1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: Überölung!!! Nix Neues für den Profi, aber...

THEMA: Überölung!!! Nix Neues für den Profi, aber...
Startbeitrag
01juergen - 12.12.10 19:13
Hallo, habe mir vor einer Woche das MiniTrix 11614 Schnellzug-Set "Rheinpfeil" zugelegt.
Vorab muss ich sagen, wirklich ein toller Zug. Die BR E10, mit fünfpoligen Motor zieht das fünfteilige Wagenset leise und kraftvoll auch im Langsamfahrbereich ganz souverän über die Gleistrasse, natürlich auch in engen Radien, ohne Leistungseinbruch.
Tolle Getriebeübersetzung halt. Zu erwähnen wäre noch der Lichtwechsel weiß/rot. Klasse!!!!
So, jetzt gehts los. Nach ca. einer Stunde Dauereinsatz in wechselnden Fahrbereichen wurde ganz abrupt die Fahrfreude auf den Nullpunkt gesetzt.
Was ist geschehen? Lok verzeichnet kontinuierliche Leistungseinbrüche auf gerader Gleistrasse, ruckelt nur noch vor sich hin. In Gleisradien quält sich förmig die E10.
Kein Bock mehr, schluss, bevor die eigentliche vorweihnachliche Stimmung auch noch den Bach herunter geht. Nein, das muss ich jetzt auf den Grund gehen. Gleise gereinigt, Lokräder gereinigt. Neuer Fahversuch, war nix......  Gehäuse abgenommen, Schnittstelle und Schnittstellenstecker überprüft, war auch nix.....
Drehgestelle abgebaut, ach du Schei......, da hat es ein Märklin/Trix-Mitarbeiter aber gut mit der
E 10 gemeint. Das Getriebe schwimmt förmig in Öl, der Boden der Drehgestellblende triefte von  Öl. Radschleifkontakte völlig verölt. Ja, so etwas macht sich nicht gleich nach eingen Fahrrunden bemerkbar, aber so nach einer Stunde Dauerbelastung, auch einmal in höheren Geschwindigkeitsbereichen, da schleudert das Öl nur so durch die Gegend. Was nun tun in dieser Situation? Ganz klar, Drehgestelle wieder abbauen, Getriebezahnräder ausbauen, diese in Waschbenzin oder ähnlichem entölen, wieder zusammenbauen und sich freuen, dann läufts auch wieder mit der E10. Da ich mehrere E10 besitze, habe ich von einer die Drehgestelle abgebaut und an der Neuen wieder angebaut, natürlich mit der richtigen Drehgestellblende. Der Zug fährt wieder traumhaft. Dieser Bericht soll einmal ganz vorsichtig ausgedrückt, den Anfängern unter uns gewidmet sein. Bloß nicht aufgeben, und die Nerven verlieren!!!! Und, lieber zu wenig als zu viel Öl. Ich persönlich nutze für das Getriebe nur Roco-Fett, und das nur ganz, ganz wenig.
Liebe Grüße
Jürgen

hallo Jürgen,

scheint so ein 2010er Generellproblem zu sein: meine 792 von RoFl schwimmte auch in Öl!

VG
Horia
Hallo Jürgen,

solche Fälle hatte ich in letzter Zeit (nicht erst 2010) auch öfters.

Noch ein Zusatz:
Oft sind die Motoren auch gut geölt. Die Folge ist halt dann auch, daß die Kohlebürsten und Kollektor verölt sind.
Ich helfe mir da mit Cleaner-Spray und Wattestäbchen.

Zum schmieren verwende ich normales Modellbahnöl, momentan von Fleischmann.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Hallo Christian,
danke zunächst einmal für den Tipp.
Das hätte mir jetzt auch noch gefehlt, Motorüberölung!!!
Du schreibst Cleaner-Spray, was ist das für ein Spray, von woher kann ich den beziehen?
Kann man den auch effektiv für die Gleisreinigung nutzen?
Gruß
Jürgen
Hallo,

Gibt es neben Waschbenzin auch noch andere "Entölerlein"? Könnte ich für meine 212 gut gebrauchen!
Ich verwende zum (leichten) ölen einfaches Nähmachinenöl. Ist das falsch?

Vielen Dank für den Bericht Jürgen!

Grüße von
   Phips
Hi  Phips ,
Du kannst auch Bremsenreiniger nehmen . Gibt es im Autozubehör


MfG
Michael
Hallo, Phips,
möchte jetzt nichts falsches antworten, aber Nähmaschinenöl ist sehr dünnflüssig, das fliegt auch nur so durch die Gegend, und wenn Nähmaschinenöl, dann aber nur einen winzigen Tropfen. Ich habe mit dem Modellbahnöl von Trix bis jetz eigentliche gute Erfahrung gemacht. Nutze es aber ausschließlich nur für die "Radlager" und dann nur die Menge einer Nadelspitze Öl.
Am Getriebe kommt kein Öl dran. Welches Modellbahnöl das beste ist und nicht harzt
weiß ich nicht. Roco-Fett soll angeblich nicht harzen.
Gruß Jürgen
Hallo,

Das Problem ist Herstellerübergreifend. Ich habe mir angewöhnt, bei Gebraucht- und Neukauf generell die Drehgestelle raus zu nehmen, um die Getriebe zu kontrollieren und meist zu entfetten.

Speziell für die Getriebe empfiehlt sich Teflon-Fett z. B. von Robbe. Gibt aber noch andere gute Alternativen.

Das Thema gab es schon öfter mal...


Michael
Hallo Jürgen,

die Bezeichnung Cleaner-Spray ist eigentlich veraltet, ich geb's zu. Das gabs mal von Roco, ist aber Geschichte.

Seit einigen Jahren arbeite ich mit einer sehr guten Alternative:
http://www.lrp.cc/de/produkte/blue-factor/spezi...igungsspray/details/

Ist zwar aus dem Bereich Modellbau, aber dem Roco sehr ähnlich. Im Prinzip ein sehr sanfter Bremsenreiniger. Bei Beschriftungen soll man damit vorsichtig sein. Lackierungen werden nicht gleich angegriffen.
Ich verwende ihn zur Motorreinigung und auch für Getriebe. Allerdings baue ich generell alle beschrifteten Teile weg und vermeide den Kontakt mit lackierten Teile, wenn diese sichtbar bleiben.

Bezogen habe ich bei Modellbau Härtle, dürfte aber bei mehreren ModellBAU-Händlern zu kriegen sein.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo Zusammen,

was zum entfetten auch ganz gut taugt, ist Bräkleen von CRC. Das gibts im Autozubehör und ist ein ganz normaler Bremsenreiniger. Viel günstige als die speziell für den Modellbau angebotenen Reiniger - 400ml Dose ca 3 Euro. Beschriftungen und Lack geht damit nicht ab, zumindest bei den Loks, die ich bisher entlacken wollte passierte mit Bräkleen rein gar nix, bevor das irgendwas anlösen könnte war es schon wieder verflogen.

Gruß
Mike
Hi!
Ich nehme schon seit Jahren diesen hier:
http://www.polo-motorrad.de/de/polo-bremsenreiniger-750ml-17032.html

Viele Grüsse
Mathi
Hallo alle zusammen,

zum Gleisreinigen verwende ich momentan auch einen einfachen billigen Bremsenreiniger aus dem Baumarkt. Den spritze ich auf den Jörger-Filz auf den Waggon auf. Von diesem ist bisher weder Lackierung noch die Beschriftung der Waggons (Fleischmann) abgegangen.

Aber trotzdem würde ich bei "normalen" Bremsenreinigern zur Vorsicht raten, kann ja durchaus sein, daß er so scharf ist, daß er sogar Kunststoffe angreift. Zumindest vorher Versuche machen.

Ich will jetzt die Vorschläge von Mike und Mathi nicht in Zweifel ziehen, aber einfach blind irgendeinen Bremsenreiniger kaufen und drauf los, halte ich für gefährlich.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Günstig, hochwirksam und schonend zu den Materialien "Tuner 600":
http://www.pkelektronik.com/reinigungs-und-wart...reiniger-200-ml.html

Gruss Acki
Hi!
Wir reden hier doch von Gleisreinigung, Motor- und Getriebereinigung und nicht von lackierten Flächen oder Beschriftungen.
Dieses Polo-Spray dürfte so mit das Günstigste und Billigste sein, was es auf dem Markt gibt. Sicher ist mir auch schon was davon versehentlich an Lack gekommen und wenn ich ein Chassis damit aussprühe, (erst einen kurzen Strahl zum Anlösen und danach nochmal zum Rauswaschen), gibts da ja auch Lackierungen.
Noch NIE ist damit etwas beschädigt worden, nicht zuletzt deshalb, weil das Zeug in Nullkommanix wieder verfliegt und trocken ist, behaupte ich.
Was bei längerer Einwirkzeit, sprich öfter nachsprühen, passiert, habe ich noch nicht ausprobiert, aber ich kanns mir vorstellen!
Sowas kriegt man aber auch mit milden Mitteln wie SR24 hin. Es müssen nur noch hauchfeine Reste an meinen Fingerspitzen gewesen sein, aber beim Rumhantieren mit einem Roco-Gehäuse gabs im Lack meine verewigten Fingerabdrücke und bei ner GFN-50 hat sich nach dem Auswaschen des Fahrwerks durch SR24 der rote Lack angelöst.
Also, Vorsicht ist immer angesagt, egal, was man macht!!!
Letztens begann eine Lok fortwährend zu stocken. Meine Vermutung war richtig, der Motor war durch Kohleabrieb so versifft, dass sich richtige Staubhaufen links und rechts vor den "Fenstern" zum Kollektor angesammelt hatten. Einmal pusten und danch ein Sprühstrahl von jeder Seite durch diese Fenster, danach war alles sauber (jede Menge schwarze Brühe tropfte ab) und bis ich ihn zur Prüfung an Gleichspannung angeschlossen hatte, war auch alles trocken, er lief wieder wie neu.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo zusammen,

ja, das Problem kenne ich auch. Viele Modelle sind bereits ab Werk völlig überölt. Insbesondere Brawa ist mir da negativ aufgefallen. Das Abölen erfolgt bei mir per Ultraschallbad ohne besondere Zusätze. Dann wie Jürgen auch Roco-Fett, welches auch nach Jahren nicht verharzt und genau die richtige Konsistenz hat (B54 geht auch noch, ist aber etwas zäher). Öl kömmt bei mir so gut wie gar nicht zum Einsatz.

Viele Grüsse
Frank
Hallo Mathi,

Du hast ja vollkommen recht. Aber es kann ja sein, daß mal was vom Reiniger wo hinkommt, wo es nicht hin soll.

Ich habe mir da mit dem Cleaner-Spray schon mal eine Zylindergruppe einer bay. S 3/6 von Arnold versaut - war auch nicht ganz billig, der eine Tropfen Spray.

Was mir auch noch aufgefallen ist, ist, daß goldene Beschriftung um einiges empflindlicher ist als "normalfarbige".

Es war mir halt wichtig auf die Sache mit der Beschriftung hinzuweisen, nicht daß jemand das hier liest und dann gleich die ganze Lok so in den Bremsenreiniger schmeißt. Man weiß ja nie.... .


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo Modellbahner,

wenn ich eine Lok mittels Ultraschallbad reinigen möchte, welches Reinigungsmittel muss ich da verwenden? In einer Drogorie hatte ich schon mal nachgefragt, aber da konnte man mir auch keine Auskunft geben. Kann ich den Motor auch mittels Ultraschallbad reinigen?

Viele Grüsse
Detlef
@16

Hallo Detlef,

ich habe mir ein höherwertiges Ultraschallgerät zugelegt. Mit diesem kann ich Temperatur, Intensität und Zeitdauer einstellen. Ein Reinigungsmittel war dabei bisher nicht erforderlich. Allerdings ist ein solches Gerät auch deutlich leistungsstärker als ein einfaches Ultraschallgerät.
Ansonsten würde ich allenfalls bei blanken Metallteilen ganz geringfügig ein fettlösendes Mittel hinzugeben.

Viele Grüsse
Frank
Hallo Detlef,
ins Ultraschall-Bad dürfen aber auch auf jeden Fall nur unlackierte Teile, auch wenn Du nicht mit harten Reinigern arbeitest. Gerade bei älteren Modellen haftet die Lackierung z. T. nur schlecht auf den Metallteilen (z. B. alte Arnold Fahrrahmen)!

Viele Grüße,
Torsten
Hallo alle zusammen,

Torstens Beobachtung hatte ich auch schon öfters. Habe ein paar mal das Fahrwerk von Fleischmann-Dampfern im USB - und nachher den Pinsel schwingen dürfen.


Gruß
Christian
Hallo Torsten und Frank,

es soll ja bekanntlich keine dummen Fragen geben; wird für das Ultraschallbad nur Wasser verwendet? Reinigt ihr auch die Motoren damit?

Viele Grüsse
Detlef
Hallo Detlef,

du kannst da wohl allesmöglich als Flüssigkeit reinpacken, hier hat jeder so sein "Geheimrezept", ich auch

Ich verrate es Dir mal, man nehme:
warmes Wasser und ein Schüß Spülmittel , das ganze funktioniert bei mit mit eine Gerät in der Unter 30€ Klasse. Als Brillenträger geht da auch schon mein Brille drin baden
Ist die Reinigungwirkung nicht ausreichend, dann gibt es Verlängerung
Lackierte Teile bade ich aber seltener, da nehem ich ein weichen Pinsel, den ich anfeuchte

Gruß Detlef


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;