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THEMA: Treibachsen bei BR 50 GFN fest

THEMA: Treibachsen bei BR 50 GFN fest
Startbeitrag
WiNfried MaterN - 10.01.11 13:38
Hallo zusammen!

Vielleicht kann mir jemand helfen: Bei einer älteren BR 50 von GFN (bisher unbenutzt) waren die Treibachsen fest. Nach Demontage der Gestänge konnte ich 4 Achsen schnell und leicht mit Reinigungsdestillat beweglich bekommen, ich denke wenn ich dann etwas Öl zugebe werden sie ordentlich laufen.

Die zweite Treibachse ist aber weiterhin schwergängig, ich habe den Eindruck, dass die Räder etwas eng am Gehäuse liegen. Meine FRage nun: kann ich, ohne dass nachher die Fahreigenschaften leiden, die Räder auf der Achse um ca 0,1 mm auseinander drücken? Das Gestänge hat m. E. Luft genung um nach der Remontage keine Schwierigkeiten zu machen?

Das seitliche Spiel der übrigen Achsen ist auch etwas größer, deshalb sollten die Fahreigenschaften nicht sehr beeinflusst werden, aber ich bin mir da nicht so ganz sicher und würde gern die Empfehlungen von Experten annehmen.

Gruß Winfried

Hi!
Ich will jetzt mal nicht auf die Suchfunktion verweisen, denn hier gibts über die Jahre hinweg unzählige Berichte. Das Problem ist ja so alt, wie diese Loks auf dem Markt sind.
Zuerst einmal solltest Du die Achse etwas weiten, wenn sie zusammengedrückt ist und am Gehäuse schleift. Aber vorsichtig nur, nicht zuviel, denn zu weit behindert die Kurvenfahrt, wenn nicht noch andere Dinge.
Ölen sollte man die Achsen lieber nicht, denn das wird wieder fester und sammelt Staub, dann werden die Achsen wieder schwergängig.
Am besten ist, alles ordentlich sauber zu machen. Wenn Du nicht vorhast, alle Achsen herauszunehmen, um anschliessend das Gestänge wieder zurechtzufummeln, kannst Du was anderes versuchen.
Die Schleifer drücken recht stark von oben auf die Spurkränze. Soviel Druck ist aber nicht erforderlich, etwas den Andruck reduzieren lässt die Räder leichter mitdrehen und ausserdem werden die Schleifer geschont.
Die Bodenplatte sollte nicht nur schön sauber und trocken sein, man kann auch vorsichtig eine hauchfeine Rille dort einfeilen, wo die Achsen laufen. Das gibt den Achsen nicht nur mehr Spiel, es ermöglicht ihnen auch, durch den Druck der Schleifer von oben, gewisse Ausgleichbewegungen.
Wenn das Fahrwerk auseinandergenommen wird, kann man die Mulden, in denen die Achsen rugen, etwas auspolieren.
So jedenfalls habe ich meine GFN-Dampfer mit diesem Problem dazu gekriegt, dass sich das antriebslose Lokfahrwerk immer schön mitdreht.
Alles nur dann wirksam, wenn keine anderen Hemmnisse wie klemmendes Gestänge oder sowas vorliegt.

Viele Grüsse
Mathi

Achja, noch vergessen: achte natürlich darauf, dass die Schleifer alle schön oben drauf sind und nicht einer zw. Rad und Chassis klemmt. Das kann nämlich dann leichter passieren, wenn der Radabstand gross genug ist, dass der Schleifer dawischen passt. Und schon eingeschliffene Schleifer, die eine Rille vom Spurkranz haben, hemmen natürlich auch gewaltig.
Hallo Mathi
Vielen Dank für Deine Antwort. Natürlich habe ich zunächst das Forum durchsucht, aber ich bin mit keinem Suchbegriff richtig fündig geworden, deshalb meine Frage. Ich habe die 2. Treibachse nun etwas geweitet (ca 1/10 mm) und nun läuft auch diese sehr leicht. Da ich das Gestänge bereits abgenommen habe, kann ich wohl auch die Achsmulden polieren. Noch einmal vielen Dank für den Tip.

Die Lok ist übrigens fabrikneu, hat aber jahrelang in ihrer Schachtel verschlafen. Ich hatte die Befürchtung, dass der Motor nicht laufen könnte, aber der tat's bravourös und zog  die Lok ohne Mühe über mein Testgleis, auch ohne dass sich die Treibräder drehten.

Danke noch mal

Winfried
Das ist ein Standardleiden von GFN. Ich habe auch noch eine 39er, die ich vor 'nem guten Jahr nach dieser Diagnose einfach wegen Unlust wieder zurück in die Packung legte. Mir graut es auch davor, die Achsen zu ziehen. Aber was will man machen, verharztes Öl ist halt eine schlechte Schmierung. Die Lok komplett montiert in ein Ultraschallbad zu geben erscheint mir zu heikel ;)

Hallo zusammen, es ist alles viel schlimmer:

Nach Abnehmen der Bodenplatte musste ich feststellen,dass der Zinkdruckguss  des Fahrwerks stark in Mitleidenschaft gezogen war, überall war die rote Farbe gerissen und das Frontteil war sogar gebrochen. Das Aus für diese Maschine oder gibt es das Fahrwerk ggf. als Ersatzteil ? Lohnt sich das überhaupt auszutauschen ? Ich bin ziemlich frustriert, weil die Lok noch niemals gelaufen ist.

Gruß Winfried
Hallo!
Das ist ärgerlich!
Gut, die rote Farbe kann man wieder erneuern, aber was ist da gebrochen? Irgendwie habe ich keine Vorstellung, was Du genau meinst, den Grundkörper vorne, wo die Pufferbohle drauf sitzt. Also das Stück, wo unterhalb der Vorläufer angeschraubt ist?
Das müsste man mal sehen, kannst Du das fotografieren? Möglicherweise ist es mit Epoxykleber wieder zu kleben.
Ob es noch ET dafür gibt, müsste mal nachgefragt werden, aber ich denke, dass es wahnsinnig teuer sein wird.
Dann eher bei ebay was Gebrauchtes suchen oder von denen, die dort Einzelteile von geschlachteten Loks anbieten.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi

Du hast recht, genau an der Stelel ist das Teil gebrochen, damit sind auch die Zylinder etwas noch oben gebogen, so dass das Gestänge nicht mehr einwandfrei laufen wird. Aber Dein Rat ist gut, vielleicht finde ich ja irgendwo ein altes Fahrwerk in das ich meine eigentlich noch ganz guten Radsätze und auch das Gestänge einbauen kann. Am Grundkörper meiner Lok ist wohl nichts mehr zu retten, es sieht ganz nach Zinkpest aus, denn die Farbe ist durch das Aufblühen gerisssen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand ein altes Fahrwerk - möglichst ohne Zinkblüten - anzubieten hätte. Es handelt sich übrigens um die Version mit dem Wannentender. Ich werde mich überall mal umschauen. Vielleicht gelingt es, die alte Dame noch zu retten.

Gruß Winfried
Huuuu, das ist ja wirklich bitter!!!

Ich kenne mich da nicht so aus, habe aber ne 50er und ne 050er und die Zugmaschinen sehen eigentlich gleich aus. Darum gehe ich mal davon aus, dass diese Baureihen gleich sind, eventuell noch andere Dampofloks, was das Fahrwerk angeht Das werden aber die Kenner hier beantworten können.
Da diese Loks über Jahrzehnte gebaut und auch in grossen Stückzahlen verkauft wurden, sehe ich die Chancen gar nicht so schlecht, was Gebrauchtes günstig zu bekommen oder einfach nur den Lokrahmen aus der Bastelkiste.
Stell doch hier mal eine Suche ein, vielleicht hat noch jemand was rumliegen.

Viele Grüsse
Mathi


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