THEMA: 100 Jahre Spanische Esienbahnen SUPER VIDEOS

Danke - tolles Material! Besonders gefällt mir der Film aus den 50er Jahren mit dem Orangentransport aus Valencia nach ganz Europa - u.a. zu sehen: Köln, Ruhrgebiet, Hamburg, Rendsburger Hochbrücke, Dänemark, Stockholm... Sehe ich das richtig - Orangen kosteten in Deutschland damals 95 Pfennig (das Pfund? pro Stück?)

Da sollte man vielleicht außerdem zu Deinem anderen Thread verlinken:
   http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=500459

Hier noch was zur Umspurvorrichtung (hier mit Grube statt Kran):
http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Breidsprechers+Umsetzvorrichtung
http://images.zeno.org/Roell-1912/I/big/Ro03006a.jpg

Aus Ep.I sind mir umspurfähige Privatwagen von Löwenbräu München bekannt, die speziell für den Bierexport nach Spanien verwendet wurden. Welche Modelle gibt es denn in N von den Transfesa-Wagen?

Grüsse,

Andreas

Andreas,

Transfesa Waggonss gibt es von Ibertren, und Arnold, ausserdem gibt es jetzt ein paar kleine Hersteller hier  z,B, K.Train, etc. die haben z.T. Epoche I im Angebot, leider soweit mir bekannt keine Wagen von Löwenbräu.

Das Video mit dem Fischtransport und den Kühlwagen ist herrlich, diese Bilder sind seltenst und fast nicht bekannt, auch die Filme mit den Dieseltriebwagen sind einmalig, ich kann es nur jedem empfehlen

Patrick:
danke.
Tolle Bahnbilder- abgesehen davon:
Das war ein beeindruckender Einblick in das Denken der 50iger Jahre.
Verblüffend, was da das Franco-Regime  von sich zeigt.
Interessant der damalige freundliche  Blick von Spanien auf Deutschland - Autobahn,. Industrie, moderne "funktionale "  Bauten.
Das macht die später folgenden Gastarbeitern verständlich.

Schade aber auch, daß, das jetzige Deutschland so rundherum alles macht, um Iberien in den Ruin zu treiben


Gru9


Srephan

Stephan

also das jetzige Deutschland hat mit Spaniens Ruin wenig zu tun. Leider hat sich hier sehr sehr viel verändert. Meine Familie kommt seit 1957 nach Spanien, ich lebe hier seit 1979, und meine Frau stammt aus Spanien, sie gehört zu einer grossen alten Familie im Lande die dem vorherigen Regime recht nahe standen, So habe ich ganz gut Einblick von dem was los ist, eben auch weil ich in der Industrie zu tun habe.

Spanien hat seit 1986 einen stetigen und unaufhaltsamen Aufstieg hinter sich, der allerdings von Anfang an auf tönernen Füssen stand. Korruption, keinerlei Kostendenken und die reine Gier haben aus einem einst fleissigen und freundlichen Land eine Räuberhöhle geamcht, die unter der Tarnkappe der Anzüge und weissen Hemden eigentlich alles durchlässt, was kurz vor dem Betrug steht. Unternhemer entlassen skupellos Heerscharen von Arbeitern selbst der Präsident des Unternehmerverbandes hat seine Leute einfach sitzen lassen obwohl er Geld genug hat. (Meine nachbarin ist seine Nichte).

Zudem kommt ein absolut mangelhaftes Ausbildungssystem was nur einen Bildungsweg kennt, alle anderen Arbeiten werden von südamerikanischen Hilfskráften erledigt, die das Lohnniveau senken. Wer kann geht auf die Universität da jede Sekräterin eine solche Bildung im CV braucht.

Die Politik treibt Grabenkriege um ETA, und sonstigen Schmarrn, wie die ánderung von Familiennamen, Hochzeit von Homosexuellen (seit dieser Regelung vor 6 Jahren haben 100 Paare geheiratet, etc. etc.)

Die Aznar Regierung hat Ihre nachbarn mit Füssen getreten und sich nach Washington gewenden7det, die ferseitige Regierung hat Allianzen mit Venezuela, Iran und Cuba. Bei aller Liebe zu Spanien, aber sowas hat nun mal in der Weltpolitik keinen Platz.

Die einfache Bevölkerung ist im übrigen sehr Deutschlandfreundlich besonders in Katalonien, wo man schon immer der Meinung war das Spanien seinen Platz neben D und F hat und eben nicht auf dem Balkan.

Hallo Patrick,

super, tausend Dank für den Link. Altes Filmmaterial begeistert mich immer wieder und aus Spanien hätte ich das irgendwie nicht erwartet.

Ich war von 1984 bis 1986 in Spanien, auch viel mit Orangen aus der Ecke Valencia/Sagunto unterwegs, aber auch bis Madrid, Almeria, Murcia, Alicante oder im Norden bis Vigo. Für mich damals ein fantastisches, aufblühendes Land. Dann fielen irgendwann die letzten Barrieren und deine beschriebenen Eindrücke nahm ich auch so wahr - schade um das Land und die vielen Möglichkeiten.

Also nochmals - gracias y saludos
Claus

Claus,

vielen Dank für die Blumen. Das Forotrenes gehört zur RENFE und birgt daher endlos viele dieser Schätze. Ich habe selber ein Video der Schmalspurbahnen von Ponferrada nach Villalblino in Gallizien, zur Zeit des Dampfbetriebs der erst Ende der 80 Jahre dort endete.

Bei mir geht es mittlerweile soweit, dass ich in Spanien entweder die Staatsbürgerschaft annehme und in die Politik gehe, weil ich es einfach nicht mehr ansehen kann was hier los ist, oder eben meine Koffer packe und zähneknirschend wieder nach Bayern gehe.

Es macht mich wahnsinnig traurig wenn ich sehe wie alleine in Katalonien 1 Mio Menschen von caritas und vom Rotenkreuz ernährt werde, Es bahnt sich einem der an natürlichen Resourcen reichsten Länder Europas eine sozialer Riss in der Gesellschaft an der alles dagewesene in den Schatten stellt.

Da ich sehr viele Fahrzeuge an das ROTE KREUZ und andere Hilforgnisationen verkaufe hab ich einen ganz guten Einblick in das Ganze, und da wird einem Angst und Bange. Wir sprechen hier von  zwischen 7-8 Mio. Bürgern die derzeit mit 400 Euro im Monat leben müssen, auf Grund der Gier der Unternehmer und der Unfähigkeit der sich nachfolgenden Regierungen.