THEMA: Frage an die Arnoldgleis-Spezis

Hallo Jan

die mit dem gebogenen Draht sind die ganz alten. Davon würde ich persönlich abraten.
Zu den Arnoldweichen ansich gibts einige Threads. Meine persönlichen Erfahrungen waren dahingehend, dass ich hauptsächlich Probleme mit den Vorläufern von Dampfloks hatte. Die sind da gerne mal entgleist.

Viele Grüße
Tomi

Hi Tomi,

genau, das erste Rad vom Vorläufer geht hoch, landet aber wieder richtig. Frage ist halt ob immer. Wobei, glaube ich, nicht das Problem die beweglichen Herzstücke sind, sonders die Führung die Aussen ist, weiss nicht wie man die nennt.

Gruß
Jan

Hallo Jan
ja, wenn du Glück hast. Wenn nicht, bzw. wenn die Weiche direkt nach einer Kurve kommt, dann ist häufig mit Entgleisungen zu rechnen. Das Problem ist meiner Ansicht nach die Weichenzunge, die ja aber bekanntlich mit dem Herzstück verbunden ist.

Viele Grüße
Tomi

hallo

Arnold Weichen haben kpl. durchlaufende Stromversorgung in sämtliche geschaltete Richtungen. Es gibt kein stromloses Herzstück in der Weichenzunge, da bei der "Umschaltung" auch der Stromfluss geändert wird. Drahtbügel im Weichenbereich - wie z.B. bei Fleischmann - gibt es nicht. Desweiteren besteht eine Stoppweichenfunktion.

Die Weichenantriebe haben Rückmeldekontakt (auch die aktuell neuen von Horby) und zeigen z.B. beim Stellpullt die tatsächliche Weichenstellung sichtbar ausgeleuchtet an.

Die steckbaren flachen Antriebe (d = 5mm) können wahlweise Unterflur oder Oberflur eingebaut werden.

Da Arnold im dunkel brünierten Gleis-Edelstahlprofil keine "Gleisköpfe" darstellt, ist die lichte Spurweite einen Hauch breiter als bei anderen Systemen. Dazu gilt die Faustregel: lichte Weite der Achsen (zwischen den Rädern) kann 7,6mm betragen. Toleranz bei mir 7,7mm / 7,4mm.

Manche Fahrzeuge auf dem Markt haben - auch infolge externer Toleranzen - nur eine lichte Spurweite von z.B. 7,15mm. Solche Ausnahmefälle laufen u.U. aus der Weiche....

Wenn also ein bestimmtes Fahrzeug stets an der selber Stelle (z.B. Weiche oder DKW) entgleist, sollte zu allererst die "Spurweite" mittels Schieblehre geprüft und auf 7,6mm eingestellt werden.

Auf meiner Arnold Anlage laufen sämtliche Wagen+Maschinen der Epoche 3 einwandfrei. Allerdings musste ich bei 2 von 51 Loks eine Vorlaufachse leicht justieren, ebenso bei 5 von 329 Wagen (alte Roco Schürzenwagen.

liebe Grüße
Peter

mit Fa. Arnold nicht verheiratet oder verschwägert

Hallo Peter,

na das ist ja schonmal eine Aussage. Wo gibts so ne Schieblehre die 1/10mm messen kann und wie stellst du das so genau ein? Immer wieder testen?

Gruß
Jan

ich habe so einen Dödel letztens für 7,90€ bei ALDI gekauft. Mit elektronischer Anzeige. Miss 1/100tel genau..... Gibts aber auch im Baumarkt. Rein mechanische Schieblehren empfehle ICH nicht, da dort die 1/10mm oft interpoliert werden müssen.

Zur Einstellung ging ich ganz simpel vor, galt bei mir für Fleischmann + Roco: die Schieblehre zwischen die Räder setzen und am Stellrad der Schieblehre kräftig drehen. Deren Kraft reichte aus, um die gesteckten Räder auf den "fremden" Achsen ein "wenig "auseinander zu drücken.

Meine Hobbytrain + Mintrixfahrzeuge benötigten diese Aktionen nicht. Deren lichte Spurweite wurd mit 7,30 bis 7,4mm gemessen und durchlaufen alle Arnold Gleiskonfigurationen völlig störungsfrei.

Manchmal war es bei ganz wenigen externen "Bollerwagen" allerdings nicht möglich, deren eigene Spurweitenausrutscher per Schieblehre zu korrigieren. Ich nahm die betreffende Achse aus dem Drehgestell und zog die Räder sanft mit den Fingern -unter gefühlvollem drehen - auseinander. In der Regel ist dort nämlich (z.B. Roco) eine Radscheibe fest mit der Achse verbunden, die andere dagegen nur "aufgesteckt". Und diese läßt sich sehrwohl minimal spreizen.

Soltte dann die Spurweite sogar einen Hauch zu "breit" sein, läßt sich die Spurweite ganz besonders leicht auf das Arnold Sollmaß zurückschieben.

Einmal eingestellt gilt: "fire + forget"

cheers
Peter

Hi,



??? Welche Schieblehre kann das nicht?

Gruesse

Dusty

eine Lehre kann das nich (zumindest nicht messen), aber ein Messschieber kann das.

Gruß
Tomi

(#4)
Ich war immer der Meinung sie haben eine Endabschaltung aber keine Rückmeldekontakte. Durch eine kleine Schaltungs-Trick ist eine Art Rückmeldung möglich.
Und ich habe hier gelesen, eine Endabschaltung haben sie nicht mehr - soll aber wieder kommen - ob schon da weiß ich nicht.

Hornby Brief von März 2010:
"Die von Ihnen beschriebenen Änderungen gegenüber den Weichenantrieben der Firma Arnold wurden gemacht, um den Forderungen aktueller Gesetzesnormen nachzukommen. Da das Fehlen der Endabschaltung und Rückmeldefunktion für die meisten Modellbahner hinnehmbar ist, wurden die Antriebe zunächst ohne diese Funktion gefertigt. Mit China hat das jedenfalls nichts zu tun. Die Vorstellungen am Markt weichen da von der Realität doch leider meist sehr stark ab.

Die gute Nachricht: Inzwischen haben wir Lösungen für eine Variante mit Endabschaltung gefunden, sodass die nächste Fertigungsserien wieder mit Endabschaltung ausgestattet sein werden. Damit hoffen wir auch die Nutzer der besagten Funktionen wieder zufrieden stellen zu können."

Norman

in der Tat,

die AKTUELLEN Hornby Weichenantriebe haben jetzt -endlich- auch Endabschaltung UND Rückmeldung. So wie es schon immer beim Original ARNOLD war.

cheers
Peter

Hallo Norman

das hat sich aber kürzlich noch ganz anders angehört.... vonwegen Produktionsfehler.....

fragende Grüße
Tomi

gibt mir schon ein bisschen zu denken...

Nunja,

das mag auch der Grund sein, warum das -im Prinzip geometrisch geniale- System zuletzt ins Hintertreffen geriet und bei vielen Leuten als nicht mehr zeitgemäße billige Kopie der Originals galt. Und als Ladenhüter totgesagt wurde..?

Das die Spezies bei "Hornold" wenig Fingerspitzengefühl für die Bedürfnisse des aktuellen Marktes haben, zeigt sich im Mikrozensus an vielen Beispielen:

man vergleiche nur mal die ehemaligen Arnold Kataloge mit der heutigen Lage: damals gab es überzeugende Produkte in übersichtlich exzellenter Präsentation.

Und heute? Laienhafte Darstellung des Gleisprogramms, alte höchst bewährte Arnold Fahrzeuge werden etwas überarbeitet (aktuelle Motörchen, Leuchtdioden, Schnittstelle, Simplex) und als "Sensation" präsentiert.

Immerhin erfährt der N Bahner "rein zufällig und per privater Nachfrage", das man bei Hornold klammheimlich und ohne nenneswerte Info in der bunten Lachnummer "Kataloge" doch tatsächlich die besagten alten Regelfunktionen wieder aufgenommen hat.

cheers
Peter

die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst