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THEMA: Flm. BR 62 eine Fehlkonstruktion?

THEMA: Flm. BR 62 eine Fehlkonstruktion?
Startbeitrag
Nowak* - 02.12.10 18:11
Hallo ,
ich habe ein permanentes Problem mit der Flm. BR 62 (mit Twin Decoder).Rückwärts
fährt sie einwandfrei,vorwärts bei der geringsten Steigung drehen die Räder durch.
Habe schon vieles probiert um das zu ändern,zb .den Anpressdruck der Kontaktlfedern
an dem Vor-und Nachläufer korrigiert,es nützt alles nichts.Selbst meine kleine BR 64
schafft diese Strecken mit 4 Schnellzugwagen am Haken.Die Lok hatte ich 95gekauft
aber in den Jahren kaum gefahren und somit den Garatiefall verpasst.Für eine über
200 Euro gekostete Lok ist mir das immer nur Rückwärtsfahren auf Dauer zu wenig.
Meines Erachtens liegt der Schwerpunkt der sonst sehr schönen Lok zu ungünstig
und sie ist zu leicht. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und  vielleicht eine
Idee um Abhilfe zu schaffen? Vielen Dank
Gruß  Klaus

Hi!
Hast Du schon mal versucht, vorne auf den Kessel etwas Blei zu legen, um dann mal zu sehen, ob es dann besser wird?
Das wäre das erste, was ich täte, um die Ursache eingrenzen zu können.
Wenn sie dann plötzlich zieht, dann bist Du doch schon weiter.
Nun gilts! In der Lok vorne nachschauen, wo Platz für selbst gemachte Bleigewichte ist, die man später nicht sieht.
Sehr bewährt hat sich sog. Knetblei aus dem Anglerbedarf. Das lässt sich wunderbar formen, wie Knete und nann sogar krümmelweise was in die kleinsten Lücken prökeln. Jede noch so kleine Menge gibt in der Gesamtheit mehr Gewicht.
Das Knetzeug ist heutzutage nicht mehr aus Blei, sondern Wolfram (englisch Tungsten), nicht giftig und noch schwerer als Blei.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

@Klaus: kommt das Thema jetzt im jährlichen Rhythmus?

Ansonsten: Haftreifen kontrollieren, sitzen die auf der 3. Treibachse und sind in Ordnung? Des weiteren können auf unebenem Gleis die Kupplungshalterungen (in Deinem Fall vermutlich vornehmlich die Hintere) der Grund sein.

Viele Grüße,

Udo.
Entschuldige bitte Udo,daß ich mir erlaubt habe das Thema ein zweites Mal anzusprechen,
mit turnusmäßiger Wiederkehr hat das nichts zu tun denn der damalige Rat ,den Druck der
Kontaktfedern zu verändern hatte nichts gebracht.Hätte ja sein können ,daß irgendjemand
noch einen anderen brauchbaren Vorschlag hat.Gruß Klaus




gut gefragt, Udo,



Vllt. weiß Klaus ja gar nimmer, was er hier schon geschrieben hat:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=417973

Bester MobaGruß
Gerhard


Edit: Hi Klaus - da haben wir gerade wohl zeitgleich was geschrieben. Kleiner Tipp am Rande: man kann an begonnene Threads problemlos auch nach 12 Monaten einfach einen neuen Eintrag anhängen ...
Hallo,

meine (ohne Dekoder) läuft und zieht einwandfrei. Wenn sie rückwärts normal läuft, wird ja vorwärts die hinterste Kuppelachse (da sind ja die Haftreifen) entlastet. Oder die Haftreifen sind zum Tausch fällig. Stell die Lok doch mal auf ein Glasplatte o.ä. und sieh mal ob die gerade steht oder irgendwo kippelt. Du kannst ja auch mal die Vor-und Nachlaufgestelle ausbauen. Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass bei bei mal eines verhakt war, da lief die auch nicht mehr besonders.

Viele Grüße
Georg
Hallo Klaus,

war nicht böse gemeint, entschuldige, wenn's so rüberkam.

Ich habe ja auch einen Tipp gegeben, der m.W. in den beiden vorigen Threads zum Thema nicht vorkam und evtl. brauchbar ist: Die Kupplungshalterungen.  Ob's die bei Dir auch sind, kann ich nicht sagen, da ich nicht weiß, wie Deine Zugkraftversuche ablaufen und Deine Strecke auch nicht kenne - gibt's da evtl. Unebenheiten?

Bei mir gibt's die und da hat ein Bearbeiten der Kupplungshalterungen die Zugkraft spürbar vergrößert. Der Spielraum dieser Maßnahme richtet sich allerdings auch nach der Kupplung, die Du verwenden möchtest.

Zur Threadtitelfrage "Flm 62 eine Fehlkonstruktion?" würde ich sagen, sie könnte durchaus besser sein. Nämlich wenn die Kupplung am Rahmen (möglichst mit Kulisse) und nicht an den Drehgestellen befestigt wäre. In der jetzigen Form der Konstruktion ist die Lok m.E. den UVP nicht wert.

Viele Grüße,

Udo.

Hallo!
Habe auch eine 62 in NS Epoche und kann bestätigen , das bei 6 Donnerbüchsen schluß ist (in der Ebene, keine Steigung). sind alle 8 Donnerbüchsen der NS Epoche im Einsatz hilft als Vorspannlok eine Minitrix 03 mit Wagnerbleche aus!
Grund für die mäßige Zugkraft, dürfte der lange Achstand und die"vielen" Räder sein.
Wäre der Aufbau, wie bei alten Arnoldloks z.B. 95 aus Metall, gäbe es vermutlich keine /kaum Zugkraftprobleme. Bei mir ist die Zugkraft v/r aber gleichmäßig.
Da man durch´s Führerhaus sehen kann, wäre nur dort möglich noch ein Gewicht einzubauen um die Zugkraft zu erhöhen.....?!
Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Hallo,

direkt auf die Frage antwortend: Nein, die BR 62 ist meines Erachtens anch eine der besten Konstruktionen von Fleischmann. Optik und Getriebeauslegung sind richtig gut. Ich habe meiner 62 sogar einen Glockenankermotor mit Schwungmasse und einen Decoder spendiert. Die  Fahreigenschaften sind sehr sehr gut und die Stromabnahme ist sicher.

Viele Grüsse
Frank
Hallo,

Dann habe ich ja richtig Glück mit meiner 62, 8 Donnerbüchsen sind auch auf 2% Steigung im 390-mm-Radius kein Problem. Oder ist von beleuchteten Wagen die Rede?

Bei meiner war das Problem, dass die Pufferbohlen auf den Kupplungshalterungen schon bei geringen Unebenheiten (z.B. Weichenstraßen) auflagen und so die angetriebenen Achsen schnell in der Luft hingen. Zusätzliches Gewicht hat da nix geändert, sondern nur das flacher Feilen der Kupplungshalterungen. Das jedoch hat wesentlich geholfen. Ist wirklich ein konstruktives Problem bei dem Modell.

Mag aber natürlich gut sein, dass andere 62-Modelle mit anderen Problemen daherkommen.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Klaus,

Zitat

Entschuldige bitte Udo,daß ich mir erlaubt habe das Thema ein zweites Mal anzusprechen,
mit turnusmäßiger Wiederkehr hat das nichts zu tun denn der damalige Rat ,den Druck der
Kontaktfedern zu verändern hatte nichts gebracht.Hätte ja sein können ,daß irgendjemand
noch einen anderen brauchbaren Vorschlag hat.Gruß Klaus


So wie ich sehe, hast du dich damals nach deiner Anfrage trotz mehrerer Antworten hilfsbereiter Kollegen nicht mehr zu Wort gemeldet, weder bedankt, noch hast du dich anders geäußert. Ist doch schön, daß es noch Moba-Kollegen gibt, die trotzdem noch mal versuchen dir zu helfen.


Übrigens:

Zitat

.Die Lok hatte ich 95gekauft
aber in den Jahren kaum gefahren und somit den Garatiefall verpasst.Für eine über
200 Euro gekostete Lok ist mir das immer nur Rückwärtsfahren auf Dauer zu wenig.


Redest du jetzt über eine 62 und ist die von Fleischmann und in N? Die von Flm in N ist meines Wissens erst 2001 als Neuheit erschienen. Hat die damals wirklich mehr als 400 DM gekostet?

Gruß
Rainer
Hallo Rainer,
danke für den Hinweis,das Kaufjahr war natürlich 2005.Nochmals zu meinem Problem:
Es gab nette Kollegen im Forum,die mich beraten hatten.Es hatte aber alles nichts gebracht,selbst
eine Überprüfung durch den Fachhandel nicht.In meinem Frust hatte ich damals übersehen mich zu
bedanken.Tut mir leid. Ich hatte vor kurzem  die Lok nochmals auseinandergenommen und auf eventuelle
Schadstellen überprüft,ohne Erfolg .Ich werde wohl oder übel mich mit dem Rückwärtsgang begnügen
müssen. Wahrscheinlich ist es ein Motagsmodell.Das Thema ist für mich abgeschlossen.Vielen Dank
an alle,die mir hier mit guten Vorschlägen und eigenen Erfahrungsberichten zu Rate standen.
.Gruß Klaus    
Hallo,

nochmal zur direkten Fragestellung @Frank, #8:
Zitat

direkt auf die Frage antwortend: Nein, die BR 62 ist meines Erachtens anch eine der besten Konstruktionen von Fleischmann. Optik und Getriebeauslegung sind richtig gut.[...] Die  Fahreigenschaften sind sehr sehr gut und die Stromabnahme ist sicher.



Zu Optik, Getriebeauslegung und Stromabnahme stimme ich Dir zu.

Aber wenn eine 62, so wie sie aus der Schachtel kommt, unter realen Bedingungen (d.h. nicht nur auf einem 100% ebenen Testgleis - deutlich schlechter zieht als eine 78 und nur wenig mehr als eine 64, kann ich da nichts hervorragendes dran finden. Da hat Fleischmann schon deutlich besser konstruiert - z.B. 64, V60, 145, 2016. Natürlich auch schon deutlich schlechter, so dass die 62 bezogen auf Fleischmann für mich irgendwo im Mittelfeld liegt.

Fleischmanntypisch geworden ist scheinbar die Konstruktion hübscher Lokomotiven, die fahrtechnisch überzeugen, aber leider mehr oder weniger starke Defizite in der Zugkraft aufweisen. (O.k., Zugkraftdefizite bekommen auch andere Hersteller hin, siehe Brawa E77)

Absurd empfinde ich es im Übrigen auch, dass Fleischmann sich weigert, bei Dampfloks - wie z.B. der 62, um nicht vollständig OT zu werden - einen Lichtwechsel zu realisieren. Oder gibt's außer der 70 mittlerweile weitere?

Viele Grüße,

Udo.
Zitat

Das Knetzeug ist heutzutage nicht mehr aus Blei, sondern Wolfram (englisch Tungsten), nicht giftig und noch schwerer als Blei.



Hallo Mathi,
hast du das mal ausprobiert? Ich habe mal mit einem Angler gesprochen, laut ihm ist das Zeug bei gleichem Volumen leichter als Blei. Ist eigentlich auch logisch, da das Knetblei aus einer Knetmasse mit Wolfram-Spänen besteht. Der Anteil des Metalls liegt dabei bei etwa 60 %, wenn ich mich richtig erinnere. Einziger Vorteil wäre dann, dass man die Ecken besser ausstopfen kann. Blei wird übrigens hauptsächlich deshalb nicht dafür verwendet, weil es zu weich ist um es so fein zu mahlen.
Udo,

die alten Gebrüder Fleischmann waren nicht so firm in Sachen Elektronik.

Da die GFN Altkonstruktionen nur Kontaktbleche drin haben und keine richtige elektrische Ausrüstung gibt es auch keinen Platz für Selensperrzellen bzw. Dioden. Wobei die Frage ist, warum sie die Bleche so gestalten konnten dass Drosseln und Kondensator eingelötet werden konnten aber nicht auch ein oder zwei Dioden.

Bei den Modellen mit Schnittstelle gibt es den Lichtwechsel auf jeden Fall. Leider hat GFN meines Wissens nur die BR 01.10 dahingehend überarbeitet, weil es bei diesem Antriebstender offenbar leicht ging.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

ja, soweit ist mir das ja klar - für alles, was vor den 90er Jahren entwickelt wurde. Die 62 aber ist von 2001 - hatte Fleischmann da nicht längst digitale Modelle auf den Markt gebracht?

Wie gesagt, ich empfinde es einfach als absurd. Bei Schlepptenderloks ist mir das egal, da lege ich die hintere Beleuchtung einfach still. Aber bei Tenderloks steht die Nachrüstung auf Lichtwechsel stets an. Ist natürlich machbar, aber halt ärgerlich. Wir reden ja nicht gerade über kostengünstige Modelle.

Meine 62 stammt aus einer B-Waren-Aktion, aufgrund der bekannten Mängel war mir die Lok vorher stets zu teuer.

Viele Grüße,

Udo.

Hallo MSFROG!
Dass Metall, gemischt mit Knete, nicht so schwer sein kann wie das reine Metall, ist ja klar.
Wolfram ist schwerer als Blei, das kann man auch nachlesen.
Blei wird hauptsächlich deshalb nicht mehr verwendet, weil es Länder gibt, in denen es verboten ist. Früher waren auch Lokgewichte aus Blei, heute ist das mehr so ne Zinkmischung, glaube ich.
Mein letztes "Knetblei" habe ich aus Neuseeland gekauft, mit Fracht 30gr. etwas über 5€, hier wollen sie deutlich mehr für nur 15 gr. haben. Es ging aber weniger um den Preis, war einfach mal ein Versuch und hat gut geklappt. 30gr. sind etwa soviel wie ein grosser Superkaugummi, nach der plattgedrückten Grösse geschätzt.
Wenn man Bleistückchen so zuschneidet und feilt, dass es auch in kleine Lücken irgend wo, wo man es später nicht sieht, dann bleibt immer noch Raum übrig und es ist ne blöde Fummelei. Von der Knete kann man überall was reinquetschen, auch in kleinste Lücken und Spalten oder sagar grob zurechtgefriemelte Bleiklötze, damit ummantelt, irgedwo reinquetschen. Auch, wenn es jeweils nur klitzekleine Krümelchen sein sollten, in der Masse bringen sie deutlich was an Gewicht. 1bis2 gr. machen oft schon den Unterschied von Schlechtläufer/Zieher zu besserem Schienkontakt und erhöhter Zugkraft aus.
Was man beachten sollte:
Oft ist viel Platz im Bereich der Motoren, rundherum. Da das Zeug meisten leitend ist, sollte man vorher mal ein Messgerät dranhalten und dann am "Einbauplatz" geeignete Isolierung vorsehen. Ich nehme dazu Prapan oder ein Stück von einer Einkaufstüte, das ich zusammen mit der Knete hineinschiebe. So wird kein Platz verschenkt und es gibt keine unerwünschte leitende Verbindung.
Wie gesagt, man kann damit die noch so kleinsten Lücken vollmachen, die man mit Festmaterial nicht oder nur sehr schlecht bedienen kann, Knete halt.
Einfach mal ausprobieren!

Viele Grüsse
Mathi


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