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THEMA: Entscheidung analog/digital

THEMA: Entscheidung analog/digital
Startbeitrag
paulplonk - 17.01.11 17:37
Hallo zusammen,
da ich neu im Forum bin grüße ich erst mal alle recht herzlich!
Nun zu meinen Fragen.
Als Hobby will ich mir eine Anlage in N aufbauen. Z.Zt bin ich beim Entwurf von Gleisplänen (Größe Anlageca 3,5m³).  Der analoge Zugbetrieb mit Trix/-Märklinzeiten aus der Jugend ist mir noch bekannt, dann wird es aber langsam dunkel mit den Kenntnissen. So nun konkret:
Ich möchte ca. bis max 10 Züge auf der Anlage -kleiner Durchgangsbahnhof und Nebenbahn- bewegen, wobei drei der Lok´s auf die Nebenbahn entfallen. Gefahren werden soll digital mit einer der Größe angemessenen Zetraleinheit. Die Steuerung der Weichen und Signale möchte ich gern bis zu einem Grad "in der Hand" behalten, d.h. Abfahrt von Zügen und das Abholen der Züge aus dem Schattenbahnhof. Die Reihenfolge ist SBH - Bahnhof (sichtbar) Strecke und zurück. Die Strecke geht zweigleisig über die Anlage, am Ende werden die Gleise verdeckt  verbunden: also im Grunde genommen ein sehr flacher Kreis. Die Strecke würde ich gerne in vier/fünf Blöcke aufteilen mit Signalen und Blockstellen.
Was wäre die Empfehlung: digital oder analog ?? Übrigens Weichen sind nur im Bahnhofsbereich geplant.  

Viele Grüße Paul

Servus,

wenn Geld keine Rolle spielt, dann digital ! Ich habe es nicht ! ..........Ich fahre seit Jahrzehnten immer noch analog und bin zufrieden damit. Mir "raucht" auch kein Dekoder ab !!!

Gruß Rainer
Danke Rainer,
d.h. Du würdest auch analog fahren??
Ich würde wenn dann eher digital schalten, aber dann nicht mit Zentrale und Zeugs sondern mit richtigen Fahrstraßen (also keine programmierten Tabellen usw). und 'nem SpDrS60 Pult. Beim Fahren werde ich wohl auf Analog bleiben. Die Verkabelung am Gleis muß ich sowieso machen, wegen der Freimeldung und somit ändert sich nur dann was, wenn mal 2 Loks in ein Abstellgleis fahren und Vorspann usw. gefahren wird. Dafür ist mir aber die komplette Umrüstung aller Fahrzeuge einfach viel zu viel Aufwand. Und die Menge an Fragen zu Digital hier im Forum läßt für mich die Vermutung aufkommen, daß mir das zu kompliziert wäre! Aber das ist alles ja MEINE Meinung. Wenn mal ein System kommt, wo man analog und digital fahren kann, also so wie G&R, nur eben analog und digital gleichzeitig, dann bin ich dabei, aber so ganz sicher erst mal nicht.
Wenn man nur manuell fahren will, empfehle ich, digital zu fahren und analog zu schalten. Bei Automatikbetrieb dürfte Digital ebenfalls die erste Wahl sein.
Bei Neukauf von Loks auf Schnittstelle achten, dann ist das Umrüsten fast kein Problem. Und Decoder kosten nicht die Welt, mehr als 30 Euro pro Stück muss man nicht ausgeben.

Wolfgang
Bei 5 Blöcken kannst Du sinnvollerweise vielleicht 3 Züge einsetzen. Also überschaubarer Betrieb. Lohnt sich da eine Blockautomatik?

Entscheidung analog-digital kann Dir niemand abnehmen. Am besten ist es wohl, wenn Du beides bei Modellbahnkollegen im Betrieb anschaust und Dir Aufwand und Ertrag erklären lässt, und das in Beziehung setzest zu Deinem Können und Deinen Wünschen (und allenfalls Zeiutvorstellungen). Nur so theoretisch und mit früheren Erinnerungen, das wird nichts Befriedigendes.

Ich war seinerzeit, vor 20 Jahren, glücklich mit der Vater-Sohn-Anlage, von Hand/auf Sicht digital fahren (ohne Blöcke), analog schalten. Den Spieleffekt, der digital bringt, kann Dir analog nie bringen (allenfalls annähernd mit einer aufwendigen Computersteuerung). Und heute mit den Modulen gibts für mich privat weiterhin nur digitales Fahren (auf Ausstellungen - leider - analog, mit den bekannten Erscheinungen von Geschwindigkeitsexzessen...)

Heinzpeter
Zitat

Den Spieleffekt, der digital bringt, kann Dir analog nie bringen (allenfalls annähernd mit einer aufwendigen Computersteuerung).


Quod erat demonstrandum !
Ja, ist ja gut, nach erster tel. Klage, übersetzt : "Was zu beweisen wäre !"
Hallo Paul,
ich kann mich Heinzpeter nur anschließen. Digital bringt eine Menge Spaß und durchaus auch Vorteile, die Mehrkosten sind zu verschmerzen. Gerade bei Automatikbetrieb kann es analog schnell genauso teuer werden, bei deutlich erhöhter Komplexität der Schaltungen.

Kompliziert ist Digital auch nicht. Ich hatte die gleiche Befürchtung, aber die hat sich schnell in Luft aufgelöst. In den meisten Fällen baut man den Decoder ein, was unter Umständen etwas Lötarbeit erfordert, nur sehr selten muss (meist nur bei alten Modellen) auch etwas gefräst werden. Ist das geschafft programmiert man die Adresse und legt los. Etwas aufwändiger gehts dann erst beim Feintuning zur Sache, hat mans aber 2 oder 3 mal gemacht ist auch das keine Hürde.
Hallo und vielen Dank!
Es ist richtig, mit fünf Blöcken geht es nur mit max vier Zügen, da si sich sonst blockieren. Der Zug/Spielbetrieb bzw. die Abwechslung auf der Anlage erfolgt ja dann durch den Wechsel der Züge zwischen SBH und Anlage, bzw. Bahnhofsaufenthalt und der Betrieb auf der eingleisigen Nebenbahnanlage. Insoweit ist der digitale Zugbetrieb angesagt. Meine Überlegung war nur die, da ich durch Schalter in den Betrieb eingreifen will, könnte analog eine Alternative sein. Sei´s drum die Entscheidung werd ich wohl allein treffen müssen.
Sind Euch neben dem Forum Internetseiten bekannt, wo die einzelnen digitalen Bausteine zur Weichen-, Signal- und Besetztmelde bzw. Steuerung etwas tiefer erklärt werden, sprich was passt zusammen und was ist bei kleinen Anlagen ausreichend. Wie ist z.B. das Zusammenspiel wenn ein Zug in den SBH fahren soll. Sucht er sich selbst das nächste Abstellgleis, wer schließt die Weiche hinter dem Zug, welcher Baustein sagt im wo der richtige Haltepunkt ist??
Hallo Zusammen
Zitat

Digital bringt eine Menge Spaß

Richtig, was aber nicht bedeutet, dass Analog nicht auch Spaß machen kann.

Zitat

Digital bringt...durchaus auch Vorteile

sehe ich auch so. Kommt allerdings darauf an, was der "Betreiber" der Anlage möchte.

Zitat

die Mehrkosten sind zu verschmerzen.

Auch hier kommt es darauf an, was der Kollege möchte. Strebt man z.B. eine vollautomatische Steuerung an, ist bei analogen Anlagen ein immenser Aufwand zu betreiben, was aber nicht bedeutet, dass es nicht möglich ist.

Zitat

Gerade bei Automatikbetrieb kann es analog schnell genauso teuer werden, bei deutlich erhöhter Komplexität der Schaltungen.

und bei wesentlich weniger Flexibilität. Das was man im analogen Bereich oftmals nur durch Hardware ereichen kann, ist im digitalen Bereich oft durch minimale Veränderung der Software möglich und schont somit den Geldbeutel.

Zitat

Kompliziert ist Digital auch nicht

Gerade, wenn man im analogen Bereich viel automatisieren möchte, kann es dort eher komplizierter werden als bei Digital.
Die Verkabelung der Anlage ist in meinen Augen bei Digital wesentlich einfacher. Man muss hier gewisse Grundregeln beachten, mehr nicht.
Auch ich war anfangs skeptisch, als ich auf Digital umsteigen wollte. Man liest ja immer sehr viele "Horrorgeschichten". Da brennen irgendwo die Decoder durch oder der Einbau eines Decoders ist für Laien nicht machbar..... alles halb so schlimm!!! Selbst wenn es keine Steckerschnittstelle gibt, Loks mit Schnittstelle über Lötpunkte sind anhand der vielen erhältlichen Anleitungen relativ schnell aufgerüstet. Ältere Loks ohne diese Schnittstellen oder Loks, die nicht genügend Platz bieten, sind dann allerdings u.U. für Anfänger eine Herausforderung, die aber auch zu lösen ist.

Ein Tipp an Paul:
wie Heinz-Peter schon sagte... schau dir das am besten mal bei Kollegen an. Und ganz wichtig: lasse dich nicht beirren von Kollegen, die nur die eine Seite kennen. Ein Digitalbahner, der Analog nicht kennt, wird dir zu Digital raten. Ein Analogbahner der Digital nicht kennt, wird dir zu Analog raten (Ausnahmen bestätigen die Regel ).

Nun zu deiner konkreten Frage:
ich kenne beide Techniken und hatte früher eine große, vollautomatisch gesteuerte Analoganlage. Heute bin ich froh, dass ich seit einigen Jahren bereits auf Digital umgestellt habe. Dort, wo man sich früher Schaltungen gelötet und zig Kabel verlegt hat, macht man heute ein paar Mausklicks und erreicht genau das gleiche.
Natürlich muss man aber auch genau sehen, was man möchte. Kannst du noch ein paar mehr Infos geben, wie z.B. der Bahnhof gesteuert wird? Werden dort die Züge auch von Hand gestartet oder sollen diese sich eventuell gegenseitig beeinflussen? Wirst du die Weichenstraßen schalten oder soll das auch eine "künstliche Intelligenz" übernehmen?
Wenn solche Fragen geklärt sind, kann man eventuell auch mal eine Gegenüberstellung beider Systeme machen und so aufzeigen, wo Vor- und Nachteile liegen.

Viele Grüße
Tomi
Hey, wir fahren nur Analog. Es macht uns den meisten Spass, da wir immer aktiv sein müssen.
Bei einer Heimanlage ist es  für mich sinnvoll  die Züge auf der Hauptstrecke Digital zu steuern. Das Problem ist aber immer noch die Lokkennung  im Schattenbahnhof oder im BW.  Wir haben bei einem unserer Teilnehmer "SAM" eine Kombination gebaut. Da er unbedingt digital Fahren wollte kann er seine Lok´s programmieren wie er das will. Für die Strecke haben wir ein Stellpult gebaut, mit dem er auch ganze Teile anschalten kann. Die Lok´s bleiben programmiert stehen und fahren b eim einschalten des Gleises mit der "Alten" Einstellung weiter. Heute sagt er: das digital fahren macht ohne Zugerkennung beim Einschalten der gesamten Anlage keinen Sinn. Woher weiß ich welche Lok wo steht. Mit den herkömmlichen Steuerungen fahren die dann nicht los. Siehe auch http://www.sambahn.com/sitebild02146_Heimanlage Arno und Elo.htm.
Hallo nochmal
Zitat

Sind Euch neben dem Forum Internetseiten bekannt, wo die einzelnen digitalen Bausteine zur Weichen-, Signal- und Besetztmelde bzw. Steuerung etwas tiefer erklärt werden, sprich was passt zusammen und was ist bei kleinen Anlagen ausreichend.

Wichtig ist, sich auf ein System festzulegen. Da gibts das Protokoll zum fahren und schalten und dann gibts verschiedene Rückmeldebusse.
Beispiel: du nimmst eine Zentrale, die DCC unterstützt, so sind im Prinzip alle Decoder (Lok-, Signal-, Weichendecoder) verwendbar, die dieses Protokoll unterstützen. Des Weiteren gibt es noch Multiprotokolldecoder, die sowohl SX als auch DCC können. Diese kannst du dann natürlich auch verwenden.
Zur Rückmeldung: nehmen wir mal an, du entscheidest dich für den S88-Bus, dann kannst du natürlich alle Rückmelder (daran werden die Belegtmelder angeschlossen bzw. gibt es Belegtmelder, die den Rückmelder schon integriert haben) verwenden, die diesen S88-Bus unterstützen.

Zitat

Wie ist z.B. das Zusammenspiel wenn ein Zug in den SBH fahren soll. Sucht er sich selbst das nächste Abstellgleis, wer schließt die Weiche hinter dem Zug, welcher Baustein sagt im wo der richtige Haltepunkt ist??

genau das ist ja der Knackpunkt. Im analogen Bereich sind hier natürlich kurze Kontakte oder aber auch Belegtmeldeabschnitte erforderlich. Nun fehlt aber noch eine intelligente Steuerung, die durch diese Kontakte etwas auslöst bzw. den Abschnitt stromlos schaltet, damit der Zug auch stehen bleibt oder aber ein Ereignis auslöst.
Im digitalen Bereich gibt es ebenfalls Belegtmeldeabschnitte, die der Zentrale dann eine Info "übermitteln" und diese löst dann z.B. über ein Programm den Halt des Zuges aus. Desweiteren gibts aber auch Lösungen ohne PC-Programm, was allerdings (ähnlich wie bei Analog) auch wieder ein bisschen Hardware erfordert.

Ich hoffe, du kannst mit diesen Infos etwas anfangen?

Viele Grüße
Tomi

Zitat

wir fahren nur Analog. Es macht uns den meisten Spass, da wir immer aktiv sein müssen.

Digital bedeutet aber nicht, dass man nicht aktiv sein kann. Ganz im Gegenteil. Ich kann meine digitale Anlage auch OHNE PC mit einem einfachen Handregler steuern und das exakt so, wie mit dem guten alten Trafo.

Zitat

das digital fahren macht ohne Zugerkennung beim Einschalten der gesamten Anlage keinen Sinn

Kommt drauf an, wie man steuert. Fahre ich mit PC, ist das alles kein Problem, da der PC genau "weiß" wo die Züge sind. Fahre ich von Hand, muss ich doch auch erst einmal schaun, wo welcher Zug steht.

Gruß
Tomi
Hallo Tomi,
ich versuche mal in kürze den "gedachten" Bahnbetrieb zu schildern. Die Anlage soll EP IIIa nachbilden. Der kleine Bahnhof liegt zwischen Hannover und Würzburd, da wo heute kein IC hält.
...Züge werden von "der großen Welt" sprich SBH "per Hand" abgeholt und entgegen der Wirklichkeit einen Stop im Bahnhof einlegen. Der Gegenzug -Güter oder Personen- kommt aus Gegenrichtung und fährt zum SBH. Gleichzeitig sind vielleicht zwei/drei Züge auf der ca. 35m  Strecke (das beinhaltet Hin- und Rückweg!) unterwegs. Hinter dem Bahnhof gibt es keine Weichen mehr nur wie bereits erwähnt eine Parallelstrecke, die am Ende in einem Hügel im Kreis zusammenläuft.
Daneben soll eine eingleisige Privatbahn von diesem Bahnhof zu einem Endbahnhof fahren. Elektr. getrennt von der Hauptbahn, allerdings aus optisch en Gründen mit zwei Weichenpaaren im Bahnhof mit der Hauptbahn verbunden -> so ist es in der Realität bei meinem Vorbild auch.
Wow , ich hoffe das war ausreichend erklärt, ist halt nicht so einfach.
Zitat

Wow , ich hoffe das war ausreichend erklärt, ist halt nicht so einfach.

Keine Panik... wir bekommen das schon hin.

Was mich noch interessieren würde: wie weit möchtest du in die Digitaltechnik einsteigen? Möchtest du die Weichen im Bahnhof über ein manuelles Stellpult (bzw. Schalter) bedienen? Oder möchtest du dies über den Handregler bzw. die Tastatur auf der Zentrale bewerkstelligen? Oder hast du dir schon Gedanken gemacht, das ganze über einen PC zu steuern?

Es wäre nämlich z.B. möglich, dass du den PC im Hintergrund werkeln lässt, aber trotzdem von Hand gewisse Dinge erledigst. So wäre es möglich, dass der PC die Anlage steuert und überwacht, du aber lediglich die Züge von Hand im Schattenbahnhof abrufst. Oder aber die Ein- und Ausfahrten im Bahnhof von Hand koordinierst.
hallo Paul,

die beantwortest Deine freundliche Anfrage doch bereits selbst: Zitat: "Gefahren werden soll digital mit einer der Größe angemessenen Zetraleinheit."

Insofern ist von uns (vorsätzlichen) Analogfahrern keine weitere Empfehlung erforderlich.

liebe Grüße
Peter

die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst
ich würde mir ein manuelles Schaltpult bauen, wo stilisiert die relevanten Streckenabschnitte zu erkennen sind. Auf diesem Schaltpult würde ich z.B. entsprechende Microschalter an den Weichen und Signalstandorten anordnen, z.B. grün gerade bzw. HP1 und rot abbiegen bzw. HP0.
Weiterhin in den Abstellgleisen des SBH rote Dioden für besetzt und grüne Dioden für frei installieren.
PC-Steuerung ist sicher eine Herausforderung, hatte ich mir aber nicht vorgestellt.
Sorry d-mur,
es ging auch um die analoge bzw. digi  Schaltung der Anlage, Weichen etc..
Hi,
ich habe analog angefangen und bin erst nach zwei Jahren, als fast alle Gleise endlich mal lagen, auf digital umgestiegen. Dadurch haben sich die Investitionskosten verteilt. Ich habe mein Monatsbudget von ungefähr 70,- mal für Gleise, mal für Elektronik, mal für ne Lok usw. ausgegeben. Meine Analogelektronik war mit wenig Geld selbstgestrickt, siehe http://www.netclients.de/netclients/index.php?id=technik .  Somit konnte ich sofort losfahren, was ich auch auf den ersten Wendekreis sehr genossen habe. Da ich meine Weichen mit Servos betreibe, habe ich von Anfang an die mbtronik-Steuerelektronik benutzt, die sowohl analog als auch digital gesteuert werden kann. Dadurch war die Umrüstung der Anlage, als ich den ESU Navigator geschenkt bekam an einem Nachmittag erledigt. Natürlich fuhr dann erstmal nur die eine Lok mit dem Steckdecoder, aber peux a peux sind die anderen Loks auch digitalisiert worden. Am zweiten Nachmittag habe ich die mbtroniken umgestöpselt und schalte nun auch digital.

Ich finde, neben der Arbeit mit wenig Zeit ist es ganz angenehm, wenn die Anlage langsam wächst und jederzeit etwas Spaß zum spielen bietet. Ich sehe im Forum oft Pläne, die relativ viel Zeit brauchen bis mal was fahren kann, da würde mir bestimmt die Lust vergehen.

Auf jeden Fall aber solltest du keine Angst oder Hemmschwellen vor "digital" haben. Wenn es dich reizt, ohne ausgeklügelte Elektronikschaltungen mal zwei, drei Loks von Hand unabhängig hin und her fahren zu lassen, dann empfehle ich dir digital. Ich glaube gerade für nicht-Elektro-Freaks ist digital zu fahren einfacher. Ich (bin zwar Elektronik-Freak, habe aber nie ne Steuerelektronik gebastelt) hatte keinen blassen Schimmer von DCC und Co, habe mich aber wirklich schnell eingelesen und fand das hinterher alles gar nicht so kompliziert. Das Internet ist ja unerschöpflich, auch dieses geniale Forum hier. Aber stelle besser nicht die Glaubensfrage nach den versch. Digitalstandards. Guck dich einfach um und lies Bedienungsanleitungen usw. und mach dir einach mal ein Bild was so geht.

LG, StofF.

Edit meint ich solle noch den PC erwähnen. Den habe ich noch nicht an die Anlage angeschlossen. Ich stehe also mit der kleinen DCC-Funke um den Hals vor der Anlage und wähle Züge und Weichen und bin Stellwerker und Lokführer.
Zitat

es ging auch um die analoge bzw. digi  Schaltung der Anlage, Weichen etc..

Achso, es geht also nur um das schalten von Weichen. Gut, das hatte ich jetzt auch ein bisschen überlesen.
Wenn eine PC-Steuerung eher nicht in Frage kommt, dann sollte man sich das alles einmal durchrechnen. Wäre ein PC vorhanden und das Fahren bzw. Überwachen darüber genutzt, dann wäre natürlich das Schalten auch über den PC von Vorteil, da ja das Equipment dann schon vorhanden gewesen wäre.

Gut, dann nehmen wir mal an, du fährst Digital. Jetzt möchtest du natürlich die Vorzüge von Digital genießen und die Züge entsprechend schön langsam abbremsen bzw. beschleunigen. Hierzu stellt man dann im Decoder eine entsprechende Verzögerung ein. Diese muss aber irgendwie ausgelöst werden. Nun hast du auf deinem Stelltisch einen Schalter für das Signal, welches auf "Halt" steht. Einfach wäre es jetzt natürlich, den Halteabschnitt über diesen Schalter mit Digitalspannung zu versorgen (oder, wenn er auf Halt steht, eben nicht mit Spannung zu versorgen). ABER: jetzt bekommt der Decoder keine Information darüber, wie er herunterbremsen soll. Er fährt in den Abschnitt und bleibt sofort stehen. Um das zu umgehen, muss für jeden Abschnitt ein bisschen (oder etwas mehr) Hardware installiert werden. Z.B. einen Bremsgenerator. Dieser ermöglicht dann im Halteabschnitt ein sanftes Bremsen (oder auch Beschleunigen) des Zuges.

Jetzt möchtest du natürlich Weichen schalten. Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn, wenn überwiegend manuell gefahren wird, diese digital zu schalten. Im Falle von Analog hast du einen Weichenantrieb und einen Schalter. Mit dem Schalter wechselst du einfach von Gerade auf Abzweig und das wars. Bei Digital wird zusätzlich natürlich noch der Decoder benötigt, der den Schaltimpuls vom Stellpult in die Digitalzentrale einspeist und ein Decoder der die Info von der Zentrale wieder in einen Impuls für den Weichenantrieb umwandelt. Das wäre in diesem Falle nicht sinnvoll. ABER: wenn du z.B. mit einer Zentrale fährst, die z.B. auch Fahrstraßen verwalten kann, dann bräuchtest du natürlich wieder diese Decoder und schon wäre ein digitales Schalten wieder von Vorteil.
Geht es lediglich darum, dass z.B. ein Zug den Stellvorgang einer Weiche auslöst, wäre das mit einfachen Mitteln auch analog möglich, aber dann nur unter dem Aspekt, dass es wenig flexibel ist. So könnte man relativ einfach mit Schaltkontakten ein umstellen der Weichen beeinflussen.

Du siehst, es ist viel möglich, aber man muss schon genau abwägen, was sinnvoll ist und was nicht.
Ich würde mir an deiner Stelle mal einen Gleisplan erstellen und dort die nötigen Halteabschnitte etc. einzeichnen. Dann wäre auch die Anzahl der Weichen sinnvoll und danach sollte man sich überlegen, wie man die Schaltungen aufbaut.
Darauf basierend sollte man dann die digitalen Bausteine gegenrechnen. Nur so kommst du einen Schritt weiter. Es sei denn, du sagst, "Geld spielt keine Rolex" ( ). Dann würde ich persönlich gleich auf Digital gehen, denn dann ist eine Um- bzw. Aufrüstung schonmal ein Stück einfacher.

Viele Grüße
Tomi
Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank für Eure Beiträge, ging ja wie geschnitten Brot. Ich fasse mal für mich zusammen: (sollte ich hier zu falschen Annahmen kommen, bitte korrigiert mich!!
1. Fahren werde ich wohl digital, zumal ich bereits drei loks  mit einer NEM Schnittstelle habe.
Dort sehe ich den Vorteil, dass u.a. die Geschwindigkeit und das Bremsverhalten vorgegeben werden kann, ferner Lichtwechsel ein/aus etc.
2. Im Sichtbaren Bereich könnte ich, da sich Weichen und Signale, sowie Betrieb im Überschaubaren Umfang halten, über ein Schaltpult/Schalter manuell steuern.
3. Kopfzerbrechen bereitet mir der nicht sichtbare Bereich des SBH. Diesen würde ich halt gern automatisieren entweder digital oder eben analog.
Sicher gibt es für beides Komponenten, Bremsmodule Rückmelder etc., aber welche ist die Beste Methode?
Übrigens Geld spielt schon eine Rolle, finz. Einsatz und Hobby müssen schon im Einklang stehen.
Ich plane übrigens mit PC-Rail4, ein paar Kurven fehlen noch, wenn der Plan fertig ist werde ich mal versuchen ihn hier in´s board zu bekommen, vielleicht ist dann die "Hilfe" einfacher zu leisten.
Nochmals vielen Dank!!!!

Hallo Paul
zu 1. es gibt auch noch weitere Vorteile, aber die wirst du schon noch alle kennen lernen.
zu 2. wenns manuell möglich ist und keine digitalen Decoder braucht, kannst du hier natürlich viel einsparen.
zu 3. da gibts ja auch Schattenbahnhofsteuerungen (wurde hier auch kürzlich mal drüber diskutiert). Da brauchts auch nicht viel Equipment und schon hat man einen kleinen automatischen Schattenbahnhof.

Wäre gut, wenn du mal einen Plan einstellt, wenn er fertig ist. Es kommt ja auch immer auf die Gegebenheiten an.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Paulplonk (aha !),

Zitat

Gefahren werden soll digital mit einer der Größe angemessenen Zetraleinheit.


... du bist im falschen Film !

oder besser : in der falschen Kategorie - besser wäre "Betrieb" - oder noch besser "Digitalprobleme" - ...

... denn ich sehe hier die ewige Diskussion "pro und kontra" - es gibt hierzu auch eine Suchfunktion im Forum ...

... die Digitalmissionare werden bestimmt gleich hier aufploppen ...

EDIT

... zu spät gewarnt - sie sind schon da ...

gaga

@22
bisher war es meiner Meinung nach keine Diskussion (zumal er sich beim Fahren ja schon festgelegt hat) sondern lediglich Hilfestellungen für Paul, was das schalten angeht.

Tomi
Um gaga zu beruhigen: Ich habe als Digitalo ein ganz banales Problemli. Weiter oben schrieb Paul, dass bei 5 Blockstellen 4 Züge fahren können. Ich möchte einfach darauf hinweisen, dass bei einer solchen Konfiguratiuon eigentlich höchstens ein Zug fährt, nämlich genau einer, der in den einzigen freien Abschnitt fährt, die anderen stehen still. - Ist das analog genug??

Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir bereits über Sachen diskutieren, die viel weiter gehen, als vom Frager angefordert...

Heinzpeter
Ich lese in Nr.0: Doppelspuriger Hundeknochen mit SBH und sichtbarem Bahnhof, 4-5 Blöcke.
Und in Nr.13: Züge werden von Hand im SBH abgeholt. Dazu kommt noch eine Pendelzugstrecke ohne Verbindung zur Hauptbahn.
In Nr.20 lese ich: "Kopfzerbrechen bereitet mir der nicht sichtbare Bereich des SBH. Diesen würde ich halt gern automatisieren."

Nr.20 widerspricht Nr.13, wo die Züge noch von Hand abgeholt werden. Was jetzt? Wenn nur die fehlende Einsehbarkeit das Problem ist, dann stell doch eine Kamera da hin und einen Monitor zum Bedienplatz.

Für mich ist aus deiner Beschreibung nicht klar, ob die Anlage überhaupt automatisch gesteuert werden soll - und wenn ja, wieviel Automatik es sein soll. Anders gefragt: Was willst du mit deiner Bahn wirklich anstellen? Ich meine: Wie würdest du deine Wünsche beschreiben, unter Vermeidung des Vokabulars der Steuerungstechnik?

Felix
@24
Gaga hat recht. Die Entscheidung analog/digital ist schon längst gefallen, wie auch Tomi in Nr.23 feststellt.. Es wäre daher hilfreich, den Thread-Titel anzupassen.

Felix
Zitat

Um gaga zu beruhigen: Ich habe als Digitalo ein ganz banales Problemli. Weiter oben schrieb Paul, dass bei 5 Blockstellen 4 Züge fahren können.



Hallo historicus

... hier werden zu viele Themen bis zum Erbrechen wiedergekäut anstatt die Suchfunktion zu nutzen

... es steht (unter Stichwortsuche Blocksteuerung) geschrieben :

Zitat

ja, vier Blöcke wären innen möglich. Ich würde es aber nur für Tests sinnvoll halten. Bei so kurzen Blöcken hat es ansonsten nur Stop and Go - der langsamere Zug gibt den Rückstau vor.



... oder :
Zitat

Bei drei Blöcken sind nur zwei Züge möglich und davon fährt nur einer einen Block vor und hält. Dann rückt der zweite Zug wieder einen Block vor - also ständiges Stop and Go - es sei denn die Blöcke sind insgesamt viel länger als die maximale Zuglänge. Denn der zurückliegende Zug kann erst losfahren, wenn sein vorausliegender Block vollständig geräumt ist und nicht schon wenn ein Kontakt "kurz hinter" dem Signal erreicht wird ...



... entspricht dem hier :
Zitat

Ich möchte einfach darauf hinweisen, dass bei einer solchen Konfiguratiuon eigentlich höchstens ein Zug fährt, nämlich genau einer, der in den einzigen freien Abschnitt fährt, die anderen stehen still. - Ist das analog genug??



gaga

Zitat

Kompliziert ist Digital auch nicht. Ich hatte die gleiche Befürchtung, aber die hat sich schnell in Luft aufgelöst. In den meisten Fällen baut man den Decoder ein, was unter Umständen etwas Lötarbeit erfordert



Hallo zusammen,

ob es kompliziert ist oder wird, hängt sicherlich auch von den jeweiligen manuellen Lötfertigkeiten ab. Schön für den, der's kann - Pech für den, der's nicht kann. Sollte der Fragesteller Paul vielleicht auch bedenken....

LG Stefan
Hallo Stefan,
wer sagt, er könne nicht löten, hat es in den meisten Fällen einfach noch nicht versucht. Einen Draht an eine Lötstelle zu halten und dann den Lötkolben kurz draufzuhalten sollte jeder hinbekommen, der zwei Arme und zwei Hände hat. Schwierig wird das evtl. erst, wenn man alters- oder krankheitsbedingt stark zittert. Wir reden hier beim Decodereinbau ja nicht davon, eine 0402-LED zu löten (was zugegebenermaßen nicht ganz einfach ist). Hier werden einfach nur ein paar Kabel an normalerweise vorgegebene Punkte gebraten.
Ich darf ebenfalls vermelden: Decodereinbau ist heutzutage einfacher als angenommen.

Dennoch ist "Digital" nicht das Allheilmittel; auch Digital hat seine Grenzen. Das wird aber von der Werbung (und von den Erfahrungsberichten) gerne verschwiegen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
http://www.christian-morgenstern.de/dcma/index....C3%B6gliche_Tatsache

Digital kann viele Sachen wirklich gut, aber ist keineswegs überall einfacher als Analogtechnik. Digital bringt digitale Probleme, während Analog analoge Probleme bringt.
Wer Digital will, der werde damit glücklich.
Wer hinter die Hochglanzprospekte schauen und auch um die Grenzen von Digital wissen will:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/digital.htm
Natürlich ist das meine persönliche Sicht. Aber "ein wenig" Erfahrung habe ich ja auch

Felix
Hallo Felix,
du gehst bei deinen Grenzen der Digitaltechnik leider nur aufs Fahren ein. Was ist mit den anderen Vorteilen der Digitaltechnik? Licht auch im Stand, digital steuerbare Kupplungen, Sound usw.? Es soll ja auch Leute geben, denen auch solche Spielereien wichtig sind ;)
Warum "leider nur aufs Fahren"? Beim Fahren geht es um analog oder digital, bei den zusätzlichen Spielereien, die Du nennst, ist nur digital möglich. Weitere Vorteile von digital wie Beschränkung Höchstgeschwindigkeit, Anfahr- und Bremsverzögerungen sind hier ja auch nicht Thema. Fahren ist eben nun mal das Zentrum des Bähnelns.
Heinzpeter
Zitat

Was ist mit den anderen Vorteilen der Digitaltechnik?


soll ich die auch zerpflücken? oder was genau ist die Frage?

Felix
Hallo zusammen

Analog gegen Digital

wie schön das das klingt.
Wir werden die Frage nie beantworten können, was besser, was billiger, was einfacher, was Spassbringender, etc sein soll. Jeder Mennsch, jede Anlage, die Hintergründe zur Modellbahn, der Geldbeutel, etc sind doch verschieden.

Warum vergleichen hier im Forum alle Birnen mit Äpfel?

Zeigen wir Paul doch besser die eigenen Erfahrungen, aber ohne die Nachteile und Vorteile des angewanten Systems aufzuzeigen, denn diese Nachteile und Vorteile können auf seiner Anlage eventuell gerade umgekehrt sein.

Konstruktive Anworten könnten zum Beispiel solche sein:
Ich nütze die Zentrale x. Mit dieser kann man das und das schalten. Kombinieren kann man das mit y und mit z ist dies unmöglich. Das gäbe die Möglichkeit um c so zu steuern, jedoch kann man mit d dies nicht tun.

Ich hoffe ihr merkt auf was ich aus will.
Ich habe in diesem "Schreiben" absichtlich allgemein geschrieben und hoffe, das in diesem Forum sehr viel konstruktives beigetragen wird und nicht nur einander "angegriffen" wird.

Freundliche Grüsse
Roger, der aNalog fährt, aber mit PC steuert (MPC classic)
Hallo Zusammen
Zitat

Schwierig wird das evtl. erst, wenn man alters- oder krankheitsbedingt stark zittert.

Stimmt. ODER: wenn es darum geht, in der Lok platz zu schaffen, wenn es sich um ältere Modelle handelt, denen man mit einer Fräse zu Leibe rücken muss.

Hallo Roger
Zitat

Zeigen wir Paul doch besser die eigenen Erfahrungen

aber genau das wurde ja in der Vergangenheit immer wieder falsch interpretiert. Leider!!!

Zitat

Analog gegen Digital

wie schön das das klingt.
Wir werden die Frage nie beantworten können, was besser, was billiger, was einfacher, was Spassbringender, etc sein soll. Jeder Mennsch, jede Anlage, die Hintergründe zur Modellbahn, der Geldbeutel, etc sind doch verschieden.

es geht ja hier NUR ums schalten. Und da kann man schon so einiges beantworten. Wenn konkrete Fragen vorliegen, dann kann man auch konkrete Antworten geben und so eventuell auch die günstigste oder aber auch beste Variante vorschlagen.
Zu den Unterschieden von Mensch, Anlage, Geldbeutel etc. stimme ich dir voll und ganz zu. Und genau darum gehts doch.

Zitat

und hoffe, das in diesem Forum sehr viel konstruktives beigetragen wird und nicht nur einander "angegriffen" wird.

sehe ich auch so. Aber auch das "Angreifen" sollte man nicht immer überbewerten. Oftmals liegt es einfach nur daran, dass das Geschriebene anders wirkt als das gesprochene Wort.
Viel schlimmer finde ich dann diejenigen, die bei einer Diskussion, die vielleicht auch schon etwas härter geführt wird, dann ihre nutzlosen, hirnverbrannten und teilweise dummen Kommentare abgeben, die in keinster Weise zur Beantwortung von Fragen beitragen. Und dann ist es oft so (ich spreche da aus eigener Erfahrung), dass man von den Fragenden per PN angeschrieben wird (was ich persönlich nicht schlimm finde, denn so ist auch schon manche Freundschaft entstanden) und die Diskussionen dann meist im Hintergrund ablaufen (was ich persönlich dann wieder eher schade finde, da es ja oft viele andere gibt, die Interesse an manchen Themen haben).
Von daher sollten wir uns jetzt wieder darauf konzentrieren, Paul, so gut es geht, mit Antworten zu versorgen, die ihn weiter bringen. Die meisten hier haben das ja bereits getan.

Vielen Dank und viele Grüße
Tomi

Noch mal vielen Dank an alle,.
Probleme schriftlich zu fixieren, besonders , wenn man nicht sattelfest ist, ist bedeuten schwieriger als mündlich die Dinge zu erörtern..
Zugegeben mein in 13 und 20 geschriebenes klingt wie Widerspruch, für mich ist es aber nicht so, denn:
die Züge sollen von mir manuell abgeholt werden aber eigentlich automatisch und sicher ein Haltegleis finden. Klar eine Kamera ein Monitor kein Problem es einzubauen, aber die Frage war eben anders.
Und noch eines: analog ist genauso schön, wie digital und jeder entscheidet für sich und das ist gut so. Sollte ich die falsche Kategorie erwischt haben, sorry in anderen Kategorien geht es auch quer Beet, soweit ich gelesen habe. Übrigens der Hinweis man kann alles lesen, der stimmt; nur wozu dann ein Forum?? Ich denke wir "schreiben" hier über ein schönes Hobby und dabei kann "man" auch mal in Erklärungsnöte kommen.
So nun möchte ich Euch soweit ihr Lust weiter mit Fragen quälen:
Zunächst füge ich mal eine Skizze bei, die vielleicht künstlerisch wertvoll ist, aber sicher nicht die Beste; vielleicht hilft es weiter.
1. Mit der Frage ob drei Stromversorgungen ok sind, wenn ca. max 5/6 Loks mal in einem Abschnitt sind. Übrigens die Strecke zur Kehrschleife A zieht sich über die ganze Anlage und ist erheblich länger als dargestellt Anlage ( Winkel:3m*1m, Winkelstück 70*80cm rechts davor).
2. Gehe ich Recht in der Annahme, dass ich durch die Weichenverbindungen im Hbf zwei Kehrschleifen "produziert" habe?

Ich hoffe das war präzise genug. Übrigens wenn analog eine Alternative für mich ist brauche ich keine digitale Steuerung von Weichen etc. Nur eines steht fest die Loks werden dig gesteuert.
Danke für sachdienliche Hinweise
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Hallo Paulplonk,

der Plan einer klassischen Hundeknochen-Anlage ist schon brauchbar - aber was noch fehlt sind die Blockhaltestellen ...

... aus deren Lage und Anzahl ergibt sich die maximal mögliche Zugfolge (Automatiken vorausgesetzt !) und somit auch der maximale Stromverbrauch.

Hast du mehrere Mitspieler ? - sonst werden im Bahnhof immer nur maximal 1bis zwei Züge fahren - da erscheint mir der Booster 2 schon überdimensioniert.

... nur mit möglist genauen Daten läßt sich gut planen - wieviele Blöcke kommen "rechts und links" vom Bahnhof ? - wie lang sind diese Strecken ?

gaga
Hallo Freunde,

erstmal darf ich mich zurückmelden, ich hatte längere Zeit nicht mehr geschrieben, nur fleißig mitgelesen. Mittlerweile ist mir klar, daß analoge Fahrsteuerung in meinem Falle zu aufwendig und zu unflexibel geworden wäre.

Ich möchte ja meine Referenzstrecke Gräfenbergbahn in abstrakter Form nachbilden, durch die ganze Wohnung, immer auf 1 Meter Höhe auf geeigneter Halterung an den Wänden entlang, auf Fensterbrettern und durch Wände durch, ca. 35 Meter lang. Hinzukommen soll eine zweite Strecke auf 2 Meter Höhe, Länge hier ca. 25 Meter, die mit der unteren an einer Stelle durch eine "Zug-Hebe-Brücke" verbunden ist. Ich möchte also sehr viel Fahrbetrieb aus den Strecken und der Kombination herausholen.

Anforderung ist hiermit: automatisierter Fahrplanbetrieb mittels PC gesteuert. Digitales Fahren ohnehin, aber wohl auch digitales Schalten der Weichen, da ich nicht zu jeder Weiche separate Kabel legen kann.

Als Software würde mir Rocrail vorschweben, bin aber für Alternativen jederzeit offen. Aber beim Rest verlässt es mich, bzw. habe nur verwirrende Informationen erhalten, drum erlaube ich mir mal, explizit nachzufragen.

Rocrail kann ja eine Zentrale softwaremäßig simulieren. Kann man sich eine konventionelle Zentrale wirklich sparen oder wo liegen da die Probleme/Grenzen/Einschränkungen?

Rückmeldung soll über Stromfühler erfolgen. Hier gibts verschiedenste Schaltungen zum Selber-Löten, manche sehr aufwendig, manche mit Materialkosten von wenigen Euros pro Stück. Könnt Ihr mir hier etwas empfehlen, bzw. gibts auch hier wieder Nachteile gegenüber den teueren käuflichen Lösungen?

Was ich garnicht kapiere, der Unterschied zwischen Belegtmelder und Rückmelder. Für mich wäre das ein und dasselbe gewesen, ist aber wohl doch nicht so?

OK, dann brauch ich einen sogenannten "Rückmeldebus". Auch hier scheints verschiedene zu geben, und ich weiß nicht, was die eigentlich praktisch unterscheidet, und was für mich der geeignetste wäre.

Wie gesagt, separates Kabel zu jeder Weiche führen ist nicht drin, den Kabelbaum könnte ich nicht mehr verstecken. Also wohl auch digital Weichen ansteuern. Verstanden habe ichs soweit, daß ich dazu Weichendecoder brauche. Verstanden habe ich nicht, weshalb anscheinend auch noch eine Rückmeldung pro Weiche nötig ist, wenn ich sie doch gerade geschaltet habe. Und was diese eigentlich rückmeldet und wie sie funktioniert. Hier scheint es auch keine Selberbastelanleitungen zu geben.

Dann sehe ich das Ganze vereinfacht so, daß mir der PC über eine Schnittstelle die ganzen Fahr-Impulse erzeugt, und die ganzen Rückmelde-Impulse auch wieder "einlesen" kann. Ist es so einfach oder übersehe ich etwas und brauche noch irgendeine Hardware dazwischen?

Fragen über Fragen, ich entschuldige mich schonmal dafür, aber meine eigenen Klärungsversuche haben leider nicht zur Lösung, sondern nur zur finalen Verwirrung beigetragen. Drum wär ich superdankbar, wenn mir jemand das Ganze in kurzen Worten und laienverständlich erklären könnte, oder einen Link für mich hätte, der meine Fragen wirklich klärt. Hab viel gelesen und wenig kapiert.

Entschuldigt ggf. bitte auch falsche Verwendung von Fachbegriffen, all diese gabs bei meiner Märklin vor 30 Jahren noch nicht, aber ich würd mich wirklich freuen, nach der Zeit wieder Betrieb machen zu können.

Falls noch mehr Infos notwendig sind, werd ich diese gerne nachliefern. Ich wollte auch mal (unter der passenden Rubrik) meinen Gleisplan reinstellen, ob das so überhaupt betriebstechnisch funktionieren kann, wie ich mirs vorstelle, das ist dann noch das andere Thema...

Bin mir auch nicht ganz sicher, ob meine eigenen Fragen in Paul's Thread richtig aufgehoben sind. Falls nicht, bitte bescheid sagen, und ich werd das selbstverständlich ändern.


Vielen Dank schonmal...
und viele Grüße aus dem Frankenlande,
Ralph

Zitat

da ich nicht zu jeder Weiche separate Kabel legen kann.


Hallo,

... das verstehe ich nicht - du MUSST in jedem Fall mindestens zwei Drähte bis zu jeder Weiche führen !

Dem Antrieb ist es schnurz, ob die Drähte von Analogtastern oder von digitalen Weichenschaltdekodern kommen ...

... oder sollen die Weichenantriebe märklinistisch aus dem Fahrstromkreis versorgt werden ?

gaga
Hallo Gaga,

hehe. Nun, ich hatte das so verstanden: entlang meiner ganzen Strecke folgende Drähte, sozusagen Ringleitung, auch wenns kein Kreis ist:

- 2 für den Fahrstrom

- 2 (?) für den Rückmeldebus, der aber auch "Steuerbus" für die Weichen ist, und sich die Weichen genauso wie die Loks "ihre" Befehle per Decoder raussuchen

- 2 für die Stromversorgung aller Weichenantriebe.
Also nicht zu jeder Weiche 2 eigene, sondern auch Ringleitungs-mäßig zwei für alle.

Bzw. um's zu präzisieren, natürlich nochmal _kurze_ Käbelchen für Steuerung und Antrieb der Weichen, aber eben nur von den mitgeführten "Ringleitungen" zur Weiche, nicht "vom PC" aus...

Ist hier schon mein erster Denkfehler?

Viele Grüße,
Ralph

// wie gesagt, wenn Paul oder irgendjemand das Gefühl hat, meine Fragen sind hier nicht richtig aufgehoben, bitte sagen, und ich mach nen eigenen Thread auf. Wollte den Thread ja nicht "hijacken", dachte nur, es passt hier thematisch am besten rein, und hatte ja auch bereits sehr interessiert mitgelesen...

@40
du hast das schon recht verstanden. Und gaga könnte auch, wenn er wollte.

@38
Zitat

Fragen über Fragen, ich entschuldige mich schonmal dafür, aber meine eigenen Klärungsversuche haben leider nicht zur Lösung, sondern nur zur finalen Verwirrung beigetragen


...das geht mir manchmal auch so, und zwar immer dann, wenn ich mir zu viel aufs Mal vornehme. Du musst dein Projekt portionieren - in kleine Bauabschnitte einteilen, die du bewältigen kannst:
- digital fahren (ohne PC)
- digital schalten (ohne PC)
- Rückmeldung aufbauen (PC höchstens für die Anzegie der Rückmeldung)
- Rückmeldung mit dem PC auswerten und Steuerbefehle mit dem PC erzeugen

Und vielleicht wäre es eine gute Idee, dein Konzept an einem kleinen Segment zu testen, das (bei Erfolg) anschliessend in die Gesamtanlage eingefügt werden kann.

Zitat

Verstanden habe ich nicht, weshalb anscheinend auch noch eine Rückmeldung pro Weiche nötig ist, wenn ich sie doch gerade geschaltet habe. Und was diese eigentlich rückmeldet und wie sie funktioniert.



Analog: Du guckst auf den Weichenschalter und weisst aufgrund dessen Stellung oder der Rückmeldelampe, ob du die Weiche überhaupt umsteuern sollst.
Digital: Der PC weiss aufgrund der Rückmeldung, ob er die Weiche überhaupt umsteuern soll.
Die Rückmeldung funktioniert so, dass der Endabschaltkontakt von einem hochohmigen "Sensor-Stromkreis" ausgewertet wird. Es wird also nciht die Lage der Weiche, sondern die Lage des Antriebs rückgemeldet.
http://www.1zu160.net/elektrik/weichenmeldung.php

Felix

hallo gaga,
wenn Du meinen Plan nochmal in Erinnerung rufst, dann ist die Gleislänge nach dem Bhf, also der rechte Teil des Hundeknochen insgesamt (HIN und RÜCK) ca. 22m lang.
Die Spielfolge mal angenommen:
Durch manuellen Eingriff wird aus dem SBH ein Personenzug abgerufen, der zunächst in den sichtbaren Bhf enfährt und hält. Dann befährt er die 22m lange Strecke, die mit ca. 4-6 Formsignalen  an Blockstellwerken aus gestattet ist. Erreicht er das 1. oder zweite Signal wird manuell der Zug angehalten und der nächste Zug aus dem SBH abgerufen. Wenn dieser dann nach kurzem Halt im Bahnhof losfährt, fährt auch der vor ihm vorhandene Zug weiter und das Signal wird auf HP= gestellt !-> immer noch manueller Eingriff, da wir im sichtbaren Bereich sind. Dies denke ich kann mit drei Zügen ohne Stress bewältigt werden. Sollte sich ein Güterzug dazwischen befinden, wird dieser auf ein Parallelgleis "geparkt, bis der schnellere D-zug ihn überholt hat -> danach weiterfahrt. Das ganze bedarf sicher keiner dig Steuerung, Nun kommen wir  zu den einfahrenden Zügen in den nicht einsehbaren SBH. Hier soll eine sichere automatische Zuweisung eines freien Gleises erfolgen. ein Bestztmelder sagt mir dann auf welchem Gleis sich dieser Zug befindet. Ich muß mir halt nur merken das der F-Zug 112 auf Gleis 4 des Schattenbahnhofes sich befindet. Es wäre peinlich, wenn die Ansage im Bahnhof lautet " es fährt ein der F-Zug 112 auf dem Weg nach München und dann kommt der lange Heinrich um die Ecke.
Die zweite Frage war ja ob durch die Weichenverbindung zwei Kehrschleifen "entstanden sind, die dann entsprechen mit einem Modul zu versehen wären.
Gruß Paul
Hallo Paul,

da dein Gleisplan (siehe Anhang) meinem sehr ähnelt, beschreib ich dir kurz meine analoge Steuerung.
Mein Gleisplan hat einen zweiten Schattenbahnhof im Berg über dem Wendel (bei dir ist es die Wendeschleife).

Im Bahnhof übernimmt ein Heißwolf Regler den stehenden Zug und fährt bergauf. Dieser Zug löst per Reed Kontakt den auf Gleis 1 stehenden Zug im Schattenbahnhof aus, der in den Bahnhof hoch fährt und mit Hilfe eines Bremsmoduls langsam zum Stehen kommt. Bei der Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof schaltet der ausfahrende Zug per Reed Kontakt 2 bistabile Relais.
Das 1. Relais schaltet den Stromkreis für den Halteabschnitt von Gleis 1 aus.
Das 2. Relais schaltet den Stromkreis für den Halteabschnitt von Gleis 2 ein. Dieser Zug fährt erst, wenn oben im Bahnhof beim Ausfahren der Reed Kontakt wieder geschlossen wird (einfacher Blockbetrieb).
Ein vom oberen Bahnhof bergab fahrender Zug fährt im Schattenbahnhof in Gleis 1 und bleibt stehen. Die Züge schalten per Reed Kontakt beim Einfahren in den Sbhf die überfahrenen Weichen in die jeweils richtige Stellung für die nachfolgenden Züge.
Dieser Vorgang wiederholt sich, der Zug von Gleis 2 schaltet die Relais 2 und 3 entsprechend, bis Gleis 10, dann wird Relais 10 und 1 geschaltet.
Die Nebenbahn wird als Pendelzugstrecke mit einer Pendelzugautomatik betrieben, kann aber jederzeit manuell gesteuert werden.
Zur Zeit verwende ich für die Hauptstrecke 4 Transformatoren und kann somit jeden Zug individuell steuern.
Seit einem Jahr teste ich den Fahrbetrieb und bin mit dieser relativ einfachen Steuerung zufrieden.

Viele Grüße

Enrico

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Hallo Enrico,
erst mal vielen Dank für deine Tipps!
Gruß Paul
Hallo Paul
lass dich bitte nicht verwirren. Ein Großteil der hier Anwesenden wird dir mit Sicherheit helfen. Klar kann man alles nachlesen und vieles wurde auch tatsächlich schon mal diskutiert etc. Aber auch mir geht es oft so, dass ich nicht immer sofort das finde, was ich suche. Das bedeutet aber noch lange nicht, jemanden "dumm von der Seite" anmachen zu müssen. Was ich besonders seltsam finde: anstatt dass diejenigen, die darauf hinweisen, dass das Thema schon mehrfach behandelt wurde, einen Link nennen, um dieses nachlesen zu können, kommen meist nur dumme Sprüch.
Also nochmal: lass dich davon bitte nicht verunsichern. Du bist hier im Forum herzlich Willkommen.

Zu deinen Fragen:
Zitat

Mit der Frage ob drei Stromversorgungen ok sind, wenn ca. max 5/6 Loks mal in einem Abschnitt sind.

das kommt immer darauf an, ob die Loks alle gleichzeitig fahren können oder nicht. Des Weiteren ist es so, dass es auch darauf ankommt, ob viele Wagen mit Innenbeleuchtung ausgestattet sind. Nur so kann man grob definieren, wieviele Boosterbereiche nötig sind.

Zitat

Gehe ich Recht in der Annahme, dass ich durch die Weichenverbindungen im Hbf zwei Kehrschleifen "produziert" habe?

du hast links und rechts des Bahnhofs jeweils eine Kehrschleife.

Hallo Ralph
Zitat

Als Software würde mir Rocrail vorschweben, bin aber für Alternativen jederzeit offen

Rocrail ist natürlich "günstig", von daher ist da natürlich manches nicht möglich, wie es z.B. bei teuren Programmen der Fall ist. Aber es kommt eben auch darauf an, was man möchte. Viele mir bekannte Kollegen haben dieses Programm genutzt für den Einstieg. Wenn man merkt, dass es nicht ausreicht, kann man jederzeit wechseln. Der größte Teil der Hardware ist ja weiter verwendbar.

Zitat

Was ich garnicht kapiere, der Unterschied zwischen Belegtmelder und Rückmelder. Für mich wäre das ein und dasselbe gewesen, ist aber wohl doch nicht so?

Ein Belegtmelder erkennt z.B., wenn eine Lok auf einem Abschnitt steht. Diese Information würde aber eine Zentrale nicht verarbeiten können. Dafür gibts dann den Rückmelder. Das bedeutet, der Belegtmelder gibt dem Rückmelder eine "Info", dass der Abschnitt belegt ist und der Rückmelder "übersetzt" diese Info für die Zentrale. Diese beiden Melder gibts auch in einem Baustein, was natürlich die Verdrahtung etwas vereinfacht.

Zitat

OK, dann brauch ich einen sogenannten "Rückmeldebus". Auch hier scheints verschiedene zu geben, und ich weiß nicht, was die eigentlich praktisch unterscheidet, und was für mich der geeignetste wäre.

Vom Prinzip her sind alle gleich (zumindest was deren Funktion angeht). Es gibt dann z.B. den S88, der oftmals als sehr anfällig gilt, was aber bei korrekter Verlegung gar nicht mehr so ins Gewicht fällt.
Die Nr. 1 unter den Bussystemen ist wohl der CAN-Bus von Zimo. Da es sich hier mehr oder weniger nicht mehr um Spielzeug handelt sondern um Industriestandard, ist es einer der sichersten und zuverlässigsten Busse die es gibt.

Zitat

Verstanden habe ich nicht, weshalb anscheinend auch noch eine Rückmeldung pro Weiche nötig ist, wenn ich sie doch gerade geschaltet habe

es kommt darauf an, was du melden möchtest bzw. wie du schaltest. Ich fahr z.B. mit Railware und Servo-Weichendecoder. Bei mir gibts quasi keine nicht schaltenden Weichen. Von daher ist eine Rückmeldung der Weichenlage aber auch ob der Antrieb geschaltet hat, nicht nötig. Manche Kollegen möchten nicht darauf verzichten, ich hingegen bin der Meinung, dass eine Lagemeldung Spielerei ist. Wenn eine Meldung des Antriebs, so wie es Felix beschrieben hat, integriert ist, dann ist das natürlich möglich, diese zu nutzen. Aber auch hier sehe ich das eher als Belastung fürs System an. Ist aber meine persönliche Meinung.

Zitat

Dann sehe ich das Ganze vereinfacht so, daß mir der PC über eine Schnittstelle die ganzen Fahr-Impulse erzeugt, und die ganzen Rückmelde-Impulse auch wieder "einlesen" kann. Ist es so einfach oder übersehe ich etwas und brauche noch irgendeine Hardware dazwischen?

Nicht nur Fahrimpulse sondern auch Schaltimpulse für Weichen etc.
Benötigte Hardware: Zentrale, Interface zum PC (falls dieses noch nicht in der Zentrale integriert ist), Weichendecoder, Signaldecoder, Lokdecoder, Rück- und Belegtmelder. Und für alles, was du noch schalten möchtest (z.B. Drehscheiben etc.) benötigst du natürlich auch irgendeinen Decoder.

Zitat

Entschuldigt ggf. bitte auch falsche Verwendung von Fachbegriffen,

ich denke, dafür brauchst du dich nicht entschuldigen.

@gaga
Zitat

... das verstehe ich nicht - du MUSST in jedem Fall mindestens zwei Drähte bis zu jeder Weiche führen !

Dem Antrieb ist es schnurz, ob die Drähte von Analogtastern oder von digitalen Weichenschaltdekodern kommen ...

Ralph wird gemeint haben, dass er keine kilometerlangen Kabel verlegen möchte. Mit Digital ist es möglich, die Daten direkt aus dem Gleis in einen Decoder (vor Ort) zu bringen, der dann direkt neben der Weiche angebracht ist. Dort müssen nur noch ein paar cm Kabel von der Weiche am Decoder angeschlossen werden und schon macht es Klack. Der Strom zum schalten wird dann über eine einzige Ringleitung an alle Weichenantriebe weitergeleitet.

Ralph:
Zitat

- 2 (?) für den Rückmeldebus, der aber auch "Steuerbus" für die Weichen ist, und sich die Weichen genauso wie die Loks "ihre" Befehle per Decoder raussuchen

der Rückmeldebus hat mit dem "Steuerbus" nicht UNBEDINGT etwas zu tun. Es gibt zwar Systeme (z.B. SX), da ist der Schaltbus gleich der Meldebus, aber es gibt auch Systeme (z.B. DCC), da muss es getrennt laufen. Da das Datenpaket zum schalten einer Weiche aber ebenso im Gleis vorhanden ist, wäre es also möglich, den Decoder direkt am Gleis anzuschließen. Dazu gäbe es auch einige Infos, aber diese hier jetzt ausführlich zu diskutieren, wäre momentan hier nicht angebracht.

Viele Grüße
Tomi
Hallo PaulPlonk,

... du solltest jetzt irgendwann mal konkret festlegen, was es werden soll : 4 bis 6 Blöcke ist als Planungsgrundlage nicht brauchbar.
Lege die Blocklänge fest und zähle dann exakt die Blöcke.

... das Problem eines Gleisschemas ist, das ein sinnvoller Blockhalt nicht direkt erkenntlich ist - oder sind die gesamten 22 Meter sichtbar ?

Bei Tunnelstrecken macht es keinen Sinn den halben Zug im Tunnel anzuhalten, weil das Blocksignal ungünstig platziert ist.


Die beiden markierten Weichenverbindungen sind kein Problem - du hast ja schon in beiden Wendeschleifen je ein Kehrschleifenmodul berücksichtigt.


... aber jetzt kommt der Knackpunkt :

Zitat

Wenn dieser dann nach kurzem Halt im Bahnhof losfährt, fährt auch der vor ihm vorhandene Zug weiter und das Signal wird auf HP= gestellt !-> immer noch manueller Eingriff, da wir im sichtbaren Bereich sind.



... es gibt beim Vorbild keinen Blocketrieb, wo der vorausstehende Zug losfahren soll, weil der Zug im Bahnhof ausgefahren ist (eh, mach vorne platz, jetzt komm ich ...)

Der Ablauf ist immer andersrum : Der vorausfahrende/stehende Zug entscheidet, ob im Bahnhof ausgefahren werden kann. Sollte es ein Blocksystem geben, das nach diesem "Vorwärts"-Prinzip arbeitet, klopp es in die Tonne ...

EDIT
Zitat

Ralph wird gemeint haben, dass er keine kilometerlangen Kabel verlegen möchte. Mit Digital ist es möglich, die Daten direkt aus dem Gleis in einen Decoder (vor Ort) zu bringen, der dann direkt neben der Weiche angebracht ist. Dort müssen nur noch ein paar cm Kabel von der Weiche am Decoder angeschlossen werden und schon macht es Klack. Der Strom zum schalten wird dann über eine einzige Ringleitung an alle Weichenantriebe weitergeleitet.



ja klar - das Problem ist die unzureichende Beschreibung.

... ich halte nichts von einer Stromversorgung der Weichen aus dem Fahrstromkreis - das war mein Hinweis auf die Märklinisten.
Dort werden auch die Steuerbefehle an die Weichen (mit Einzeldekoder) über die Gleise als Ringleitung ermöglicht ...

... auch sitzen wahrscheinlich die Weichen nicht immer direkt unter einem (Mehrfach-)Weichendekoder - also kommen vom Dekoder zu den einzelnen Weichen wieder die Drähte hinzu

Dann wären die Busleitung und die Stromversorgung der Weichen vom Gleissignal entkoppelt. Diese Lösung würde ich bevorzugen ...

gaga

Zitat

... ich halte nichts von einer Stromversorgung der Weichen aus dem Fahrstromkreis

darum gehts ja gar nicht. Es ging darum, dass Ralph keine kilometerlangen Kabel von einem Zentralen Punkt zu ALLEN Weichen verlegen möchte. Egal woher die Info zum Schalten der Weiche kommt.
Eine (wie du es nennst) Entkopplung ist jederzeit möglich. Ralph hat das ja selbst auch schon geschrieben. Zwei Kabel fürs Datensignal, zwei Kabel für die Stromzuführung jeder einzelnen Weichen und schon kannst Du zig Meter Kabel einsparen.

Tomi


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