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THEMA: Schattenbahnhof mit Drehscheibe

THEMA: Schattenbahnhof mit Drehscheibe
Startbeitrag
Idef - 27.12.10 01:18
Hallöchen,

mir ist da so eine Idee gekommen. Statt einer Kehrschleife eine Drehscheibe im Schattenbahnhof verwenden. Vorbildgerechter wäre das doch, der Zug fährt von A nach B und kommt wieder von B zurück, durch den Hundeknochen drehen wir aber den ganzen Zug, was wohl nicht vorbildgerecht ist.
Richtig wäre doch nur das umsetzen der Lok.

Nun die Frage, würde sowas automatisch funktionieren (Digital mit PC-Steuerung)
Das Programm müßte also den Zug in ein freies Gleis schicken. Dort müßte die Lok entkuppelt werden, ab auf die Drehscheibe, 180° drehen (zumindest für Dampfloks) über das Umfahrgleis dann wieder an das Zugende und ankupplen.

Hat sowas schon jemand versucht?

Das Abkuppeln ist warscheinlich noch nicht mal so schwer, ankuppeln stell ich mir schwerer vor, da die Zuglängen ja recht unterschiedlich sein können.

Das ganze wäre dann noch steigerbar, wenn man an der Drehscheibe auch Lokgleise anschließt, so könnte z. B. Lok 1 den Zug bringen, aber Lok 2 fährt in wieder zurück.

Ich denke die Idee ist zwar schön, aber mir fällt keine Lösung ein wie sowas zuverlässig läufen könnte.

Gruß
Jan

Machbar ist das mit sehr viel Aufwand sicherlich. Aber die Gefahr das da irgendwas schief geht währe mir persönlich zu hoch. Zumal xtra ein Programm geschrieben werden müsste, was den ganzen Ablauf steuert. Incl. müsste man alles mit (sensoren) Pflastern, damit mögliche fehler sofort gemeldet werden, und alles gestoppt wird.

Die Frage ist auch, wie du den Schattenbahnhof machen willst? Unter der Platte, oder hinter einer Wand, neben der Platte. Wo du z.B. "um die Ecke" schauen kannst.

Des weiteren denke ich, du hast nen Denkfehler. Wenn ich deine Idee jetzt richtig verstehe, willst du einen Zug reinfahren lassen, dann Lokwechsel, und dann wieder zurück. Demnach würde auf dieser Strecke immer nur der eine Zug fahren. Ist wiederum auch nicht realistisch.  Also müsste man vorher noch nen Bahnhof machen, wo man den kompletten Zug austauscht. Da bekomme ich schon ANgst, bei dem Platzbedarf. Aber vieleicht hast du den Platz ja. Ich hab ihn leider nicht

Aber von der Idee her ist die Sache nicht schlecht.
Moin,

also Sbh soll unter die Anlage. Hmm, hab ich mich vielleicht noch falsch ausgedrückt, ich will schon auffächern, dann ans Ende die Drehscheibe. Ich hab mal die Minimalversion als Bild angehangen (2 Sbh-Gleise ein Umfahrgleis. Logischerweise brauch ich schon ein paar Gleise mehr.

Gruß
Jan




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Hallo Jan,

wo liegt das Problem ??????

mit einer Drehscheibe wie von dir gezeichnet kann die selbe Lok oder eine andere Lok
die Waggons von Spur 1 oder 2 übernehmen und nach B fahren.
Im Schattenbahnhof ist das mit Digital doch kein Problem --  oder.


Gruß Lothar

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Moin,

das Problem ist hier nicht die theoretische Machbarkeit. Mit einer Software, z.B. dem Train-Controller definitv programmierbar.

Bleibt die mechanische Zuverlässigkeit. Hier ist vor allem der Ab- und Ankuppelvorgang zu nennen.

Ich selbst habe auf meiner Anlage mit dem Train-Controller eine automatische Umsetzfahrt erfolgreich eingerichtet. Nicht wie in einem Schattenbahnhof mit Drehscheibe, sondern nachdem der Zug in das Bahnhofsgleis eingefahren ist, wird der Entkuppler (Repa) als "virtuelle" Lokfunktion durch den Train-Controller ausgelöst. Das Entkuppeln klappt.... zu ca. 90%. Und das reicht eben nicht für einen Schattenbahnhof.

Nachdem die Lok auf einem Nachbargleis den Wagenzug überholt hat, setzt sie zurück an das andere Ende des Zuges. Das Ankuppeln klappt zu ca. 99%. Der Zug kommt zum Halten, wenn der nun letzte Wagen über den Haltmelder des Bahnhofsgleises geschoben wird. Die Zuglänge spielt hier keine Rolle und dieser Vorgang funktioniert prozesssicher (100%).

Es wäre also zu prüfen, wie das Kuppeln, bzw. Entkuppeln sicherer zu bewerkstelligen ist. Evtl. Kadee-Kupplungen.

Ansonsten fürchte ich, würde der Frustfaktor doch deutlich steigen.

Trotzdem, viel Erfolg wünscht


Jens

Zitat

stell ich mir schwerer vor, da die Zuglängen ja recht unterschiedlich sein können.

Hallo Jan,
das sollte aber auch kein Problem sein. Wenn immer an der gleichen Stelle entkuppelt wird, braucht die Lok im Rangiergang nur so lange an den Zug heranfahren, bis sie den Verband in eine Lichtschranke schiebt, die wenige cm hinter dem Entkuppler liegt und die Lok stoppt.
Mit einem entsprechenden Rangierfahrplan und Aktionen sollte das für Rocrail kein Problem sein.
Allgemeine Info's findest Du im Wiki: http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=german

Wenn Du dich für Rocrail als Steuerprogramm begeistern kannst, stell doch die Frage nochmal im dortigen Forum: http://forum.rocrail.net/ Dort gibt es mehrere Anwender, die automatische Steuerungen von Rangieraufgaben gelöst haben.

Es grüßt RainerNRW
Hallo zusammen,

solch ein interessanter (und sicher auch störanfälliger) Betrieb gehört nicht unter die Anlage. Oben bleiben (in diesem Fall)!
Hi AnTic,

dann wäre aber der Sinn weg. Ich will ja einen Schattenbahnhof

Gruß
Jan
Hi,

also ich denke die Idee ist zwar nett. Aber aus betrieblichen Gründen nicht zuverlässig machbar. Werde ich das wohl doch mit der normalen Kehrschleife machen.

Gruß
Jan

In Schattenbahnhöfen sollte es nur kreuzungsfreien Einrichtungsbetrieb ohne (Ent-)Kuppelvorgänge geben. Alles andere ist nicht betriebssicher.
Gruß
Klaus
Hallo Jan,

dann überlege doch einmal. ob du nicht an der Stelle, wo deine Drehscheibe sitzt, den Platz für ein Gleis-Dreieck hättest.

Damit kann man Loks auch relativ platzsparend wenden.

Liebe Grüße

Jens



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Hi Jens,

der Platz wäre da, fraglich ist aber wie ich das sichere Ab- und Ankuppeln hinbekomme.
Definitiv bleiben soll die Standardkupplung. Die Gleise könnten so verlegt sein, daß sie auf jedenfall gerade sind (bis auf den Knick durch die Weichen.

Ich habe nochmals ein Bild angehangen als Beispiel in einer abgespeckten Version.
Ein- / Ausfahrt ist da rechts. 4 Möglichkeiten sind mir hier gegeben.

Möglichkeit 1: Schienenbus oder Silberlinge mit Steuerwagen fährt in den SBh, geht über W1 auf eines der Gleise 5 6 oder 7. Zur Ausfahrt müssen diese Züge ja nicht gedreht werden.

Möglichkeit 2: Ein Güterzug / Ganzug, z. B. "Langer Heinrich" kommt in de SBh. Hier ist drehen nicht nötig, die Wagen sind eh alle gleich. Zug fährt über W1 nach P1 von dort auf eines der Gleise 1,2 oder 3. Steht somit richtig zur Ausfahrt.

Möglichkeit 3.: Lokwechsel muss erfolgen, soll aber nicht gedreht werden. Auch ein Dampfer kann ja rückwärts fahren . Lok kommt über W1 auf Gleis 1,2 oder 3 wird abgekuppelt. Lok fährt zu P2 von da zu P3 dann wieder an Zugende ankuppeln.

Möglichkeit 4: mit Lokdrehung. Wie Möglichkeit 3 jedoch über die Punkte P1, P2, P3 Zugende.

Mein größtes Problem ist hier das Abkuppeln. Die normalen Entkupplungsgleise machen mir wohl Probleme. Ich weiss ja nicht genau wann hier geschaltet werden muss (unterschiedliche Loklängen) Eventuell ließe sich das machen durch eine Zeitmessung mit Traincontroller. Ich weiss aber nicht, was passiert, wenn ich unterschiedliche Zuglängen habe.  Im Traincontroller kann ich ja die Geschwindigkeit einstellen. Ist der Zug aber immer gleich schnell? Sprich gibt es dort nicht den unterschied ob ich einen Wagen oder 10 Wagen am Haken habe? Das würde sonst ja eventuell heißen, daß mir bei langen Zügen der Tender aus dem Gleis gehoben wird, weil die Lok doch etwas langsamer war.

Ich habe hier FLM Entkupplungsgleise rumfliegen. Sollte ich vielleicht doch mal mit spielen.

Das Ankuppeln ließe sich wirklich durch Lichtschranken überwachen die direkt bei dem Entkupplungsgleis sind. Wird der Zug dann ein paar cm geschoben muss die Lok anhalten.

Wo bekomm ich Lichtschranken und wie kann ich die Digital integrieren?

Gruß
Jan


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Nachtrag:

FLM Entkupplungsgleise vergessen wir mal ganz schnell wieder... hab gerade mal 5 Wagen getestet mit Handbetrieb über das Entklupplungsgleis zu entkuppeln. Hat leider nur bei einem Wagen geklappt. Also megaunsicher. Eventuell wäre das: http://www.youtube.com/watch?v=CvlFgS0Z81s eine Lösung. Wäre jedoch ein enormer Umrüstaufwand.

Gruß
Jan
Zitat

eine Lösung. Wäre jedoch ein enormer Umrüstaufwand.



Hallo,
nicht unbedingt.
Man könnte auf die Magnetspulen und die Lichtschranken durchaus verzichten.
Dazu werden Dauermagnete an den Stellen, wo entkuppelt werden soll, eingesetzt.
Es werden dann nur die Kupplungen der Loks modifiziert die gedreht werden sollen.

Die Blechstreifen zur Kupplungsmodifizierung gibt es fertig von Peco.


Viele Grüße ÷ Udo


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