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THEMA: unerklärlicher decoder Tod

THEMA: unerklärlicher decoder Tod
Startbeitrag
N-wig - 10.11.10 09:04
Guten Morgen N Gemeinde
Ich habe folgendes Mysterium mit einigen Tran Decodern  und dieses auch an Tran gemailt- leider ohne irgendeine Reaktion. Vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen. Hier mein Originalmail an Tran:
...ich habe in den vergangenen Jahren ca 25 Stück DCX 74D in verschiedene N- Lokomativen eingebaut (Arnold alt, Rocco  drei-  und fünfpolige Motore, Minitrix und Fleischmann). Ich fahre auf Rocco und Arnold Schienen und mit Twin-Center  - Einstellung N

Außerdem habe ich einen Testkreis mit Fleischmann Schienen mit Bogenweichen. , einem Rocco Verstärker,  Rocco Maus 2 und anstelle des Originaltrafos einen  12 Volt Halogentrafo.

Nun sind innerhalb kurzer Zeit 5 Decoder auf dem Testkreis defekt geworden, vermutlich beim überfahren der Weiche ( vom spitzen Winkel  Richtung Abzweig.)

Die Locks sind einfach stehen geblieben wie bei verschmutzten Geleisen, es gab weder Geruch noch Rauch. und anschieben half auch nichts. Die Maus zeigte entweder 0 (Null)  oder L2
Die Locks sind derzeit auf analogbetrieb rückgebaut, Decoder sind  ausgebaut und warten auf ?
Entsorgung oder Reparatur. Auslesen mit Twincenter ist derzeit nicht möglich muß mir ersteine entsprechende Decoder Testadapter bauen.
Vielen Dank im Voraus für Eure Lösungsansätze.

Herwig


Ich bitte um Ihre Meinung was die Urdache des Decoderdefektes sein kann und ob eine Reparatur möglich und Sinnvoll ist.

Im Falle einer Reparatur bitte ich auch mun Info über weiteres Vorgehen.


Erst mal Gleisspannung messen: http://www.1zu160.net/digital/tipps-tricks.php
Dann - AMW-Hübsch http://atw.huebsch.at/dcc/gleisspannung.htm nennt zwei Dinge:
1) Spannung am Gleis zu hoch
2) Spannungsspitzen beim Einschalten viel zu hoch
ich würde mal hier suchen.

Felix
Hallo Herwig,

ferndiagnostisch ist es unmöglich zu sagen, ob nun bei diesen Decodern jetzt ein elektrischer Defekt vorliegt, oder ob der Prozessor durch den Impuls irgenwas "vergessen" hat so dass das Programm nicht mehr läuft.

Hast Du die Entstörbauteile alle ausgebaut? Besonders bei Arnold und Fleischmann Motoren würde ich empfehlen, den Kondensator drinnen zu lassen, der direkt im bzw. am Motor ist. Die kleinen Tran Decoder haben ja bekanntlich keinen Schutz gegen Motorüberspannungen drauf.

Aus Deinem Profil entnehme ich, Du wohnst in Wr. Neudorf. Da hast Du doch nicht weit zu Tran nach Wr. Neustadt. Ruf ihn am Handy an zwecks Terminvereinbarung an und fahre hin. Die Nummer steht im Impressum auf seiner Webseite. Bei 5 defekten Decodern zahlt sich das meiner Meinung nach aus. In der Regel tauscht Herr Tran defekte Decoder aus, wenn kein Fremdverschulden vorliegt. Er weiß ja selber, welche Einschränkungen und Empfindlichkeiten seine Decoder haben.

Meinen Tests zufolge ist der DCX75 übrigens wesentlich standfester als der DCX74, allerdings kann es sein dass sich die Regelung ein bisschen anders verhält.

Grüße, Peter W.
Die Kombination extrem hohe Gleisspannung (Einstellung N liefert immer nioch 18-20V) und kleine Kurzschlüsse führen zwingend zu Elektroproblemen. Tran weist seit Jahren darauf hin daß er dringend empfiehlt die NMRA Gleisspannungen einzuhalten. Seine Decoder halten zwar die NMRA Spannungen (Extremwerte bis 24V) aus aber eben nicht zu darüber hinaus gehenden Spitzen. Daher die Empfehlung von ihm sich doch an die Normung zu halten, 12V für N. Leider gibt die I-Box, TwinCenter oder gar die Rocozentrale einfach zu viel Spannung ab. Da ist der Modellbahner dann der Angeschmierte.
Hallo
danke für die Erklärungen!
Ich habe beim TwincCenter den Original FLM Trafo sec 14 Volt  das ergibt rechnerisch eine Gleisspannung von knapp über 20Volt.  
Beim Testkreis (Roco Verstärker und Lockmaus 2) habe ich einen  Halogentrafo (Kein Elektroniktrafo)  sec 12 V das ergibt eine  rechnerische Gleisspannung von ca 17,5 V.
Am einleuchtendsten erscheint mir noch die Erklärung von Peter, zumal die Defekte ja am Testkreis und nicht an der Anlage (im Aufbau) aufgetreten sind!
Als Lösung für den Betrieb des TC werde ich wohl entsprechende antiparallele  Dioden in den Gleis Stromkreis einschleifen. Irgendwann kommen dann sicherlich auch noch Gleisbesetztmelder dazu die verringern die Spannung dann nochmals.
Es ändert abernichts daran, daß ich auf 5 defekten  Decodern sitze.
Aber auch hier werde ich mich an Peter's Rat halten.

Herwig.
Hallo Herwig,

ich hatte das Problem mit meiner ersten digitalen Lok. habe ich einmal zuviel einen Kurzschluss verursacht. Der Hersteller (Fleischmann) hat in der Beschreibung darauf hingewiesen, dass die Programmierung des Decoders durch Kurzschlüsse löscht. Dies muss durch einen Dekoder-Reset durchgeführt werden. Ich habe meine Lok bzw. den Decoder wieder zum laufen gebracht.
Vielleicht ist das auch Dein Problem.

Viele Grüße
Bernd
Da sich die Decoder nicht auslesen lassen, ist auch ein Reset nicht zielführend.
Ich vermute es hat entweder einen FET im Gleichrichterzweig durchgehauen (Decoder stromlos) oder das EEPROM ist durcheinander sodass die Firmware beim Start abstürzt.

Grüße, Peter W.
Hallo Herwig

Nimm den Vorschlag von Felix .

Das mit den Dioden ist nicht so einfach wie es sich anhört.
Die Dioden reduzieren nur die Spannung wenn eine entsprechende Last anliegt.
Liegt diese Last nicht an, wird die Spannung auch nicht oder nur weniger reduziert.
Baust du zuviele Dioden ein, kann es passieren das du nicht mehr programmieren kannst.
Bisher wissen wir auch nicht welche Ausgangsspanunnung dein Trafo ohne Last liefert.
( Der Wert auf dem Halogentrafo gilt unter Last , nicht im Leerlauf).
Anderer Vorschlag : Wenn du eine z.B 50 Watt Halogentrafo besitzt, schließe eine 20 Watt Lampe an.
Dadurch hat der Trafo eine Grundlast und die Spannung geht nicht mehr so nach oben.


Gruß Frank


zu Bernd : Verstehe ich nicht !
Der Dekoder erhält doch keinen Kurzschluß sondern die Zentrale .
Der Dekoder  merkt nur das die Spannung beim Kurzschluß einbricht.
Oder hast du den Kurzschluß innerhalb der Lok gehabt.

Hallo Frank,
ich habe leider nicht die Bedienungsanleitungen der Loks zur Hand (bin im Geschäft) sondern muss erst nachschlagen.
Das Problem tritt auch nur auf, wenn die Lok selbst den Kurzschluss verursacht.

Viele Grüße
Bernd
Frank,

durch (Micro-)Kurzschlüsse am Gleis entstehen Stromschwankungen, diese haben Spannungseinbrüche und nachfolgende Spitzen zur Folge. Und die GFN Twin und DCC Decoder sind in dieser Hinsicht leider ein ziemlich Klumpert, da beim Auftreten von solchen Spikes die Daten im EEPROM durcheinander gewürfelt werden.

Grüße, Peter W.
hallo alle:
habe gerade einige Messungen durchgeführt (Alles am Testkreis 12 V Halogentrafo)
Leerlauf 12,8 Volt  mit paralleler 20 W Lampe 12 Volt
Gleisspannung mit Hilfsschaltung Brückengleichrichter 1µ Kondensator, Digitalmltimeter:
Leerlauf ca 15Volt, mit Lampe ca 14,5 Volt
es wird immer undurchschaubarer.
Herwig
Hallo.

Beachte, dass ein normales Messgerät bei Digitalspannung falsch misst, da der Chip die RMS Umrechnung für Sinus 50 Hz programmiert hat, soferne Du nicht eins mit "True-RMS" Konverter hast. DCC ist ein Rechtecksignal mit einer Mittenfrequenz von ca. 6 kHz.

Grüße, Peter W.

@7
Zitat

Die Dioden reduzieren nur die Spannung wenn eine entsprechende Last anliegt.



Der Trick mit den Dioden ist ja gerade, dass die Spannungsreduktion lastunabhängig erfolgt - im Gegensatz zur Spannungsreduktion mit Vorwiderstand.

Gut, wenn wir es ganz ganz genau nehmen, beträgt die Spannungsreduktion einer einzelnen Diode im Leerlauf ca. 0.6V, unter Last dann ca. 0.7V. Mal 8 ergibt zwischen Leerlauf und "Last" ein Unterschied von 0.8V. Ich halte dies in der Praxis für vernachlässigbar. Ich habe es ausprobiert - soviel Effekt für so wenig Aufwand (paar Pfennige) sind sonst nirgends möglich.

Felix
zu 9 Hallo Peter.
Verstehe ich, bedutet für mich das wenn ich solch eine Lok  mit Relaisbetriebenen Blockstellen nutze  das auch dabei der Dekoder sich verabschiedet .
Das gleiche für Weichen mit Stopfunktion
Außer die Relais und Weichen wären entprellt.!


zu 12 Hallo Felix.

Klar gegenüber der Spannungsreduktion mit Vorwiderstand ist das die bessere Wahl.
Nehmen wir doch mal die Daten von Herwig.

12 Volt unter Last am Trafo gemessen
12*1,41-1,4 = 15,52 Volt Gleichspannung
H.Herwig hat 14,5 Volt  am Gleis unter Last gemessen.
Das paßt  ganz gut da ja auch die Ausgangsstufe für einen geringen Spannungsverlust sorgt.


Nur bei den gelieferten Daten  haben wir keine zu hohe Gleisspannung , eine Reduzierung durch Dioden wird nichts außer eine Spannungsreduzierung bringen.
Der Grund für den Dekodertod liegt woanders.

Vermutung:  Spannungsspitze des Trafo beim abschalten bzw Kurzschluß .
Schaltvorgang im  Versorgungsnetz.

Oder die angegebenen Daten  des Trafo sind mit einer Last  gemessen die Herwig vergessen hat vorher zu entfernen.

Gruß Frank



Hallo Frank, hallo Ihr alle,
zu meinen gemessenen Daten:
es ist nur der original RocoDecoder aus dem H0-Startset noch parallel zum Testkreis als Last
Verwende ich zum ausprobieren von analogen Locks -> digitales verhalten. Der  Decoder Ausgang liegt auf einem völlig getrennten Gleis.
Zur Information an alle Mitdiskutierer:
Ich habe mir vor einiger Zeit eine ziemlich scheusliche Schnittverletzung am linken Zeigefinger zugezogen. - bin umgelernter Linkshänder.
-Nur eine große langwierige Fleischwunde keine Sehnen und Knochen kaputt-
und kann daher nur stark eingeschränkt basteln und auch schreiben.
Ich freue mich aber daß die Diskussion über mögliche Ursachen schön langsam in die Gäneg kommt!

Danke herwig


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