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THEMA: Faulhabermotoren: viele Fragen
ich habe nicht vor meine Loks auf Faulis umzurüsten, es würde mich aber interessieren warum es einige unter uns tun.
Ich möchte allerdings den Einen oder Anderen Kran oder auch mal ein Förderband elektrisch antreiben (das Förderband habe ich auch schon mal hier vorgestellt)
- Woher bezieht ihr die Motoren?
- Der kleinste Fauli?
- Gibt es Zubehör? (Antriebsschnecken, Zahnräder für Ketten oder Zahnriemen ?)
- Getriebe?
Oder gibt es Alternativen zum Faulhaber?
Gruß aus NS
Günter
warum? Weil ein Glockenankermotor kein Rastmoment ausbildet, er läuft also sehr viel weicher. Im Vergleich zu normalen Motoren ist er oft auch leiser - bei meiner Ludmilla z.B. hat sich das schon bemerkbar gemacht.
Gekauft habe ich meine Motoren bisher alle bei SB-Modellbau. Allerdings keine Faulhaber, sondern Maxon. Es gibt noch mehr Hersteller, such im Netz mal nach Glockenankermotoren.
Für einen Kran würde ich persönlich keinen Glockenanker nehmen, da dürften Servos sinnvoller sein.
du hast recht, ich hätte den Beitrag unter Glockenankermotoren einstellen sollen. (Der Faulhaber ist für mich das Synonym (wie UHU für Klebstoff)
Gibt es denn so kleine Servos? Hab´ ich noch nicht gesehn.
Grüße aus NS
Günter
Später setzte ich Faulis v.a. bei Loks ein, die eine zweifelhafte Stromabnahme haben und deren Werksmotor keine oder nur eine unzureichende Schwungmasse aufwiesen. Die Kombination aus Fauli (kein Rastmoment) und Schwungmasse ergibt einen Energiespeicher, der über Kontaktschwierigkeiten hinweg hilft. Das schafft kein Decoder.
Dann setze ich Faulis insbesondere bei Rangierloks ein. Glockenankermotoren haben eine kleinere Anfahrspannung und sind feinfühliger regelbar. Das bewirkt 1a Langsamfahreigenschaften, selbst bei der Arnold Köf. So wird Rangieren ein Genuss. Zwar sind gute Langsamfahreigenschaften auch mit Decoder möglich, aber ich ziehe die "richtige" Lösung (hochwertiger Motor) einem "elektronischen Trostpflaster" vor.
Felix
Hier einige Bezugsquellen für Motoren und Zubehör :
http://www.sb-modellbau.com/
http://www.euromodell-fp.de/
http://www.nwsl.com/
http://www.letrainmagique.com/
http://www.weinert-modellbau.de/
http://www.lemo-solar.de/
http://www.glasmachers.com/
Grüsse, Kessi
Zitat
Weil ein Glockenankermotor kein Rastmoment ausbildet
Könnt Ihr das bitte mal näher erklären ? Ich kann mir darunter nur wenig vorstellen.
@Felix,
Zitat
Dann setze ich Faulis insbesondere bei Rangierloks ein.
Bringt das bei einer Köf auch wesentlich etwas ? Ich besitze eine Köf II von Trix, bin mit deren Fahrverhalten absolut nicht zufrieden. Welcher konkrete Motor ist zu empfehlen ?
Benötigt man für die Glockenankermotoren eigentlich spezielle Decoder ? Kann z.B. ein DHP160 eingesetzt werden ?
Gruß
Rainer
Zitat
Könnt Ihr das bitte mal näher erklären ? Ich kann mir darunter nur wenig vorstellen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Glockenankermotor#Glockenanker-Maschinen
Zitat
Bringt das bei einer Köf auch wesentlich etwas ?
http://www.1zu160.net/umbau/arnold-koef2.php ( Zwar Arnold, aber immerhin... )
Zitat
Welcher konkrete Motor ist zu empfehlen ?
Anfragen bei :
www.sb-modellbau.com oder http://www.euromodell-fp.de/
Zitat
Kann z.B. ein DHP160 eingesetzt werden ?
Ja !
Grüsse, Kessi
wenn es MTX 12439 Köf II ist , dann siehe BA Seite 4 unter Funktion und welch Wunder da steht -Wartungsfreier Hochleistungs Glockenankermotor -
DHP 160 SX1 Prog. Regelvariante 1-4 4= Glockenankermotor
SX2 Prog par 52 regelvariante 0-3 3= Glockenankermotor
Der DHP hat also eine speziell auf Glockenankermotoren angepasste Regelung.
Glockenankerumbauten auch unter: http://www.modellbahnservice-dr.de/Umbauten/Fa...aulhabermotoren.html
LG Röhricht
Modellbahnservice
Gruß Björn
Zitat
Betreibst Du die Minitrix Köf Digital oder Analog?
Digital unter SX. Sie ist aus der ersten Serie, Originaldecoder von Trix ist noch drin.
Hallo Röhricht,
Zitat
wenn es MTX 12439 Köf II ist , dann siehe BA Seite 4 unter Funktion
Danke für die Info !
Gruß
Rainer
Zitat
Rastmoment... Könnt Ihr das bitte mal näher erklären ?
Bei einem schlecht gebauten Eisenankermotor "klebt" der Eisenanker am Permanentmagnet. Während einer Umdrehung "rastet" er mehrere Male am Permanentmagnet ein. Die Auswirkung eines hohen Rastmomentes ist ein ruppiges Anfahrverhalten. Das Rastmoment ist das Drehmoment, das aufgebracht werden muss, um das "Kleben am Magnet" zu überwinden.
Auch gut gebaute Eisenankermotoren (schräg genutete 5-poler) haben ein kleines Rastmoment, sind aber leider erst in neuster Zeit bei den europäischen Modellbahnloks anzutreffen.
Zitat
> Dann setze ich Faulis insbesondere bei Rangierloks ein.
Bringt das bei einer Köf auch wesentlich etwas ?
Versuch macht kluch... Komm* und sieh!
*) von Berlin in die Schweiz ist es etwas weit für einen Besuch. Sicherlich findest du einen Modellbahner in deiner Nähe, der dich mal eine Fauli-Lok "er-fahren" lässt.
Felix
Zitat
Sicherlich findest du einen Modellbahner in deiner Nähe, der dich mal eine Fauli-Lok "er-fahren" lässt.
Habe schon mal versucht, Kontakt spziell zu N-Bahner in der Region zu bekommen (für eventuelles Treffen Stammtisch u.a.). War aber leider Fehlanzeige. Lediglich ein User hat sich aus Potsdam und Umgebung gemeldet. Und selbst das ist schon über 100 km entfernt.
Ich besitze aber bereits auch eine Lok mit Faulhabermotor, eine V60 DR. Dank dem fachkundigen Umbau und der Hilfe durch Jens Emmermann läuft diese Lok jetzt prima. Ich dachte nur, dass das bei der Köf u.a. wegen der Größe der Lok problematischer wird.
Gruß
Rainer
http://www.euromodell-fp.de/documents/uploads/65/08-N-arnold-fleischm.pdf
Dann passt aber wegen der wirksamen Schwungmasse nur noch der DHL 50 Decoder rein.
Gruß
Eglod
Was kostet ein nachträglicher Umbau von ca. 50 Loks an Geld und Zeit?
4000 Euro?
Gruß
Thomas
Zitat
Warum werden/wurden die Motoren denn nicht gleich in die Loks eingebaut?
Warum gibt es ab werk nicht zumindest eine Auswahlmöglichkeit bezüglich der Motoren ?
Gruß
Rainer
@13,14
das ist ganz einfach eine Preisfrage.
Es gibt doch auch hier im Forum schon genug Leute , welche sich über die "hohen Preise" beschweren. Was meint ihr was passiert , wenn in die Loks nur noch Glockenankermotoren eingebaut werden ?
LG Röhricht
Modellbahnservice
Zitat
wenn in die Loks nur noch Glockenankermotoren eingebaut werden
Das würde den Markt sicher zum Zusammenbrechen bringen, da hast Du recht.
Aber könnten die Hersteller als Zusatzangebot nicht auch Alternativmodelle mit Glockenankermotor anbieten ? Oder ist der Markt dafür zu klein ?
Gruß
Rainer
ein Glockenanker-Motor ist aufwändiger in der Fertigung, da er nachträglich kaum noch ausgewuchtet werden kann. Daher muss die Herstellung bereits so präzise erfolgen, dass das später nicht mehr nötig ist. Das lassen sich die Hersteller eben entsprechend bezahlen, so dass man für einen GA-Motor in N-üblichen Größen etwa 30 - 40 Euro lässt. Im Vergleich zu den sicher nur einstellig kostenden normalen Motoren kann man sich ja denken, warum die Hersteller wie gehabt verfahren.
Immerhin, die schräg genuteten 5-Poler neuerer Modelle sind durchaus ein Fortschritt. Sie bilden ein erheblich kleineres Rastmoment aus und kosten einen Bruchteil eines Faulhaber oder Maxon. Die meisten MoBahner dürften mit diesem Kompromiss zufrieden sein.
Der Umbaupreis hängt stark davon ab, ob Du nur den Motor kaufst (Durchschnittspreis 50 - 60 €) und den Umbau selbst machst oder den Umbau machen lässt (Durchschnittspreis mit Motor: 100 - 120 €).
Sicher wäre es einfacher, gleich bei der Konstruktion einer Lok Glockenankermotore vorzusehen; je nach Aufwand würde dann ein Lokmodell aber auch ab Hersteller 50 - 100 € teurer. Der hohe nachtägliche Umbaupreis ist die Folge von Nacharbeiten am Lokchassis, wo die Glockenankermotoren häufig nicht einfach nur eingesetzt werden können.
Gruß
Peter
Zitat
Warum werden/wurden die Motoren denn nicht gleich in die Loks eingebaut?
Es gibt doch Loks, die werksseitig mit Glockenankermotoren ausgerüstet sind. Z.B. von Minitrix 44 / 52 / 58 / 85 / E52 / V200.0 oder von Fleischmann 70 und 92.
Die Frage ist, wie groß ist der lauftechnische Gewinn im Gegensatz zu einem modernen Motor mit gut ausgelegtem Getriebe?
Viele Grüße,
Udo.
für mich sind die wesentlichen Gründe für den Glockenanker:
- keine Selbsthemmung, deshalb zeigen Schwungmassen wesentlich bessere Wirkung als bei konventionellen Motoren.
- leiser, seidenweicher Lauf
- wartungsfrei, kein Kollektorputzen mehr
- geringere Stromaufnahme (ca. 50-100 mA gegenüber 200 - 500 mA bei konventionellen Motoren), dadurch geringere Schmutzempfindlickeit (der Spannungsabfall am Übergang Rad/Schiene bzw. Schiene/Schleifer ist proportional zum Strom), geringerer Verschleiß der Schleifer, die Stromversorgung der Modellbahn insgesamt muss weniger leistungsfähig sein (auf einer Strecke mit 30 Zügen auf 35 Blöcken reichen bei mir 1 A).
- Motor muss nicht "warm" werden, er läuft bei Betriebsstart genauso wie nach lngerem Fahrbetrieb
Mittlerweile kommt eine Lok bei mir erst nach Umbau überhaupt zum Einsatz. In der Regel verwende ich nicht mehr die fertigen Umbaustze, da die 1. teurer sind und 2. oft nicht optimal (Schwungmassen zu klein, Wartungsfreundlichkeit beeintrchtigt).
Gruß Engelbert
>>
DER beste Köfantrieb (aber für das Arnoldmodell), den ich je gesehen, gehabt oder erlebt habe ist der hier:
http://www.euromodell-fp.de/documents/uploads/65/08-N-arnold-fleischm.pdf
Dann passt aber wegen der wirksamen Schwungmasse nur noch der DHL 50 Decoder rein.<<
so sieht die Arnold Köf II nach dem Umbau von Euromodel aus.
der Decoder ist aber größer als der DHL50.
Schon im Miba-Messeheft von 1995 war zur Fa. Euromodel zu lesen:
Zitat:
>>Besucher der Köln-Messe 1994 staunten Bauklötze, als sie die winzige Arnold-Köf mit Euromodell-Antrieb über gut 40 cm stromlose Strecke rollen sahen. In Nürnberg fuhr sie an den sechs Tagen jeweils neun Stunden, ohne daß Lok oder Gleis gewartet worden wären.<<
mfG
Ralf
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Gruß
Eglod
Zitat
Einbau eines AEM-Bausteins der Firma RAILTEC
Das steht in der Preisliste von Deinem Link. Um was handelt es sich dabei ?
Gruß
Rainer
Gruß
Eglod
erstmal muß ich mich entschuldigen: trete da eine Frage los, und bin dann weg vom Fenster
Ich war die ganze Zeit unterwegs, und bin begeistert von den vielen Hinweisen und Tips.
Hat denn jeder von Euch eine Dreh- und/oder Fräsmaschine zu hause?
Ich traue mir einen Umbau noch nicht zu. So lange meine Loks einigermaßen über die "Runden" kommen.
Aber ein Experiment wäre es wert!
Liebe Grüße aus NS
einen schönen ersten Advent
Günter
mit etwas handwerklichem Geschick geht das auch mit Schlüsselfeilen und Dremel (o.ä.).
Eine gute Orientierung, wie schwierig der Umbau ist, findest Du auf den sb-modellbau-Seiten (Schwierigkeitsgrad / Fräsarbeiten).
Grüße Michael Peters
Zitat
Hat denn jeder von Euch eine Dreh- und/oder Fräsmaschine zu hause?
Gruß
Eglod
und speziell bei sb-modellbau mußt Du ein wenig aufpassen, z. T. wurden Umrüstsätze so geändert, daß es künftig ganz ohne Fräsen geht (z. B. Arnold 211/212). Da ist die Homepage nicht immer aktuell, also im Zweifelsfall mal nachfragen. Aufwendige Fräsarbeiten am Metall-Fahrrahmen sind mir mit meiner Ausrüstung nämlich auch etwas zu mühsam...
Viele Grüße,
Torsten
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