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THEMA: Frage zur DCC Dekoder Adressierung

THEMA: Frage zur DCC Dekoder Adressierung
Startbeitrag
no01b - 20.11.10 10:14
Guten Morgen Alle,
da ich aus dem Netzwerkbereich kommen, hab ich mir die NMRA Standards / Empfohlenen Vorgehensweisen durchgelesen, weil es mich interressiert hat wie die Übertragung etc funktioniert.
Nun bin ich grade etwas verwirrt mit der Adressierung von Zubehör Dekodern.
Bei Lokdekoder ist es klar:
1 Lok = eine Adresse mit eventuell einem Steuerwagen mit der gleichen Adresse wegen der Umschaltung des Lichts in Fahrtrichtung.
Bei den Zubehördekoder bin ich wohl grade auf den Prellbock aufgelaufen. Bis jetzt bin ich davon ausgegangen:
1 Zubehör Dekoder = eine Adresse und über Datenbits im Basis oder erweiterten Paket werden dann je nach Auswertung dann z.B. die Weichen 1-4 geschaltet. (Siehe Bild Basis Formate)
Nachdem ich mir die Projekte OpenDCC, DCC Eigenbau und auch die Beschreibungen zu Lenz Schaltdecoder durchgelesen hatte schaut die Welt so aus:
1 Weiche/Signal/Gerät = eine Adresse. Ein Zubehördekoder der z.B. 4 Weichen schaltet braucht auch 4 Adressen
Beides erscheint mir logisch funktionsfähig und hängt von der Ansteuerung ab. Aus den NMRA Dokumente erschliesst sich das zumindest mir nicht klar was nun richtig/erlaubt ist für die Zubehördekoder.

Kann mir da jemand weiterhelfen ?

Viele Grüße
  Bernd

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Hallo Bernd,
so ganz verstehe ich deine Frage nicht. Was für einen Typ Zubehördecoder verwendest du?
Allerdings: Jede Zubehör-Komponente hat eine eigene Adresse. Wenn du einen Magnetartikeldecoder mit 4 Anschlussmöglichkeiten hast, bekommt der auch 4 Adressen. Bei den meisten geht das in einem Vorgang, üblicherweise mit einem "Lerntaster".
Beispiel für Lenz LS100: LS100 an Digitalsystem und an Schaltstromversorgung anschließen, Taster drücken, LED am LS100 leuchtet, einen Schaltvorgang durchführen, LED erlischt, Decoder ist auf den Viererblock eingestellt, in dem die Adresse liegt, die du gerade virtuell geschaltet hast.
Also nimm z.B. die 11, dann hat der so programmierte Decoder die Adressen 9 - 12.
Es gibt auch Decoder, bei denen jeder Ausgang eine eigene Adresse bekommt und solche bei denen die Auswahl der Zahl aus dem Viererblock den Modus (kurze Impulse, lange Impulse, Dauerstrom usw.) festlegt. Deshalb meine Frage nach dem verwendeten Decoder.
Viele Grüße
Friedhelm
Danke Friedhelm,

Ich hab bisher von Lenz die Decoder verwendet und bin auch zufrieden damit. Ich war nur immer verwundert wie die DCC Übertragung funktioniert und hab mich deswegen eingelesen und mir aufgrund der DCC Paket Formate die Frage gestellt muss das so sein wie Lenz das macht oder geht das auch anders.  

Das Adressprinzip von den Lokdekodern gilt also auch für die Zubehördekoder.
1 Adresse = eine Weiche / Signal / Gerät unabhängig von der Anzahl der Ausgänge.
Da bin ich ein bischen ins Schleudern gekommen und hab die Anzahl der Ausgänge mit der Anzahl der Adressen in Zusammenhang gebracht.

Viele Grüße
  Bernd
Zubehör / Magnetartikeldecoder haben schlicht und einfach 512 Adressen mit 4 gepaarten oder 8 Einzelausgängen. So funktionieren die Dinger der Norm folgend - soweit so gut und keinerlei Probleme.

Dann kam jemand der gemeint hat es wäre besser statt 4 mal 512 "einfacher" 2048 anzugeben. Also die Sache zu "linearisieren". Das Ergebnis ist ziemliches Chaos und außerdem wurde vergessen daß man auch Einzelausgänge ansprechen kann womit dei 2048'er Zählwiese so und so Obermist ist. Der Klassiker: "weshalb darf man die Decoder nicht beliebig auf irgend eine Adresse programmieren?" Also alle Decoder die im Dunstkreis mit Lenz Einfluß entstanden haben diese Linearisierung in der Dokumentation. Am Gleis sind es natürlich weiterhin 512 Adressen.

Ich hoff' das löst das Rätsel.
Hallo Bernd,

in der Praxis gibt es grob zwei Typen von Dekodern:

1. Lokdekoder und Funktionsdekoder (z.B. für Steuerwagen), diese werten neben dem Adressbyte auch das Befehlsbyte aus (Geschwindigkeit, Richtung und Zusatztasten F0 bis Fn).

2. Schaltdekoder und Weichendekoder (eine Sonderform der Schaltdekoder mit automatischer Spannungsabschaltung). Diese benutzen das Befehlsbyte, um den Adressraum auch ohne zweites Adressbyte auf 2048 zu erweitern. Dadurch steht nur ein Bit als Befehl zur Verfügung (nämlich an/aus oder rechts/links oder rot/grün).

http://www.digital-bahn.de/info_tech/dcc.htm gibt nähere Auskunft darüber.

Es ist nun die Frage der Implementierung, wieviele Adressen ein Zubehör- (also Schaltdekoder) benötigt. Die Projekte der erwähnten Homepage verwenden in der Regel eine Adresse pro Ausgang  (Beispiel http://www.digital-bahn.de/bau_led/led_schalten.htm 10 Ausgänge = 10 frei definierbare Adressen). Derselbe Dekoder lässt sich auch mit anderer Firmware betreiben, z.B. um Feuerflackern zu simulieren ( http://www.digital-bahn.de/bau_led/led_feuer.htm ). Jetzt werden nicht alle Ausgänge einzeln geschaltet, sondern alle Ausgänge flackern entweder zufällig (um den Feuerschein zu simulieren) oder alle sind aus. Somit wird nur noch eine Adresse benötigt.

Ich denke, diese Info hilft dir weiter.

Viele Grüße

Burkhard


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