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THEMA: Abschluss einer Oberleitung an Kopfbahnhof

THEMA: Abschluss einer Oberleitung an Kopfbahnhof
Startbeitrag
Michael G. - 24.11.10 13:14
Hi,

wie wird eine Oberleitung an einem Kopfbahnhof abgeschlossen? Es handelt sich um eine Nebenstrecke, die ich mit den Viessmann Masten aufgebaut habe. Aber der letzte Mast wird ja kein "normaler" Streckenmast sein, oder? Ich hätte vermutet, ein Abspannmast, aber den gibts nur in der Turmmast-Ausführung und der passt nicht so wirklich,...

lg Michi

Hallo Michael,

normalerweise enden Oberleitungen an Abspannmasten, diese sind in der Tat von der Konstruktion her ähnlich den Turmmasten (weil sie größere Kräfte Aufnehmen). Aber Abspannmaste sind deutlich niedriger und vom Querschnitt am Fuß kleiner.

An Stumpfgleisen sollte aber kein Mast direkt hinter dem Prellbock stehen, sondern zum Gleis versetzt, damit der Mast ein "Durchrutschen" eines Zuges übersteht.

Eine Idee wäre, neben den äußeren beiden Gleisen je einen Abspannmast aufzustellen, zwischen diesen beiden Masten dann einen Draht so zu legen, dass die endenden Oberleitungen mit diesem Draht verbunden werden.  Oder gibt es eine stabile Stützmauer o.ä.? soetwas eignet sich auch gut.

Viele Grüße,
Martin
Hallo Martin,

Michael macht schon richtige Vorschläge in Punkto Abspannung hinter Stumpfgleisen. Möglich wäre anstatt der Seilabspannung zwischen den Masten auch die Auflage eines Jochs. Hilfreich wäre ein Gleis- und evtl Geländeplan.  

Johannes
Hallo Michi,

im Bhf. Oberammergau standen die Abspann-Turmmasten hinter dem quer zum Gleisfeld stehenden EG.

Dort wurden dann wohl an einem Mast mehrere Fahrleitungen benachbarter Gleise einfach über das Dach des Güterschuppens hin verspannt.

http://www.bundesbahnzeit.de/Galerien/Murnau-Oberammergau/bild41.htm

Hinter dem Gleis mit dem ET403 kann man die Spitze des einen Turmmastes rechst neben dem EG (am Übergang zum Schuppen) noch sehen.

Liebe Grüße

Jens

Edit:

Hier von der Rückseite des Bahnhofgebäudes zu sehen:

http://www.kbaystb.de/kbaystb-kbaystb/kbaystb-b...au_von_suedosten.JPG

Leider alles Historie  

Hallo MichI,

fahr doch einmal in eine Stadt mit einem Sackbahnhof - den gibt es doch in Deutschland alle 100 km. Da kannst Du Dir genau anschauen wie es im Original gelöst ist.
Ich mache es auch so. Erst mal schauen wie die Bahn das so macht.

Gruss Heinz
Hallo Heinz.,

das ist ne gute Idee, oder halt auch Bilder ansehen. Aber alle 100km einen elektrifizierten Nebenbahnhof zu finden wird schwer. Besser sind vielleicht Bahnhöhe mit Stumpfgleisen im Bahnsteigbereich.

Ich denke der Gleis- und Geländeplan, wie ihn Johannes vorschlägt, wäre für eine Antwort nötig und auch eine Angabe zur Epoche, da sich die Konstruktionen der OL stark unterscheiden.


Viele Grüße,
Martin
Hallo,

grundsätzlich ist die Idee mit dem Abspannmast richtig. Allerdings sind diese wesentlich niedriger als die Turmmasten. Querjoche gehören in die Epoche II oder in's Ausland.
Es gibt aber auch andere Lösungen. In der Mittelhalle des Hbf. Dresden (Ad) stehen recht massiv aussehende Masten, die aber der normalen Bauart sehr ähnlich sind. Wenn ich mich recht erinnere, waren/sind diese aus entsprechenden Blechen zusammengeschweisst.  Bei einem "normalen" Mast ist ja der Ausleger drehbar, um die Längenausdehnung des Fahrdrahtes und Tragseils zu ermöglichen. Das ist aber im Kopfbahnhof nicht erwünscht. D.h. aber auch, der Mast muss alle Zugkräfte und die daraus resultierenden Biegemomente (um die Hochachse des Mastes und an der Einspannstelle) aufnehmen. Und das ist nicht wenig!
Wenn Dir das mehr zusagt, anschauen & basteln!

Viele Grüsse
Hallo Struwelpeter,

[quote]grundsätzlich ist die Idee mit dem Abnmaste beschreibt Martin in #1 schon richtig. Und Querjoche zur ABSPANNUNG habe ich noch in der Ep IV verbaut. Mit dem Ausland liegst Du auch richtig, es war bei der DB . Mit den verstärkten Eckstielen gebe ich Dir recht, die stehen aber nicht nur in Dresden. Wenn es nicht zu kalt wäre, würde ich auf der Bühne mal die alten Unterlagen raussuchen. Man vergißt halt einiges, wenn man nicht mehr aktiv ist .  

Johannes
Hallo Michi,

mitunter verfahre ich nach dem Motto,

"In verzwickten Lagen, einfach Bahnbilder fragen"

Dort gibt es nach einigem suchen Lösungen zu sehen. So steht in Lindau der eine Mast gleich hinter dem Prellbock, in DD Hbf ist links neben der falsch lackierten Ferkeltaxe die gängige Lösung zu sehen.

http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild/number...L+-+Q%29~Lindau.html
http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild/number...%29~Dresden+Hbf.html

Gruß Frank U
Hallo,

Oder mal in Bahnbilder nach Frankfurt a.M Hbf. oder München Hbf suchen, dort sind die Enden "verseilt", was auch eine interessante technische Lösung darstellt. Aber es geht ja schließlich um eine Nebenbahn, daher wird da so wenig Aufwand wie möglich und soviel wie nötig betrieben.
@8:

<neben der falsch lackierten Ferkeltaxe>

ach, deshalb steht am Triebwagenkopf "nicht einsteigen"?

(bin schon weg)

Gruß
Peter
Hallo,

danke an alle für eure Antworten! Ich werde mich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (soll einen kleinen Endbahnhof in einem Mini-Dorf darstellen) vielleicht doch für den Abspannmast neben dem Prellbock entscheiden...
Ja, ich habe in der Natur gesucht, aber in meiner Gegend gibts leider kein vergleichbares Vorbild. Alles nur Duchrgangsbahnhöfe. Die Stumpfgleise dazu werden mit Diesel bedient,...
Wobei mir gerade eine Nebenstrecke der SLB einfällt: Feldbach-Gleichenberg. Würd mir auch gut gefallen und vor allem stimmig mit dem Rest sein: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Date...stamp=20081014165916

lg Michi


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