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N-tram FineScale-Kupplungen

THEMA: Meinung zu künftigen Standards

THEMA: Meinung zu künftigen Standards
Startbeitrag
Frank - 24.01.04 01:47
Hi;

Ich habe da ein kleines Attentat auf Euch vor:

Ich würde gern einige Entwicklungstrends besser abschätzen können.
Falls ich tatsächlich ein oder mehrere komplette Modelle realisiere,
sollte das Produkt schon dem allgemein Gewünschten entsprechen.
(Bislang habe ich im N-Segment lediglich Gehäusemodelle konstruiert,
es waren also bis auf die Paßform kaum funktionelle Belange zu
beachten)

Komplette Wagenmodelle oder Lok-Modelle sollten schon
weitgehend kompatibel zum derzeitigen Standard bleiben, dabei aber
auch so zukunftsweisende Ausstattungen wie möglich besitzen.

Es sollte bei der Beantwortung natürlich auch berücksichtigt werden,
dass Teile oder Ausstattungen, welchen nicht dem heutigen
allgemeinen Standard entsprechen, immer auch Mehrkosten verursachen.

Es geht insbesondere um das Abwägen von Kompromissen zwischen
bestehender NEM-Kompatiblität und evtl. richtungsweisenden
neuen Standards.

Sicherlich ist diese Umfrage für alle ambitionierten Leute
interessant.

---

Die beiden zu den untenstehenden Punkten zu beantwortenden Fragen
wären jeweils:

A: Was denkt ihr, welche Punkte werden sich in Zukunft zum
allgemeinen Standard _etablieren_?

B: Welche davon würdet _ihr_ gern in Zukunft als allgemeine
Standards sehen?

---
1. Analoge Steuerung

1. Steuerung nach Digital DCC

2. Steuerung nach Digital Selectrix

3. Ein serienmäßig eingebauter Digitaldecoder

4. RP25-Radsätze

5. NEM-Kupplungsschacht

6. Welche Kupplung in Zukunft serienmäßig?

7. Schwungmassen

8. Glockenankermotoren

9. Standardmäßig weiß/rotes Spitzensignal an Lokomotiven

10. standardmäßig Innenbeleuchtungen in Personenwagen

11. Griffstangen angespritzt oder angesetzt.

12. Der beiligende Zurüstbeutel mit selbst zu montierenden
Kleinteilen.

---

Denkt daran, das was ihr hier wählt könnte evtl. in Form von Modellen
auf den Markt zurückfallen
Deswegen wären lediglich innovative, und dabei
weitgehend realitätsbezogene Antworten brauchbar.


Viele Grüße aus Berlin, Frank.

Auf die Dauer [10 Jahre+] wird wohl alles DCC-Digital sein, was noch neu erscheint, dann mit fest eingebautem Decoder (die werden bis dahin auch ausreichend ausgereift sein, dass kaum jemand den tauschen will). Für heute wäre eine Schnittstelle besser - und mir auch lieber.

0,5mm Spurkränze dürften in N die Zukunft sein, das Feedback bei den Luck-Radsätzen war da doch recht eindeutig ;)

Kupplung kann sich jeder selbst aussuchen (wird wohl noch eine Weile die NEM-Kupplung bleiben), Hauptsache NEM-Schacht (is ja heute schon)

Schwungmasse sollte sein, wenn es was bringt, Glockenankermotor muss nicht sein (Geldverschwendung) und wird sich imho auch nicht durchsetzen.

Schlußlicht in Loks bitte bei Digital getrennt schaltbar (derzeit also: Kabel erreichbar). In H0 isses Standard, wird's wohl auch in N werden.

IB in Personenwagen braucht's nicht unbedingt, wird wohl auch auf die Dauer zum Nachrüsten sein, wenn man denn will. Was man da so fertig findet ist idr. Bruch (zu wenig Lichtquelle, dadruch ungleichmäßige Ausleuchtung).

Griffstangen ansetzen, wenn die optisch sinnvoll ist. Viel zu dick ist schlimmer als anspritzen oder selbst weglassen! Der Teilebeutel hat ausgedient, auch wenn ihn sich wohl einige zurückwünschen.
1-3: Was kommt? Keine Ahnung, ich tippe auf Koexistenz DCC, MM(ganzneu) und Sx mit Multiprotokolldecodern. Ich wünsche mir eine Schnittstelle, keine eingebauten Decoder.
4: RP25 ich glaube nicht dran, aber wünsche es mir auch nicht, weil ich eh noch nen Schritt weitergehe.
5-6: Die Standardkupplung und die Erbse werden bleiben, eine marktbeherrschende Alternative ist nicht in Sicht. Alle Fahrzeuge haben nen NEM Schacht. Kadee, Hammerschmidt etc. sind nur Randerscheinungen.
Ebenso meine Wunschkupplung, die Magnetfeldkupplung.
7: Die SWM ist, wenn auch nur als Verkaufsargument, quasi heute schon Standard und so ähnlich wird es bleiben. Glockenanker ist sicher ebenfalls auch in der Zukunft ein Verkaufsargument, aber nur bei hochpreisigen Modellen. Motor im Dampflokkessel wird sicher ein Standard werden.
Ich bevorzuge Modelle mit Schwungmasse, allerdings ist ,bei gutem Getriebe, auch ein preiswerter 5poler ausreichend.
9: Die Spielereien (Licht, Sound, Rauchkammertüren...) werden bei den Modellen zunehmen, die Umsetzung wird in Zukunft sicher von den Modelleigenschaften abhängen (Platz, Vorbild, Decoder...) Wenn es bei dem Modell sinnvoll ist, z.B. bei Wendezugloks, habe ich die gerne. Aber bitte ordentlich schaltbar: Spitzenlicht und Zugschluss getrennt, dazu Rangierlicht und kein "Dauerrot".
10: Wird ein Zurüstteil bleiben, evtl. eingebaut bei Triebwagen. Brauche ich nicht.
11: Es geht zu richtigen Griffstangen, wie bei den neuen GFN-Güterwagen. Wenn die so aussehen: Gerne, bitte.
12: Da die Kunden immer lieber Modellkauf statt Modellbau machen: Wird aussterben. Oder höchstens für Teile bleiben, die auch beim Vorbild wahlweise vorhanden sind (Rungen, Personal, Ladegut ....). Ich rüste gerne zu und baue um und habe den Eindruck, dass ich damit machmal recht alleine bin

Edward
zu 1 - 3: ich denke es wird bei analog bleiben, mit einfacher Möglichkeit einen Decoder einzustrecken, also Schnittstelle für Selectric und DCC kompatibel,.
zu 4: wird sich was in RP 25 tun,
zu 5: NEM Kupplungsschacht ist Standard,
zu 6: Normklauenkupplung, alles andere Zurüstartikel,
zu 7: Sollte Standard werden, um kurze Stromunterbrechung zu überbrücken und etwas sanfterem Fahren,
zu 8: nein, nur bei hochpreisigen modellen, schräggeniteter 5 poliger Motor sollte Standard werden,
zu 9: nein, nur bei Triebwagen,
zu 10: nein, auf keinem Fall,
zu 11: in sehr feiner Ausführung angespritzt,
zu 12: eher nein.
H-W
1. DCC wird, denke ich, neben analog zum zweiten Standard
2. unwahrscheinlich
3. A)in einigen Modellen B)unerwünscht
4. A)nicht sehr wahrscheinlich B)erwünscht
    wichtig: Tfz. ohne Haftreifen
5. ja
6. Standardkupplung
7. wo sinnvoll (Schwungmassen mit 8mm Durchmesser und 2mm Länge wirken           sich nur auf den Preis, aber nicht auf die Fahreigenschaften aus)
8. Einzelfall, aber in Streckenloks nur größer als 1016
9. nein
10. nein
11. angesetzt
12. bei vielen Modellen sinnvoll (z.B. kann jeder nach seinen Radien entscheiden, ob Kolbenstangenschutzrohre ran kommen)

13. möglichen Freiraum in Tfz. nicht "zukonstruieren" um eigene weiterführende Ideen nicht von vorn herein zu erschweren

Jens
Hallo!

Zu 1 bis 3:
Ich bevorzuge eine Digitralschnittstelle nach NEM 651 und ausreichend Platz für einen Decoder.
Jeder Modellbahner kann dann ohne Probleme entscheiden, ob er analog oder digital fahren will. Ein späteres Umrüsten auf Digitalbetrieb oder das Wechseln des Standards sind auch problemlos möglich. Bezüglich der Digitaldecoder  kann man nicht nur zwischen verschiedenen Protokollen, sondern auch Hersteller wählen, was sich günstig auf das Angebot und die Preise auswirkt.
Ich bin gegen fest eingebaute Decoder, da die Fahrzeughersteller dann wieder abkassieren. Ich zahle lieber 25 Euro für einen steckbaren Decoder als 60 Euro mehr für ein bereits digitalisiertes Modell.

zu 5:
NEM-Kupplungsschacht und Kulissenmechanik bei allen Loks und Wagen. Echte Kurzkupplung, also Puffer-an-Puffer, wie bei den neueren Arnold-Wagen

zu 6:
Fleischmann-Profi-Kupplung

zu 7-8:
Getriebe, Schwungmasse und Motor müssen zusammen ein gutes (analoges) Fahrverhalten liefern (seidenweiches Anfahren, sehr geringe Mindestgeschwindigkeit, vorbildgerechte Höchstgeschwindigkeit). Das Fahrverhalten ist entscheidend. Wie es der Hersteller realisiert ist seine Sache.

zu 9:
ja

zu 10:
eher nicht, aus Kostengründen

zu 11:
bei Loks auf jeden Fall angesetzt.

zu 12:
ja, aber nur, wenn die Zurüstteile
* ohne Klebstoff zu montieren sind
* ohne Mikroskop zu sehen sind
* sich leicht aus den Spritzlingen herausschneiden lassen
* in ausreichender Anzahl mitgeliefert werden

Sonstiges:
* Dachleitungen bei Elloks aus Draht nicht aus Plastik

Fabio
1.-3. NEM-Schnittstelle wird Serie
4. nein (wenn's auch schön wäre)
5. wird bei allen Standard, Roco wird vom N-Markt verschwunden sein, oder auch einschwenken
6. Klauenkupplung
7. zu 95 %
8. nein
9. wird kommen, auch wenn ich's nicht für nötig halte
10. nein (hoffentlich nicht, ich müßte ALLE Wagen umrüsten)
11. ja
12. siehe 5.

meint
Dirk
Also die momentane Standardkupplung sollte auf jedenfall beibehalten werden, ich finde, gerade dieser Standard ist ein großer Vorteil von der Spur N gegenüber anderen Spurweiten. Ich finde es klasse wenn alle Hersteller die gleiche Kupplung haben und alles sofort zu kombinieren ist ohne, daß man beim Händler nochmal extra Geld für eine Tausch-Kupplung zahlen muß. Auch bei einer Kurzkupplung sollten sich alle Hersteller auch ein System einigen. Wenn ich da an die Digitaltechnik denke, warum gibt es da auch nicht ein gleiches System für alle? Aus diesem Grund fahre ich u.a. nicht Digital (vom Preis ganz zu schweigen...).
Zu 1-3:  Da werde ich mal der Masse wiedersprechen:

Ich wuerde eingebaute Multiprotokoldekoder GERNE als Standard sehen. Natuerlich mit Analogbetriebsmoeglichkeit, wie bei SX-chips.  Mit Schnittstelle (wo immer moeglich, Koef faellt z.B. wohl aus), damit ein spaeterer 'Update' problemlos ist.

Die Mehrkosten wuerden sich da schnell nach unten absenken - das macht die Marktwirtschaft.  Im Moment kann man (bis zu) 60 Euro mehr verlangen, weil der Kunde bei einer Analoglok rechnen muss: 30 fuer Chip, 25 fuer Umbau, Wartezeit + Garantieverlust = da nehm ich sie doch lieber gleich fertig umgebaut!

Hersteller koennen die Chips viel billiger kaufen als der Kunde im Geschaeft, vorallem wenn JEDE Lok von vorneherein mit Dekoder ausgeliefert wuerde und dadurch die Chipstueckzahlen nach oben gehen. Ich koennte mir gut vorstellen, das sich die Mehrkosten in der 5 -10 Euro Gegend bewegen.  Waere also fuer uns 'digitale' wesentlich billiger und bequemer und fuer 'analoge' nur unwesentlich teurer.

Was sich als Standard etablieren WIRD: In den naechsten Jahren wahrscheinlich ueberwiegend die Schnittstelle.  Da ist fuer den Hersteller/Haendler im Moment mehr dran zu verdienen.  Bei Trix in Zukunft wohl ein paar Loks mit eingebautem Multi, aber auch ueberwiegend Schnittstelle.  In 5-10 Jahren koennte sich das allerdings aendern, wenn die Anzahl der Digitalfahrer weiter zunimmt.  Wenn es 80% Digitalfahrer sind, kann ich mir vorstellen das die meisten Kunden keine Lust haben werden im Geschaeft erst eine Lok und dann separat dazu den Dekoder kaufen zu muessen, die Lok dann immer erstmal zuhause aufmachen, Dekoder einbauen, Parameter rumraten und einstellen usw.   Da wird der Hersteller, der die Loks mit eingbautem, auf den Motor optimierten Dekoder anbietet (und das noch billiger als die Summe der Einzelteile (und das ist voellig machbar)) im Vorteil sein.

Wenn ich heute die Wahl zwischen einer Analogen fuer 100 Euro und einer fertigen, optimierten Digitalen fuer 115-120 Euro haette, was wuerde ich wohl nehmen?   Irgendwann (kann aber noch lange dauern!) wird es dann nur noch die digitalen geben.


1-3 Ich hoffe analog mit schnittstelle, es gibt noch ganz viele leute mit eine analoge anlagen und die analoge fahreigenschaften mit eine analog compatible decoder sind slecht.

4 Nicht RP25, aber vielleicht niederige spurkranze (0.5 - 0.7 mm)

5 Ja, immer und mit kkk

6 die standard klauenkupplung

7 Wenn mochlig

8 Vielleicht, gibt schone fahreigenschaften, aber ist ganz teuer

9 Ja

10 Nein

11 Feiner angespritz, wie bij de spatere fleischmann modellen

12 Vielleicht, das wirde mir freuen
1-3  eingebauter DCC decoder
4     RP25-Radsätze nur wenn kompatible zu heutigen Gleise
5-6  NEM schacht und Profi Kupplung
7-8  Glockankermotor mit Schwungmasse oder eine andere Motor mit gutes    Fahrverhalten
9-10 Nicht notwendig, wenn gegen geringe Kosten ein zu bauen gerne
11    Angespritzt, sie brechen zu schell ab
12   Kein Problem mit gut passenden Zurustteilen
1-3 In 20 Jahren gibt es nur noch Loks mit eingebautem DCC-Decoder, welche auch analog betrieben werden können

4. Bei der Eisenbahn ist das System Rad/Schiene eine der komplexesten Schnittstellen überhaupt, denn damit steht und fällt alles. Wegen der Kompatibilität mit dem, was z.Zt. auf dem Markt ist, gibt es gar keine andere Möglichkeit als NEM-Radsätze. Das wird auch so bleiben. Eine optische Korrektur wäre mit brünierten Rädern oder Kunststoff (bei den Wagen) möglich.

Darüber hinaus verzeiht der "Pizza-Cutter" mehr Fehler in der Gleisanlage, als RP 25. Niemand fällt als Meister vom Himmel. Ja sollen wir denn die Einsteiger gleich von Beginn weg zu H0 vergraulen, weil sie die N-Bahn nicht zum Laufen kriegen? Ich habe nichts gegen FiNesacle, aber für die grosse Masse eignet sich das nicht.

5-6 NEM-Kupplungsschacht mit Standardkupplung. Letztere ist, abgesehen von dem klobigen Aussehen, ein überraschend geniales Teil, das sich seit 40 Jahren bewährt und für das uns die H0-er beneiden.

7. Schwungmassen werden Standard. Bringen tun sie aber nur etwas, wenn sie genügend gross sind, d.h. die Massenträgheit der Schwungmasse nicht vom Trägheitsmoment des (billigen) Motors ausgebremst wird. Merke: Eisenanker-Motoren brauchen deshalb grössere Schwungmassen als Faulis.

8. Eisenankermotoren werden Standard bleiben - möglichst 5-polig und schräggenutet. Und Motor / Schwungmasse / Getriebe / Stromabnahme sollte mehr als Gesamtsystem betrachtet werden.

9. Standardmäßig weiß/rotes Spitzensignal an Lokomotiven und solche Spielereien kann man vielleicht gut verkaufen, wie Märklin's Piezo-Motor für den Stromabnehmerantrieb (H0), aber wirklich etwas nützen tut es in Spur N nicht, solange die Loks keine befriedigenden Fahreigenschaften haben

10. standardmäßig Innenbeleuchtungen in Personenwagen: Nein danke

11. Angespritzte Griffstangen sind mir lieber als angesetzte, die wegen Oxydation unansehnlich geworden sind

12. Zurüstbeutel: Da kommt es halt auch darauf an, wie man seine Kunden erzieht. Die US-Modellbahner haben ein preiswerteres Hobby als wir, weil sie bereit sind, mehr selber zu machen. Abgesehen davon: Die Modellbahn lebt vom selber machen. Man *kann* nicht alles kaufen, und wenn, dann würde es nicht befriedigen. Es heisst "Modellbau", nicht "Modellkauf"...

Felix
@Felix
Bitte beachten: RP25!=fiNescale
Es ging niemals um fiNescale Radsätze, die nicht mit dem vorhandenen Gleismaterial kompatibel wären.

Edward
Felix: du weißt aber schon, dass in H0 inzwischen einige Hersteller 0,5mm Spurkränze ab Werk haben? Die aktuellen N-Spurkränze sind (maßstäblich umgerechnet) ca. 20% größer als die für Märklin H0 maximal zuläßigen. Das mit "verzeiht mehr Fehler" ist absoluter Blödsinn, damit hat man früher Trix Express beworben (und genau DARAN ist Express zu Grunde gegangen).
ein Thema sollten wir nochmal aufgreifen: die Pantos der Elloks. Die Umfragen bei Alfred sind da eindeutig: ja, feinere Pantos, Funktion will jeder 11te.
@Edward: Ich hab nicht behauptet, FiNesacle sei RP25... Ich hab nur gesagt: FiNescale sei nichts für die grosse Masse.

@Kai: Ich hab die Spurkränze zwar nie selbst vermessen, aber scheinbar gibt es ja zwischen Pizzacutter à la "Trix Express" und Rp 25 noch eine ziemliche Spannweite.

Was ich sagen wollte: Die Industrie baut für die Masse. (Schaut euch mal die Elektrotechnik an - ist Schrott, aber kann alles ohne Lötkolben eingebaut werden. Ultimatives Beispeil ist der "Streckengleichrichter" von Minitrix...) Also. Und wenn die Masse in Spur N bauen soll, und wir die nicht auf eine ebene Platte ohne Steigungen beschränken wollen, denke ich, brauchen die Spurkränze zumindest eine gewisse Höhe. Nach NEM 311 ist es übrigens max. 0.9mm! (nicht 1.4mm, wie hier herumgeistert)

Aber das Rad/Schiene-System besteht noch aus weiteren Komponenten wie Radbreite, Spurkranzbreite, Radsatzinnenmass, etc. deshalb werden NEM-Radsätze der Standard bleiben.

Felix

Felix
Felix dürfte schon richtig liegen. Es sollten aber Spurkränze von höchstens 0,9mm angepeilt werden, nach möglichkeit bis 0,5 mm.
H-W
mal die Radsatznormen auf die schnelle (nur den Spurkranz):

Trix Express -> ca. 2,5-3mm
M* -> 1,4mm
NEM/H0 -> 1,2mm
RP25/H0 -> 0,56mm
H0 proto -> 0,35mm

NEM/N -> 0,9mm [auf H0 hochgerechnet 1,65mm]
Luck/N -> 0,5mm [0,87]
finescale -> zwischen realen 0,2 und 0,5 (der wichtige und inkompatible Unterschied steckt in der Radbreite!)

Das mehr Spurkranz mehr Seitenhalt gibt, ist schlichtweg FALSCH, wie sollte es auch? Ich habe hier mit Luck-Radsätzen jedenfalls keine Probleme, nur über eine Doppelkreuzweiche mit umgerechnet ca. 350km/h ging "in die Hose" (bei der Geschwindigkeit hat eh man permanent Angst, dass die Wagen von einer Unebenheit aus dem Gleis gehoben werden und dann vermutlich auf dem Fußboden in ihre Einzelteile zerfallen werden).
H-W: mehr als 0,9mm sind eh eine Entgleisungsgarantie und daher jetzt schon weg.
"Das mehr Spurkranz mehr Seitenhalt gibt, ist schlichtweg FALSCH, wie sollte es auch? "

Diese Aussage gilt aber nur, wenn wir gefederte Achsen haben. Haben wir leider nicht... Wenn ein Rad etwas abhebt, spielt es schon eine Rolle, wie hoch der Spurkranz ist. Sonst geht es uns dann bald wie dem Lokführer in Brühl, Gleis 4

Felix
...und bevor ich jetzt gehängt werde

In Brühl wurde die Lok auf der Kurveninnenseite vom Gleis gehoben (wegen massiv überhöhter Geschwindigkeit). Im Gegenbogen ist sie dann vom Gleis gerutscht. Hätte die Lok 0.9x160 = 144mm hohe Spurkränze gehabt, wäre diese Fahrt anders ausgegangen...

In der Spur N heben die Räder v.a. wegen schlecht verlegter Gleise, ungefederter Fahrwerke und anderer Unzulänglichkeiten ab. Schau mal einen Zug genau an, wenn er über die Weichen fährt! Da ruckt und zuckt und rumpelt und pumpelt es, dass es dem Preiser-Lokführer schlecht werden muss. (ja, ich hab Pecoweichen. nein, ich hab keine Probleme im Fahrbetrieb.)

Felix
gegen 1:1 sind die Spurkränze dann immer noch 2,5mal so hoch (statt jetzt 5mal), außerdem sind die Kräfte im Modell ganz andere -> Vergleich hinkt.

Der Spurkranz jetzt hat nur in einer einzigen Situation einen Vorteil: wenn ein abrupter Höhenunterschied von mehr als 0,5mm und weniger als 0,9mm unmittelbar am Beginn einer Kurve zu finden ist.

Achja, mal was ganz anderes.. Wenn man Leute, die von N zu H0 geweselt sind nach den Gründen fragt, ist da nach "kein Angebot" gleich auf Platz 2 "diese Räder!"...
Ach und dies noch (sorry, hab ich bereits vorhin vergessen): NEM 311 erlaubt kleinere Spurkränze als 0.9mm, weist aber darauf hin, dass "geringe Spurkranzhöhen erfordern sorgfältiger verlegte Gleise und eine sichere Allradauflage".

Felix

PS: Von mir aus können wir wieder zum ursprünglichen (umfassenden) Thema zurückkehren.
ups, zu früh geklickt.

In H0 funktionieren 0,5mm (in den USA) seit 40 Jahren, in N soll dies aber die Physik verbieten? AHA.....
In England fahren seit über 40 Jahren N Fahrzeuge mit 0,5mm Spurkranz.

Felix hat nicht ganz unrecht, wobei das größte Problem Fahrzeuge mit langem, starren Rahmen sind. Drehgestellfahrzeuge sind harmlos.
Bislang sind aber Finescalefahrzeuge auch über ungute Modulübergänge mit 1,5mm Lücken und leichten Höhenversatz gekommen Alles halb so wild in der Praxis...
@2, @3, @9-12, @15, bitte nicht der Begriff RP25 bei europäischen Modellbahnen, sondern
NEM 311 Radreifenprofile
http://www.morop.org/de/normes/nem311_d.pdf
NEM 311.1 Radsatz mit niedrigem Spurkranz
http://www.morop.org/de/normes/nem311-1_d.pdf
Holger
311.1 ist allerdings nur für H0 definiert...
Edward: wir beide haben davon eben keine Ahnung, genau wie die Engländer und Amerikaner. Ahnung haben davon nur die, die es daher eh nie ausprobieren...
@26. In NEM 311.1 steht "Nach NEM 311 kann die Spurkranzhöhe D ohne Beeinträchtigung ..... bis auf etwa die Hälfte des Maximalwertes verkleinert werden. .... . In diesem Blatt wird beispielhaft ein Radsatz mit geringer Spurkranzhöhe dargestellt." Dann folgt das Beispiel "Darstellung für H0". Das könnte vielleicht besser formuliert sein, aber m.E. gilt NEM 311.1 auch für N.
Holger


ad1 analog ist ein Standard und wird es auch bleiben. Siehe auch G&R und div andere Steuerungen.

ad1 digital DCC: wird sich sicher als Standard etablieren und die Marktanteile ggü
2. Selektix erweitern und ist MEIN System.

ad3 Serienmäßig eingebaute Decoder gibt es schon länger. Einen Sinn macht das allerdings erst, wenn ich zwischen Hausformatdecoder oder speziellen DCC Decoder von Werk aus wählen kann. Mischdecoder die 2 Formate kennen, können meist nicht so viel und so gut wie Single-System-Decoder. Ich würde als "Werksdecoder" Zimo und Kühn akzeptieren.

ad4 RP25 Radsätze sollten Domäne von Kleinserienhersteller bleiben. Damit bleibt der Markt aktiv. Eine ev. Zusammenarbeit zwischen M*, GFN ect und Radsatzherstellern ist sicher erwünscht, jedoch kann ich heute meine Radsätze günstig nachkaufen. Die "alten" Radsätze sind dann eine Bereicherung  für´s BW oder Beladung für Wagen.

ad5 NEM Schacht ist und bleibt ein MUSS! Ich hätte jedoch gerne eine NEM -Kontaktstelle um Züge durchverkabeln zu können. Dann würde sowohl Beleuchtungs- als auch Kontaktproblemen der Garaus gemacht.

ad6 Solange es genormte N-Kupplungen gibt reicht es mir wenn diese eingesteckt ist. Ob ich dann je nach Zug Stangen, oder KK verwende ist eher Geschmackssache. (Ich persönlich würde Permanentkupplung bei der Mehrzahl meiner Fahrzeuge vorziehen, wenn ich dadurch gleichzeitig eine permanente Stromverbindung realisieren könnte)

ad7 Schwungmassen sind bei Digitalbetrieb nur bedingt notwendig. Im Sinne der kompatibilität mit Analogsteuerung ist eher eine Schwungmasse gewünscht als nicht.

ad8 Glockenankermotore sind sicher eine feine Sache und sollten weiter Verbreitung finden. Wichtiger wäre mir jedoch, daß schräggenutete 5Poler zum Standard würden.

ad 9 an Loks gibt es kein rotes Spitzensignal

ad10 derzeit ein absolutes nono! Nach einigen Versuchen und div. Modellen mit serienmäßiger Innenbeleuchtung ist für mich Innenbeleuchtung so wichtig wie ein Soundgenerator der Schienenschläge simuliert.
Erst wenn Kontaktprobleme ect (Siehe Punkt 5!) behoben sind, könnte ich mich damit anfreunden.


ad11 und 12 Ich bin derzeit (nach einem Bier noch fähig mit Kleinteilen in N umzugehen. Mir würde - auch gegen geringen Aufpreis - ein Zurüstpäckchen mit allen Detailierungen sehr zusagen. Andererseits sollte ein Modell - und N zählt nicht mehr wirklich zum reinen Spielzeug! - einen gewissen Mindeststandard an Detailierung enthalten. Speziell für Mobahner, die nicht mehr die ruhige Hand haben ist das eine Mindestanforderung. Fertigungstechnisch ist heute schon sehr genaue Detailierung möglich. Welche Technik dafür benutzt wird ist dabei unerheblich solange ein dem Modell entsprechender Detailierungsgrad erreicht wird.

meint FRED - Herkules
Hi,

Bis jetzt scheint sich mir (zusammengefasst) folgendes Bild
abzuzeichnen:

------------

1. Analog bleibt wohl noch einen Weile bestehen.

2. DCC werden die größeren Zukunftschancen eingeräumt.

3. Lokomotiven sollten eher keinen Decoder mitbringen, aber in jedem
Fall dafür vorbereitet sein, d.h. Platz und eine Schnittstelle nach
NEM 651 muß dafür vorhanden sein (*).

4. RP25: man hätte gern, aber traut sich nicht so recht (**)

5. NEM-Kupplungsschacht definitiv ja.

6. Es gibt nur diesen einen Standard (die Klauenkupplung), und keine
kompatible & überzeugende Alternative.
(Anmerkung: Sollte für den Betrieb des Modelles an Zugspitzen/Zugenden
ein komplett austauschbare Pufferbohle mit originalgetreuer
Kupplungsnachbildung beiliegen?)

7. Schwungmassen prinzipiell ja, sie müssen jedoch groß genug sein.

8. Glockenankermotore müssen nicht sein, eher werden gutlaufende
stärkere Getriebeuntersetzungen in Verbindung mit gutlaufenden
normalen Motoren samt wirksamer Schwungmasse favorisiert.

9. Die Tendenz geht eher hin zu beleuchtetem Spitzen- und
Schlusssignal(*).

10. Innenbeleuchtung in Personenwagen eher nicht. Die Gründe:
Wird nicht gewünscht, kaum flackerfreie Lösungen, oder Kostengründe.


11. Tendenz geht zu angespritzten Griffstangen, die Bedarfslösung hat
dabei aber Priorität.

12. Zurüstbeutel eher nur wenn es nötig ist, also z.B. bei optionalen
Lösungen. Ansonsten nur passgenaue, vom Spritzling/Ätzblech
bereits abgetrennte Steckteile (keine zu klebenden Teile).

------------

(*)

Die Ansteuerung von Spitzen/Schlussignalen im analogen Betrieb
erfordert ebenfalls eine kleine anzufertigende Schaltung, welche
Kosten verursacht. Die Differenz zu einem Modell mit Digitaldecoder
läge lediglich bei ca. 20 Euro.

------------

(**)

Wie (in-)kompatibel ist RP25 zu bestehenden europäischen
Gleismaterial?
Einige Leser hier im Forum haben ja bereits einige Erfahrungen mit den
RP25-Radsätzen von Luck sammeln können.
Hat jemand Probleme bei den verschiedenen weitverbreiteten
Gleissystemen beobachten können, insbesondere bei Weichenüberfahrten.


Viele Grüße aus Berlin, Frank.
"Sollte für den Betrieb des Modelles an Zugspitzen/Zugenden
ein komplett austauschbare Pufferbohle mit originalgetreuer
Kupplungsnachbildung beiliegen?)"

Nein. Modelle, die eine oder mehrere Seiten haben, an die nie gekuppelt wird (ICE, Schlepptenderloks, etc) brauchen keine Klauenkupplung (wird heute schon so gemacht). Alle anderen (Steuerwagen, Tenderloks, etc) gewinnen funktionell sehr viel, wenn sie dank Klauenkupplung freizügig eingesetzt werden können. Während des Betriebs geht niemand Pufferbohlen umstecken.

Bei meinem Selbstbau-Steuerwagen hab ich mich auch für die Klauenkupplung entschieden:
http://de.geocities.com/k_f_geering/modellbahn/BDt.htm

Kommt noch ein grösseres Problem dazu: Die Klauenkupplung muss ja die Zug- und Stosskräfte übertragen. Das wird schwierig, wenn die ganze Kupplung plötzlich "abfallen" kann...

Und wegen "Umstecken": Wie war das jetzt mit dem Zurüstbeutel... die Zurüstteile müssen nur 1x montiert werden. Die Wechselbohle???

Ach ja, Zurüstteile... Ich hab mir im Laufe der Zeit einen schweizer Kieszug auf ebay zusammengekauft. Die Lima/Arnold-Wagen. (nebenbei, Eduard, zwei Wagen sind von dir... Ich habe also an 16 Wagen die Zurüstteile montiert und diese, wie auch die Kies-Ablaufrutschen und andere Teile, sanft gealtert. Für 16 Wagen mal vier Entladeöffnungen war das Feierabendarbeit für etwa drei Wochen... Nachher war ich gaga. Aber was soll's, das Ergebnis hat die Mühe gelohnt...

Felix

hinsichtlich der Kupplungen könnte ich mir das derzeitige Klauenkurzkupplungsmodell mit Kulisse von Arnold als Standard vorstellen. Da kuppeln die Waggons genauso eng wie bei der teuren GFN Aufrüstungserbse. Klauenkurzkupplung entkuppelt bei der Fahrt so gut wie nie, aber die Profierbse oft.
Sollte das Gerücht, daß M* LimaArnold N übernimmt, zutreffen, wäre M* für den N-Bereich Minitrix gut beraten die Arnold-Kurzkuppeltechnik als dann Minitrix Standard zu übernehmen. Wer will, kann dann ja immer noch die GFN Profierbse anbauen.
H-W
Da ich Schlepptenderloks gerne in "Doppeltraktion" fahre, ist es mir wichtig, daß es die Möglichkeit gibt, vorne eine Kupplung anzubringen (NEM-Steckschacht).

Bei den Minitrix-Schlepptenderloks (z.B.  044, 042) ist es gut gelöst. Denn wer vorne nicht kuppeln will, kann eine vorbildgerechte Pufferbohle anbringen. Somit kann jeder glücklich werden.

Fabio

Frank: Luck ist _kein_ RP25, denn dazu gehört auch eine Radbreite von 1,8mm und (und das wäre auf NEM-Gleisen ein Problem) eine um 0,2mm erweiterte Innenweite der Radsätze. Aber genau diese Luck-Radsätze funktionieren genauso, wie die alten Pizzaschneider.
Die Idee mit der Tausch-Pufferbohle find' ich gut. Aber bitte nur bei Modellen, wo man nicht eh große Kompromisse sehen muss.
Zu den Radbreiten:  die US-Modelle haben schmalere Radbreiten, auch wenn sie hohe Spurkränze haben (z.B. die berühmten Micro-Trains Pizza Cutter Wheels).  Deswegen fielen sie regelmäßig in meine Arnoldweichen.
Bei Peco Code55 läuft alles wunderbar, sowohl NEM Radsätze alsauch US Radsätze.  Bei einer GFN Testweiche gab es gleich eine Entgleisung mit einer US-Lok, habe davon Abstand genommen, man muß ja nichts provozieren.
Die größere Radbreite bedingt auch, daß der ganze Radsatz breiter wird.  Habe mir von Herrn Luck einige Räder mit NEM-Profile und Achslängen nach Atlas und Micro-Trains Maßen bauen lassen, die reiben an der Innenseite der Drehgestellwangen (um das zu probieren, habe ich sie bestellt, war also definitiv kein Fehler !!!).  Ich muß mal probieren, ob man da noch was modifizieren kann.

Gruß Christoph
Da muss ich doch noch mal meinen Senf dazugeben:

"DCC wird der Standard" wird hier ziemlich oft behauptet.  Stimmt nicht, ueber mindestens die naechsten 10 Jahre hin wird es mehr als einen Standard geben, gar keine Frage. Und was in 15-20 Jahren passiert...da werden einige von uns schon zu tattrig sein um ueberhaupt noch das neue Holo-Fahrpult zu bedienen:)

Wenn ich mich an der Forumsumfrage orientiere, dann scheint es hier rund 50:50 Selectrix zu DCC zu stehen.  Ich kann mir nicht vorstellen das die groesstenteils zufriedenen Selectrixfahrer in den naechsten Jahren alle ihre Dekoder rausrupfen und durch DCC Chips ersetzen werden (vorallem nicht wenn sie hier im Forum mitlesen:)) um sich einem 'Standard' anzupassen.

Dazu kommt noch die Weiterentwicklung der Systeme (ueber Selectrix 2 wird schon sein laengerem gemunkelt) und, wer weiss, vieleicht sogar neue Formate.  Die Weiterentwicklung wird neue Standards mit sich bringen, selbst innerhalb eines Systems wird es dann wahrscheinlich mehrere Protokolle geben.  Flexibilitaet und Unterstuetzung aller Protokolle wird einem Hersteller die groessten Marktchancen einraeumen.  Multiprotokol und Ruckwaertskompatibiliaet ist die Zukunft.

Das ganze wird sich so wie der Mac/PC Markt entwickeln.  Da wurde der pfiffigere Mac auch von den PC-Enthusiasten mehrfach fuer tot erklaert.  Statt dessen lebt die Mac-Gemeinde froehlich weiter. Kaum einer, der schonmal einen Mac hatte, wuerde auf Wintel umsteigen.  Statt dessen haben sich die Systeme ueber die Jahre angenaehert, so das jetzt die meisten Datenformate untereinander austauschbar sind.

über SX2 wird schon solange spekuliert, dass es bezweifel, ob es je kommt..
@Robert
Der Tod des SX geschieht ja schon. Moderne Decoder haben alle SX und DCC implementiert um "leichter" Umsteigen zu können. Würde mich nicht wundern wenn M* demnächst auf DCC umstellt und SX2 sterben lässt. Noch dazu, da SX im Funktionsumfang ziemlich beschnitten ist und auf Stand ´95 stehengeblieben ist.
In den letzten 10 Jahren ist so viel geschehen, da kann es sein, daß keines der heute etablierten Systemen mehr existent ist.
Multiprotokoll ist so ziemlich das was keiner will. Kompromisse da und dort machen keinen glücklich.

LG, Herkules
LG, FRED
Ich glaube moderne Dekoder sind Multiprotokoll, damit man sie an beide Seiten verkaufen kann.  Die Mehrkosten in der Herstellung sind fast null und es lohnt sich nicht bei Serienproduktion den Marktbedarf des jeweiligen Systems abschaetzen zu muessen.  Schlau, wenn ein Hersteller seine Chips und Loks an drei Seiten anbieten kann (Analog, Selectrix und DCC) und trotzdem nur eine Serie produzieren muss.

Multiprotokoll ist nicht gleich Mischbetrieb!  Bei Mischbetrieb scheint es wohl Probleme zu geben - obwohl das bisher niemand hier so genau sagen kann.  Vermuten tun es viele, aber ich habe noch keinen richtigen Praxistest gesehen, wo das belegt wurde.  

Multiprotokoll heisst das der Dekoder WAHLWEISE mehr als ein Format verdauen kann.  Dasselbe bei der Zentrale (eine volle Multiprotokolzentrale gibt es meines Wissens noch nicht).  Warum KEINER Multiprotokoll wollen sollte ist mir schleierhaft (ich bin zumindestens EINER der dafuer ist:)), denn dadurch ergeben sich nur Vorteile:

Bei Multiprotokoll kann ich dieselbe Lok zu meinem Freund mit DCC nehmen, dann zu einem anderen der Analog ist, obwohl ich zuhause Selectrix fahre.  Ich kann, wenn ich feststelle das es bei DCC bei vielen Loks zu langsam wird, meine Anlage mit Selectrix betreiben.  Umgekehrt, wenn ich vierstellige Adressen will, schalte ich auf DCC um.  Im Moment wuerde sich dabei die Ausgabe auf den Kauf einer neuen Zentrale beschraenken.  Wenn es wirklich mal eine voll Multiprotokollfaehige Zentrale geben sollte (wird wahrscheinlich eine Karte fuer den PC sein), dann entfaellt selbst das.

Multiprotokoll heisst das ich mich nicht auf ein System festlegen muss, sondern ohne grosse Ausgaben mich anpassen kann.  Ohne Kompromisse.

@ Herkules,  "SX im Funktionsumfang ziemlich beschnitten"  Na, dafuer funktioniert es wenigstens probelemlos :)  Ich bin mir auch nicht sicher, wo das so beschnitten sein soll.

Auch wenn einige DCCer schon seit Jahren denn nahen Selectrixtod sehen (moechten), wird es wohl nicht ganz so schnell gehen!  Dazu muesste DCC erstmal wenigsten so gut wie Selectrix funktionieren. Um z.B. mich zum Umsteigen zu kriegen, muss es a) deutlich besser funktionieren b) wesentlich mehr Funktionen bieten c) deutlich billiger sein.  Selbst dann wuerde ich doch lange und hart nachdenken muessen ob sich ein Dekoderumbau bei allen meinen (bis dahin) digitalisierten Loks lohnen wuerde.

Bisher ist weder a,b oder c wahr.  Und um a) oder b) zu verwirklichen, ist es gut moeglich das bei DCC erstmal ein neuer Standard geschaffen werden muss. Ob man dann seine alten DCC Loks uneingeschraenkt benutzen kann, oder ob man nur in einer Art DCC1/DCC2 Mischbetrieb fahren kann (mit Problemen?) werden wir sehen muessen.
also b ist defnitiv erfüllt, man vergleiche nur mal die Fahrstufenanzahl, den Adressraum oder die Menge der Funktionen - in allen für den Fahrbetrieb wichtigen Zahlen liegt DCC meilenweit vorne.
Ob a wirklich gegeben ist, lassen wir auch mal dahingestellt, wenn wir man die Decoder-Betatests und Probleme durch Mischbetrieb und Einbaufehler abziehen, bleibt da nicht so viel an Ärger.
Bliebe c - und da wird SX erst ansatzweise interessant, wenn man auf alles verzichtet, wo Trix draufsteht.
zu a)
Was meinst du genau mit "deutlich besser funktionieren"?
"Einen eher theoretischen Vorteil hat Selectrix damit, daß hier immer alle Decoder zur gleichen Zeit mit den Daten und auch häufiger versorgt werden. (Zitat Fremo)" Ist also ein Unentschieden mit vielleicht kleinem "theorethischen" Vorteil für SX

zu b)
Bei Selectrix-Decoder können vier Parameter eingestellt werden: Maximalgeschwindigkeit (7 Stufen), das Beschleunigungs- und Bremsverhalten (ebenfalls 7 Stufen), die Frequenz der Pulsweitenmodulation (PWM) in 4 Stufen und das Verhalten in Signalabschnitten (2 Möglichkeiten).
Bei DCC können 127 verschiedene Einstellungen in zumeist 255 Stufen programmiert werden, darunter natürlich eine frei angepasste Beschleunigungs- und Bremskennlinie in je 255 Stufen.  Über 10000 Lokadressen sind möglich. Ich glaube der Punkt geht klar an DCC

zu c) ein N-Decoder eines Sponsors dieser Seite in SX kostet rund 45 Euro.
Ein sehr guter Standard-DCC-Decoder in N (Kuehn, Tran) kostet zwischen 25 und 30 Euro. Der Punkt geht also auch an DCC

Also ist vielleicht "a" wahr (was zu beweisen sein wird)
Jedenfalls ist "b" und "c" wahr.

Soweit, so gut. LG, Herkules


>127 verschiedene Einstellungen in zumeist 255 Stufen programmiert <

... und danach können die wirklich fahren ? Da is en sechser beim Lotto eher möglich
Herkules übertreibt etwas

In der Praxis stellt man ein Vmin/Vmed/Vmax oder eine Geschwindigkeitskurve, die Motoransteuerung (PWM-Frequenz), die Regelung, Das Anfahr/Bremsverhalten und die Adresse ein. Also kaum mehr als bei Sx.
Aber für besondere Fälle _kann_ man mehr Parameter beeinflussen: Die Regelungsstärke bei höheren Geschwindigkeiten, die Zuordung der meist 4 Funktionsausgänge (Sx max 3) zur Fahrrichtung oder Reglertasten, eine Rangiergeschwindigkeit auf Tastendruck, Lichteffekte an den Ausgängen (US-Bahnen).  Besonders gut fnde ich die Möglichkeit des Fine-Tunings der Regelung (P und I Paramter), allerdings hilft dabei schon ein Semester Regelungstechnik zum Verständnis

Wer es nicht glaubt: Ich habe mehr fahrende Loks als Lotto-6er

Edward
AL,-me: betonung auf *können*, nicht auf müssen (die 4 bei SX *muss* man immer im Block eingeben).

Herkules: stimmt nicht ganz, es gibt wohl irgendein Zusatzgerät, mit dem man bei SX paar Sachen mehr einstellen kann - kost' aber wieder extra. Und einige DCC-Decoder haben mehr als 128 Einstellungen ;)
Glaubenskrieg, ick seh dir kommen..

a) Selectrix funktioniert in der Praxis einfach gut.  Die Ratschlaege wie: "Reiss Chip X raus, der taugt nichts, musst Chip Y reinloeten" gefolgt von "Nee, Chip X ist super, musst nur Parameter Z umstellen" und dann "Aber nur wenn Du Zentrale W hast" braucht es bei Selektrix viel weniger.  Es laeuft einfach!

Mit deutlich besser meine ich also: Ein deutlich kompatibeleres, einfacheres, und SCHNELLERES System, das Selectrix im Fahrkomfort und Betriebssicherheit ueberbietet.  Das ist im Moment ganz sicher nicht gegeben.

Wieviele Loks kannst du bei DCC betreiben bevor die Framerate so absackt das man von seinen 128 Fahrstufen eh nix hat? Braucht gar nicht soviel.  Was ich bisher in der PRAXIS gesehen hab, war bei DCC einfach nicht so eindrucksvoll wie bei Selectrix.  Die 10000 theoretischen Parameter helfen Dir nicht viel, wenn die Lok eh nicht drauf hoert.  

b) Die NEUEN Dekoder koennen das (und ob 128 gegenueber 32 Fahrstufen wirklich im Fahrbetrieb einen Riesenunterschied macht, sei dahingestellt.  Wenn einer naechstens 1024 Fahrstufen anbieten sollte, werden wohl einige gleich sich auch draufstuerzen, mit der Behauptung das man mit 128 nicht mehr leben kann) aber viele alte Chips konnten viel weniger (z.B. nur 14 Fahrstufen).  Habt ihr die alten Chips alle wieder rausgerissen?  Habt ihr das vor bei jedem neuen Standard zu machen - ich nicht!  War bisher bei Selectrix auch nicht noetig :).  Der Funktionsumfang ist in der Praxis eben voellig ausreichend - nix 'beschnitten'.

Ich wuerde erst wechseln, wenn durch einen neuen Funktionsumfang der Fahrbetrieb DEUTLICH besser wuerde.  Aber das ist im Moment einfach nicht so.  

c) ein SX Dekoder kostet 35 Euro oder weniger (Sponsor dieser Seite).  Und die sind alle gut! :) Uhlenbrock baut gottseidank keine Selectrixdecoder.  Null Punkte fuer DCC - den Aufwand wie der arme Mike jetzt hat ist mir die moegliche Ersparniss von 5 Euro sicher nicht wert!  Der hat jetzt viel mehr als 5 Euro Aerger am Hals.  Wieviel kosten den uebrigens die Uhlenbrocker?

Ok, genug.  Ich will eigentlich keinen Glaubenskrieg anzetteln.  Ich hab nichts gegen DCC - nur Standard ist es eben noch nicht und wird auch nicht so schnell werden.  Mir geht es darum, das Multiprotokoll das ganze Problem sauber loest.  Kann sich jeder selbst aussuchen womit er gluecklich wird und dem Hersteller wird das Projektieren der Verkaufszahlen abgenommen.  Fuer uns 'digitale' wird der ganze Spass dadurch im Endeffekt billiger - und davon koennen wir alle profitieren.  Manchen hier scheint mehr dran zu liegen das jeweils andere System zu 'besiegen', als Loesungen anzustreben die allen helfen.

Also, ich bin fuer Multiprotokoldekoder in allen Loks!


a) Bruch gibt's auch bei SX - nur da kann man dann eben nicht zum anderen Decoder-Anbieter fliehen.
Wie war das noch mit den ersten fest eingebauten SX-Decodern, die alle nur 5 Minuten lebten? Oder ist das jetzt auf einmal nie gewesen?

b) ich habe einen 14er und 3 128er. Den Unterschied merkt man SEHR deutlich. Selbst wenn man bei einer Lokmaus von 28 auf 128 umstellt, merkt man es (obwohl man nur 28 direkt anwählen kann) beim beschleunigen. Ob man noch mehr merkt, weiß ich nicht, da es nirgendwo mehr gibt. Trotzdem sehe ich keinen Grund, den 14er rauszureißen (zuviel Arbeit), aber darum geht es ja auch nicht.

Mögen die nach Statistik 25% der N-Bahner (und 1% der H0-Bahner), die jetzt SX fahren damit glücklich werden (auch wenn ich bezweifel, dass sie es auf die Dauer werden) - für einen, der seine analoge Anlage auf Digital umstellen will, ist SX keine ernsthafte Alternative mehr, da DCC viel mehr bietet und das auch noch für weniger Geld. Solange man vorher fragt, um welche Decoder man einen Bogen machen soll, geht alles - und diese Problemliste wird imho immer kürzer (DCX74 benimmt sich inzwischen, Zimo war nie ein Problem, Kühn auch nicht, GFN dürfte lösbar sein, zu den neuen Lenz weiß noch keiner was)
> Also, ich bin fuer Multiprotokoldekoder in allen Loks!

wenn die so toll analog können (umprogrammieren!!) wie die SX-Decoder, dann bitte nicht...
Warum auch sollten Analogfahrer irgendeinen Dekoder (in der Lok) kaufen müssen, um den dann anschließend wieder auf "Analog" einzustellen und damit dann miserable Fahreigenschaften hinnehmen zu müssen ?

Der Dekoder braucht für seine Funktion eine gewisse Mindestspannungshöhe. Da kann man am Trafo so lange aufdrehen, bis diese erreicht ist - und erst ab da setzt sich die Lok dann in Bewegung . Toll, daß ich viel Geld ausgeben sollte, um mir den Regelbereich dann auch noch ungewollt beschneiden lassen zu müssen.

Deshalb : Schnittstelle OK, Dekoder MÜSSEN draußen bleiben.
wenn du glaubst, dass es in 10 Jahren noch analog-Fahrer gibt, glaubst du wohl auch an den Weihnachtsmann. Schon heute sind hier im der Umfrage rund 60% Digital.
Kai, ich glaube fest an Dich ))
@Robert
Ich rate dir auch nicht, deine SX Decoder zu entfernen. Es wird dir jedoch über kurz oder lang nichts anderes übrigbleiben, da entweder SX2 kommt oder SX stirbt.

Also wie gesagt - ob SX bei 127 Loks wirklich schneller als DCC bei 127 Loks ist sei dahingestellt. Bei 10 oder 20 merkt man keinen Unterschied.
Ich selbst fahre nur mit 28 Fahrstufen - ist aber egal, da die interne Regelung bei DCC 255 Stufen hat!
Btw. Ich habe alle meine 14er Decoder rausgerissen! (Bis auf einen Lenz in einer 01 - die fährt so auch gut

Na gut, kostet ein SX 35.- Euro. Immer noch mehr als 25.- oder 30.-.
Und wenn jemand einen U* Decoder kauft, ist er halt Masochist - da zahlen manche mehr für ordentlich Quälen )

Ich habe auch nichts gegen SX. Aber DCC ist genormter Standard! Und solange jemand seine SX Lok auch auf meiner DCC fahren kann ist das für mich ok )

@Edward
Herkules übertreibt nicht - möglich ist es, und wenn es die Leute nicht verwenden, warum kaufen dann nicht wirklich alle SX?
Ich saß erst vorgestern mit Hr Ziegler von ZIMO am Stammtisch. Was der erzählt hat, was die Mobahner für Wünsche haben......
Nur bei DCC kann man solche Wünsche (wie zB ein Norwegisches Lichtschema) in den Chip implementieren, bei SX oder MOT gibt´s nur die warme Hand.

Die 2/5/6er Regelung ist in vielen Fällen ausreichend. Wenn du aber viele gleiche Loks hast (wie ich zB 7 V200 und 6 1044 von Roco) zahlt es sich aus die CV 67-94 einmal einzustellen und in alle gleichen Typen einzuspielen. Allerdings ist für Dampfer auch der CV 66 und 95 sowie 121-123 wichtig!
Für den CV56 braucht man wirklich einen guten Taschenrechner und viel Geduld )

Soweit genug, um nicht wirklich den 1. Digitalkrieg ausbrechen zu lassen )

LG, Herkules

@Al,-me
Bedenke! Es ist egal wo der "Decoder" sitzt!
Auch G&R ist digital. Also sind viele vermeinliche Analogfahrer in Wirklichkeit Digitalfahrer ))))
LG, FRED (der immer noch ob des Anlagenplans in Bewunderung ausbricht)
@Kai.  Bei Dir scheint es wirklich nur drum zu gehen, Selectrix nieder zu machen. Naja, wenn's Dich gluecklich macht!  1) Ja, es gab EINMAL eine Serie von Chips bei der EINIGE nicht gut waren.  Konnte man auf Garantie umbauen lassen. Kein Vergleich zu der langen Serie von Problemen mit DCC  2) Bietet fuer das GLEICHE Geld einen Haufen mehr Aerger.  Wie gesagt, 5 Euro pro Chip ist kein Argument, wenn du damit dreimal zurueck zum Haendler musst 3)Umprogramieren heisst hier nur gleichzeitig zwei Tasten druecken - fertig fuer Analogbetrieb.  Um Gottes Willen, Kai - ganz klar das mat mit SOWAS nicht leben kann (aber 10000 Parameter einstellen, das muss schon sein:)).  Nochmal, es ist kein Standard bis ein Grossteil der heutigen (und zukuenftigen, es kommen immer noch neue nach - auch wenn's Dich noch so aergert) Selectrixfahrer bereit sind alles rauszureissen und neu anzufangen.  Und bis das soweit ist (sag ichs nochmal) muss DCC aus meiner Sicht DEUTLICH mehr bieten.  Mal ganz abgesehen von einem moeglichen SX2, das das Ganze wieder umdrehen koennte.  Andersrum gesagt: Du wuerdest ja auch nicht wechseln (Du schonmal aus Prinzip nicht:), auch wenn SX2  DCC ueberteffen sollte.

@Al,me: Fuer Analogfahrer waere ein Schalter oder eine Bruecke moeglich, damit der Chip voellig umgangen werden kann.  Obwohl ich bei meinen Dekodern im Analogbetrieb keinen Unterschied zu Analog ohne Dekoder sehe.  Vieleicht liegt das dran, das der Chip das nicht automatisch erkennen muss - faellt vieleicht auch keine Mindestspannung an?  Bin aber kein Fachmann auf dem Gebiet.  Vieleicht kann Peter W uns das erklaeren?

Ich verstehe natuerlich das man als Analogfahrer nichts fuer ein zusaetzliches Bauteil ausgeben will. Aber fuer uns digitale ist eingebaut einfach besser.  Schnittstelle und Ueberbrueckungsplatine kosten dich ja auch Geld.  Ich finde, 10 Euro kann man noch verschmerzen und wenn Du irgendwann mal doch digitaler wirst, kannst Du es fast ohne Mehrkosten werden.  Denke auch dran - Du bist eingefleischter Analoger (was die Lok betrifft, nicht das Gleis), aber fuer Neueinsteiger ist es ideal wenn sie fuer wenig mehr Geld eine Lok kriegen, die sie in drei Systemen betreiben koennen.

Wie gesagt, ich hoffe der Multiprotokoltrend setzt sich durch (von mir aus mit Ueberbrueckungsschalter). Auch wenn Kai uns allen DCC aufzwingen will -   vieleicht weil geteiltes Leid eben doch nur halbes Leid ist:)

Der Markt wird das entscheiden.  Der Hersteller, der mit preisguenstigen Multis am Markt ist (andere Qualitaeten ausgenommen), wird die groessten Verkaufzahlen einspielen.
@Herkules
SX ist auch genormter Standard.... sogar so gut das alle Herstellerprodukte untereinander kompatibel sind.

Also, wenn in 10 Jahren:

a) Ich noch Interesse an der Moba habe
b) Selectrix 2 nie erschienen ist und
c) Ich ohne Norwegisches Lichtschema nicht mehr leben kann (traurig,traurig)

DANN rupfe ich alle meine Dekoder raus.

Sollen wir mit dem Digitalkrieg jetzt schlussmachen :)

Gute Nacht
> Du wuerdest ja auch nicht wechseln (Du schonmal aus Prinzip nicht:), auch wenn SX2  DCC ueberteffen sollte.

zum einen besteht die Gefahr eh nicht (würde mich extrem wundern, wenn es je ein "SX2" geben wird), zum anderen gibt es da ja noch genug andere wichtige Argumente. Für mich eines der wichtigsten: DCC ist nicht ansatzweise an einen Hersteller gebunden.

Herkules: vergiss in den Statistiken G&R - das sind 1,5% in der Umfrage hier (und ich sehe keinen Grund, wieso es bei den "Katalogbahnern" außerhalb des Forums anders sein soll).

Robert: ob ich einmal im Lokleben in einem Teil der CVs rühre oder bei jeder umschaltung analog/digital an jeder Lok einmal ist ein riesen Unterschied und ziwmlich sicher ein Argument gegen SX!
> b) Selectrix 2 nie erschienen ist und

kannst du von ausgehen. Übrigens: es sollte im Herbst 2001 laufen - man sieht, wie es läuft ;)

> c) Ich ohne Norwegisches Lichtschema nicht mehr leben kann (traurig,traurig)

oder ohne Loks die mehr als 3 Funktionen haben (hat einer eine, die weniger hat?)
"Glaubenskrieg, ick seh dir kommen.."

Die Digitaler brauchen scheinbar immer etwas um drauf rumzuhacken... das ist ja wie bei den Computern: Als Mac-User gehört es zum guten Ton, dass man über Windoof herzieht. Aber hat mal jemand einen Windoof-User über den Mac lästern gehört?

Mein analoger Handregler (von Armin Mühl, Fremo, inspiriert) hat übrigens unendlich viele Fahrstufen, plus elektronische Kurzschlussabschaltung (nicht einfach bloss Strombegrenzung), ist also quasi unkaputtbar. Und wenn ich einen andern Regler verwenden will, brauche ich die Loks noch nicht mal anfassen... )

Auaa!! Nein, nicht hauen!!! Ich hab ja nur ein klein wenig gestochert...

Nein, ernsthaft. Ich denke auch, dass sich Multiprotokolldecoder durchsetzen werden, und zwar fix eingelötet. Und zwar ohne Abschalt-Brücke. Ganz einfach "Put'n'drive", aufs Gleis setzen und los gehts. Die Elektronik entwickelt sich weiter und bis in zehn Jahren vermag sie die Multiprotokoll-Geschichte sauber zu beherrschen und wahrscheinlich noch einiges mehr. Oder auf welchem Stand war denn das Digitalzeugs vor zehn Jahren?

Warum denke ich denn dann, dass eine "Analog-Brücke" (ähnlich dem Oberleitungs-Umschalter) nicht notwendig ist? Weil die etwa 2V Decoder-Verlustspannung im Analogbetrieb keine Rolle spielen. Dann drehen wir den Regler eben etwas weiter auf und fertig. Im Übrigen sind es die billigen Motoren mit hoher Anfahrspannung, gepaart mit einer zu hohen Höchstgeschwindigkeit, welche den Regelbereich im Analogbetrieb schmälern. Es gibt Loks, die fahren erst bei 5-6V an; bei 7V sind sie schon auf 100km/h! Also wieder einmal mehr: Wir wollen vernünftige Motoren und vernünftige Getriebe.

Decoder = elektronisches Getriebe? Meinetwegen. Besser als ein elektronischer Flicken ist allemal ein rechter Motor und ein rechtes Getriebe. Auch ein Decoder muss einen schlechten Motor in einem Bereich von vielleicht 2V regeln. Ein Schrottantrieb bleibt ein Schrottantrieb. Deshalb hab ich das Roco ASC-1000 (mit Lastausgleich) in die Ecke gestellt und begonnen, Faulis einzubauen.

Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja: Die Elektronik entwickelt sich weiter, und Multiprotokolldecoder sind die Zukunft. Schon allein deshalb, weil sich der Kunde beim Kauf noch nicht festlegen muss (und der Chiphersteller übrigens auch nicht).

Felix
@ 52 Herkules,

>Bedenke! Es ist egal wo der "Decoder" sitzt! Auch G&R ist digital. <

Du weißt es, ich weiß es, nur viele Leser wissen es vielleicht nicht, es gibt ja die Blocksteckkarten der MpC mit integrierter Endstufe - kurz "Dekoder am Block".

Nur wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die "zusätzlichen" Dekoder (werkseitig in der Lok) ausgebaut werden müssen.
Einzige kleine Ausnahme: Die mit Lenz-Dekodern ausgestatteten Loks sind "beschränkt betriebsfähig".

Aber wozu "eingeschränkte" Nutzung teuer erkaufen, wenn erst OHNE werkseitig eingebauten Lokdekoder die "volle" Betriebsfähigkeit der Lok für die MpC gegeben ist.

Deshalb nochmals : Loks ab Werk OHNE DEKODER. Der Kompromiß heißt SCHNITTSTELLE.

@ 53 Robert
>Fuer Analogfahrer waere ein Schalter oder eine Bruecke moeglich, damit der Chip voellig umgangen werden kann<

Klar, das wäre aus Herstellersicht der ideale Zustand : Den Analogkunden erst den eingebauten Digitaldekoder aufzwingen und anschließend - um wieder volle Analogfunktion herzustellen - auch noch einen zusätzlichen Schalter oder eine weitere Überbrückung zu verkaufen (Werkseitig eingebaut)  SO BITTE NICHT.

Mein Fazit : Schnittstelle Ja - Ab Werk eingebauter Dekoder NEIN.

Gruß, AL,-me
so, mal ein paar Daten zu SX2, die ich finden konnte:
- 128 Fahrstufen (gleichziehen mit DCC)
- 9999 Adressen (deutliche Verbesserung, sprechende Adressen* möglich)
- 8 Funktionen (deutliche Verbesserung, aber immer noch zu wenig gegen DCC)
- 64 Loks gleichzeitig fahrend (wie viele sind's derzeit?)
...achja: Mitte 2003 ist von einem (!) funktionierenden Prototypen die Rede, wann das Ganze kommt, ist noch nicht bekannt - irgendwie habe ich da Zweifel, dass das ganze vor Ende 2005 in Serie ist.

*) 3stellige Baureihe + eine Ordnungsnummer
> Mein analoger Handregler (von Armin Mühl, Fremo, inspiriert) hat übrigens unendlich viele Fahrstufen

kommt auf den Aufbau des Potis (des Reglers) an...

Zum Decoder im analog-Betrieb: gerade den alten Lenz-Decoder getestet mit Arnold-Trafo. Ab der "20km/h"-Stellung macht der Motor Lärm, säuft aber dauernd ab, da der Decoder bei jeder Unterbrechung (und die hat man bei der Spannung oft) 'nen Reset macht und neu beschleunigt. Wenn man die Lok einmal voll aufdreht und dann runter, tuckert sie noch bei der 50km/h Stellung munter weiter, darunter gehen die Resets wieder los.
...das möge jetzt mal einer mit einem Decoder wiederholen, der ein Kurzzeitgedächnis hat [meine DCX74 sind noch aus der ersten Serie], vermutlich wird sich die Lok nicht anders als analog verhalten. Achja: der Decoder ist ein uralter Lenz LE070.
@Felix

Erinnert mich wirklich an Mac/PC oder (noch schlimmer!) AtariST/Amiga :)

>Die Digitaler brauchen scheinbar immer etwas um drauf rumzuhacken... das >ist ja wie bei den Computern: Als Mac-User gehört es zum guten Ton, dass man >über Windoof herzieht.

Hier ist es allerdings eher so das die DCCer ueber Selectrix herziehen - eigentlich seltsam...

>Aber hat mal jemand einen Windoof-User über den Mac lästern gehört?

Frueher ja!  Als der Mac rauskam (85 glaub ich), konnte man sich lange Laesterein anhoeren (Maus = Kinderspielzeug! usw).  Dann hat man jahrelang imitiert.  Jetzt (nach fast 20 Jahren) ist der PC annaehernd so gut wie der Mac.  Wenn ich an die vielen armen PC User denke, die zwischen 1985-2000 vom Haendler den falschen Rechner verkauft bekommen haben!  Heutzutage kann man ja beide System empfehlen  - aber hat lange gedauert.  

Uebrigens, ich hab einen PC.  Hindert mich nicht dran zu erkennen das der Mac eigentlich immer der bessere Computer war - vorallem fuer den Durchschnittsuser.

Aber volle Zustimmung zu den Motoren/Getrieben.  Wenn ich mir z.B. vom Flugzeugbau die Flaechenservos ankucke: Wartungsfrei, gekapselt und mit einem guten Getriebe.  Halten ewig.  Das muss doch bei uns auch moeglich sein.

Robert
hat das da nun Robert oder Felix geschrieben?

Ich würde sagen, DCC ist wie Linux, SX wie Windows. Von Einstellmöglichkeiten über Definition von "Kompatibilität" bis hin zum Verhalten der Anhänger sind da genug Parallelen. Nur einen Unterschied gibt es: SX-Hersteller versuchen nicht krampfhaft inkompatibel zu sein (MS hätte längst DCC für ein "Krebsgeschwür" erklärt und würde die Schnittstelle alle 3 Wochen ändern, damit kein DCC-Decoder reinpasst).
achja: und das MacOS in dieser Sache ist Märklin Digital - ganz anderer Markt, Anhänger tun aber so als ob ein fliegender Wechsel möglich wäre, sauteuer, alles bunt verpackt und zu nichts kompatibel.
Das hab ich geschrieben - Robert.  Keine Ahnung wieso da Felix steht...

Kai - was machst Du im 4 Uhr morgens am Computer! ? !

Gute Nacht Allerseits!
> Kai - was machst Du im 4 Uhr morgens am Computer! ? !

weiß ich selbst nicht - also ab ins Bett ;)
meiner Ansicht nach sollte ein Decoder eingebaut sein, welcher Analog- oder Digitalbetrieb erlaubt.
Glockenankermotore muessen nicht sein.
Kleinteile moeglichst angebaut. Diese sind so klein, dass sie nicht jederman problemlos einsetzen kann.
Spurkraenze deutlich niedriger.

Sepp
Kai:

Frage 1: Wie breit sind denn die Radreifen der Luck-Radsätze, wenn
nicht die 1,8mm des RP25-Profiles? Mich wunderts etwas, da Luck seine
Radsätze mit RP25-Profil angibt.

Gruß, Frank.


Frank: 2,2mm breit. Das ist die Fremo-N-Norm, dort fährt man seit es den Verein gibt mit diesen Maßen. Das Luck das ganze "RP25" nennt, stört mich auch, besonders da ich immer noch nicht sicher weiß, ob *echte* RP25 (also 1,8mm Radbreite) überall funktionieren.
Hallo zusammen,
um mal wieder zum ursprünglichen Thema zurückzukommen:
1-3A: Ich hoffe nicht, daß der fest eingebaute Dekoder serienmäßig wird; erstens fahre ich analog und zweitens will _ich_ entscheiden, welchen Dekoder ich verwenden will (falls ich irgendwann mal tatsächlich digitalisieren sollte -- glaub' ich aber nicht, paßt nicht zu meinem Anlagenkonzept)
1-3B: Welches System das bessere ist, kann man nicht so pauschal sagen; es hängt davon ab welches am besten mit dem Anlagenkonzept harmoniert. (deshalb auch zu Kai #49: In 10 Jahren ist meine Anlage bestimmt noch nicht digitalisiert, aber ich glaube trotzdem nicht an den Weihnachtsmann -- zu amerikanisch; wenn, dann noch eher an's Christkind      )
4: zumindest sollten sie feiner werden, ob's gleich RP25 sein muß?
5: ja
6: Klauenkupplung; da gab's doch mal welche aus transparentem Material (Arnold?) -- warum muß die Kupplung eigentlich schwarz sein?
7,8: Fahrwerk, Motor und Getriebe sollten vernünftig konstruiert und aufeinander abgestimmt werden; paßt das, braucht man nicht mehr unbedingt einen Fauli
9: Geschmackssache, wenn dann abschaltbar vorne weiß (wozu rot?)
10: solange die Stromabnahme so schlecht ist, wozu? Erst mit vernünftiger Versorgung kann eine Innenbeleuchtung gut wirken; dann sollte es aber passend zum Innenraum sein (nicht die eine Birne in der Mitte)
11: lieber zum Ansetzen
12: Ja, warum nicht? Auch ein Sammler sollte sowas schaffen...    und sobald ein Spielbahner mit sowas aufrüstet, ist die Wandlung zum Modellbahner nicht mehr weit.

Grüße aus dem Münchner Osten
Michael
Ist Euch mal aufgefallen, daß im gaesamten Thread fast nur über Decoder geschrieben wird?
Cox: weil dort anscheinend die größte Uneinigkeit herrscht. Gleich nach den Radsätzen übrigens..
... verzögerte Reaktionen auf Befehle ... FS0/Notstop-Bugs  ... humpelnde Loks ... 14-Fahrstufenproblem ...

meinste nicht, das der heutige Standard verbesserungsbedürftig ist ?
AL,-me: nein, nur seine Umsetzung ist manchmal nicht die tollste.
sind nicht heute schon die Spielzeughersteller mit der Digitaltechnik total überfordert ? - wie solls denn werden, wenns noch komplizierter wird ? - aber es gibt einen Ausweg : Professionelle Konzeption und Poduktion
sind jetzt Tran, Zimo, ESU, UB, Lenz, Kühm, R&H, Rautenhaus und co Spielzeughersteller? Die Decoder werden durchaus den Fachleuten überlassen! (ok, auch dabei gibt's Flaschen)
einen völlig anderen Hinweis möchte ich nochmal loswerden: Ob wir nun bessere Standards fordern oder das alte Zeugs kaufen, hat auf die Preise keine Wirkung - die werden in beiden Fällen gleich schnell erhöht. Also kann man ruhig fordern!

...wie ich jetzt mal Räder mit 0,5mm Spurkranz und feinere Pantos fordere!
Log-in geht-log-in geht nicht.....


Hersteller wie M* sind nicht gewillt, ihre einfach ausgeführten Spielmodelle mit hochtechnischen Decodern auszurüsten.Darum bleibt M* bei M*

Wir in N haben da andere Ansatzpunkte als H0er.
Für N ist DCC fast lebenswichtig um eine gute Performance bei Loks zu bringen.
Auch SX hat da  - wie oft zu lesen - seine Lebensberechtigung, alledings in N keinen erheblichen Marktanteil.

Ich gebe MHAG jedoch in einem Punkt recht: zum eingebauten Decoder möchte ich auch nicht gezwungen werden. Es sollte aber eine Schnittstelle VERPFLICHTEND vorhanden sein.

LG, Herkules
@Herkules. Ich sag ja auch: Schnittstelle.  Aber den Multi gleich eingesteckt und optimiert mitgeliefert.  Wird billiger als wenn ich mir den Dekoder separat dazukaufen muss!  Wenn ich dann in 10 Jahren unbedingt bei einer Lok ein "Norwegisches Lichtschema" (prust!) brauche, tausche ich halt da den Dekoder.

Ich gehe hier beim Multi von einem qualitativ gutem Dekoder aus, der das ganze jetzige Funktionsspektrum von DCC und Selectrix abdeckt.

Und natuerlich werden die eingebauten Multis mit der Digital-Entwicklung mithalten. Loks in 5 Jahren haben dann serienmaessig die DCC2/SX2 Multis eingebaut.  Ich sehe da also keinen Nachteil fuer Dich - Du etwa?

Nur die Analogen muessen da zwischenzeitlich etwas (aber wirklich nur etwas) mehr drauflegen.  Dafuer ist der spaetere Einstieg (und der wird bei den meisten kommen) dann viel billiger!


@Robert
Ich möchte nicht der Hauptsponsor von Rautenhaus und Cie. werden. Mir genügt ein DCC Decoder (wie damals von Arnold vorgelebt...) mit MOT Funktionalität.
Zu den Lichtvarianten: Vorteil von DCC ist halt:
Die "Norweger" bekommen ja nur die Nordischen Länder. Aber die Schweizer Loks haben ihres, die Österreicher ihres, ect...... Geht bei SX einfach nicht da kein Platz dafür.
Da ich aber auf meiner Hauptanlage die Decoder ähnlich zu G&R im Block habe brauche ich auch derzeit keine Spielereien.
Und warum soll ich für etwas zahlen, daß ich nicht brauche?

LG, Herkules
>Geht bei SX einfach nicht da kein Platz dafür

Na, Lichtfunktionen gehen bei Dir dann eh nicht - egal was Du fuer Dekoder am Gleis anschliesst.  (Uebrigens, kann mir jemand mal erklaeren was ein Norwegisches Lichtschema ist?  Vieleicht brauch ichs ja doch:)

Wieso nur Rautenhaus?  Jeder Chiphersteller (ausser (hoffentlich) Uhlenbrock:) kann Multis herstellen, wenn er will.

Warum soll ich fuer etwas zahlen das ich nicht will... tja, kann ich bei vielem sagen.  Warum 5 Euro fuer die Schachtel - ich nehm die Lok auch in der Plastiktuete mit,  warum Schnittstelle fuer 5 Euro - ich loete meine Chips eh fest, warum 10 Euro fuer Faulhaber, mir reicht ein guter 5-Poler...usw.

Wie gesagt, ich kann verstehen das Analoge (und da hatte ich Dich falsch eingestuft) nicht dafuer zahlen wollen, aber fuer alle Digis ist es halt ein Vorteil...

Mal sehen. Wie gesagt, ich glaube das zunaechst Schnittstellen Standard werden (sind sie schon fast bei jeder neuen Lok), danach Multis, und danach wer weiss...
>>>>>Cox: weil dort anscheinend die größte Uneinigkeit herrscht. Gleich nach den Radsätzen übrigens.<<<<<

@ Kai
Hast Du die Info über die Radsätze bekommen? Ob das die Lucks sind?

Auf die Hersteller, und dafür ist die Liste ja wohl gedacht, wirken die Diskussionen hier jedenfalls bestimmt überzeugend. Die wissen jetzt genau was wir wollen und stellen sicher gleich morgen die Produktion um.

Gruss
Hans-Jürgen
Cox: nicht die Breite sondern die Höhe der Spurkränze ist das wichtige - Breite muss 0,5-0,6mm sein ;)

Das schon Hersteller mit 0,5mm hantieren wissen wir ja sicher (im "Pizzaschneider"-Thread sind 4 Beispiele), hoffen wir, dass es noch mehr wird!
"Decoder fest eingelötet ab Werk". Ich denke halt, erstens wird der Decoder betriebsfertig so dreckbillig (um 10 Teuro), schon wegen den Stückzahlen. Zweitens ACHTUNG wir reden ja nicht von dem jetzt erhältlichen Zeugs, sondern davon, was in 10, 20 Jahren sein wird. Die Decoder werden dann "erwachsener" geworden sein! Drittens, eine Schnittstelle ist nicht gratis; gute Steckersysteme haben ihren Preis und wenn sie billig sind, ist da wieder eine Fehlerquelle mehr... Viertens, wer unbedingt einen anderen Decoder will, fräst den Werksdecoder halt raus - gibt auch nicht mehr Arbeit als heute.

"Wozu soll ich für etwas bezahlen, das ich nicht will?" - Wir müssen auch alle für die Oberleitungs-Umschalter bezahlen. Braucht die eigentlich jemand??? Könnte man eigentlich mittlerweilen abschaffen...

Felix
@Felix
"Wozu soll ich für etwas bezahlen, das ich nicht will?" - Wir müssen auch alle für die Oberleitungs-Umschalter bezahlen. Braucht die eigentlich jemand??? Könnte man eigentlich mittlerweilen abschaffen...

Wo sind denn die bei meinen Dampfloks? Vielleicht kannst mir da helfen, ich bräuchte nämlich auch keine. )

LG, Herkules
@Herkules
Ja siestu, in der Schweiz fahren wir seit 80 Jahren elektrisch... Führt halt zu "selektiver Wahrnehmung"

Im zweiten Weltkrieg gab es übrigens eine Rangierdampflok mit Stromabnehmer! Da wurde das Wasser elektrisch beheizt, damit Kohle gespart werden konnte...

Felix
Die herkömmliche Steuerung meiner analogen MoBa mit selbsgebauten Relais- oder Transistorschaltungen gehört für  mich genauso dazu wie ein echter Oberleitungsbetrieb und der Landschaftsbau.Sicherlich wird die Digitalisierung wie überall irgendwann die Oberhand gewinnen.Welches System es denn dann irgendwann sein wird kann wohl niemand erahnen.Nicht immer setzt sich das Bessere durch.Beispiele dafür gibt es ja genug (VHS/Beta oder Video 2000,Win oder Mac,Gamecube oder X-Box?),manchmal ist es einfach das billigere oder die bessere Verkaufsstrategie.Ein Decoder wird bestimmt einmal 5X5X2mm gross sein und lässt sich an einer Vertiefung in der Bodenplatte aufstecken.Bis dahin sollten die Lok`s ohne Dekoder ausgeliefert werden und jeder kann sich seine  Lok nach Bedarf und mit den im normalen Handel mit sicherheit günstiger erhältlichen(z.B. Conrad) Dekodern ausstatten.

Jörg
>>>>>Wo sind denn die bei meinen Dampfloks? Vielleicht kannst mir da helfen, ich bräuchte nämlich auch keine. )
LG, Herkules<<<<<

Fred, ich kann das nicht beweisen aber nach meiner Einschätzung werden die Dampfloks von anderen Produkten, speziell den unverhältnismäßig teuren Waggons, quersubventioniert. Der Aufwand für eine Dampflok dürfte immens höher sein als für eine E- oder Diesellok. Also entweder sind die Dampfloks zu billig oder die anderen zu teuer. Nicht vergessen werden darf, daß auch die Gewährleistungskosten für die Dampfloks höher anzusetzen sind. Ich möchte nicht wissen, welche Kosten Trix für den BR45-Flop zu tragen hat.

Dagegen sind Pantos oder Schnittstellen Peanuts.

Übrigens: Ich habe Kais 0,5mm Radsätze beschafft und speziell Roco-Wagen damit ausgerüstet. In einer Sammelbestellung haben wir für 800 Stück 40Cents pro Stück bezahlt. Das nur für den Fall, daß die Hersteller wieder wegen der unerträglich hohen Kosten bemitleidet werden. Die jetzt eingebauten Radsätze sind wohl auch nicht gratis, so daß die Mehrkosten für gute Radsätze marginal sein dürften. Der Wunsch danach ist also legitim und nicht mit Mehrkosten berbunden.

Gruss
Hans-Jürgen
PS: Diese ganze Schnittstellen-Diskussion ist mir sowieso unverständlich. Nicht zuletzt sind die Produkte so teuer, weil sich die Hersteller in der Typenvielfalt verzetteln.

Jeder wirtschaftlich denkende Hersteller würde die Modelle grundsätzlich mit Schnittstelle und Analogbrücke ausliefern. Er hätte EINE Lok im Katalog und würde die Decoder-Optionen unter Zubehör am Schluß des Katalogs anbieten.

Das hätte auch Vorteile für den Ebayhandel. Wer die Lok verkauft, zieht den Decoder ab, schiebt die Brücke ein und verkauft sie vorteilhaft als Analoglok. Dann kommt jeder damit zurecht. Ein guter Händler würde beim Verkauf an Ungeübte, den Wunschdekoder in 5 Minuten nachrüsten.

Gruss
Hans-Jürgen
Die "Integrierte Schnittstelle zum kontaktsicheren Anlöten von digitalen Empfängerbausteinen" bei einigen Fleischmann-Loks hat sich ja nicht durchgesetzt. Inzwischen gibt es z.B. die Baureihe 101 (7355) mit Steckschnittstelle nach NEM 651, da kann man den Ursprungszustand wiederherstellen. Holger
Hans-Jürgen,
Deine Überlegungen zu den feineren Radsätzen treffen genau die Problematik. Es dürfte doch für die Hersteller möglich sein, identische Radsätze wie die von Luck einzusetzen, einfacher diese Radsätze bei Luck zu ordern.
In Loks sollte, genau wie von dir vorgeschlagen, hinsichtlich Decoder verfahren werden. Es sind sinnvolle, wirtschaftlich, sofort durchfürbare, richtige und die N-Bahner zufriedenstellende Lösungsvorschläge.
H-W
Hallo Frank,
wie willst Du nunmehr die schon vorliegenden Erfahrungsberichte, Daten usw. weiter verarbeiten? Erstellst du eine " Wunschforderungsliste", oder ?
Gibst Du die Wunschliste an die Hersteller? Dies halte ich für sinnvoll.
In welcher Form kann Frau/Mann auf die Liste zugreifen?
H-W
Der Dekoderstreit bringt nichts, der wurde schon oft genug geführt.
Was ich bisher in der diskussion vermisse ist ein Punkt der sowohl für analog als auch für digital wichtig ist (für mich der wichtigste punkt bei einer guten Lok überhaupt): eine optimale Getriebeabstimmung für die jeweilige Lok.
Und kommt mir bitte nicht mit Entwicklungskosten: wer bruchrechnen kann, kann auch die korrekte Übersetzung ganz leicht ausrechnen!
Das gemeinsam mit Schwungmassen ist für deas Fahrverhalten die Grundvoraussetzung!

ThomasK
Hahh,
dann mußt Du aber auch die Mobahner motivieren, die eine mit korrekter Vmax fahrende Brawa Lok bei einer Blocksteuerung - Strom ein / Strom aus - als "zu langsam" und deshalb als ungeeignet abklassifizieren, über den "Lauer" - Horizont springen - und nicht die eigene primitive Technik zum Maß aller Dinge erheben.

Will sagen : Brawas Loks laufen Spitzenklasse - man sollte aber auch wenn Blocksysteme, dann nur gute einsetzen - und keine vercoxten

Fazit : Künftig nur noch optimale Motor / Getriebe- Kombination.

Gruß, AL,-me
Al das ist dummes Zeug. Wegen einer Handvoll verfügbarer Brawa-Loks kann man kein Konzept ändern. Und Lauer ist ein gutes System. Disqualifiziere Dich nicht selbst.

Gruss
Hans-Jürgen
Hallo Cox,

dadurch habe ich nur deutlich gemacht, das die Brawas bestens laufen und man für angebliche Unbrauchbarkeit auf Blocksystem mit fest eingestellter Fahrspannung einzig NUR diese Systeme dafür verantwortlich machen darf.

Hier wurde nur subjektiv berichtet. Nimms bitte nicht persönlich

Gruß, AL,-me
@Felix Nr.85
Österreich fährt schon 100 Jahre elektrisch ) - macht nix, trotzdem fahre ich gerne Dampf

Es gab in Italien Trifase Loks die immer zum Wassertanken mußten .....

Das einzige, was bei mir Wasser elektrisch kocht, ist mein Schweizer EPIIIb Speisewagen und auch nur wenn er steht - der wird aber alsbalden verkauft, damit "Kohleüberschuss" eintritt ))

@87 Cox
gut möglich, das da Gelder fließen. Manche Loks kosten ja auch 250+ Euros. Was ist an einer BR52 dran, daß die 235 Euros kosten muß? Und was ist an zB einem bay. Bierwagen um 22 Euro dran, wenn in der 40er Packung ein Wagen 8-10 Euro kostet?

LG, Herkules



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