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THEMA: SpDrS60 auf Dual-Touch-Screen

THEMA: SpDrS60 auf Dual-Touch-Screen
Startbeitrag
rudi3 - 13.01.11 12:10
Hallo,

ich stöbere aus anderem Grunde gerade nach einem neuen Moni und sehe da, das es für unter 300 Euronen mittlerweile 22 Zoll TFTs mit Dual-Touch Funktion gibt.

Da kann ein Modellbahner ja nur auf eine Idee kommen:
endlich Bedienung von SpDrS60 Stellpulten auf dem Bildschirm.

Hat irgendwer 'ne Idee ob es für Linux schon eine Dual-Touch Unterstützung gibt?
OK, ist das falsche Forum, aber wer weiß




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Hallo Rudi,

falsches Forum denke ich nicht.
Man liest ja viel über die Abbildung von Stelltischen auf dem Rechner. Ganz spontan kommen mir da folgende Fragen auf:

Wieso nimmt man nicht ESTW-Oberflächen?
Wieso wird in Verbindung mit der Spurplan-Technik immer nur die Siemens-Bauart der Spurplan 60 (SpDrS60)  und nicht andere Spurplantechnik-Variante von SEL ,, bzw. WSSB erwähnt?

Nur mal so nachgefragt...

Viele Grüße,
Martin


Hi,

Zitat

Wieso nimmt man nicht ESTW-Oberflächen?


Macht man doch auch. Es gibt doch einige Simulatoren, die diverse ESTW Spielarten nachbilden. Ob sich da auch welche drunter befinden, an die man ne echte MoBa klemmen kann, weiß ich jedoch nicht.

Zitat

Wieso wird in Verbindung mit der Spurplan-Technik immer nur die Siemens-Bauart der Spurplan 60 (SpDrS60)  und nicht andere Spurplantechnik-Variante von SEL ,, bzw. WSSB erwähnt?



Warum das so ist, kann ich Dir nicht beantworten. Irgendwie ist das SpDrS60 "das" Stellwerk, was am meisten durch die Medien geistert und wo es auch reichlich (Sekundär-)Literatur zu gibt. Vielen Modellbahnern ist dieses System zumindest von der Optik her bekannt. Natürlich gibt es auch die SEL Variante (SpDrL60) und auch Nachfolger, wie das SpDrS600, welches ja schon viel Komfort bietet, gerade bei Rangierstraßen.

Ich jedenfalls finde die SpDrS/L60 klasse! Einmal, weil mir die Bedienung logisch erscheint, die Hintergründe recht gut bekannt sind und ich es immer noch faszinierend finde, daß man mit Relaistechnik sowas machen kann. Allein der Umstand, daß in einem 60er Stellwerk alle Fahrwege auch Fahrstraßen sein können, wenn man es nicht außschließt, finde ich genial! Bei ESTW müssen alle Fahrstraßen projektiert werden, sprich es werden dazu Tabellen angelegt. Und was da nicht drin ist, geht auch nicht. Und schon gibts die Betriebsprobleme, weil 'ne Weiche hakt. In 'nem 60er fährste eben die Umfahrzugstraße und gut ist. Nix Befehl, sondern Fahren, mit voller Fahrwegsicherung.

Vielleicht ist die 60er Technik aber auch so beliebt, weil sie noch aus einer Zeit stammt, wo die Eisenbahn an sich noch funktioniert hat. Wie vieles bei der Moba ist doch wohl auch dieses Thema emotional besetzt. Und einen echten Stelltisch an der Moba ist ja wohl immer ein Traum, oder?

Gruß
Micha


Aus anderer Quelle erfahre ich, das es bereits eine Multi-Touch Erweiterung für X gibt. Somit steht der echten 2-Hand Bedienung eigentlich nichts mehr im Wege . Wenn man das nun auch noch auf 2 parallel angeschlossenen bildschirmen haben kann... dann wirds richtig gut und billig! Im Vergleich zu einem echten Stelltisch allemal und man kann jederzeit seine Bahnhöfe umbauen...

Ich such mal weiter...

wenn jemand auch noch was findet: Ich brauche Input ;)

Schönen Abend
Micha
Nach dem ich vor kurzem das rießige Vergnügen hatte eine größere Anlage mit meheren echten SpDrS60 zu besichtigen und dann auch noch mit 4 Freunden betriebmachen durfte, lässt mich diese Art der Anlagensteuerung nicht mehr los.

Bei mir scheitert das aber alleine schon an dem Platz einen Stelltisch aufzustellen, von der Technik ganz zu schweigen. Deswegen wäre ich einer Steuerung via Tochbildschirm auch sehr angetan, vorallem da meine Anlage komplett mit Weichendecodern und Belegtmeldern ausgestattet ist.

Gruß Dominik
@4: Wo konntest Du denn eine solche Anlage sehen? Da wäre ich ja auch mehr als neugierig!
Moin,

Vermutlich dieser Anlage: http://freymodell.de/1.html

Grüße aus Assen (NL)
Jan
SpDrS60 geile Sache. Nur Touch screen finde ich unschön.... gab es da nicht mal ein baukasten System für die moba ? Meine damals bei Conrad ... der Hersteller fällt mir nur nicht mehr ein ...


Gruß Björn
Moin,

Zitat

gab es da nicht mal ein baukasten System für die moba ?


http://www.gleisbild.de

Jan
@6:
Baukasten gibts auch bei: http://www.erbert-signale.de/Eingang/unten/stk/page2.htm

Klar finde ich ein richtiges Pult auch super klasse. Aber im Moment hab ich gerade mal Zeit 2 Meter Gleis zu verlegen oder mal am Wochenende 3 Häuser zu bauen. Wenn ich jetzt noch ein 60er Stelltisch bauen will... ich werde erschlagen! Und ja, ich will erst mal fahren und spielen! Und da wäre ein TFT mit Double-Touch eine schöne Alternative. Die Bedienung bliebe authentisch und man könnte die Funktion schon soweit komplettieren, daß man später einmal einen "richtigen" Stelltisch bauen könnte.


Hallo Michael,

als Software für SpDrS60 kommt eigentlich nur ESTWGJ in Frage. Das ist mit Abstand die vorbildnaheste Steuerung die es gibt. Kleiner Nebeneffekt ist, dass diese Software den Erbert-Tisch voll unterstützt.
Ich steuere meinen Bahnhof damit und muß sagen, damit macht Modellbahn wirklich richtig Spaß!
Hier ein Bild meines Stelltisches:
http://www.c-martens.de/han_08/Hanau%202008%20Bild%2007.html

Beste Grüße,

Olaf

@em De1
ich persönlich finde ein Drucktastenstellwerk "sympathischer" weil es übersichtlicher ist. Man man sieht alles auf einem Blick, es ist nicht auf Lupe und Bereichsübersicht und mehrere Monitore verteilt, bzw ich muss für manche Funktionen nicht in irgendwelchen Untermenüs suchen.
Außerdem ist es ja für einen Modellbahner leichter zugänglich. Es gibt viel Material darüber, zum Beispiel Lehrbücher, und man konnte vielleicht früher leichter mal ein Stellwerk am Bahnhof besichtigen als heute in eine Bz.
Und das Sp Dr S 60 ist nun einfach das meistgebaute. Und viele achten auch nicht so sehr auf den Unterscheid zu einen L 60 oder DrS 1/2/3. oder 600. So wie jedes Taschentuch ein Tempo ist.

@rudi 3.
Bei den Unterschieden zwschen Dr und ESTW muss ich Dir aber widersprechen.
Erstens muss eine Fahrtsraße auch im Relaisstellwerk projektier werden. Ich kann nicht einfach zwei Tasten drücken und es geht. Die Verkabelung der Relais muss auch für jede Fahrtsraße erfolgen, was de facto eine Programierung entspricht. Ich kann nicht einfach eine Umfahrzugstraße drücken weil da weichen liegen. Sie muss auch in den Relais hinterlegt sein.
Es ist natürlich möglich, für jeden möglichen Fahweg eine Fahrstraße zu hinterlegen, aber ich kann nicht spontan etwas einstellen was nicht vorgesehen ist.
Und genauso ist im ESTW alles was theoretisch fahrbar ist möglich, es ist nur die Frage, ob die Fahrstraße auch programiert ist. Das ist aber keine Sache des ESTW sondern ob die Fahrstraße bestellt wurde.
Zweitens gibt es selbstverständlich gibt es im ESTW Umfahrzugstraßen, Hilfsfahrstraßen ins Gegengleis (soger viel öfter GWB als im Dr) und verschiedene D-Wege. Und im Störungsfall bietet das ESTW noch einige Gimmicks, die es mir erlauben eine gesicherte Fahrstraße zu bekommen, wo ich im 60er schon eine Hosentaschenfahrt mache (Nichts anfassen wenn der Zug fährt).
Für mich persönlich ist das DrS 600 das perfekte Stellwerk, weil es die Übersichtlichkeit eines 60ers mit einigen Fortschritten des ESTW verbindet (bzw. die später ins ESTW eingeflossen sind)

Gruß
Dirk
Was ist denn mit der SpDrS60 Simulation von Stefan Preis los? Seine Homepage www.linux-modellbahn.de scheint leer (?) zu sein? Google findet noch folgende Referez: http://home.snafu.de/mgrafe/ddlarchiv/ddlarchiv2003/all2003/msg00058.html

Gruß,
Harald.
@11:
Zitat

Erstens muss eine Fahrtsraße auch im Relaisstellwerk projektier werden. Ich kann nicht einfach zwei Tasten drücken und es geht.



Nach meinen Unterlagen und dem von mir daraus gewonnenem Verständnis werden die Gruppen per Spurkabel verbunden und daraus ergeben sich dann die Fahrwege und letztlich auch Fahrstraßen. Eine weitere Programmierung innerhalb der Relaisgruppen gibt es da nach meiner Ansicht nicht. Das die Zuordnung zu D-Weg-Ziel Gruppen manuell an die Zieltaste verdrahtet wird, ist dabei eine andere Sache. In welcher Relaisgruppe wird nach Deiner Meinung nach verdrahtet, daß eine Fahrstraße zugelassen ist?

Das es Programmfälle hinsichtlich z.B. gemeinsamer Nutzung von Freimeldung, Grenzzeichenfreiheit usw. gibt, ist ja davon mal unabhängig. Das wird dann aber auch an den jeweiligen Fahrwegelementen festgelegt.

Eine Programmiermöglichkeit für ganze Fahrstraßen kenne ich bisher noch nicht. Wenn Du da mehr weißt, gerne mehr Info, auch per PN!

Danke!
Micha




Moin,

Zur bessere Verständnis der Relais gesteuerte Spurkabel techniek, siehe dazu die Seiten von unseren Relais-Sicherungs Artist Felix Geering.

Er hat einen Spurkabel relais Sicherung entwurfen fur Modellbahn bedurfnisse, den Domino 160 light: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/domino160light.htm
Wann Mann die Anleitungen durchgearbeitet hat, bekommt mann einen Idee wie die Spurkabel-Technik bei den großen Bahn Funktioniert ( dort gibt's aber viel mehr Adern in den Spurkabel).

Der Felix hat ahnung von der Sache, weil er das auch Beruflich macht (WIMRE).

Hoffe Hilfreich gewesen zu sein

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hallo,

vor 20 Jahren habe ich auch solche Gatterfriedhöfe gebaut, aus heutiger Sicht erscheinen mir diese grauenhaft. Ein billiger Microcontroller wie z.B. Atmel Meta8 kann da locker 10 Karten oder mehr ersetzen.

Grüße, Peter W.
Hallo Haba,

der Vollständigkeit halber:
Zitat

Was ist denn mit der SpDrS60 Simulation von Stefan Preis los? Seine Homepage www.linux-modellbahn.de scheint leer (?) zu sein?

Die neue Internetadresse lautet: http://spdrs60.sourceforge.net/
Schaut man sich die Daten der veröffentlichten Files an, scheint die Entwicklung derzeit aktiv betrieben zu werden.


Servus
KS


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