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THEMA: ? zu Signalen im Bahnhof

THEMA: ? zu Signalen im Bahnhof
Startbeitrag
jpd - 07.01.11 19:48
Hallo!

Der Gleisplan des Bahnhofs steht soweit, etwas unsicher bin ich mir allerdings noch bei den Signalen. Ich habe einige Literatur gewälzt, habe aber nicht alle Fragen klären können. Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen. Der Bahnhof liegt an einer stark befahrenen Nebenbahn DR Epoche IV bzw. Epoche V/VI. Die Signalisierung sollte möglichst einfach sein, d.h. bei mehreren Möglichkeiten würde ich immer die einfachere Signalvariante wählen.

Zum Gleisplan:
- Gleis 1 und 2 sind die Bahnsteiggleise
- Gleis 1a ist wird für den Güterschuppen und auch Triebwagen genutzt, es müssen also Ausfahrten als Zug möglich sein.
- Gleis 1b ist das Lokschuppengleis für eine Köf, in Epoche V/VI natürlich verkrautet
- Gleis 3 ist das Freiladegleis, Gleis 3a Stumpfgleis für eine Kopf/Seitenrampe.
- Gleis 4 ist ein Gleisanschluß einer Fabrik bzw. Speditionslager

Ich denke die Einfahrsignale sind OK, natürlich mit genug Abstand für alle nötigen Rangierfahrten. Die linken Ausfahrsignale dürften auch OK sein, ebenso Gleis 1a und 1 rechts.

Unsicher bin ich mir bei Gleis 2. Wenn eine Lok den beladenen Zug vom Freiladegleis abholt, muß das doch als Zugfahrt erfolgen, oder?  "Normale" Ausfahrsignale passen vom Platz nicht, also ein Gruppenausfahrsignal mit Gleissperrsignalen. Ist das richtig so, oder geht es vielleicht einfacher?

Der Gleisanschluß ist ohne Schutzweiche, auch dafür fehlt mir der Platz. Habe ich aber auch schon beim Vorbild nur mit Gleissperre gesehen, das sollte also gehen. Brauche ich da noch irgendwelche Signale für die Rangierfahrten?

Gibt es sonst noch Fehler in der Signalisierung?

Danke für die Hilfe!

Grüße,
jpd

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Vorsicht: Klugscheißmodus

Also:
Wir reden von einer Nebenbahn! Dafür ist das schon sehr viel!

Aber nun mal im Einzelnen:

Vom Anschluß Gleis 4 wird man sicherlich eine Gleissperre brauchen.

Nun aber zu den Gleisen direkt im Bahnhof:
Gleis 1a/1b würde ich nicht für Zugfahrten geeignet halten. Damit entfällt das Hauptsignal. Somit handelt es sich bei 1a/1b und ebenso bei 3 um Nebengleise.
Gleis 1 und 2 sind Hauptgleise und das Gleis2 dann das durchgehende Hauptgleis.

Ich würde auch 1a/1b als 1 und alle weiteren Gleise mit einer höheren Nummer versehen, aber das ist Geschmackssache.

Die Sperrsignale in 2 / 3 braucht es nicht. Züge in 2 fahren doch sicherlich immer bis zum Hauptsignal. Also reicht mal auf jeden Fall ein Wartezeichen in 2. In 3 braucht es nun gar nichts. Die Weiche schützt das Hauptgleis, eine Signalabhängigkeit ist somit hergestellt. Fertig.

Aus Gleis 2 nach rechts gehört ein einflügliges Hauptsignal hin, denn es geht ja nirgends über eine abzweigende Weiche. Also wird mit Streckengeschwindigkeit gefahren also Hp1.

Ob man bei einer Nebenbahn überhaupt zweiflüglig bauen muß? Hier könnte auch Vmax im Bf auf 40 reduziert sein, ohnehin, wenn alle Züge halten. Nebenbahn ist ja Eisenbahn auf billig und das spiegelt sich gerade in der Signalausstattung wieder.

Wenn es dank mechanischem Stellwerk ohnehin einen Fahrdienstleiter vor Ort hat, dann kannst Du auch weiter sparen und alle Ausfahrsignale weglassen. Hier erfolgt dann die Ausfahrt durch Abfahrauftrag Zp9 (bei der ehem. DR kenn ich den Begriff nicht).

Das dürfte die Kosten dramatisch reduzieren und macht die Situation auch glaubwürdiger für eine Nebenbahn.

Natürlich gibt es Nebenbahnen, die auch die volle Signalausstattung mit Ausfahrsignalen haben. Dies sind aber oft degradierte Hauptbahnen, deren Verkehr nicht mehr die Erfordernisse mit sich bringt und die Rückstufung erfolgen kann.

so... fertig kluggeschiessen

Viel Spaß beim Bau!
Micha


Würde auch bei einer Nebenbahn nur die Esigs und die 4 Asigs an den Bahnsteigen aufstellen.  Alles andere erscheint mir sehr untypisch.

Carsten
Zitat

Der Bahnhof liegt an einer stark befahrenen Nebenbahn DR Epoche IV bzw. Epoche V/VI.


Alle Signale bis auf die ESigs weg, Ausfahrt aus 3 nach 2 durch ein Wartezeichen sichern. Haltetafel an die Bahnsteige, Abfahrauftrag Zp9 wird dort vom Fahrdienstleiter erteilt.
An Gleis 4 eine Gleissperre.

Die gezeigte Signalisierung entspricht wohl eher einer eingleisigen Hauptbahn. :)

My 2 Cent
Mike
Oder dem Westen, bei der Bundesbahn wurden nach dem Unglück bei Radevormwald in den 70ern praktisch alle Nebenbahnen mit Asigs nachgerüstet.

Carsten
Hallo!

Erstmal danke für die Hilfe. Nur die Einfahrsignale wären mir dann doch ein bißchen wenig. Da werde ich die Strecke wohl zu einer eingleisigen Hauptbahn aufwerten und auch die Ausfahrsignale an 1 und 2 aufstellen - der Rest wird gestrichen.

Grüße,
jpd
Hallo,

nimm Dir z.B. die Strecke Heidenau - Altenberg zum Vorbild, die in den 30ern von Schmal- auf Normalspur umgerüstet wurde. Hier haben/hatten praktisch alle Bfe Ausfahrsignale, weitgehend auch Einfahrvorsignale, ansonsten hier also die Kreuztafel. Soweit ist das also o.k. Die fehlende Schutzweiche "beisst" sich hiermit ein bisschen. Vielleicht kannst Du die Entgleisungsweichen von Peco einsetzen, die baut sehr kurz und gab es m.E. in Epoche III auch bei der DR (Dresden-Industriegelände z.B.).Das Gl. 1a halte ich auch nicht für Hauptgleis-konform, also muss der Tw vor der Ausfahrt umsetzen. Für ein Wartezeichen sehe ich keine Motivation, Haltetafeln sind auch ein muss, Rautentafel an die Hauptsignale. Allenfalls sind auch sog. Gruppen-Ausfahrsignale möglich, da fehlen mir aber passende Beispiele.

Schönen Abend


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