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THEMA: Guter DCC-Decoder für alte Motoren?

THEMA: Guter DCC-Decoder für alte Motoren?
Startbeitrag
mathi - 29.10.10 17:39
Hallo!
Gibt es eigentlich irgendwo eine Auflistung über die Eigenschaften der versch. Decoder?
Mich würde interessieren, ob es Decoder gibt, die besonders gut zB. mit den alten gerade genuteten Dreipolern von Minitrix klarkommen, die vor 20 Jahren eingebaut wurden, ohne Schwungmassen, mit der braunen Platine und bevor Minitrix Schnittstellen auf der grünen Platine hatte.
Da wird es sicher Unterschiede geben, wie die Motorfrequenz angepasst werden kann und ob das überhaupt geht. Ich weiss, dass es Decoder gibt, die das per CV gar nicht ermöglichen und bei anderen kann man sich da munter austoben.
Wie sind da so eure Erfahrungen?
Moderne Decoder kommen mit modernen Motoren so ziemlich alle gut klar, aber mit den hoppeligen Dreipolern ist es oft nicht möglich, eine feinste Langsamfahrt ohne Ruckeln zu generieren.
Zur Verdeutlichung:
Der Uhl 73400 läuft in all meine Modellen recht gut, aber die olle MTX Ludmilla ist damit nicht zu rangieren. Alles andere macht die Lok gut, aber beim Kriechen ist das Zittern nicht wegzubekommen. Ansonsten habe ich derzeit nur Digitrax-Decoder hier, damit geht bisher alles prächtig und auch die Ludmilla lässt sich dank variabler Frequenz gut anpassen.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Mathi,
gegen die Physik des Motors ist auch der am besten angepasste Decoder machtlos. So ein alter gerade genuteter Dreipoler bewegt sich entweder gar nicht oder um 60°. Dazwischen ist nichts.
Ich habe in alten Loks (in neuen auch) den Kühn N025 drin und bin damit zufrieden. Aber vielleicht habe ich auch nur geringe Ansprüche. Jedenfalls laufen die alten Arnold-Loks damit gut und die einzige alte Trix ist auch keine Rennsemmel mehr.
Gruß
Friedhelm
Hallo Mathi,

ich kann Friedhelm nur zustimmen, der Kühn N025 ist ein robuster und preiswerter Decoder. Nicht umsonst nehmen wir den für ca. 90 % unserer Digitalumbauten.

Grüße Daniel
@Mathi,

ich kann Friedhelms Erfahrung nur bestätigen...

LG Frank
Ich stimme Nr.1 zu. Und füge an: Auch mit dem alten analogen Roco ASC1000 "hoppelte" es schon. Das liegt einfach am Motor.

Bei Heisswolf habe ich gelernt, dass solche "störrischen" Motoren mit langsamer PWM angesteuert werden sollten. Also mit 16kHz wird das nichts. Versuch mal sowas um 100Hz (das hatte schon das Roco ASC1000).

Beim Tran DCX75 kann die PWM-Frequenz stufenlos von 30Hz bis 150Hz eingestellt werden. Mit 100 oder 150 Hz habe ich brauchbare Ergebnisse erzielt.

Felix
Ich würde Tran oder Zimo nehmen und die Frequenz so wie fgee es sagt auf 100-150Hz einstellen.

Gruß,
Harald.

Hallo
und ja, dankeschön, so hatte ich mir das schon gedacht.
Diese Ludmilla ist, ungeachtet der nicht vorbildgetreuen Wiedergabe, analog ein excellentes Fahrzeug mit feinen Fahrleistungen und ein Riesen-Zugpferd. Mit einen ganz normalen Regeltrafo hat sie schon wunderbar langsame Fahreigenschaften, ohne Ruckeln, und dank ihres Gewichts liegt sie satt und fährt über alles.
Es ist aber tatsächlich so, dass sie mit hochfrequenter Ansteuerung nicht klar kommt. Im normalen
Fahrbetrieb ist das schon ok, aber eben nicht beim Schleichen. Das kann sie mit Analogtrafo besser als mit dem 73400.
Dere Digitrax DZ125 macht das auch viel besser, weil ich da die Frequenz frei und stufenlos wählen kann.
Die Lok wird sicher nicht die absolute Gleitfähigkeit moderner Motoren erreichen können, sondern deutlich schneller anfahren müssen, um ruckfrfei durchzuziehen.
Ich werde mal einen 025 ausprobieren und ansonsten kommt der DZ125 fest hinein, wenn nicht mehr (besser gesagt weniger) herauszuholen sein sollte.

Soweit schönen Dank an euch!

Viele Grüsse
Mathi

Wie die Zeit vergeht! Wenn ich mir vorstelle, wo ich vor 3 Monaten noch war und wie weit ich jetzt schon bin.................Wahnsinn!...................aber digital ist geil!!!
Hallo Mathi,

für alte Dreipoler eignet sich vor allem der DHP160/RMX990, selbst sein Vorgänger der DHL160/SLX870/Trix66838 hat sich bestens dafür bewährt. Sind alles Multiprotokoll-Decoder, die auch reinrassig DCC betrieben werden können.

Grüße
Daniel

P.S.: ich habe persönlich keinerlei finanziellen Vorteil, wenn jemand diese Decoder kauft.
@7
Das ist mir auch aufgefallen. Mein T 66838 (DHL 160), der in der einen Lok infolge Kontaktstörungen nicht tat, hat nun einen neuen Arbeitsplatz in einer "überzähligen" Re 460 erhalten. Die Lok hat eine gute Stromaufnahme (daher kein Stop-an-Go), aber der Motor ist alt (erstes Baulos Re 460, ca. 1993) und nicht mehr im besten Zustand. T 66838 rein und läuft. Ein anderer Decoder könnte das nicht besser.

Felix
Hallo,

der oben genannte Kühn N025 ist für alte Trix und Arnold Motore rein von der Technik her schon überhaupt nicht geeignet. Von gut laufen kann da im untersten Drehzahlbereich sicher keine Rede sein.

Grüße, Peter W.
Hallo,

mit dem Tran DCX 74 habe ich mit älteren Motoren nur die besten Erfahrungen gemacht, einfach in allen Geschwindigkeitsbereichen genial gut.

Gruß

Berti
Hi!
Jetzt steh ich wieder auf dem Schlauch!
Ich will noch mal sagen, dass es nur und ausschliesslich um den Bereich um Fahrstufe 1 geht, nämlich das Anfahren. Alle anderen Geschwindigkeiten sind völlig ok, das kann wohl jeder Decoder, vor allem dann, wenn man mit CV6 herumspielt und vielleicht noch mit 3+4 das Fahrverhalten "weicher" macht.
In Fahrstufe 1 vibriert die Lok regelrecht mit dem nicht verstellbaren 73400, auch mit den Lastregelungswerten lässt sich das nicht glätten.
Der Digitrax macht das schon wesentich besser, wenn die Frequenz runter gestellt wurde, ausserdem kann man das "Rastmoment" mit dem CV65 (mit dem ich mal ein Problem hatte, wenn ihr euch erinnert) als Kickstartwert auch noch mithelfen.
Peters Meinung zum N025 kann ich ja nicht einfach ignorieren, dazu hast Du einfach in meinen Augen zuviel Ahnung davon.
Sicher wird es auch so sein, dass jeder die Fahreigenschaften sehr individuell beurteilen wird. Wenn ich hier Gelesenes richtig interpretiere, dann findet Kamerad A eine Kriechgeschwindigkeit von 25cm/min. völlig in Ordnung, während Kollege B das völlig inakzeptabel findet.
Ich will ja auch gar nicht eine Radumdrehung/min. hinkriegen, sondern nur möglichst ruckfreies Anfahren. Das wird sich bei der Konstellation wohl nicht so machen lassen ohne Motortausch oder das Hinnehmen einer etwas höheren Geschwindigkeit.
Es wird wohl so sein, wie Friedhelm eingangs schrieb.
Ich dachte nur, dass es so ne Art Daumenregel gibt: der Dec. ist gut für dies und der Dec. ist für das besser, denn immer wieder lese ich ja auch solche Sätze von euch Erfahrenen:
Es gibt keine Eierlegende Wollmilchsau, jeder Decoder hat seine Stärken und Schwächen, einen, der alle Anforderungen erfüllt, gibts nicht.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

der DCX 74 harmoniert mit den alten Dreipolern bestens, bessere Fahreigenschaften beim Anfahren mit Fahrstufe 1 wird Dir kein anderer Decoder bieten können.
Ich habe mittlerweile 22 davon bei den älteren Modellen von GFN und Minitrix im Einsatz.

Gruß

Berti
Ich habe in meiner (bisher kurzen) "Digi-Karriere" folgende Erfahrungen gemacht:

1) Trix 66838 (DHL 160) an MTX Re 460 mit altem Dreipolmotor von 1993 ("Rennsemmel")
Decoder einstecken, Vmax einstellen und gut ist. Der Decoder stellt sich irgendwie selber auf den Motor ein (Super Soft Drive (R). "Gefühlt" lässt er die Lok etwa mit 150Hz fahren. Vmin = Fahrstufe 1 kann nicht eingestellt werden; der Decoder gibt bei Fahrstufe 1 einfach so viel Saft auf den Motor, bis die EMK-Messung eine tatsächlich vorhandene (minimale) Drehzahl ergibt.

2) Tran DCX 75 an MTX Re 4/4 II mit neuem schräg genuteten Fünfpolmotor von 2007 (Mabuchi?)
Decoder einstecken, Vmin und Vmax ein. Die Lok fährt schön mit PWM 16kHz, aber die Lastregelung funktioniert nicht. Warum, weiss ich nicht. Auf jeden Fall wurde die Lok auf Bergfahrt drastisch langsamer bis fast zum Stillstand. Ändern der Motoransteuerung auf PWM 150Hz hat das Problem mit der Lastregelung behoben. Das Fahrgeräusch ist jedoch deutlich "rumpliger". 150Hz halt.

3) Tran DCX 75 an MTX Ae 6/6 mit altem Dreipolmotor von ca. 1993 ("Rennsemmel")
Decoder einlöten, Vmin, Vmax und Motorsteuerung einstellen. Nach ein wenig Pröbeln liessich die Motorsteuerung auf PWM 150Hz. Die PWM-Frequenz hatte einen direkten Einfluss auf CV2 (Vmin): Je langasmer die Frequenz, desto tiefer konnte CV2 eingestellt werden.

Die Mindestgeschwindigkeit habe ich bei 2) und 3) etwa so eingestellt wie das auch der T 66838 macht: Also etwa 20cm/min. Weniger macht in der Rangierpraxis keinen Sinn (aus meiner Sicht). Ausserdem sollte - so denke ich mir - aus technischer Sicht die Fahrstufe 1 so bemessen sein, dass der Motor die zugeführte Energie in Bewegung umsetzen kann. Kann er das nicht, weil Fst 1 zu tief gewählt ist, dann wird die Energie halt verheizt und darunter leidet der Motor.

Von Null auf Fahrstufe 1 gibt es also einen kleinen Sprung. Das hat auch etwas mit dem Prinzip der Geschwindigkeitssteuerung in *Fahrstufen* zu tun!

Am gleichmässigsten anzufahren sind die Loks im Modus mit 128 Fahrstufen. Da sind keine Geschwindigkeitssprünge zwischen den einzelnen Stufen bemerkbar.

Felix
Also wenn du eine Verbesserung zu dem DZ125 erwartest bringt ja der N025 nix, vielleicht der DHP160 wenn dir die Geschwindigkeit bei Fahrstufe 1 (an der nicht viel zu ändern ist) zusagt. Der Tran DCX75 tut bei mir seinen Dienst in einer Arnold V65 und in einer Roco 1044 bestens. Eben die Frequenz einstellen.

Gruß,
Harald.
Hallo!
Felix, zu den Sprüngen bei 28 Fahrstufen kann ich auch schon eigene Erfahrungen beisteuern.
Es zahlt sich aus, mit dem CV6 zu spielen. Wenn der auf dem Mittelwert zw. CV 2+5 steht, hat man ja keine Kurve, sondern einen geraden Verlauf der Regelung mit möglichen Sprüngen. Zieht man aber eine Kurve hinein, wird das Regelverhalten völlig anders. Als Beispiel mal:
CV2=4 und CV5=44, CV6 dann auf 20 wäre der normale Verlauf, geradlinig. Wenn aber der CV6 auf zB. 34 steht, dann wird der untere Bereich erheblich gedehnt und dadurch feinfühliger und erst fast am oberen Ende gibts dann den Satz, kurz vor der vollen Geschwindigkeit, aber da merkt man ihn kaum und ausserdem wird der Bereich nur selten ausgereizt.
Wie auch immer, damit habe ich kein Problem, alles flutscht ganz sanft.
Harald, Du bist einer der wenigen hier, die auch Digitraxe verwenden und demzufolge diese Decoder beurteilen können. Ich finde die sehr gut und der Preis ist einfach unschlagbar, sogar hier in D gekauft sind sie günstig. Wenns nicht um die Grösse geht, nehme ich die gerne, nur wo der Platz nicht reicht, wird ausgewichen.
Ich glaube, ich bleibe erstmal bei dem Decoder, und wenn mir mal ein Tran oder DH über den Weg läuft, dann probiere ich das mal aus. Ich glaube aber auch nicht, dass da noch viel zu holen sein wird, physikalisch gibt die Motorart einfach nicht mehr her.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo!
Ich wollte euch nur mal meine neuesten Erfahrungen mit der ollen Dame mitteilen.
Ich habe ihr also, statt des Uhl 73400 mal einen DZ123 verpasst, der hat keine Lastregelung, aber dafür kann man die Motorfrequenz variieren. Da das sicher auch für die von euch genannten Decoder mit niedriger Motoransteuerung gilt, muss ich leider sagen: Haut nicht hin. Wenn ich in Stufen runter gehe, dann fängt der Motor zuerst mehr und mehr an zu pfeifen, um schliesslich zunehmend zu knarren und zu brummen. Lasse ich ihn in der höchsten Frequenz, ändert sich am Langsamfahrverhalten nichts. Die Dame zittert zwar nicht, wie beim Uhl (wegen fehlender Lastr.), aber der Motor startet einfach zu schnell. Es ist mir auch nicht gelungen, das weg zu bekommen, allerdings kann man locker zwei Stufen mit der Geschw. wieder runtergehen, wenn sie einmal läuft, dann fährt sie fast schon brauchbar langsam. Nur Anhalten darf man nicht, dann gehts wieder viel zu schnell los.
Merkwürdig und gleichzeitig ärgerlich ist, dass die Lok analog langsamer anzufahren ist als digital. Das sollte doch eigentlich immer genau umgekehrt sein, aber hier eben nicht.
Nun habe ich mal einen DZ125 dran geklemmt, mit Lastregelung. Nun zittert sie zwar nicht, aber irgendwie ruckelig und die Anfangsgeschw. ist einfach ebenso hoch. Ich werde noch ein wenig mit den drei PID-Werten rumspielen, aber irgendwie habe ich wenig Hoffnung.
Auch habe ich vor, mal versuchsweise einen kleinen braunen C zw. die Motoranschlüsse zu klemmen und sehen, ob das irgendwie Auswirkungen hat.
Am Ende sehe ich nur, dass der billige DZ123 reinkommt und ich eben mit der ungewöhnlich hohen Startgeschw. leben muss.
Dann hat sichs wenigstens ausgezittert und im weiteren Geschwindigkeitsverlauf läuft die Lady ja ausgezeichnet, mit allen ausprobierten Decodern.
Wenn aber jemand von euch noch ne Idee hat oder erklären kann, warum die Lok das einfach nicht machen will und warum sie das analog besser macht, bitte her damit!
Auch diese PID-Regelung ist mir immer noch ein Buch mit vielen Siegeln, obwohl ich alles mögliche darüber gelesen und versucht habe, es auch zu verstehen.

Viele Grüsse
Mathi
Beim DZ125 sollte man doch auch die Frequenz mit CV09 einstellen können, oder?
http://tsd.digitrax.com/index.php?c=345
Wenn man die Lastkompensation (mit CV57 und so) anwählt sollte CV02=0 sein.

> .. allerdings kann man locker zwei Stufen mit der Geschw. wieder runtergehen, wenn sie einmal läuft ...

Welche Decoder haben denn "Kick Start"? Zimo denke ich doch.

Gruß,
Harald.


Hallo Mathi,
notfalls kannst du ja auch einen Glockenanker einbauen.
Hi!
Nöö Frosch, sowas kommt überhaupt nicht in Frage!
Harald, die DZ123/125/143 haben alle variable Frequenzeinstellungen. Wie ich aber beschrieben habe, ändert das nichts, sondern verschlechtert es nur, denn wenn ich runtergehe, fieps und pfeifts und dann fängs an zu brummen und zu knurren., gepaart mit starkem Ruckeln.
Darum schliesse ich ja die empfohlenen Decoder mit skaliebarer Ansteuerfrequenz als Lösung aus und meine Hoffnung, dass es beim UHL vielleicht daran lag, dass er eine feste hohe Frequenz hat, ist gestorben.
Das mit dem CV2 auf 0 habe ich auch so gelesen, aber es ist wurscht, was ich da einstelle, es verschiebt sich nur der Startpunkt. Ist CV2 auf 0, kann es sein, je nach Gefrockel an den CV55/56/57, dass ich bei Reglerstufe 7 erst Bewegung in die Lok bekomme. Gehe ich mit CV2 hoch, kann ich eher starten, aber am Verhalten der Lastregelung ändert das nichts.
Das da Fehler im Digitrax-manual sind, habe ich ja schon festgestellt, warum soll das hier nicht auch der Fall sein? Lt. manual ist 15 der Höchstwert für CV57, aber mit 224 habe ich jetzt den besten Wert herausgefummelt und der wird sehr wohl benutzt, man merkt das ja am Verhalten der Lok. Da ist das Handbuch also auch falsch, genau wie mit dem CV65 kickstart. Der wirkt sich übrigens überhaupt nicht aus, obwohl er ursprünglich für genau solche alten Motoren mit hohem Rastmoment und wenig Polen gedacht war, eigentlich ein Relikt aus der Zeit, wo solche Motoren noch sehr häufig verbaut wurden (obwohl die Amis schon sooo lange schräge Fünfpoler haben, da gabs noch gar kein DCC).
Ich lass den DZ125 erstmal noch drin und fummel weiter damit, vielleicht kommt ja noch ne Erleuchtung bei mir, oder bei euch

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,
ein Uhlenbrockdecoder 73400 und eine Trix "Ludmilla" mit altem Dreipoler..
Beide harmonieren nicht, auch wenn man Wochenlang versucht einzustellen.

Der Uhl in einer älteren Arnold Lok, das funktioniert sehr gut.

In die Trix-Lok, mit dem älteren Dreipoler:
- sehr gut bewährt hat bei mir der DHL 160; jetzt Nachfolgemodell DHP 160


-noch ein bisserl besser ist der CT DCX74. Noch besser der DCX75.
Jedoch muß men bei den Tran Decodern wissen was man einstellt,
sonst wird das auch nichts.
Manche Trix Dreipoler laufen gut mit HF (16kHz...), manche dann nur mit Nf (150-45Hz...).
Wenn der Motor beim Anfahren zittert,
kann man beim DCX den Integralwert verrringern
bis das Schwingen weg ist.
Reist er dann in Stufe 1 los, dann verringert man den Reglereinfluss etwas...

Das ist aber von Motor zu Motor verschieden, auch wenn diese baugleich sind.

So das reicht erstmal.

Hans-I.

hallo ihr mit den alten minitrix dreipolern,

die dhl160 bzw. dhp160 decoder kommen mit den alten trix motoren sehr gut zurecht.

allerdings nicht mit den standard-einstellungen.

für die motorregelung sollte regelvariante 2 (das ist bei DCC bzw. sx2 der wert 1) und für die motorimpulse die impulsbreite 2 (das ist bei DCC bzw. sx2 der wert 1) eingestellt werden.

wird die impulsbreite grösser eingestellt, ist der geschwindigkeitssprung auf interne fahrstufe 1 erheblich. wird die impulsbreite kleiner eingestellt, hat der motor beim anfahren u.U. keine kraft.

mit der regelvariante 3 (bei DCC und SX2 ist das der wert 2) kommen diese alten motoren nicht gut zurecht, mit RV4 garnicht.

zusätzlich sollte die massensimulation auf einen grösseren wert eingestellt werden, dann werden die fahrstufenübergänge beim betrieb mit 28 (bei sx1 31 fahrstufen) sehr weich und praktisch nicht mehr feststellbar.

das sind die erfahrungen aus vielen jahren mit diesen motoren.

ho
Hallo!
Ich bin euch sehr dankbar für die vielen Anregungen!
Leider wird das nicht dazu führen, dass der Motor im Kriechgang anlaufen wird. Im übrigen Bereich läuft er super gleichmässig, aber er braucht zum Anlaufen eine höhere Voltzahl als andere.
Da ändert zB. auch kein Voltkick was dran oder PWM in den unterschiedlichsten Einstellungen.
Der Motor ist noch ziemlich neu, wenig gelaufen und wurde vor den Versuchen inspiziert und gereinigt. Es ist alles in Ordnung mit ihm. Trotzdem habe ich ihn jetzt nochmal überholt, neue Kohlen verpasst (diese viereckigen), Lager geölt und an Gleichspannung neu einlaufen lassen. Dabei habe ich zum Anlaufen fast 3 V gemessen, in beide Richtungen. Stellt man weniger Saft ein und hilft mit den fingern nach, sieht man deutlich die Rastmomente.
Da wird also der Knackpunkt liegen: er kann es nicht besser. Vielleicht passt ja ein neuerer Motor von MTX, ich glaube die späteren Ludmillas hatten Schwungmasse und ein etwas besseres Verhalten.
Wichtig ist, dass das Zittern mit Uhl weg ist und das Ruckeln, mit Digitrax läuft er sauber an, aber eben satt und einfach zu schnell.
Ich glaube nicht, dass andere Decoder, wie von euch vorgeschlagen, da was dran ändern werden, aber wenn mir mal einer der Decoder günstig übern Weg läuft, werde ich es mal probieren. Bis dahin muss die olle Matruschka eben als Streckenlok arbeiten und darf nicht sanft rangieren.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
auch wenn Du das mit Nachdruck ausschließt: Bei einigen alten Motoren ist mit allem guten Zureden einfach nichts zu machen. Ich habe übrigens selbst von Roco eine 150 mit 5 poligem Motor noch ohne Schwungmasse, die "untenrum" nur gehoppelt ist.

M. E. gibt es mehrere Problembereiche, die das Langsamfahren zuverlässig verhindern können:

Rastmomente
Du hast es ja selbst schon angesprochen. Bei meiner Roco Problemlok "schnappt" der Anker sehr kräftig auf den Raststellungen ein, digital ohne Regelung oder analog ist die Lok dann mit einem regelrechten "Schlack" stehengeblieben. Durch konstruktive Änderungen (z. B. schräge Nutung, weniger starke Permanentmagnete) läßt sich das verbessern, aber eben primär durch den Hersteller.

Trägheitsmoment
Bei besagter Roco Lok hat es schon geholfen, eine passende Schwungmasse, die ich zufällig mal einzeln bekommen hatte, aufzupressen. Der Anker kann dan in den Meßlücken nicht mehr in die Grundstellung zurückspringen, der Langsamlauf wurde dramatisch verbessert - mit einer zweiten Schwungmasse dürfte die Lok dann fast so gut wie die mit den aktuellen Motoren laufen. Wenn Du schon den Motor nicht tauschen willst, aber im Fahrrahmen fräsen kannst, dann mag das vielleicht eine Alternative sein.

Hemmung
Wenn der Anker z. B. durch hohen Anpreßdruck der Motorkohlen entsprechend gehemmt wird, kann das auch schon helfen. Das ist natürlich kein Rat, jetzt die Andruckfedern nachzuspannen oder durch stärkere zu ersetzen.

Meine Erfahrung ist, daß es schon innerhalb eines Herstellers auch ohne sichtbare Änderungen drastische Unterschiede gibt, vor allem ist mir das bei Fleischmann aufgefallen, die ja bis heute noch in den meisten Loks ihre Uralt-Dreipoler drin haben. Da gibt es aber welche, die sich selbst ohne Schwungmassse mit dem passenden Decoder schön rangieren lassen (z. B. 212 mit Zimo), andere hoppeln nur (ältere 120, eine etwas neuere ebenfalls ohne Schwungmasse läuft halbwegs brauchbar).

Bei den alten Schätzchen experimentiere ich wechselweise mit Lenz Silver Mini + oder Zimo MX620. Meist bekommt wenigstens einer die Motoren halbwegs in den Griff, bei Lenz ist meist Motor-Typ 5 mit reduzierten PWM-Werten auf CV113 und 114 das Richtige, ggf. muß noch die ominöse Wiederholrate in CV9 angepaßt werden, bei Zimo macht die Einstellung in CV9 das Meiste aus. Bei Lenz bekommt man die Motoren aber allgemein bei weitem nicht so weit herunter wie mit dem Zimo.

Aber wenn's mir zu blöde wird und für das Modell gibt's keinen modernen Ersatz, dann wird der Motor halt getauscht...

Viele Grüße,
Torsten
Hi Torsten!
Ich habe genau das ja gar nicht explizit ausgeschlossen, sondern nur die Möglichkeit, eventuell mit einem anderen Decoder doch noch erfolgreich sein zu können.
Ich bin zu dem Schluss gelangt, dass einfach nicht mehr aus diesem Motor herauszuholen ist, egal, was man macht.
Dwe DZ125 bleibt drin, damit läuft die Lok ganz fein, eben nur an der Anfahrgeschwindigkeit haperts.
Das ist ja bekanntermassen auch sehr individuell, was der eine als Losrasen sieht, findet der andere ein feine Kriechfahrt. Ich bin wohl auch etwas zu verwöhnt, denn normalerweise laufen meine Loks querbeet mit Uhl und Digitrax allerfeinst, zT. ruckfreie Radumdrehung in 20sec. auf St. 1 und im übrigen Bereich ohnehin feinfühlig und gleichmässig (wobei das ja noch am leichtesten einzustellen ist).
Nun muss ich beim Spielen berücksichtigen, dass diese Ludm. zu schnell anfährt und wenn sie rollt, kann ich noch 2 Stufen zurück gehen, dann fährt sie entspr. langsamer und hält das dank Lastregelung auch durch.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo!
Ich komme hier mit einem Update nochmal auf das Thema zurück. Weil mir das ja keine Ruhe liess, habe ich jetzt mal einen Lenz SilverMini drangelötet (geht ja leicht oben auf der Platine).
Siehe da, er kann dank seiner vielfältigen Einstellmöglichkeiten mit dem ollen Motor ganz gut umgehen. Lenz ist ja so ne Sache für sich, diese dämliche Bitprogrammierung, wenn man Dezimal gewohnt ist. Ausserdem muss man erstmal dahinter kommen, dass Lenz-Bits nicht bei 0, sondern bei 1 anfangen.
Tja, was soll ich sagen, der Motor wird schön fein in Gang gesetzt unter einem leise vernehmlichen "Knattergeräusch", aber er macht das jetzt so, wie das sein soll. Per Feintuning werde ich sicher noch einen geschmeidigeren Klang hinkriegen.

Viele Grüsse
Mathi
Hi!
Nach weit über einem Jahr komme ich noch einmal zurück mit einem von mir selbst erhobenen Statusbericht.
Ich hatte nun die Möglichkeit, die nachfolgend aufgeführten Decoder in dieser einen Lok zu testen. Kurzum, mit dem Fahren allegemein kommen alle Decoder gut klar, da gibt es kaum wesentliche Unterschiede. Beim Problem Anfahren und Kriechfähigkeit  jedoch unterscheiden sich die Decoder teils enorm. Es mag da in unserem Kreis Leute geben, die besonders empfindlich sind, während andere da grosszügiger urteilen, aber in dieser Reihenfolge fand die beste und feinste Regelung statt:
DH05/10,  DCX75, Uhl 73400,  N025,  DZ125,  N45, Lenz SilverMini+,  ESU micro 3.0,  Fleischmann 6854 und LD-G-30.
Dazu kann ich sagen, dass sich die fünf letzten kaum voneinander unterscheiden, der DH aber deutlich das Feld anführt.
Bei dieser Liste bleibt das Zusatzkönnen der versch. Hersteller unbeachtet, mir kam es lediglich auf DCC an.

Viele Grüsse
Mathi


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