte, sähe die Welt etwas anders aus (keine Benzinkutschen mehr).

Grüße, Peter W.
Hallo

Dachte immer die Decoder besitzen einen Stromspeicher.  Peter damit war gemeint das der Decoder zumindest bei Unterbrechnung z.b.ein bis zwei Sekunden den Strom hält, das müsste auch bei so einen Winzling wie du es sagst beim heutigen Stand der Technik realisierbar sein.

Mathi wie sie analog fuhr keine Ahnung. Gekauft und glich digitaliesiert. Scheint aber echt nen Kontaktproblem zu sein in Bezug auf die Radsätze, denn nach zweimal einer Stunde Fahrzeit wird es besser. Bis auf Weichenstrassen , da gibt es an und an Probleme.

Grüße Dirk
Hallo Dirk,

ja wenn es nicht am Decoder liegt, dann wohl an der Lok. Meine Trix V100 läuft jetzt echt super mit dem 73400,  nur analog ist sie schlechter geworden. Hab einen anderen 73400 dann mit Anschlussstiften versehen und in der alten 221 und 243 getestet, naja. Da muß wohl eifrig programmiert werden.
Aber die Brawa 119 ist von der Stromabnahme her eh schlecht, da wurdert mich eigentlich nichts. Ich hab 2 davon, wenn die ein halbes Jahr im Schrank waren wollen sie nicht mehr fahren. Besonders in der Wendel bleiben sie stehen, auch ohne Zug. Und mit Zug haben sie einnfach keine Kraft. Hab sie schon komplett zerlegt und gereinigt, aber keinen Fehler gefunden. Danach fuhr sie wieder besser, aber nach 4 Monaten wieder das gleiche Problem.
Dann hab ich noch eine 132 von Brawa. Die fährt aber nur in Kurven gut, sonst bleibt sie stehen. Die 110 und 65er dagegen laufen spitzenmäßig.
Also zum "richtige" Züge fahren nehm ich dann doch lieber Loks von Trix oder FLM, sind zwar nicht immer ganz so schön und detailliert gemacht, dafür betriebstauglich und laufen sogar noch mit nur 1 Stromabnahmeachse.
Tschüß,

Bernd
Hallo!
Ich wollte nur mal artig ne Rückmeldung machen:
Hat doch ein klein wenig länger als angekündigt gedauert, aber nun habe ich eine alte Brawa 219 021-3 U-Boot (1405) mit einem Uhl 73400 bestückt. Dabei habe ich mich weitestgehend an den bei MTBK vorgestellten Umbau gehalten, denn die Lok hat ja noch keine Schnittstellen unbd Lötpunkte.
Alles in allem ging das ziemlich leicht, keine Schwierigkeiten. Die Lichtzuleitungen habe ich jedoch anders gemacht und nicht mit Lackdraht, sondern den Decoderdrähten. Von unten durch die Platine hochgeführt und an den Antrieben vorbei bis nach vorne und wieder zur Unterseite und dort dann angelötet. Dazu habe ich in die Platine 0,8mm Löcher an den richtigen Stellen gebohrt und dort die Drähte durchgeführt. Das Gewicht bekam mittels Dremel-Trennscheibe hier und dort ne kleine Nut gefräst, wo die Kabel drunter gelegt wurden. So klappte das prima, nicht ist im Weg und alles dreht frei.
Die Metallplättchen in der Bodenwanne wurden schon zuvor vollständig gegen passende Bleiplatten ersetzt, was schon mehr Gewicht gebracht hatte. Bei dieser Lok zahlte sich das Knetbelei wieder mal besonders gut aus, weil es jede Menge ungenutzte Hohlräume und Lücken gibt, die sich damit schön füllen lassen.
Der Platz in der Bodenwanne wurde nur für den Decoder ausgespart, ansonsten ist da auch alles vollgestopft worden. Das "Knetblei" ist ja kein Blei, sondern Wolfram (engl. Tungsten) und leitet merkwürdigerweise nicht (ich hab in allen Messgeräteinstellungen versucht Kontakt zu machen, aber nichts), trotzdem habe ich noch dünnes Doppelklebeband zw. Gewicht und Decoder geklebt, nur für alle Fälle.
So, und nun zu den Decoderleistungen in dieser Lok:
Also gleich vorab, mit dem 73400 läuft die Lok allerste Sahne!
Bei CV2=4 fängt der Motor gleichmässig an zu drehen, macht Zeitlupengeschwindigkeit bei der Lok. Der Regelbereich ist schön gleichmässig und lässt sich durch die CV 3, 4, 6 und 5 sehr schön tunen. Der bekannte böse CV60 kann auf Standardwert 15 stehenbleiben, die Lok schluckt den Wert ohne Mullen und Knullen.

Viele Grüsse
Mathi


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;