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THEMA: 175 Jahre deutsche Eisenbahn

THEMA: 175 Jahre deutsche Eisenbahn
Startbeitrag
Throge - 07.12.10 22:02
Hallo,
genau am heutigen 7.12. ist es ganz genau 175 Jahre her das der Adler seine erste Ffahrt zwischen Nürnberg und Fürth unter die Räder brachte!
Wenn ich denke wie da noch vor 25 Jahren gefeiert wurde ist das doch dieses Jahr schon sehr mau bis auf einige Museumsbahnen natürlich aber so ein Fest wie es damals gab bringt die DB AG und die anderen Mitanbieter leider nicht auf die Beine
Trotzdem HAPPY Birthday und auf die nächsten 175 Jahre.Wo wären wir schließlich ohne die Eisenbahn und was für ein Hobby hät ich dann?

Gruß
Thomas


Hm Thomas,
bist du da nicht einen Monat zu spät
gruß Matthias
Asche auf mein Haupt Matthias,
gerade aus der 11 eine 12 gemacht!

Danke!

Gruß
Thomas
Heute in den Nachrichten gehört:

Die Bahn hat für das Jubiläum etwas mehr als 1 Mio Euro ausgegeben, das ist in etwas 1/5tel dessen was vor 25 Jahren ausgegeben wurde.

Gruß Michael

@1

Dafür gab es ja auch 2010 die Festlichkeiten kreuz und quer verteilt in Deutschland und nicht nur an drei Wochenenden in Nürnberg.

Gruß, Michael - ich war auf genügend Veranstaltungen als aktiver dabei, in diesem Jahr
Hoi FreuNde,

ist halt eine unpopuläre Zahl
Da gibts nur ne Blechdose - auch wenn sie sehr schön ist

Doei
Trixi
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Hallo Trixi,

.. ne Dose gab es wohl auch 1985 - damals in Quaderform auch mit dem Motiv des Adlers auf der Ludwigsbahn
http://www.teenagewasteland.de/haushalt/blechdosen.html
für die Abbildung etwas nach unten scrollen

und Michael, was war mit der wohl einzigartigen Riesenfahrzeugschau Bochum-Dahlhausen (schau mal nach bei Gaga) und den vielen Stationen des Jubiläumszuges?


Gruß
EdmuNd CAS

Da bekommt man gleich Appetit auf Lebkuchen und Glühwein...

Übrigens: kein einziger der mir bekannten zeitgenössischen Stiche zeigt den "Adler" (oder ähnliche Loks) in froschgrün/verkehrsrot, wie uns die Replika von der Replika im DB-Museum suggeriert, und wie sie von allen Modellbahnherstellern nachgebetet wird. Das Farbschema sieht man erst auf historisierenden Darstellungen ab dem Jubiläum 1935 (obwohl diese Bilder oft absichtlich nach altdeutschem Biedermeier aussehen sollen). Ich würde mich freuen, wenn mal jemand diese bunten Adler-Farben als authentisch belegen könnte. Auch die Lok aus dem Maximilianeum ist jedenfalls schwarz.

Grüsse,

Andreas
@Andreas:

Da wirst Du Dich hart tun mit den Original Farben. Soweit  mir bekannt  gibt es KEIN Foto vom Adler und die Zeichnungen die vorhanden sind sind durchaus wiedersprüchlich. Was die Wägen angeht, so gibt es noch einen Wagen der erhalten geblieben ist (Wagen 8), diese steht im DB-Museum ud ist durchaus in dem bekannten "gelb" gestrichen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Adler_(Lokomotive)

Gruß Michael

PS: Korrketur, mir ist eine Fotgrafie bekannt, diese wurde in Fürth aufgenommen und es ist "nur" ein Stück des Tenders zu erkennen, hier ist allerdings alles schwarz - Kohle!
Hallo Michael,

Ein Foto hat man ja nach langer Suche im Stadtarchiv Nürnberg gefunden, aber das ist natürlich s/w - Du hast es selber verlinkt [man beachte übrigens das Namensschild - "DER ADLER" mit Artikel!]:

http://www.nuernberg.de/internet/bahnjahr2010/geschichte_bildergalerie.html

Daß die Wagen gelb waren, habe ich ja nicht bestritten - das war schon seit der Thurn und Taxis'schen Post als öffentlichem Verkehrsmittel so. Die colorierten Lithographien oder Stiche sind natürlich nicht immer verläßliche Belege - die Abzüge wurden damals im Schablonierverfahren mit Farbe versehen, teils von Kindern in Akkordarbeit. Aber die sind deshalb nicht grundsätzlich falsch - jedenfalls hätte ich gerne mal eine Farbdarstellung aus der Zeit gesehen, auf der der Adler (oder eine andere frühe Lok in Deutschland) in den Farben dasteht, wie wir sie heute kennen. Vermutung: es gibt sie nicht. Und aus damaligen Lackiervorschriften anderer Eisenbahnverwaltungen geht höchstens ein grün/schwarz hervor.

http://germanhistorydocs.ghi-dc.org/print_document.cfm?document_id=277

Grüsse,

Andreas

Hoi Michael,

aus genau so einer Riesenblechdose ist auch die kleinere Runde
Bekomme jedes Jahr so eine Monsterkiste von meinem Onkel "von drüben"

Doei
Trixi
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@Andreas, das war mein Stichwort.

Bei dem Foto, das die Stadt Nürnberg für ca. 20000€ eine Privatman abgekauft hat wurde ursprünglich auf 1851 datiert. Mittlerweile (und das will keiner hören) gilt es als relativ sicher, das das Foto "nur" einen Nachbau des Adlers im Masstab 1:10 zeigt

Wie man dazu kommt? Ganz einfach das Bild enthält mindestens 2 Fehler

1. Wenn das Bild tatsächlich von 1851 wäre, wo ist dann der Hintergrund - man war damals nicht soweit, das man ohne Probleme hätte den ganzen Hintergrund retouchieren können

2. Die Ursprünglichen Lokomotiven hatten kein "Namensschild" wie "Der Adler" sondern ein Wappen! Es müsste korrekter Weise ein Wappen mit einem Adler abgebildet sein - im übrigen stammt der Name daher, das ein Adler im Nürnberger Wappen ist. Die erste Lokomotive die mit Namensschild ausgelifert wurde war "De Arend" die erste Niederländische Lokomotive im Jahre 1839 - im übrigen fast Baugleich mit dem Adler nur Breitspur und ein deutlich verbesserter Kessel

http://www.schoolbieb.nl/uploadedImages/images/...schiedenis/12938.jpg
http://webspace.webring.com/people/ps/sharut/05_arend_big.gif

Was ebenfalls kritisch ist, ist das Überdruckventil, es ist fraglich ob damals schon solche Ventile bei der Bahn im Einsatz waren.

Als geischert giltübrigens mittlerweile, das "Der Adler" nie eine Beleuchtung hatte, diese wurde an der Replika angebaut, da diese sonst nicht hätte fahren dürfen. :-/

Gruß Michael
Hm, interessant! Wenn das ein Modell sein soll, ist es aber doch ein sehr genaues Modell (bis hin zur Nachbildung der Nieten). Wie Du das mit dem Namensschild meinst, verstehe ich nicht ganz - sogar die Rocket trug doch 1829 bereits ein solches:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/30/Stephenson%27s_Rocket.jpg

Ich halte mal mit der Lok aus dem Maximilianeum dagegen (Grundsteinlegung 5.10.1857). Vermutlich wurde sie von einem sächsischen Modellbauer gefertigt (lt. Untersuchung des Restaurators trägt sie die Aufschrift "Blochmann Dresden 1838"). Zu unserem Bedauern hat sie keinen Namen.

Grüsse, Andreas



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Na Leute,  auf jeden Fall sieht die DER ADLER auf dem Foto in @10 um einiges anders aus als das Ding das uns Trix seinerzeit als Modell verkauft hat.

Grüße
Günter
Wenn das Foto von 1850 bereits ein verlorenes Adler-Modell zeigen soll, so gibt es hier ein weiteres:

Zitat

Mit der 1899 erfolgten Gründung des Nürnberger Verkehrsmuseums entstanden erste Pläne, den verloren gegangenen Adler zu rekonstruieren. Im Jahr 1900 wurde auf Veranlassung des Nürnberger Oberbürgermeisters Georg von Schuh ein Modell im Maßstab 1:10 angefertigt, das im Verkehrsmuseum aufgestellt wurde. Im Jahr 1961 schenkte es der Bundesbahn-Vorstand dem damaligen Bundeskanzler Adenauer zu seinem 85. Geburtstag. Sein heutiger Verbleib ist unbekannt.


Quelle: "Ein Jahrhundert unter Dampf", DB Museum (Hrsg.), ISBN 3980765210, S:14-15.

Grüße, Andreas

Hallo !

Interressanterweise hat das Modell im Maximilianeum andere Speichenräder am Tender
und eine andere Speichenzahl am Treibrad .

Gruß : Werner S.
Auch die Lok hat andere Speichenräder, die Stauchungen der Speichen fehlen.

Grüße
Günter
Auch das VM Dresden hat sein "Adler"-1:10-Modell. Herkunft? Alter? Keine Ahnung.

Und zu guter letzt wieder ein historisches Modell, das mit dem Maximilianeum-Exemplar in etwa vergleichbar ist: wieder eine Stephenson-Patentee, hier von 1837 und für die KFNB. Das Modell wurde hergestellt im Jahr 1843 und ist heute im Technischen Museum Wien zu bewundern.

Na, alle Klarheiten beseitigt?

Grüsse, Andreas

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Noch ein Nachtrag zum Anstrich der frühen Lokomotiven: Die Lackierer waren Handwerker in "Scheinselbständigkeit", die genauen Vertragsbedingungen unterlagen. Um mal eine Vorstellung davon zu bekommen, wie so etwas typischerweise aussah, unten das Formblatt einer solchen "Akkordvereinbarung für die Lackiererarbeiten bei den Wagen und Lokomotiven", hier bei der Taunus-Eisenbahn im Jahr 1849. Man vergleiche auch die Anstrichvorschriften für Lokomotiven mit dem oben gezeigten Modell der KFNB:  

Zitat

Zwischen dem Maschinenmeister und dem Lackirermeister ist heute folgender Vertrag, wegen Leistung sämmtlicher an den Wagen und Locomotiven der Taunus-Eisenbahn vorkommenden Lackirerarbeiten nebst der Lieferung der dazu erforderlichen Materialien vorbehaltlich der Genehmigung der Direction abgeschlossen.
§. 1. Alle vorzunehmenden Lackirerarbeiten werden dem Meister ...... von dem Maschinenmeister vorher bezeichnet und darf Ersterer durchaus keine anderen Arbeiten in den Taunus-Eisenbahn-Werkstätten vornehmen, welche der Maschinenmeister nicht gut geheißen und als nöthig erachtet hat.
§. 2. Die Lackirerarbeiten müssen ordnungsmäßig und sauber ausgeführt werden, namentlich bei den Wagen alle Risse und Unebenheiten, jedesmal sorgfältig verkittet und abgeschliffen; die Anstriche der Farben so oft aufgetragen werden, daß sie vollkommen decken, ferner sollen die Ausfassungen, Schriften und Verzierungen rein und geschmackvoll und die Firnisse in der bestimmten Anzahl aufgetragen und so gleichmäßig verstrichen werden, daß weder Pinselstriche noch ein Ueberfluß ober Mangel an Firniß zu entdecken ist und die Flächen spiegelglatt erscheinen.
§. 3. Es ist genau darauf zu achten, daß die Nummer, welche ein Wagen etc. erhalten hat, beibehalten wird und zur Vermeidung von Verwechslungen soll jedesmal, wenn ein Wagen in die Lackirerwerkstätte kommt, diese Nummer mit Farbe unter dem Wagenboden oder einer Stelle, welche nicht mit Farbe bestrichen wird, zuvor deutlich bezeichnet werden.
§. 4. Alle zu diesen Lackirerarbeiten nöthigen Materialien hat Meister ...... für seine Rechnung zu stellen und damit die Verwaltung der Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft die Ueberzeugung hat, daß nur Materialien von anerkannter Güte dazu verwendet werden, dieselben aus dem Hauptmagazin der Taunus-Eisenbahn zu dem Einkaufspreise gegen Quittung zu beziehen; am Schlusse eines jeden Monats werden ihm alsdann diese Materialien von seiner Rechnung in Abzug gebracht. Es bleibt jedoch Meister ...... überlassen, für die Folge bei Ergänzung abgängiger Lackirer-Materialien des Hauptmagazins billigere Bezugsquellen ausfindig zu machen, die auch bei gleicher Güte der Materialien berücksichtigt werden sollen.
§. 5. Ebenso hat Meister ...... das ihm Anfangs März 1849 inventarisirte Werkzeug und Geräthe in gutem Stand zu erhalten, und das davon abgängige zu ergänzen (welches letztere sein Eigenthum alsdann verbleibt), sowie alle weiter nöthigen Handwerkzeuge und Geschirre, wie Pinsel, Schwämme, Waschleder, Seife etc. selbst zu stellen; dagegen sorgt die Verwaltung der Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft wie bisher für Heizung und Beleuchtung der Lackirer-Werkstätte.
§. 6. Ferner hat Meister ...... die bei seinen Arbeiten nöthigen Gehülfen selbst anzustellen und zu bezahlen. Zur Annahme und Entlassung eines Gehülfen hat er jedoch zuvor die Genehmigung des Maschinenmeisters einzuholen, sowie wegen Beurlaubungen, der Arbeitszeiten und übrigen Verhältnisse das in den Werkstätten der Taunus-Eisenbahn zu Kastel eingeführte Werkstätten-Reglement nach wie vor für die Lackirer-Werkstätte noch in Wirksamkeit bleibt.
§. 7. Die Verwaltung der Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft verspricht dagegen dem Meister für die vollständig fertigen und gut ausgeführten Lackirerarbeiten einschließlich der dazu verwandten Materialien an jedem monatlichen Zahltage folgende Preise baar zu bezahlen. Dieselben sind nach den Anfang 1849 bestehenden Preisen der Lackirer-Materialien bestimmt und ändern sich, je nachdem die Materialpreise fallen oder steigen, oder andere Materialien dazu verwendet werden sollten.
[Tabelle]

1 Lokomotive vollständig fein zu lackiren, zweimal grün anzustreichen, Rahmen und Räder schwarz und roth auszufassen, zweimal zu firnissen, Eisenwerk schwarz und Rauchkasten von Innen mennigroth anzustreichen...........35 fl. 00 kr.
1 dieselbe zweimal grün anzustreichen, einfach schwarz auszufassen und zweimal zu firnißen, Eisenwerk schwarz und Rauchkasten von Innen mennigroth anzustreichen...........25 fl. 00 kr.
1 dieselbe blos Anstreichen des Kessels, Putzen und Ausbessern des Rahmens und der Räder, sowie Firnissen des Ganzen und Schwarzmachen des Eisenwerks...........20 fl. 00 kr.
1 Tender vollständig fein zu lackiren, doppelt auszufassen, Nummer zu vergolden und zweimal zu firnißen. Ferner Eisenwerk schwarz und den Wasserkaften von Innen mit Mennig anzustreichen...........20 fl. 00 kr.
1 desgleichen einfach zu lackiren, blos schwarz auszufassen, Nummer zu vergolden und zweimal zu firnißen, Eisenwerk schwarz und Wasserkasten von Innen mennigroth anzuftreichen...........15 fl. 00 kr.
1 Paar Triebräder für Locomotive grün anzuftreichen, schwarz auszufassen und zu firnissen...........4 fl. 00 kr.
1 Paar Laufräder desgleichen...........3 fl. 00 kr.
1 Rauchkammer, Schornstein und Aschenkasten einer Locomotive schwarz anzustreichen...........2 fl. 00 kr.
1 Berline (1te Klasse) oder combinirter Wagen 1ter und 2ter Klasse vollständig fein zu lackiren, 2mal anzustreichen, auszufassen, die Stadtwappen auf die Thüren zu malen, Nummer und Wagenklasse zu vergolden, und 3mal zu firnißen...........33 fl. 00 kr.
Für jeden weiteren Firniß mehr...........6 fl. 00 kr.
1 Berline (1te Klasse) oder combinirter Wagen 1ter und 2ter Klasse zu reinigen, abzuschleifen, auszubessern, Räder und Schwellen schwarz anzustreichen und fein zu firnißen...........10 fl. 00 kr.
1 Diligence (2te Klasse) und combinirter Wagen 2ter und 3ter Klaffe frisch zu lackiren, d. h. 2mal grün anzustreichen, schwarz und roth auszufassen, zu nummeriren, 3mal zu firnißen und Untergestelle und Fußboden anzustreichen...........27 fl. 30 kr.
1 desgleichen zu putzen, auszubessern, frisch zu firnißen und Eisenwerk, Schwellen etc. schwarz anzustreichen...........9 fl. 00 kr.
1 Char-à-Bancs, Waggons und Biebricher Wagen à 40 Personen neu zu lackiren, d. h. 2mal grün anzustreichen, schwarz und roth auszufassen, 2mal zu firnißen, den Kasten von Innen weiß und das Untergestelle schwarz anzustreichen...........25 fl. 00 kr.
1 Waggon à 30 Personen neu zu lackiren wie oben...........22 fl. 00 kr.
Anstreichen der Fußböden 3ter Klasse..........." fl. 30 kr.
1 großer Packwagen frisch zu lackiren, d. h. 2mal grün anzustreichen, schwarz und roth auszufassen, 2mal zu firnißen, den Kasten von Innen weiß und das Untergestell und Eisenwerk schwarz anzustreichen...........29 fl. 00 kr.
1 desgleichen kleiner mit Conducteursitz, wie oben...........24 fl. 00 kr.
1 Transportwagen mit Geländer, sowie sechsrädrige Transportwagen ohne Geländer ordinär grün anzustreichen , und Eisenwerk wie Untergestell und Fußboden schwarz zu machen...........9 fl. 00 kr.
1 desgleichen ohne Geländer...........5 fl. 00 kr.
1 Transportwagen, Ueberzug schwarz anzustreichen...........2 fl. 30 kr.
1 Personen-, und Packwagendach anzustreichen, Leisten zu verkitten etc............1 fl. 20 kr.
2 große Schilde für Biebricher Wagen mit Arabesken anzustreichen, zu zeichnen und 2mal zu firnißen...........6 fl. 00 kr.
2 kleine einfache desgleichen...........2 fl. 00 kr.
Grundiren von neuem Holz und Eisenwerk per Quadratfuß..........." fl. 01 kr.
Mit Oelkitt verspachteln und abzuschleifen per Quadratfuß..........." fl. 02 kr.
Ausgießen der Wagendächer mit Glu-Marine per lauf. Fuß...........
3mal Anstreichen derselben mit flüssigem Glu-Marine per Quadrat-Fuß...........
Modelle nach Uebereinkunft...........

§. 8. Bei obigen Preisen ist Meister ...... verpflichtet, die Wagen aus dem obern Bahnhofe in die Lackirer-Werkstätte abholen und in Ersteren wieder zurückbringen zu lassen.
§. 9. Obiger Vertrag kann nach monatlicher Kündigung sowohl Seitens der Verwaltung der Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft, als Seitens vom Meister ...... zu jeder Zeit aufgehoben werden, und tritt in Kraft, sobald er die Mitunterschrift des Herrn Directors erhalten hat.
Kastel, den I3. März 1849.
(Unterschriften)



Grüsse, Andreas



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