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THEMA: Ablaufberg

THEMA: Ablaufberg
Startbeitrag
Eric [Gast] - 14.01.04 15:19
Hallo,

bin hier gerade am planen und würd gern einen Ablaufberg mit einbauen, gibt es irgenwo Gleise mit denen ich die Wägen abbremsen kann? Oder ist da Eigenbau angesagt, vielleicht hat ja einer von Euch ein paar Tips.

Finde die Seite übrigens super, hab jetzt ein paar Jahre Pause gemacht und hab
hier dann richtig gute Infos zum Wiedereinstieg bekommen.

Grüße an alle, macht weiter so!

Eric

Bremsgleise sind mir keine bekannt.
Aber versuche es einmal mit einer Blattfeder, die innen ganz leicht gegen die Schiene drückt und beim Durchfahren vom Radkranz wie eine Weichenzunge aufgeschnitten wird.
Für den richtigen Andruck (genug Bremswirkung, kein Entgleisen) ist sicherlich etwas Experimentieren nötig, es sollt aber gehen.

ThomasK
PS Ich habe so eine Bremsschine noch nicht selbst versucht, denke mir aber, dass es funktionieren sollte.
Moin Eric,

also, das mit den Wagenbremsen ist so eine Sache...

Eigentlich laufen Modellwagons doch eher zu schlecht, weil die Masse im Vergleich zur Reibung eher zu gering ist, oder ?

Es gibt beim Vorbild z.B. Ölgedämpfte "Pilzbremsen", welche von den Wagonrädern nach unten gedrück werden.
Diese Bremsen haben nur oberhalb einer bestimmten "Einfedergeschwindigkeit"
eine Dämpfungsverhalten, unterhalb dagegen nicht (oder vielmehr kaum).
Davon werden etliche hintereinander gebaut, schon bremst man die Wagen auf eine bestimmt Geschwindigkeit (fast unabhängig von der Ausgangsgeschwindigkeit.

Realisierbarkeit im Modell ? Kaum, aufgrund der zu kleinen Massen würde wahrscheinlich der Wagen aus dem Gleis gedrückt.

Was kenne ich sonst noch? "Brembacken" die von innen gegen die Räder drücken oder Bremsprellböcke.
Werden jedoch ähnliche Probleme mit sich bringen.

Viele Grüße
Holger
Wie wäre es mit Magneten zum Bremsen? Die Wagen haben doch immer Eisen eingebaut.

Edward
Das ging ja fix, danke schonmal. Dachte mir schon das man da selber ran muß aber das dürfte kein Problem werden. Muß man halt vorher etwas experimentieren.

Grüßle aus Ulm

Eric
Habe mal folgenden Versuchsaufbau gemacht:
In der Mitte zwischen dem Gleis einen Längsdurchbruch, in dem ein geführter Stift bis zur ersten Wagenachse herausragt, die auf diesen Stift aufläuft.
Der Stift wird dann mit einer sehr weichen Spiralfeder bei Auflaufen des Wagens abgebremst.
Am Ende (Stillstand) wird der Stift mit einem Elektro-Magneten nach unten weggezogen.
Das funzte mit schweren Wagen mechanisch ganz gut - habs aber bis zu einem geschlossenem Regelkreis noch nicht weiter verfolgt.

Servus  Albi


Das gravitätische Rollverhalten der Vorbildwagen nachzubilden dürfte in unserer Baugröße auf Grund der nicht maßstäblichen Rollwiderstände fast unmöglich sein.
Bleibt die Möglichkeit, die Richtungsgruppen mit einer durchgehenden Steigung zu versehen. Dann laufen die Wagen mit hohem Rollwiderstand relativ konstant, die Wagen mit geringem Rollwiderstand beschleunigen jedoch hinter dem Buckel, was weder vorbildgetreu noch der Betriebssicherheit dienlich ist.
Grüße
Klaus
Hallo Eric,

es gibt doch von Fleischmann den Ordner mit Tips zum Anlagenbau (u. a. mit Gleisplänen etc, Art.-Nr. ???), dort ist auch der Bau einer Gleisbremse beschrieben. Sieht natürlich nicht aus, wie eine Original Gleisbremse (Material: zwei Schienen und Schaumstoff), aber sie soll ja funktionieren.


Grüße...  
In einem Gleisplanbuch (oh, welches?) wurde mal geraten bei Anlaufbergen nur den Weichenbereich, nicht aber die eigentliche Richtungsgruppe nachzubilden. Die Wagen sollten dann langsam rollend unter einer Brücke o.ä. verschwinden. Das Gefälle wurde dann stärker (damit kein Wagen hängen bleibt) und über eine steile Gleiswendel (Schwung holen)  wurde eine verdeckte, aber mit der Hand gut zugängliche Richtungsgruppe angerollt. Der Autor war durch Versuche zur Ansicht gelangt nur durch ein Zusammenschieben von Hand wäre  wieder eine richtig gekuppelter Zug zu erhalten. Grund nur einen Teil des Ablaufvorganges nachzubilden war u.a. die große Ausdehnung von Ablaufbergen, die neben dem Berg und Richtungsgleisen ja auch eine Einfahrgruppe erfordert. Streng genommen sogar eine eigene Ausfahrgruppe. Da kann selbst die Anlage in Verkehrsmuseum Nürnberg nicht mithalten. Alles frei nach meiner Erinnerung. Wo stand dies bloß ??? Gruß Bernd
Spontaner Einfall (muß man natürlich zuerst ausprobieren): Den ersten Teil der Richtungsgleise (ca. 1/3) noch im Gefälle, dann 2. Drittel eben und den Schluß wieder leicht ansteigend. Stelle mir das so vor: Alle Wagen sammeln sich in der Mitte, da Leichtläufer auf dem letzten Drittel abgebremst werden und wieder zur Mitte zurücklaufen. Wenn das letzte Drittel nur eine leichte Steigung aufweist, könnte das Ganze optisch sogar  gut aussehen.... Ist natürlich möglich, daß ich irgendwo einen Denkfehler drinhabe...

Gruß Walter
Ein bzw. das Problem beim Betrieb eines Ablaufberges scheint doch das unterschiedliche Rollverhalten der Wagen zu sein. Je leichter der Wgen, desto schlechter rollt er.
Also könnte man die leichten Wagen mit Zusatzgewichten versehen, so dass sie, vom Gewicht her, dem schwersten Wagen entsprechen. Theoretisch brauche ich mich jetzt nur noch nach einem Wagen richten, das sollte mir doch den Aufbau eines Ablaufberges vereinfachen.

Gruss Jens

P.S. ausprobiert habe ich das noch nicht, und der Aufwand mit den Zusatzgewichten kann ich nicht beurteilen, aber bei gedeckten Güterwagen sollte man leicht ein Gewicht verstecken können.
@10
Dann würde aber ein Güterzug im Durchschnitt um 30 bis 50 % schwerer, womit dann das nächste Problem entstünde.....
Jens
entscheident ist nicht das Gewicht sondern die Lagerung der Achsen.
Z.B.rollen alte leichte Arnold-Wagen wesentlich besser als neuere schwerere Roco-Wagen!
Grüße
Klaus
Eric, ich habe es gefunden! Vorbildgerechte Anlageplanung Band 2 von Klaus Bochmann. Seiten 44 bis 54 - Kapitelüberschrift: "Ein Rangierbahnhof als Anlagethema-Unmöglich?" Ist die ausführlichste mir bekannte Behandlung dieses Themas unter MOBA-Gesichtspunkten. Gruß Bernd, der sich freut, dass ihn sein Gedächtnis manchmal doch nicht im Stich läßt...)
#10/JENS: Ich habe es schon ausprobiert, das Rollverhalten (also Auslaufverhalten) hängt nicht vom Gewicht ab, sondern nur die Beschleunigung. D.h. wenn derselbe Waggon denselben Ablaufberg mit mehr Gewicht hinabrollt (Hangabriebskraft  größer Rollwidestand), läuft er weiter, aber nur deswegen, weil er von Anfang an mehr Tempo drauf hat. Mit einer => Feder auf der ebenen Geraden beschleunigt hat das Gewicht keinen Einfluß auf die Länge der Auslaufstrecke, weil keine Schwerkraft überwunden werden muß. Gruß - RW

Hallo zusammen,

mir stellt sich da mal eine frage : wie groß ist Deine ANlage , bzw wie groß hast du den  Ablaufberg geplant ???

Gruß Klaus
Hallo Klaus! Ich zittiere mal den zweiten Absatz des von mir erwähnten Werkes: " Zunächst müssen wir uns mal mit den Abmessungen eines normalen Rangierbahnhofes vertraut machen. In der Länge durchaus 5 Km und in der Breite 500 m und mehr. . In HO wären dies eine Anlage von rund 60 x 6 m und in der kleinsten Nenngröße Z immer noch 22 x 2 m." Deine Frage ist berechtigt und nun würde es mich auch mal interessieren: Eric, wieviel Richtungsgleise hast Du eigentlich geplant? Gruß Bernd
Ich hatte bis gerade eben auch die Idee meine angefangene Anlage noch umzuplanen und einen Ablaufberg zu bauen. Eric war allerdings schneller. Erste Versuche mit einem mit Schachteln und Holzteilen unterlegten Ablaufbaufberg waren überhaupt nicht zufriedenstellend. (Geplant war ein Mini-Ablaufberg mit 3 - max. 5 Richtungsgleisen. Aber aufgrund der fehlgeschlagenen Versuche und Bernd´s Ausführungen über die Größe eines Rangierbahnhofes werde ich weitere Versuche einstellen und wie zuererst geplant ohne Ablaufb. weiterbauen. Es stimmt (war letztes Jahr bei Zürich einen großen Rangierbahnhof besichtigen) die Dimensionen sind riesig, aber halt saumäßig interessant.

Kommt nicht bald von Miba ein Heft mit Thema Ablaufberg raus??

Gruß ust

Eiche, hast ja recht,
aber ich war mal in Eilenburg, kleiner Bhf, sogar da gabs  einen Buckel. Viele kleine Bhf hatten dereinst einen kl Rangierbhf mit Eselsrücken...
CU
WE
Wenns nur nicht so teuer wäre: Es gibt doch diesen Geisterwagenantrieb, ich glaube von SB :)). Ich weiß nur nicht, wie man den bei Streckenfahrt auskuppeln kann......

Gruss
Hans-Jürgen
Hallo...

ich kann WE nur Recht geben! Auch viele kleine Bahnhöfe hatten früher mal "kleine Ablaufberge"... Ich habe hier als Beispiel mal den Bhf. Beckum/Westf., allerdings sieht man heute nicht mehr so allzuviel, da der Ablaufberg nicht mehr existiert.
Auch sind heute einige Gleise des Bahnhofes weggefallen, so zB. ein Teil der Gleise des Oberen Industrieanschlusses und die Unteren Aufstellgleise.
In diesem Plan habe ich zudem im unteren  Bereich noch ein Anschlussgleis zu einem Zementwerk weggelassen.
Das Besondere an diesem Bahnhof ist die Tatsache das es ein "Übergabebahnhof"
DB/WLE  (gewesen) ist. Allerdings wurde der Bahnhof später nur von der WLE benutzt und die eigentliche Übergabe fand im Bhf. Neubeckum (Kreuzung der Strecken der WLE und der DB-Strecke Hamm-Bielefeld) statt. Dort gibt es zudem nochimmer einen Ablaufberg der wohl auch teilweise noch in Betrieb sein soll...
So, hier einmal der (noch nicht fertige) Plan des Bahnhofes:
http://www.dcsa.de/database/Beckum_1970.jpg  (Datei ist einigermaßen groß, wegen der Erkennbarkeit

Beste Grüße, Sven
Hat jemand Bilder von einem Ablaufberg in N?

Grüße
NBO
TJA

"Hier ist ein Foto vom Ablaufberg, viel zu steil und viel zu kurz, aber es ging nicht anders. Nur die Wagen mit den besten Rolleigenschaften durfen runter, sonst bleiben die auf den Weichen stehen..."

Schon schön.. doch drum verkneife ich mir sowas.
GFN hat doch auf einer Messeanlage einen Rbf mit Buckel. Die rasen zwar alle wie die kranken, doch s lief soweit ich mich erinnern kann immer recht gut!?
Hatte nicht ein Verein aus dem Allgäu auch sowas mit Roco Anlage im DB Wagen?!

...schon mal gesehen wenn reisezugwagen abgestossen werden, wie lange die supergemächlich dahinrollern.....................
roller.............
.....
Nun man muss halt dein ein oder anderen Komp. eingehen.
CU
WE

@Eric und alle Esel-Abfahrer : Weitere Literaturempfehlungen: In der MIBA Spezial 18 (vorwiegend Güter) ist so ein kleiner Bahnhof wie es Sven und WE meinen mit einem lokalen Ablaufberg und drei Gleisen ab Seite 30 beschrieben. In MIBA-Spezial 36 (Güterbahn und Ladegüter) ist ab Seite 54-60 eine Anlage mit größerem Ablaufberg vorgestellt. Wenn man genau liest sind dort aber auch viele "Wenn und aber" beschrieben. Und selbst bei kleinen Ablaufbergen sind die Abmessungen gewaltig. Gruß Bernd
Nicht dass ich sowas brauche; habe aber mal in einer Anlagenbeschr.: "Gross von anfang an" einen Güterbereich gesehen, der mit einer Autobahnbrücke weggetarnt wurde. Könnte man doch so lösen:
Ausziehgleis, Buckel, Weichen und einige Gleise die dann unter besagtem Bauwerk verschwinden!?
CU
WE


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