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THEMA: ? Regalanlage Leimholzplatte oder Rahmen

THEMA: ? Regalanlage Leimholzplatte oder Rahmen
Startbeitrag
woidbahnerer - 16.12.10 12:41
Hallo Leute,

ich plane ein "an-der-Wand-lang"-Projekt. Größe 2,40 m x 0,30 m.
An beiden Enden Schattenbahnhöfe in Form von mehrgleisigen Schiebebühnen, die gleichzeitig zur Aufbewahrung der Zuggarnituren dienen sollen ( "der Zug der aus der Schublade kommt" )

Den Anlagenmittelteil möchte ich als einteiliges "Regalbrett" ausführen. Am liebsten würde ich eine entsprechende Leimholzplatte aus dem Baumarkt mit einer Styrodurplatte belegen, darauf ein Tressenbrett - fertig.
(So könnte ich mir mehrere Anlagen zu verschiedenen Themen, quasi ins Regal legen.)

Die Frage ist nun:

Ist eine Leimholzplatte verwindungsresistent genug oder sollte ich eine Anlage in dieser Form auch wie einen Modulkasten bauen?

Gruß Derk

Derk,

das "Grundproblem" bei Leimholz ist, dass es aus verschiedenen Lamellen (das Leimholz, das ich kenne, hat meist eine Lamellenbreite von ca. 4 cm) zusammengeleimt ist.

Wenn es nicht so wäre, würde es vermutlich nicht "Leimholz" heißen".  

Die Folge davon ist, dass es nie richtig eben, gerade, glatt oder wie immer man das nennen möchte, ist. Das merkt man sofort, wenn man ein Stahllineal oder einen Winkel quer darüber legt und gegen das Licht blickt.

Unabhängig davon arbeiten die Lamellen auch noch, und zwar oftmals unterschiedlich. Das dürfte einesteils an den verschieden breiten Lamellen, dem unterschiedlichen Holz (dass es unterschiedliches Holz ist, erkennt man an der unterschiedlichen Färbung der Lamellen) und möglicherweise daran liegen, dass es im Werk nicht immer "richtig" angeordnet wird.

Ich habe keine Ausbildung "in Holz", deswegen sind meineAusführungen wahrscheinlich nicht exakt "wissenschaftlich" . Aber ich habe etliche Platten im privaten Möbelbau verbaut (Buche, Kiefer, Fichte) und daher entsprechende Erfahrungen gesammelt.

Aus diesen Gründen würde ich persönlich kein Leimholz beim  Anlagenbau verwenden.
Und falls doch, dann nur, wenn das Leimholz auf einen entsprechenden Rahmen gezogen wird. Aber - das hat mir ein Tischlermeister bestätigt  - auch damit gewöhnt man dem Leimholz die leicht wellige Oberfläche nicht ab.

Ich hätte Befürchtungen, dass sich dies insbesondere bei Spur N negativ bemerkbar macht.
Bei Spur 0 mag das anders sein.

Adrian
  

Hallo Derk!

Bin wie Adrian auch kein "Holzwurm" aber seinen Ausführungen ist nichts mehr hinzuzufügen.

Aber warum kompliziert, wenn es einfacher geht. Bau doch Modulrahmen in der erforderlichen Größe. Ich denke das hat mehrere Vorteile: Du hast keinen Ärger mit Verzug, Wellen o. ä., Du kannst auch mal nach unten "gehen" und bist damit beim Geländebau flexibel. Teurer ist das sicher auch nicht aber ich denke dafür leichter, denn so ein Leimholz Brett bringt auch Gewicht mit. Und wenn Du mehrere Module baust kannst Du auch austauschen.

Richard
Hallo Derk,

ich kann mich meinen "Vorschreibern" nur anschliessen. Habe ein ähnliches Projekt vor und mich bereits für die Rahmenlösung entschieden.

Neben den zuvor genannten Argumenten war für mich noch entscheidend, dass der offene Rahmen auch noch Platz für die Verkabelung, Relais oder Decoder bietet.

Viel Spass beim Realisieren Deines Projektes,

Manfred
Ich habe mal mit einer Leimholzplatte gearbeitet, es hat bei mir nicht lange gedauert und ich habe sie auf einen Rahmen geschraubt.
Gruß Björn
Hallo zusammen,

gerade für Regal- und für transportable Anlagen wird gerade ein Baukastensystem entwickelt.
Die einzelnen Modulsegmente wiegen weniger als 2 kg, sind dank Verbundstofftechnik verwindungssteif, verzugsfest und unempfindlich gegenüber Temperatur und Feuchtigkeit.
Vielleicht ist es ja auch für das hiesige Projekt eine überlegenswerte Alternative. Nähere Infos habe ich bereits unter

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...b1=Leichtbau#x500316

zusammengestellt.

Viele Grüsse
Frank
Guten Abend!

Danke für Eure Antworten.
Ich werde also die Rahmenbauweise nehmen.
Euren Antworten entnehme ich daß die Formstabilität höher ist. Wegen dem "Schubladen-Schattenbahnhof" kann ich mir keinen Verzug oder Verwindungen leisten...

Viele Grüße
Derk


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