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THEMA: Reichweite echter Tenderloks

THEMA: Reichweite echter Tenderloks
Startbeitrag
tomtown - 03.11.10 20:56
Moin Leute,

ich lese gerade viel über kleine Dampfloks für Nebenbahnen. Dabei entdecke ich immer Werte wie "Wasservorrat" und "Brennstoffvorrat" usw.

Meine Frage nun: weiß jemand von euch, welche Reichweite so eine kleine Dampflok ca hat (ohne neue Vorräte aufzunehmen)?

Gruß Tom

Servus Tom,

in der Regel war der Wasservorrat knapper bemessen, da man Wasser ja leichter nachfassen konnte; Kohle ging ja nur im Bw/Lokbahnhof mit erhöhtem und längeren Zeitaufwand.

Bei Tenderloks dürfte der Wasservorrat wohl so rd. 150 bis 200 km gereicht haben. Bei Schlepptenderloks so um 300 km. Das ganze dürfte wohl auch ganz schön geschwankt haben, nicht wegen der Auslegung der Lok, sondern auch wegen Belastung (angehängte Last, Steigungen).

Kohle dürfte so ungefähr für die doppelte Strecke gereicht haben, wenn man von guter Steinkohle ausgeht. In der DDR hat anscheinend die Braunkohle oft nur bis zum nächsten Bw gereicht, wenn auf einer 44er bis zu 70 to. pro 1000 km verheizt worden sein sollen.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Ich hatte das Vergnügen im Sommer im Selketal (HSB) einen Tag auf einer Dampflok mitzufahren. Kohle wurde da nur eimal morgens und einmal Abends geladen. Aber Wasser wurde mehrmals am Tag - es war mindestens dreimal - gefasst. Das ging meist am Bahnhof "so nebenbei". Der Aufenthalt war dabei nur etwas länger. Die Lok musste aber nicht abgekuppelt werden.

Von der gefahrenen Strecke kan man das sicher nicht auf "große" Loks übertragen. Das Verhältnis dürfte aber ähnlich sein.
Hallo Tom,

das hängt auch stark von der Bauart der Tenderlok ab. Ein Glaskasten dürfte deutlich weniger Reichweite wie eine 86er gehabt haben.

Auch gab es bei den Dampfloks auch innerhalb einer Baureihe gute Dampfmacher und weniger gute. Dies hing unter anderem vom Pflegezustand der Lok, der Lieferserie (verschiedene Lokfabriken) und einer gewissen Serienstreung ab. Manche Loks waren daher beim Personal beliebt, andere geradezu verhasst.

Grüße
Markus

Hallo
Von der 94 1538 ,die mal hier in der Eifel weilte, weis ich das die , je nach last, eine Reichweite von bis zu 60-70 km hatte. Heist also auf der Fahrt von Gerolstein nach Köln mit leichtem Personenzug min. einmal nachfüllen.
Aber auch bei der 50 6106 der Vulkaneifelbahn wird auf der Fahrt von Gerolstein nach Ulmen und zurück spätestens in Ulmen Wasser nachgefüllt.
Schönen Gruß aus der Vulkaneifel
Mathias
Hallo Tom,
in einem anderen Zusammenhang habe ich gestern über die Dampfloks des BW Mühldorf nachgelesen, und dabei sind mir noch folgende Angaben in Erinnerung :
Das BW Mühldorf hat bis Mitte der 30er Jahre die Personenzüge nach München mit der BR 70 gefahren, danach mit der BR 64. Die BR 64 hat nur in Dorfen Wasser fassen müssen, das sind etwa 40 km von Mühldorf und nochmal 40 bis München. Die 70er hat zusätzlich noch in Markt Schwaben an den Wasserkran müssen.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter
Viele Grüße

Jürgen


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