THEMA: Haftreifen wechseln

Hallo Erwin,

ich mache es immer so:

Mit einem kleinen Schraubendreher (ca. 1,0 mm-Klinge) unter der Schubstange direkt neben den Bolzen gehen. Dann auf der Bolzenseite der Klinge den Schraubendreher langsam und mit Gefühlt hochdrehen.

Die Kuppelstange wird sich etwas biegen, aber wenn man es mit Gefühl und Vorsicht macht, nicht verbiegen.

So lockere ich den Bolzen, bis er so leicht geht, daß ich ihn mit der Pinzette rausziehen kann.


Gruß aus Zolling

Christian Streckerf

Moin ,
ich stehe vor diesem Problem ( Haftreifenwechsel ) bei einer B 52  von Minitrix , Artikel-Nr.: 51 2051 00  .
Wie sieht das da mit den Bolzen aus , kann man die auch einfach raushebeln ?
Für den Fall das die zum Rausschrauben sind hat mit jemand geraten eine feine Zange zu nhemen . Gibt es da spezielles Werkzeug ?  Möchte halt Modellschondne reparieren . Der Bolzenkopf hat aber keine Sechskantkopf sondern ist rund und glatt .
Würde mich über Tipps in dieser Richtung freuen .
Gruß
Thomas

Moin Thomas

Bei unserer 52 eben auch von MTX konnte man die Bolzen ganz leicht mit
der Spitzzange rausziehen.(unsere 52 ist aber schon ca. 25 Jahre alt)
Dabei solltest du dir merken wie die Position der Bolzenlöcher ist damit du nachher
alles wieder zusammen bekommst.Das ist etwas mehr frickel Arbeit,
aber mit etwas geduld geht auch das.

Micha

Hi!
Die Achse würde ich nur dann rausnehmen, wenn es überhaupt nicht anders geht. Dann hat man nämlich eine richtige Fummelarbeit vor sich, vor allem bei D und E-Kupplern.Bei meinen Dampfern hat es bisher aber immer so geklappt und das sollte jeder, mit etwas Übung, auch hinkriegen:
Bolzen entfernen, sind eigentlich alle nur gesteckt, geschraubte gibts doch nur noch bei gaaaanz alten Loks. Dann den neuen Hafti auf den Handrücken legen und mit den Spitzen einer feinen Pinzette von innen spreizen und über das Rad ziehen. Dabei unter der losen Schubstange durchfädeln und wenn nötig, mit einer bereitgelegten Stecknadel den Rest des Rings aufs Rad schieben. Sollte sich der Hafti dabei verdreht haben, mit der Nadel darunter gehen und richten.
So kriege ich das immer hin. Klar springt mal ein Hafti weg, man sollte schon einen gewissen Vorrat bereitliegen haben.

Viele Grüsse
Mathi

Anschlussfrage
Ich sollte demnächst bei verschiedenen Lok's von verschiedenen Hersteller die Haftreifen austauschen.
Müssen es immer die Orginal-Haftreifen sein oder gibt es da Lieferanten mit ein paar Universalgrössen?


Gruss

huk

Hi!
Bei Roco stand zB. immer drauf: von 5mm bis 8,5mm Radgrösse.
Das deutet darauf hin, dass auch der Hersteller nicht exakt für jedes einzelne Rad einen passenden Ring entworfen hat, die Ringe sind ja dehnbar.
Es gibt schon Unterschiede zw. der Breite und Tiefe der Nute in den versch. Rädern, aber grundsätzlich passt da alles untereinander von den gängigen Herstellern.
Bei manchen Haftis habe ich das nicht unbegründete Gefühl, dass die Stärke des Haftis vom Hersteller schon so ausgetüftelt wurde, dass der Radsatz besser greift, weil der Hafti einen Hauch dicker ist als üblich.
Nebenbei kann man so selbst ein wenig tüfteln, wenn man mehr Zugkraft rausholen will.
Fazit:
Haftis für Drehgestell-Diesellok von Fleischmann werden auch an solche Loks von Roco und MTX passen und umgekehrt, auch wenn es verschiedene Bauarten mit leicht unterschiedlichen Radgrössen sind.

Viele Grüsse
Mathi

Ja !!!
Das kann ich nur Bestätigen...
Ich habe z.b. die Hafties von ner 120 FLM auf eine 216 MTX gezogen.
Resultat : Läuft genauso !!!

Gruß Micha

Hallo,

beim "Aushebeln" der Bolzen kann es schon einmal passieren, dass sich einer in hohem Bogen verabschiedet.

Um das zu vermeiden, klebe ich vor Beginn der Arbeit ein Stück Tesafilm über das entsprechende Rad.

Gruß

Jürgen

Hallo zusammen,
Also ich hab nun den Bolzen raus bekommen und einen neuen Noname- Haftreifen aufgezogen, dieser scheint nicht so dick zu sein (Niederquerschnittreifen ) wie der auf der Gegenseite.

Nun kommt was spannendes! Seither bleibt die Lok an einer Kreuzweiche ( piccolo) hängen, kann sich jemand vorstellen, dass da ein zehntel mm was ausmacht? Muss es eigentlich !Denn zuvor hat ihr die Kreuzweiche nicht zugesetzt.

Gruß Erwin

Hi!
Ja, das kann schon was ausmachen, darum schrieb ich ja was von Tuning.
Du solltest aber immer auch den Hafti auf der anderen Seite mit wechseln, sonst humpelt die Lok.
Probier nach dem Wechsel nochmal die Weiche.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Mathi

das macht dann aber wohl sinn, dass ich gleich höhere Reifen aufziehe,
gruß Erwin

Hi!
Glaube ich nicht! Das sind doch nur tausendstel mm, wenn da die Lok hakt, ist irgendwas zu "tief". Obwohl, durch diesen einseitigen Unterschied könnte da schon was verkanten und deshalb hängen.
Aber was solls, probiers aus, dann weisst Du es.

Viele Grüsse
Mathi

@12:

<wenn da die Lok hakt, ist irgendwas zu "tief">

Vermutlich die Haftreifenrille im Treibrad - wenn der neue dünner ist als das Original , steht möglicherweise der Rand der Ausfräsung im Treibrad über.

Gruß
Peter