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THEMA: Dimmen der Ausgänge A und B beim Kühn N045

THEMA: Dimmen der Ausgänge A und B beim Kühn N045
Startbeitrag
Werner P - 31.10.10 10:48
Hallo Allerseits,

ich will eine BR 215 von ROCO mit einem Kühn N045 digitalisieren.

Ich habe das Modell geöffnet und analog auf dem Prüfstand laufen lassen. Die originalen Glühlampen leuchten nicht sonderlich hell. Aus diesem Grund überlege ich, ob ich die Glühlampen gegen LEDs (3mm) tausche. Klar, zu LEDs gehören Vorwiderstände. Nun ist nicht sehr viel Platz in der BR 215 von ROCO, also kam mir die Idee evtl. die beiden Ausgänge so runter zu dimmen, dass ich die Spannungsgrenze von ca. 3,5 Volt einhalte.
Beim Kühn N045 kann man die Werte zwischen 0 und 9 wählen, also 10 Abstufungen. Ich unterstelle, 9 entspricht Spannung 0 Volt am Ausgang und 0 maximale Spannung. Dann würde ich den Wert 7 für jeden Ausgang wählen. Bei einer Maximalspannung von 16 Volt, würden an dem entsprechenden Ausgang 3,2 Volt anliegen?
Sind meine Gedankengänge richtig? Oder habe ich etwas übersehen?

Meine Frage nun, hat jemand so etwas erfolgreich gemacht? Oder sollte ich lieber die Finger davon lassen.

Grüße - Werner P

Hallo Werner,
deine Rechnung geht nicht auf.
Denn - Beim Dimmen wird nicht die Spannung herunter geteilt, wie du es beschrieben hast
           - Leuchtstärke der LED ist abhängig vom Strom
           - Die Lichtausgänge sind deshalb für LED nur bedingt dimmbar.
           - LED (Ausnahme LED mit integriertem Vorwiderstand) generell mit Vor WD, zur
Strombegrenzung betreiben.
Übrigens Widerstände gibt es auch in SMD Ausführung , Bedingung entweder LED und 1 WD in Reihe oder für jede LED ein WD bei paralell Schaltung der LED.
LG Röhricht
www.modellbahnservice-dr.de
Hallo Röhricht,

vielen Dank für deine umfassende Antwort.

Wenn ich mich an die Oberstufenzeit zurückerinner, so habe ich gelernt das Strom und Spannung proportional sind (Ohmsche Gesetz).
Wenn du sagst, die Leutschtärke einer LED ist Abhängig vom Strom, so nach Herrn Ohm auch von der Spannung.
Aber die Idee mit den SMD-Widerständen ist gut. Diesen Weg werde ich weiter verfolgen. Leiterbahn auftrennen, SMD-Widerstand aufkleben und links und rechts mit den Leiterbahnstücken verlöten.

Grüße - Werner P
3 mm LEDs müssen aber auch nicht sein. Nimm lieber auch SMD-LEDs. Du brauchst dann zwar für jede Lampe eine, sparst aber trotzdem Platz.
@msfrog

ich wollte die LEDs anstelle der Glühlampen einsetzen, Platz ist da ausreichend vorhanden. Werde dann die "Masseleiterbahn" jeweils bei den LEDs auftrennen und SMD-Widerstände einlöten. Müsste jedenfalls gehen.
könnte aber auch normale Widerstände unter die Platine hängend einbauen. Mal schauen, ich werde einen eleganten, aber auch einfachen Weg wählen.

Grüße - Werner P
Die Decoder dimen nicht durch Spannungsreduktion sondern mit PVM. So der Spitzenstrom kann die Dioden auch noch killen obwohl der durchschnittliche Strom noch unter der Grenze wäre. So wenn der Decoder nicht ausdrücklich strombegrenzend ist, dann kann man die Widerstände nicht einfach so duch Dimmen ersetzen.

Gruß,
Harald.
Hallo Werner,
auch wenn der Thread schon älter ist, eine echte Antwort fehlt ja noch:

Also - Oberstufenkenntnisse hin oder her - eine Diode (auch LED) ist eben KEIN ohmscher Verbraucher, die Strom/Spannungs-Kennlinie knickt bei Erreichen der Durchlaßspannung der LED stark ab. Näherungsweise kannst Du einen Widerstand oberhalb der Durchlaßspannung aus der Vorwärtskennlinie errechnen und ziehst dann bei der Stromberechnung die Vorwärtsspannung ab.

Der Decoder steuert immer mit voller Spannung und mit PWM an, d. h. Du hast sehr hohe Pulsströme in Deinem Fall. Die LED muß schon explizit für solche Spitzenströme spezifiziert sein, wie z. B. bei den IR-LEDs in Fernbedienungen.

Daher muß eine LED IMMER mit einem zur Betriebsspannung passenden Vorwiderstand versehen werden, um den zulässigen Spitzenstrom nicht zu überschreiten. Wenn Dir die LED dann noch zu dunkel ist, hilft es eben nur, eine Type mit höhrerer Lichtausbeute einzusetzen.

Was das Argument des fehlenden Einbauplatzes angeht: SMD-LEDs bekommt man mittlerweile bis 0401, Widerstände wohl bis 02050. Das Problem ist also weniger der Platz, als die handwerklichen Fähigkeiten

Viele Grüße,
Torsten

P. S. Als Besipiel mal die Mini DomiLED in weiß (C* 180942 - 62):

Arbeitsstrom 20mA
max. Impulsstrom 200mA
gem. Vorwarts-Kennlinie ungefähr 17Ohm Innenwiderstand (!)

In Deinem Beispiel: Bei Betrieb ohne Vorwiderstand bei 18V Fahrspannung: (18V(Fahrspannung)-1V(Abfall am Decoder)-3V(Vorwärtsspannung Diode))/17Ohm = 820mA !

@Ismael: Der Foreneditor funktioniert übrigens nicht richtig und löscht willkürlich bei nachträglichen Editieren Teile des Beitrags!
@retour von Ismael: Danke für die Problemschilderung - sollte gelöst sein.

@Torsten,

vielen Dank für deine ausführlichen Informationen!

Aus deinem Hinweis auf die handwerklichen Fähigkeiten, wünschte ich mir mehr LEDs, ob nun normale Bauform oder als SMD Bauteil, mit integriertem Vorwiderstand, so dass man diese direkt an 12 - !8 V anschließen kann.

Habe übrigens bei der BR 215 doch normale Widerstände (mangels handwerkliche Fähigkeiten) eingebaut und funktioniert super!


Grüße - Werner P


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