1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: Analog / Digital im Forum

THEMA: Analog / Digital im Forum
Startbeitrag
Böbu - 02.02.11 13:36
Hallo zusammen

Ist euch eigentlich auch aufgefallen, wenn ihr das Forum durchstöbert, dass hier viel mehr Fragen zu DIGITAL als zu ANALOG gestellt werden.
Warum schreib ich das: Ich frage mich, ob analoge Steuerungen nicht komplexer sein können als digitale. Bei Analog braucht es einiges an elektrotechnischem Wissen, bei digital einiges an PC Kenntnissen. Ich frage mich, ob digitale Bahner die analogen Schaltungen auch im Kopf haben, jedoch umgekehrt eher nicht. Ist ales in allem gesehen Digital mit all diesen Komponenten nicht komplizierter. für Analoge Bahner kann ja fast jedes Buch über Elektrotechnik hilfreich sein, aber was ist mit digital? Klar das WWW bietet ja allen was. Aber warum mehr digitale Fragen?

Dies Fragen soll nicht wieder die Diskussion eröffnen, was besser ist, denn dies ist geschmacksache und auf jede einzelne Anlage bezogen. Vielmehr soll es die Frage nach der Komplexheit eines Systems aufzeigen.
was meint Ihr dazu, ist das euch auch aufgefallen?

Gruss Böbu,
der aNalog fährt, aber mit PC steuert

Hoi Bübu,

auch mir fällt das schon lange auf - wollte aber nichts dazu schreiben wegen möglicher End- bzw. Fruchtlos-Diskussionen.

Fahre wie Du analog und schalte per PC mit eigener Software - da brauchts dann (noch) keine Adressierung mit CV's, allerdings Adressierung der PC-Ports (aber auch nur einmalig

Doei
Trixi
________  ________     _<>__<>_
|_ www.i-robots.eu  _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
-oo-----oo-''-oo-----oo-`'o"O-OO--OO-O"oo-

Servus,

kann es sein, dass Digitalfahrer eine gößere EDV-Affinität haben und somit sich eher in Foren/im Web austauschen als Analogfahrer?

Viele Grüße

Martin
Servus Böbu,

ich bin Analogbahner. Was nicht heißen soll, daß ich digital verteufle. Wenn ich mit der MoBa neu anfangen würde, dann wär es sicher auch digital. Aber so, mit meinem Fuhrpark lohnt ein Umstieg nicht - im Fuhrpark.

Die nächste Anlage werde ich wohl auch digital/PC steuern und weiterhin analog fahren - so wie Du.

Um auf Dein Thema zu kommen:

Der Vorteil von Analog ist halt, daß es elektronisch einfacher ist (beschränkt sich auf elektronische Grundsätze) und in den Bauteilen "grober".

Digital an sich ist sicher nicht schlecht. Der Grund für die "digitalen Probleme" liegt wohl eher in der Vielfältigkeit des Angebots, der verschiedenen Systeme und auch den Unkompabilitäten innerhalb eines Digitalsystems.

Die Ursachen sehe ich aber eher in der Geschichte von Digital-Bahn bei uns in Europa. Wenn man über den großen Teich schaut, so ist dort das Thema Digital einfacher. Liegt eben wohl zum einen in der Systemtreue und auch in der Qualität der Bauteile dort (Stichwort Zwangsdecoder bei uns und entsprechend drüben).


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo,

... ich habe nicht den Eindruck, das Digital hier mehr "Fragen" hat als Analog.

Bei Digital gibts aber viel zu viele simpelste Probleme - wie "Lok blinkt" - was mache ich falsch ? - oder fährt nur Zentimeter und stoppt ...
... oder welcher Dekoder für welche Lok ? - da kann man wunderbar viele Tausend mögliche Lok-Dekoder Kombinationen durchhecheln ... meistens absolut sinnlos ...

oder die "andere" beliebte "Frage" : welche Geräte kann man kombinieren / welche sind unkompatibel.

Das ist aber auch kein rein digitales Problem - es ist lediglich die Digital-Salat-Hinterlassenschaft der Hersteller.: viele wollten mit einer hauseigenen Digital-Lösung die Kunden an die hauseigenen Produkte binden.

Wenn alle Digitalhersteller von Anfang an auf eine Verträglichkeit der Komponenten geachtet hätten, hätte sich Digital vielleicht schon lange durchgesetzt.

Der heutige Digitalsalat ist gewollt - und durch die Vielzahl der Anbieter einfach viel zu unüberschaubar - man müßte stundenlang prüfen - was womit zusammen funktioniert ...

... oder diese bekannten Fragen einfach auf andere abwälzen und zum tausendsten mal die Fragen im Forum wiederholen ...

gaga
Hallo Böbu,
vermutlich liegt das daran, dass bei Digital vielen eher geholfen werden kann. Wer eine analoge Steuerung (also Automatikbetrieb) verwendet, hat üblicherweise vieles selbst gebaut. Wer soll da ohne Einblick und Einarbeitung in die Schaltpläne helfen können? Selbst die "Erbauer" haben damit ja teilweise Probleme, wenn die Anlage sehr komplex geworden oder einfach der Bau lange her ist. Bei Digital werden Standardkomponenten miteinander verbunden und die Einstellerei ist weitgehend gleich.

Darüber hinaus werden bei Digital typischerweise Anfängerfragen gestellt. Vergleicht man nun eine einfache Digitalbahn mit einer ebenso einfachen Analogbahn, kommt man natürlich zu dem Schluss, dass die analoge Variante simpler ist - In der Lok ist nahezu keine Elektronik, man gibt nur Strom aufs Gleis und fährt los. Bei digitalen Bahnen muss man erst ein paar CVs einstellen (mindestens die Adresse, will man ein paar Sachen optimieren ein paar mehr). Speziell die Anpassung an problematische Motoren ist immer wieder Thema.

Ich denke, man kann nicht einfach sagen, dass Analog einfacher ist als Digital oder umgekehrt. Die Schwierigkeit hängt immer davon ab, wie die eigene Bahn aufgebaut ist.
Als ich Anfang der 90iger Jahre wieder mit Moba angefangen habe, konnte ich mich aus Kostengründen nicht zu einer Digitalisierung entschließen. Nachdem ich in den letzten Jahren meine Loksammlung vergrößert habe, und auch alle Loks auf meiner Anlage fahren möchte, müsste ich 72 Loks digitalisieren - zusätzlich zu der erforderlichen Grundausrüstung.
Ich habe die digitale Zugsteuerung bisher auch nicht wirklich vermisst - in den 5 Bahnhofsgleisen arbeiten analoge Brems/Anfahrautomatiken mit regelbarer Aufenthaltszeit, ergänzt durch abschaltbare Gleise zur Zugspeicherung. Signale werden über Relais gemeinsam mit den Weichen geschaltet. Und für Mehrzugbetrieb habe ich vier unabhängige Stromkeise mit je eigenem Trafo. Selbst wenn ich meine Anlage vergrößern oder neu bauen würde, hätte ich nicht das Bedürfnis, auf Digital umzustellen.

Gruß
Peter
Hallo Alfred,

in diesem Punkt teile ich Deine Ansicht weitgehend.

Da ich meine "große" Anlage - wie Du -  mit MpC steuere, wo ja auch alles aus einer Hand kommt, kenne ich solche Inkompatibilitätsprobleme nicht. Außerdem ist es für mich als Nichttechniker einfacher, gelegentliche Störungen in den Komponenten der Steuerung selbst aufzuspüren. Mit einem üblichen Messgerät und den diversen Hardware-Prüfprogrammen (die ich bei den Digitalanbietern etwas vermisse) kommt man schon sehr weit.

Aus dieser Erfahrung heraus habe ich mich beim digitalen Teil meines Modellahnerdaseins ebenfalls für nur einen Hersteller entschieden (Rautenhaus RMX), dessen Komponenten ich ohne Mischmasch einsetze. Das funktioniert dann genauso zuverlässig wie bei der MpC, weil die Komponenten ebenso ausgereift sind. Hinzu kommt, dass Herr Radtke - ebenso wie Herr Ringstmeier - einen excellenten Service leistet, so dass es ausreicht, ihn und nicht die Welt zu fragen, wenn mal etwas klemmt.

Und meine bisherige Digital-Erfahrung zeigt: Mit den bekannten Decodern - egal ob DCC oder SX - gibt es keine Probleme.

Gruß
K.U.Müller
Ach gaga,
wieder deine Anti-Digital-Kampagne... Tausende Kombinationen sind schon aufgrund der fehlenden tausend Decoder nicht drin. Im Normalfall braucht man selten mehr als 2 oder 3 Decoder verschiedener Hersteller.

Die Verträglichkeit der Komponenten ist genauso gewährleistet - DCC-Decoder für DCC-Zentralen, Rückmeldung über S88, Loconet oder was auch immer, eben je nach Fähigkeiten der eigenen Zentrale. Komischerweise haben die Leute kein Problem Diesel in ihr Dieselfahrzeug zu schütten und Benzin in den Benziner, aber wenn die Digitalzentrale S88 als Rückmeldebus hat wundern sie sich, wenn ein Decoder mit Xpressnet-Rückmeldung nicht funktioniert.
Zitat

wieder deine Anti-Digital-Kampagne... Tausende Kombinationen sind schon aufgrund der fehlenden tausend Decoder nicht drin. Im Normalfall braucht man selten mehr als 2 oder 3 Decoder verschiedener Hersteller.



... lerne bitte erst richtig zitieren und nachdenken ! ... ich schrieb :
Zitat

da kann man wunderbar viele Tausend mögliche Lok-Dekoder Kombinationen durchhecheln .



... ich würde niemals behaupten, für tausend Lok/Dekoder-Kombinationen würde man tausend Dekoder brauchen. Ich denke einfach logisch und kann rechnen ...


Zitat

wieder deine Anti-Digital-Kampagne...


...das mit deinem ewigen Vorurteil kannste inne Tonne kloppen ...

vielleicht irritiert dich mein Nickname zu sehr ?

... "gaga" steht als Kürzel für "Ganzzug Alfred" - denn ich stehe auf Ganzzüge, bin der Alfred und verstehe fast immer Bahnhof - na klar, nach über 50 Sylvestern Zugbildung ...
http://gaga160.ga.funpic.de/

... aber wer sonst keine Argumente hat, geht auf die persönliche Schiene ...

gaga
Zitat

... ich würde niemals behaupten, für tausend Lok/Dekoder-Kombinationen würde man tausend Dekoder brauchen. Ich denke einfach logisch und kann rechnen ...


Mit der Logik haperts aber gewaltig. Normalerweise spielts kaum eine Geige welchen Decoder man verwendet. Ausnahmen gibts natürlich und nur bei denen macht es Sinn einen anderen Decoder zu probieren. Man hat dann also einen Problemmotor - wieviele Decoder braucht man also für tausende Kombinationen? Natürlich *könnte* man jeden jemals verbauten Motortyp mit jedem verfügbaren Decoder kombinieren, aber welchen Sinn sollte das haben, wenn jeder Decoder funktioniert?

Zitat

...das mit deinem ewigen Vorurteil kannste inne Tonne kloppen ...


Wie man in den Wald hineinruft... Ich respektiere dein offensichtlich vorhandenes Wissen z.B. um analoge Schaltungen usw., aber was du zum Thema Digital vom Stapel lässt ist einfach unter aller Sau. Ich bin auch nicht der Erste, der dir das sagt, nur fehlt's wohl am guten Willen...
Einfache Aufgaben - einfache Lösungen,
komplexe Aufgaben - komplexe Lösungen.
Das hat mit "Analog" oder "Digital" rein gar nichts zu tun.

Ich denke, die analoge Technik ist leichter durchschaubar, da es sich letztlich immer um den selben ollen Stromkreis handelt, allenfalls "gewürzt" mit ein paar Relais.

Eine Digitalbahn hingegen ist im Grunde ein Computernetzwerk - und damit ist klar, dass die Fragen los gehen. Oder wer hat schon mal ein Computernetzwerk geplant, Varianten evaluiert, aufgebaut und trouble geshootet, ohne dass man im Web nachfragen musste?

Felix
Zitat

...bin der Alfred und verstehe fast immer Bahnhof...

#12.

... auch du zitierst gerne nur das was du lesen willst ... am Ende ist ein Zwinker-Smiley ...

so was   -->  

---
#10

Zitat

Mit der Logik haperts aber gewaltig. Normalerweise spielts kaum eine Geige welchen Decoder man verwendet. Ausnahmen gibts natürlich und nur bei denen macht es Sinn einen anderen Decoder zu probieren.



... bitte beziehe dich auf das was ich geschrieben habe - und nicht auf das, was du daraus verzerrst !

Nochmals für dich : bei nur 10 Dekodertypen und nur 100 Loktypen komme ich locker auf diese tausend MÖGLICHEN Lok/Dekoder-Kombinationen. Du hast es noch nicht begriffen - deshalb mein Hinweis auf Logik ...

Ich habe doch nicht behauptet, ein Hirni würde TAUSEND Dekoder in EINER Lok ausprobieren ...

gaga
Der Unterschied ist doch leicht erklärbär:

Analog kann man anfassen, messen, und jede analoge Lok ist ein abgeglichenes System.

Digital sind "0"en und "1"en, die in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen und dann noch mit den "analogen" Loks zusammenarbeiten müssen.
Leider sind die Decoder alle noch nicht das gelbe vom Ei, jede Lok verhält sich anders, man kennt einfach nicht den richtigen Decoder für die jeweilige Lok, die Loks müssen umgebaut werden, Kurzschlüsse können auftreten u.s.w. Ständig wird irgendwas "Neues" digitales entwickelt, neue Schnittstellen , neue Funktionen wie Railcom, Rückmelder mit Bussystemen, die nicht von Anfang an ausgereift und durchdacht  sind.

Ist doch irgendwie klar, wo da mehr Fragen auftauchen..

Trotzdem macht mir Digital mehr Spaß, gerade weil es da so viel zu tüfteln und selbst zu entwickeln gibt.

Gruß
Thomas
Thomas
wenn ich 0 und 1 auf die Reihe bringen müsste, dann wäre ich nie bei digital eingestiegen. Zum Glück hat man damit als Normalverbraucher nichts zu tun. Und wenn man bei digital etwa die gleichen (oder nur leicht höhere) Ansprüche stellt, dann ist auch so ziemlich jeder Decoder ganz einfach brauchbar (sogar die ollen Dinger von Arnold-digital selig).
Wenn analog nicht nur ganz simpel betrieben wird, sondern (per Hardware = Strippenziehen oder per Software à la MpC) etwas anspruchsvoller, dann geht bei der üblichen Arbeitstechnik eines durchschnittlichen Modellbahners schnell die Übersicht verloren, wie schon oben angetönt worden ist (und viele Bauruinen von festen Heimanlagen bezeugen). So gesehen, pflichte ich Felix bei: einfach --> einfach, komplex --> komplex.
Heinzpeter
ich habe nun einige Antworten auf meine Frage gelesen. Danke vorerst. Einige sehen das zum Glück wie ich. Bei der Antwort von Felix hat es mir wirklich klick gemacht und auch bei 2-3 anderen Antworten. Obwohl ich bei der Antwort von Felix noch ergänzen muss, dass Analog nicht nur mir Schaltungen und Relais zu tun hat, Es gibt ja noch viele andere Bauteile wie Traunsistoren, Tyristoren, Widerstände, Kondensatoren, Dioden, etc.
Klar, egal ob analog oder digital, eingesetzt werden sie bei beiden Varianten.

Mir ist auch klar, das es auf die Anlage ankommt, wie Komplex die Schaltung nun wird.

Ich hoffe, dass hier nun rege weiter diskutiert wird, denn ich finde es spannend.
Auch interessant ist manchmal auch, dass es einige User gibt, die das Thema verlassen um andere anzugreiffen. An diese rate ich zwingend, @Nr 1 zu lesen um was es geht.   

Gruss
Zitat

wenn ich 0 und 1 auf die Reihe bringen müsste, dann wäre ich nie bei digital eingestiegen. Zum Glück hat man damit als Normalverbraucher nichts zu tun.



... ja - aber nur für die Nutzer, die immer schön beim "Werksstandard" bleiben ...

Zitat

Ist euch eigentlich auch aufgefallen, wenn ihr das Forum durchstöbert, dass hier viel mehr Fragen zu DIGITAL als zu ANALOG gestellt werden.



Stichworte sind "Bit" und "CV" und "auslesen" und "programmieren" und "Tabelle" ...

wenn die Leute immer schön die ANLEITUNGEN zu den Geräten lesen würden, würden hier viele viele Digital-"Fragen" weniger oft wiederholt ...

jeder Digitalbahner sollte deshalb wissen, welche CVs bei welchem Hersteller welche Funktion haben und wie der Hersteller die Zählweise interpretiert ...

... ein beliebtes Fragewort im Forum ist : (Lok) "ruckelt" :

Hilfe, nach Dekodereinbau XY ruckelt meine Lok vorwärts - welche CVs muß ich verkurbeln, damit sie auch rückwärts ruckelt ?

... versteht ihr durch die obige Übertreibung, was ich meine ? der HERSTELLER hat zu informieren und der Anwender hat zu lesen ! ...

gaga

Hallo alle zusammen,

geht schon ganz schön rund hier.

Ich muß sagen, daß mich diese digitale "Vielfältigkeit" kräftig davon abschreckt.  Es liegt ja nicht unbedingt am System alleine, also SX oder DCC oder.. - es kommt ja durchaus noch drauf wie es der jeweilige Hersteller/Anbieter auslegt. Z. B. muß ja nicht eine DCC-Komponente von Hersteller A nicht unbedingt mit einer DCC-Komponente von Hersteller B zusammenspielen. Das ist doch der Salat, der hier im Forum und auch bei den Modellbahnern auftaucht.

Eine Möglichkeit, hier auch schon beschrieben, ist halt alles aus einer Hand (wäre auch traurig wenn nicht mal die Komponenten eines Herstellers zusammenlaufen würden).

Ich glaube, es wäre inzwischen schon an der Zeit, wenn sich die Hersteller mal zusammensetzen würden und sich auf einen praktikablen, durchschaubaren Standard einigen würden, diesen auch einzuhalten und auch GEMEINSAM weiterentwickeln würden.

So, wie sich der Digitalmarkt mir darstellt, schreckt er mich eher ab. Ich glaube, da bin ich nicht der einzige.

Es gibt eben aber auch andere, die sich "hineinstürzen", verschiedene Sachen kombinieren und dann auf Probleme im Zusammenspiel stoßen. Da hier herstellerseitig logischerweise kaum Lösungsansätze/Informationen kommen (können), tauchen dann die Fragen hier im Forum auf.

Gruß aus Freising

Christian Strecker

Hi,
mich schreckt digital ab, weil ich sehe, wie oft Fragen aufkommen, die in meinen Augen auf Inkompatibilitaet der Hersteller zurueck zu fuehren sind. Ausserdem seh ich das Argument, dass Digital billig ist ganz anders. Ich baue meine Steuerungen alle nach dem gleichen Prinzip selber auf, so dass ich bei Fehlern nicht lange in einer Komponente suchen muss, sondern diese einfach schnell austauschen kann.
Ausserdem bin ich ein Bastler und entwickel gerne selber an Elektronik und Computerteilen rum. Die Moba bietet mir die Moeglichkeit meine Schaltungen zu testen und zu verbessern. Nun koennte man ja sagen, dass ich dann auch Digitalkomponenten entwickeln koennte, aber dann wuerde ich auf den Zug aufspringen, dass wieder nix zusammen passt, solange es verschiedene Systeme von verschiedenen Herstellern gibt.
Mir ist egal, ob Jemand Digital oder Analaog vorzieht. Ich koch mein eigenes Sueppchen und weiss, wie jedes einzelnde Bauteil genau funktioniert.

Gruesse

Dusty
Hallo zusammen,

ich bin auch mit analog gross geworden. Mein Vater schwört auch weiter auf analog. Das liegt hauptsächlich daran, daß er um Computer einen großen Bogen macht und so nur wenig an Informationen rund um das Thema digital kommt. Auch schreckt ihn die hohe Investitionsquote zum Umrüsten der Fahrzeuge ab. Bis heute staune ich immer wieder, wie reibungslos ein automatisierter Betrieb ohne Computer funktionieren kann.

Ich selbst habe vor ein paar Jahren erste Erfahrungen mit DCC digital gemacht und dabei ist es bisher auch geblieben. Zwar ist fast der gesamte Fuhrpark auf digital umgerüstet, aber überzeugt, hat mich bis heute noch kein Decoder gänzlich oder ausschliesslich. Und zwar weder Werksdecoder noch selbst eingebaute irgendeines Herstellers. Das liegt zum Teil am Funktionsumfang der Decoder (z.B: unterschiedliche Features: der eine hat RailCom, der andere SuSi, der nächste weder noch, usw.) und zum Teil an einfachen Dingen wie Pufferung der Daten bei kurzen Stromunterbrechungen. Gerade als Anfänger gibt es kaum gescheite Herstellerdokumentationen oder Anleitungen zu den Decodern mit denen ich zu Beginn direkt zurecht gekommen wäre.

Zudem kommen dann noch die Fahrzeughersteller mit unterschiedlichen Schnittstellen, die auf nicht genormte Decoderstecker treffen. In den meisten Fällen heisst es dann: einlöten
Und wenn man dann mehr oder weniger lötunerfahren ist wie ich, ist in nullkommanix auch schon das ein oder andere Decoderbeinchen abgelötet und der Decoder mitunter hin.  Auch ist ein schneller Tausch eines Deocders nicht möglich. Oder es gibt Schnittstellen, aber die sind für einige Decoder schlicht unbrauchbar: z.B. bei der Hornby BR 95
Auch ein beliebtes Thema hier im Forum: Tauschplatinen. So gut und löblich ich das Engagement einzelner hier im Forum finde...von den bisher erworbenen fünf, funktionierten nur 2 auf Anhieb, die anderen drei mussten durchgemessen und nachgelötet werden.

Weiterhin schaffen es viele Fahrzeughersteller nicht, Loks mit einer vernünftigen Stromabnahme anzubieten. Bei digital nervtötend (bei analog wahrscheinlich auch). Und dann werden die auch noch mit Zwangsdecoder ausgestattet...mein liebstes Beispiel hier für mich die totale Katastrophe BR 38 von GFN.

Vieles ist meiner Ansicht nach im Bereich digital immer noch im Anfangsstadium der Entwicklungen. Wenn das Gerücht stimmt, daß ein bekannter SX/DCC Decoderhersteller seine gerade -gefühlt vor einem Jahr- eingeführte neue Decoderserie kurzfristig durch die nächste Generation ersetzt, dann erinnert das ein wenig an die Zeit, als PCs für jede neue Spielegeneration halbjährlich mit neuem Mainbord, Prozessor und Grafikkarte aufgerüstet werden mussten. Da frage ich mich, ob es richtig ist, einige Fahrzeuge erst kürzlich mit den aktuellen Decodern ausgestattet zu haben.

Für mich ist digital eine echte Bastelbude und dieser Bastelei möchte ich mich gerne stellen, auch wenn die Absätze vorher vielleicht auf etwas anderes schliessen lassen. Basteln gehört eben zur Moba. Ich kann aber gut verstehen, wenn sich jemand nicht auf das Abenteuer digital einlassen möchte.

Gruss, Carsten

Nachtrag: Erfahrungen habe ich mit folgenden Fahrzeugdecodern: Kühn N025, Tran DCX 74/75, DHL 160, Uhlenbrock 73400, Lenz silver mini, ESU Lokpilot micro, GFN Werksdecoder
Hallo zusammen,

ohne auf andere Meinungen einzugehen, aber diese Aussage aus @17 spricht mir aus der Seele:
Zitat

der HERSTELLER hat zu informieren und der Anwender hat zu lesen ! ...


Leider wird der Eindruck mit der Zeit immer grösser, dass auf beiden Seiten der Analphabetismus immer mehr um sich greift.
Hersteller können oder wollen immer weniger verständlich schreiben und Anwender sind oft kommunikativ schwer gestört.

Von dem, was ich nachfolgend schreibe, gibt es sicher Ausnahmen, sie sind aber in der Minderheit und werden immer seltener.

Die Kommunikationsstörung der Anwender äussert sich z.B. darin, dass Fragen gestellt werden, bei denen nicht mal Fachleute verstehen was der Fragende überhaupt will.
Suchfunktionen werden entweder garnicht oder mit der gleichen Abwesenheit von Intelligenz benutzt, wie danach dann die Fragen gestellt werden.
Lesen funktioniert nur bruchstückhaft und erfolgt mit der gleichen Geduld, für die ein ADS-Kind bis an die letale Grenze sediert würde.

Zu den Herstellern nur soviel: Die unheilige Allianz von Arroganz und Verblödung wird ihnen ja leider immer noch von zu wenigen Anwendern um die Ohren gehauen. So bleibt Service-Bereitschaft in der Minderheit und der Anwender wird nicht als Kunde wargenommen.

OT knurrte RainerNRW


Moin,

als ich mich vor gut 7 Monaten endlich entschlossen hatte eine relativ kleine Anlage (L-Form, 295 x 170cm, Tiefe 95 cm) in Spur N aufzubauen, stand ich auch vor der "Analog-oder-Digital-Frage".

Nach langem überlegen habe ich mich für folgende Lösung entschieden: Fahren digital (Selectric), Schalten analog, SBH- und KS-Steuerung der Modellbahnwerkstatt.

Bei dieser Kombination ist absolut gar nichts kompliziert!

SX ist wunderbar einfach und problemlos - das analoge Schalten (Weichen usw.) ist ebenfalls simpel und die SBH-Steuerung ist ebenfalls genial einfach und funktioniert einwandfrei - ebenso das Kehrschleifenmodul.

Diese Kombination halte ich für wesentlich einfacher und unkomplzierter als das reine analoge Fahren.

Ich muss keine 85 Trennstellen einplanen, brauche keine Z-Schaltungen und drei oder vier Trafos usw.

Ich genieße einfach den herrlichen Mehrzugbetrieb ohne nennenswerten Aufwand.

So gesehen fahre ich also "Digital-Light" - und ein PC kommt mir nie und nimmer an die Moba - und somit erspare ich mir vermutlich das eine oder andere Problemchen...

Gruß Tom
Hallo Tom,
wenn ich richtig gelen habe, hast Du die SBH-Steuerung SBH G 3 oder 5. Wie bist Du damit zufrieden; irgend welche Probleme beim Schneiden der Ausgangsweichen?
Gruß Paul
Hallo Böbu,

als eingefleischter Digitalo stellt sich das für mich so dar:
1.) Viele Digitaleinsteiger sind schlichtweg überfordert und holen sich Hilfe im Forum. Gründe hat das viele:
-lieblose unstrukturierte Anleitungen, oft gerade mit dem nötigsten drin, die nur von Profis verstanden werden können.
-eine Vielfalt von neu zu lernenden Begrifflichkeiten.
-verschiedene Hersteller, Systeme, Busse, Protokolle, Software, etc.
-natürlich auch die Unfähigkeit/Unwilligkeit mancher, sich mit dem Digitalsystem genauso intensiv auseinanderzusetzen wie mit anderen Dingen (Gleisplanung, supern von Modellen, etc.).
-der Irrglaube, digital sei einfacher als analog und der anschließenden Erkenntnis, dass das nicht stimmt. Es ist aber auch nicht schwieriger, sondern nur komplett anders.

2.) Die Vielfalt der verschiedenen Systeme, tausende Kombinationsmöglichkeiten und immer schneller getaktete Neuerscheinungen schaffen immer neue "Einzelproblemstellungen". Also wird nach Erfahrungswerten gefragt.

3.) Zu wenig gute und verlässliche Beratung durch Hersteller/Vertreiber/Händler, ergänzt und ersetzt durch Beratung von Leuten mit gefährlichem Halbwissen. Also lieber nochmal im Forum fragen.

Natürlich treffen die Aussagen nicht auf jeden Hersteller/Händler/Forumsteilnehmer/... zu, ich habe auch bewusst auf Positiv- und Negativbeispiele verzichtet.

Meine 2ct.

Grüße
Daniel
Moin Paul - @23

ich schneide die Ausgangsweichen nicht - ich habe die mit angeschlossen - und kann den SBH (SBH GR 5) so beidseitig anfahren.

Gruß Tom
Hallo Tom,
kannst Du mir näher erläutern wie das funzt? Z.B. Gleis 2: womit hast Du die Ausfahrtsweiche gekoppelt? Denn bei der Einfahrt wird m.E die Ausfahrtsweiche nicht mitgeschaltet, wär ja auch blödsinn, wenn danach ein Zug aus Gleis 3 oder höher ausfährt? Ich hoffe cih habe mich präzise aus gedrückt.
Gruß Paul
#22,  #23,  #25,  #26

... hier ist kein SBH GR 5 Werbefernsehen

... könntet ihr bitte dafür nen separaten neuen Thread öffnen (oder bestehenden fortführen) - mit passendem Titel für die Suchfunktion ?

Danke

gaga
...passenden Titel für die Suchfunktion brauchen wir wohl nicht... Du hast es doch gefunden...und hilfst uns bestimmt konstruktiv weiter..
Hallo,
die Ausgangsfrage war ja, warum die Verteilung der Fragen im Forum bezüglich Digital / Analog sich immer stärker in Richtung Digital verschiebt.
Die einfachste Antwort darauf ist: Weil es immer mehr Digitalfahrer gibt. Die Neueinsteiger beginnen nach meinen Beobachtungen eher mit Digital, hinzu kommen die Umsteiger, zu denen ich auch die rechnen, die vor etlichen Jahren mit dem Moba-Hobby aufgehört haben und jetzt wieder anfangen. Gerade Anfänger haben nun mal eher Fragen, als alte Hasen. Umsteiger von Digital zu Analog sind mir nicht bekannt, wenn es die gibt, dann ist es eher die Ausnahme.
Ein weitere Quell vieler Fragen ist, dass die Hersteller dem Kunden ja suggerieren, es sei ganz einfach: "Auspacken, aufbauen, losfahren!" Mit der Startpackung geht das ja auch noch. Verschwiegen wird von Herstellern gern, dass man unterscheiden muss zwischen dem Gleisprotokoll, dem Rückmeldebus und dem Bus für die interne Kommunikation zwischen Zentrale und Peripherie-Geräten. Daher kommen dann die vielen Fragen, was passt wozu? Gut, es gibt Anleitungen, manche spartanisch knapp, wie die von ct, die meisten aber ausschweifend, dass man in dem Textwust das wichtigste gar nicht findet. Vieles dient ja auch gar nicht der Information der Nutzer sondern der rechtlichen Absicherung (hat scharfe Kanten, Verletzungsgefahr, Kleinteile können verschluckt werden, nicht mit Netzstrom betreiben usw.)
Und der letzte Punkt, der mir einfällt sind die vielfältigen Möglichkeiten der Decodereinstellung, die Gaga im Beitrag 17 so schön karikiert hat. Je mehr Möglichkeiten es gibt, um so mehr kann man falsch machen und hat hinterher Fragen, wie man es wieder hinkriegt bzw. wie man es von vorne herein richtig macht. Das erinnert mich ein wenig an meine Enkelin, die auf jeden Knopf, der ihr in den Blick gerät erstmal drückt und danach fragt, was denn passiert, wenn sie drückt.

Viele Grüße
Friedhelm, ein zufriedener Digitalo
Hallo Zusammen
Zitat

Einfache Aufgaben - einfache Lösungen,
komplexe Aufgaben - komplexe Lösungen.
Das hat mit "Analog" oder "Digital" rein gar nichts zu tun.

es gibt noch andere Möglichkeiten:
Einfache Aufgaben - komplexe Lösungen,
komplexe Aufgaben - einfache Lösungen.


Zitat

.. ein beliebtes Fragewort im Forum ist : (Lok) "ruckelt" :

das hat aber nicht unbedingt etwas mit Digital zu tun. Diese Frage kann ebenso bei Analog vorkommen.

Zitat

der HERSTELLER hat zu informieren und der Anwender hat zu lesen ! ...

wenn der Hersteller nicht beschreibt, wie man die Kohlen auswechselt, und ein Anfänger nicht weiß, wie das geht, dann kommen diese Fragen ganz einfach zustande.

Hallo Christian
Zitat

Z. B. muß ja nicht eine DCC-Komponente von Hersteller A nicht unbedingt mit einer DCC-Komponente von Hersteller B zusammenspielen.

Hast du da konkrete Beispiele? Ich hatte vor einigen Wochen einen Kollegen hier im Forum mal diesbezüglich gefragt, da genau solche Aussagen von ihm zu lesen waren. Die Antwort war sehr ernüchternd: Denn er konnte mir keine Komponenten nennen. Ich selbst weiß, wo es zwickt und zwackt, aber mir wären konkrete Beispiele lieber.

Zitat

Ich glaube, es wäre inzwischen schon an der Zeit, wenn sich die Hersteller mal zusammensetzen würden und sich auf einen praktikablen, durchschaubaren Standard einigen würden, diesen auch einzuhalten und auch GEMEINSAM weiterentwickeln würden.

prinzipiell ist das der richtige Weg. Aber man darf nicht vergessen, dass damit eventuell in eine Richtung gesteuert wird, die es nicht mehr ermöglicht, ältere Komponenten einzusetzen.

Und was auch mal ein guter Beitrag ist, ist der von Tom. Ein Digital-Neuling, der vollkommen zufrieden ist und keine Probleme hat. Tom... bist du dir sicher, dass du digital fährst??? Es soll Leute geben, die glauben, dass sowas nicht funktioniert.

Jetzt aber zum eigentlichen Thema:
Daniel hat meiner Ansicht nach relativ gut beschrieben, wo die Probleme entstehen. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Ich selbst habe jahrelang an einer großen Modellbahn gebaut, die analog betrieben wurde, ich aber dennoch zum Schluß die Möglichkeit hatte, einen vollautomatischen Betrieb zu machen. Ich habe mir damals Schaltungen etc. selbst ausgedacht und gelötet. Wenn ich mal nicht weiter wusste, dann musste ich nachfragen. ABER: damals war das Internet noch nicht sooo präsent wie heute. Und genau deshalb habe ich eben Kollegen gefragt oder anderswo Meinungen und Tipps eingeholt. Wohlgemerkt, bei Analog.
Und eines darf man nicht vergessen: Was bei Analog oftmals nur per Hardware zu lösen ist, das ist bei Digital oft per Software bzw. Einstellung an den Komponenten zu lösen. Und das ist dann oft günstiger und einfacher.

Man sollte auch berücksichtigen, dass bei Analog manches einfacher zu bewerkstelligen ist, da man wenig komplexe Bausteine hat bzw. hatte, die viele Funktionen beinhalteten. Das ist eben bei Digital anders. Die Komplexität ist manchmal bzw. sehr oft der Grund, warum oftmals Anfänger etwas verwirrt sind.
Ich berate mittlerweile viele Kollegen und Freunde beim Umstieg auf Digital aber auch noch diejenigen, die analog fahren. Da merkt man ganz schnell, warum bei Digital oft mehr Fragen gestellt werden.
Und das größte Problem sind (wie auch weiter oben schon erwähnt) oftmals die Händler, die meinen, irgendwas verkaufen zu müssen. Zuhause angekommen stellt der Anfänger schnell fest, dass die beiden Kabel und der Schienenkreis noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sind. Und beim Ausbau der Anlage stellt der Kollege dann fest, dass man bei Digital DOCH mehr als zwei Kabel benötigt, so wie es doch immer in den bunten Prospekten vorgegaukelt wird.

Mein Fazit: ein technischer Laie benötigt für einem vollautomatischen Anlagenbetrieb sowohl bei Analog als auch bei Digital große Hilfe. Wenn er sich dann mit der Materie beschäftigt hat, dann wird er zukünftig weniger Probleme haben. Egal ob Analog oder Digital.
Wer sich natürlich gegen eine neue Technik stellt, wird auch schwer damit zurecht kommen. Wer sich der neuen Technik gegenüber offen zeigt, sollte wenig bis gar keine Probleme haben.

Viele Grüße
Tomi

PS. Friedhelm hat auch ein gutes Stichwort gegeben. Einsteiger fangen eben meist mit Digital an.
Vielleicht sollte mal eine Umfrage gestartet werden. Hier wäre interessant zu wissen, wer Digital bzw. Analog fährt. Dann aber auch in Bezug aufs Alter.
Ich denke aber, so eine Umfrage sollte von Ismael gestartet werden, da sonst, wie schon öfter geschehen, durch "verdrehte" bzw. unklare Definition der einzelnen "Ankreuzmöglichkeiten" das Ergebnis nur schwer nachvollziehbar ist.

Moin Paul,

frag doch am Besten die Werkstatt - meines Wissens nach ist nur die SBH GR 5 von beiden Seiten befahrbar - die SBH G 5 nur einseitig...

Gruß Tom
Moin,Moin @ all

vielleicht liegt es einfach daran, dass es im Bereich Digital viele Wieder-und Neueinsteiger gibt.
Ich bin selber nach fast 25 Jahren wieder zugestiegen.

Den Sinn in einem Forum sehe ich in der gegenseitigen Hilfe, und wenn es der 10. Thread zum gleichen Thema ist, wenn stört so etwas, außer natürlich einige Wenige, man muss es ja nicht lesen.
Ich glaube einfach die Toleranz ist unter den Digitalos größer, und der Kreis hat auch keine Angst Fragen zu stellen.
Und was meiner Meinung nach noch hinzu kommt, Digital entwickelt sich immer weiter, im Gegensatz zu Analog, dieses ist doch vom Prinzip her seit 30 oder 40 Jahren unverändert.
Vielleicht haben einige Analogis einfach die Befürchtung: Mein System verschwindet vom Markt..

Gruß vom Dorsch, der auch immer viele Fragen hat


Nachtrag:
ein ganz wichtiger Punkt in der Thematik ist vielleicht, dass es nicht nur um Grundsatzfragen geht sondern oft sind es doch auch die Digitalos, die einfach Verbesserungen suchen. Und solche Fragen zählen für mich nicht unbedingt zu den "Hilfe, ich blicke nicht durch"-Fragen.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Tomi,

konkrete Beispiele/Konfigurationen kann ich Dir leider nicht liefern, fahre ja selbst analog. Aber wenn ich mal wieder so ein Digi-Problem hier im Forum lese, dann läuft doch auch oft was mit Decoder und Zentrale nicht zusammen.

Ein Stammtischkollege hatte es mit Digital auch mal probiert. Bei drei Loks. Eine lief wirklich gut, die zweite sauschlecht, die dritte gar nicht - immer im Vergleich zu analog, alle drei mit Schnittstelle. Er war verständlicherweise von Digital nicht begeistert.

Aber das ist ja auch schon wieder so eine Schwachstelle: Die Schnittstelle. Die soll ja dazu da sein so ungefähr Analog-Baustein raus - Decoder rein - läuft. Leider ist das auch nicht immer der Fall.

Aber wo es bei mir mit Deiner Aussage hakt: Die Abwärtskompabilität. Du bist der Meinung, eine gemeinsame Entwicklung wäre dem abträglich - habe ich Dich richtig verstanden? Aber eben mit dieser Abwärtskompabilität sieht es heute doch auch nicht grad so rosig aus. Denke nur an Decoder bzw. Zentralen in heutiger Zeit.

Man kann sich aber auch mal Gedanken machen, wieviele Einstellmöglichkeiten man wirklich braucht (nein, ich will jetzt nicht von Schnickschnack und Preis reden ). Klar auf der einen Seite ist es wirklich schön, viele Stellschrauben für ein gutes Fahrverhalten zu haben (ging mir ja ähnlich beim Umstieg von Trafo auf Heißwolf), aber auf der anderen Seite verursachen diese Stellmöglichkeiten Arbeit, Unübersichtlichkeit und auch mal Probleme. Wäre es nicht auch mal eine Überlegung wert, "einfachere" Bausteine wieder zu bringen, so ungefähr Vmax, Anfahr-/Bremsverzögerung, Impulsrate? Klar, Zahlen verkaufen (wo denn nicht), aber müssen es dann gleich fast 100 CV's sein, die man mit jeweils bis zu 10 Möglichkeiten verstellen kann? Und dann noch so viele Kann-Einstellungen, wenn man dieses oder jenes hätte (Panto, Sound...). Für denjenigen, der in dieser Materie Erfahrung hat und schon viel Wissen erworben hat, sind das sicher nette Spielerein. Für jemanden, der am Anfang steht und sich den Digi-Einstieg überlegt, ist dieser Wust doch eher abschreckend. Es wäre doch auch mal interessant zu Ergründen, wie viele eben diese Stellmöglichkeiten auch wirklich ausnutzen (bis hin zur Geschwindigkeitskennlinie).

Ich antworte gerne auf die Frage, warum ich noch analog fahre, daß ich schon den ganzen Tag im Job vor dem PC sitze, da brauche ich es bei der MoBa nicht auch noch.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Moin Christian,

bei mir kommt auch kein PC an die Moba - und trotzdem fahre ich digital. Digital zu fahren bedeutet nicht, dass der PC "Pflicht" ist. Den brauchst du nur, wenn du so richtig Fahrdienstleiter spielen willst und entsprechende automatische Steuerungen notwendig sind...

Ich bin lieber "Lok-Führer" mit Drehregler...  

Gruß Tom
Hallo Christian
Zitat

dann läuft doch auch oft was mit Decoder und Zentrale nicht zusammen.

ja, aber da kommt es dann auch immer darauf an, welche Komponenten da zusammen spielen. Oft werden eben Dinge falsch dargestellt bzw. sieht es für Laien dann so aus, als wären die Teile nicht kompatibel. Und genau das stimmt eben nicht. Hier ist es eben so, wie schon mehrfach hier im Forum geschrieben wurde: wer einen Diesel fährt, darf eben kein Benzin tanken.

Zitat

Aber wo es bei mir mit Deiner Aussage hakt: Die Abwärtskompabilität. Du bist der Meinung, eine gemeinsame Entwicklung wäre dem abträglich - habe ich Dich richtig verstanden? Aber eben mit dieser Abwärtskompabilität sieht es heute doch auch nicht grad so rosig aus. Denke nur an Decoder bzw. Zentralen in heutiger Zeit.

Nein, ich glaube, da habe ich mich auch ein bisschen falsch ausgedrückt. Ich wäre schon der Meinung, dass etwas gemeinsam entwickelt bzw. weiterentwickelt wird. Aber leider ist es bei einigen Herstellern auch wieder nur ein Konkurrenz-Denken. Und genau das hilft hier nicht weiter. Wenn Hersteller X und Y zusammen etwas entwickeln und nebenan die Hersteller A und B, dann kann das nichts werden.

Zitat

Man kann sich aber auch mal Gedanken machen, wieviele Einstellmöglichkeiten man wirklich braucht (nein, ich will jetzt nicht von Schnickschnack und Preis reden ). Klar auf der einen Seite ist es wirklich schön, viele Stellschrauben für ein gutes Fahrverhalten zu haben (ging mir ja ähnlich beim Umstieg von Trafo auf Heißwolf), aber auf der anderen Seite verursachen diese Stellmöglichkeiten Arbeit, Unübersichtlichkeit und auch mal Probleme.

Stimmt in gewisser Weise schon. Aber wer sich ein bisschen damit auseinander setzt, der wird das nicht als Arbeit oder unübersichtlich ansehen. Ich habe mir vor vielen Jahren auch schwer getan, aber bin jetzt an einem Punkt, an dem ich sagen kann, dass ich einiges (bestimmt nicht alles) kann und beherrsche. Und es macht richtig freude, per Feineinstellung Dinge aus einer Lok zu holen, die man sich nicht vorstellen kann. Oder aber man tüftelt an Dingen, wie Blitze an Pantographen etc. Das macht einfach Spaß. Wer das als Arbeit ansieht, der sollte am besten auf dem Sofa sitzen und TV schaun.

Zitat

Wäre es nicht auch mal eine Überlegung wert, "einfachere" Bausteine wieder zu bringen, so ungefähr Vmax, Anfahr-/Bremsverzögerung, Impulsrate? Klar, Zahlen verkaufen (wo denn nicht), aber müssen es dann gleich fast 100 CV's sein, die man mit jeweils bis zu 10 Möglichkeiten verstellen kann?

das ist doch gar nicht nötig. Ich habe das schon öfter geschrieben: eine gut laufende analoge Lok wird mit einem Decoder ausgerüstet und sie läuft mindestens genauso gut. Warum soll bzw. muss man da an 100 CVs etwas verstellen?
Und bezüglich "einfachere Bausteine": wer es einfach möchte, kann doch bei analog bleiben. Nur wer eben versch. Dinge einstellen möchte, wechselt auf Digital. So einfach ist das.

Zitat

Für jemanden, der am Anfang steht und sich den Digi-Einstieg überlegt, ist dieser Wust doch eher abschreckend

Es ist, wie schon erwähnt, kein Wust. Decoder rein, Kabel an die Anlage, die Zentrale "anwerfen" und los gehts. Und zum Feierabend setze ich mich gerne mit meinem Handregler an die Anlage und lasse mal das ein oder andere Züglein durch die Gegend fahren.... ganz ohne PC. (siehe auch die Antwort von Tom).

Viele Grüße
Tomi
Hallo Christian!

Zitat

Klar, Zahlen verkaufen (wo denn nicht), aber müssen es dann gleich fast 100 CV's sein, die man mit jeweils bis zu 10 Möglichkeiten verstellen kann?


Es sind nur 8 Bits, die man setzen kann ;) Aber das ist das Schöne, wenn man am PC die CVs programmiert. Die Standardsachen kann man da viel einfacher bzw. übersichtlicher einstellen, finde ich zumindest. Ich fahre normalerweise auch nur per Handregler, aber den PC möchte ich für bestimmte Sachen auch an der MoBa nicht missen.

Zitat

Und dann noch so viele Kann-Einstellungen, wenn man dieses oder jenes hätte (Panto, Sound...).


Du schreibst schon richtig, Kann-Einstellungen. In der Regel setzt man die Adresse, ändert evtl. noch Vmax usw. und fährt los. Selbst die Ansteuerungsfrequenz muss man nicht unbedingt einstellen, meist geht's auch so. Der Einsteiger muss sich so nur um die wenigsten CVs kümmern, aber der Fortgeschrittene oder Neugierige hat alle Möglichkeiten offen, ohne evtl. den Decoder tauschen zu müssen. In meinen Augen ist das die beste Herangehensweise. Und wenn man mal alles hoffnungslos verstellt hat (soll ja vorkommen *g*), setzt man Decoder auf Werkseinstellungen zurück und probiert's nochmal.

Ich muss ganz offen zugeben: Ich hatte anfangs auch Berührungsängste. Die gleichen Bedenken, die auch hier geäußert werden (wegen der "vielen" Probleme) hatte ich auch. Nach kürzester Zeit hatte sich das Ganze aber in Luft aufgelöst und seitdem will ich nie mehr analog fahren. Es ist viel einfacher als man denkt, man muss sich nur mal ein kleines bisschen damit beschäftigen.
Zitat

wenn man am PC die CVs programmiert. Die Standardsachen kann man da viel einfacher bzw. übersichtlicher einstellen, finde ich zumindest.

wie schon anderswo geschrieben, ist aktuell eine Software in Bearbeitung, die es ermöglicht, durch einfache Eingaben wie z.B. bei der Höchstgeschwindigkeit (da würde man z.b. "120" km/h eingeben) die Decoder zu programmieren, ohne dass man irgendwelche CVs verändern muss. Das sollte jedes Kleinkind hinbekommen.

Viele Grüße
Tomi
@30
Zitat

es gibt noch andere Möglichkeiten:
Einfache Aufgaben - komplexe Lösungen,
komplexe Aufgaben - einfache Lösungen.



Nein!

Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher. (Albert Einstein)
Der geniale Albert hatte natürlich recht. Warum beherzigen die Leutz seinen Satz nicht öfter?

Zitat

Mein Fazit: ein technischer Laie benötigt für einem vollautomatischen Anlagenbetrieb sowohl bei Analog als auch bei Digital große Hilfe.



...siehst du, du bist ja ganz einverstanden mit mir.

Felix
Hallo Felix
Zitat

Nein!

doch
Beispiel 1 für eine einfache Aufgabe mit einer komplexen Lösung: mach mal bei einer analogen stehenden Lok das Spitzensignal an.

Beispiel 2 für eine komplexe Aufgabe mit einer einfachen Lösung: mach das gleich wie bei Beispiel 1, jedoch mit einer digitalen Lok.

Kleiner Spaß am Rande.

Zitat

...siehst du, du bist ja ganz einverstanden mit mir.

bin meistens mit dir einverstanden.

Gruß
Tomi

PS. Beispiel 2 is natürlich nur bei Analog komplex. Und Beispiel 1 natürlich nur bei Digital einfach.
Ich mag nicht. Es geht dir nur ums Klinge kreuzen.

Felix
ne Felix, das hast du wieder völlig falsch verstanden. Wie du auch meinen Beitrag falsch verstanden hast, als ich die Sache mit einfach und komplex aufgegriffen habe. Das sollte nämlich in keinster Weise einseitig sein. Genauso wie es einfache Aufgaben und komplexe Lösungen bei Digital gibt, gibts diese auch bei Analog. Und genauso wie es komplexe Aufgaben und einfache Lösungen bei Digital gibt, gibts diese auch bei Analog.
Naja, dann schönen Abend noch.

Ciao

(wenn man nicht mal einen Spaß machen kann... dazu sind ja die Smileys da.... )
Gute Nacht! *bussi*

Felix
Zitat

Beispiel 1 für eine einfache Aufgabe mit einer komplexen Lösung: mach mal bei einer analogen stehenden Lok das Spitzensignal an.



1.) ... Standlicht bei Analog ? nichts leichter als DAS - man muß aber schon mal was von Trix-EMS gehört haben ...

2.) ... und natürlich ist es bei Digital mal komplexer ! - hast du noch nie auf Digital-Loks (!) Aufkleber (!) mit der digitalen Loknummer = "Adresse" gesehen ? - siehste, für manch einen ist schon die Zuordnung der Digitallok zum Regler eine komplexe digitale Herausforderung ...

gaga

Moin Alfred,

zu 1): auch bei Loks mit neuer überzeugender Technik?-)

Gruß
Kai, der in letzter Zeit bei Felix leichte Verständnisprobleme hat...
Gaga... Trix-EMS hat nichts mit Analog (im ursprünglichen Sinne) zu tun. Hierzu brauchts, ähnlich wie bei Digital, spezielle Komponenten. Aber ich nehme dir diese Falschaussage nicht übel, da du dich ja mit der neuen Technik nicht beschäftigst.

Zitat

siehste, für manch einen ist schon die Zuordnung der Digitallok zum Regler eine komplexe digitale Herausforderung ...

ja, aber das sind genau die, die einfach nicht wollen. Stell mal 20 analoge Loks aufs Gleis und dann 20 digitale Loks. Bei den analogen fahren bei einem dreh am Regler alle los, bei Digital eben nur eine.

Und eine bitte... ich hatte in @40 einige Smileys. Für diejenigen, die sich damit nicht so auskennen: die verwendet man, um zu zeigen, dass man lacht oder zwinkert, und deshalb könnte man darauf schließen, dass manches nicht so ernst zu nehmen ist. Leider kapieren das manche nicht.
Des Weiteren möchte ich darauf hinweisen, dass ich in @42 zum Thema "Komplex" und "Einfach" etwas geschrieben habe. Und zwar, dass es sowohl bei Digital als auch bei Analoge beide Fälle gibt.
Was habt ihr jetzt noch für ein Problem??? Soll ich es hier für jemanden auf Englisch, Japanisch, Thailändisch oder Russisch schreiben???
Sorry, aber manchmal meint man wirklich, man ist im falschen Film...

laa goon
Tomi

Zitat

zu 1): auch bei Loks mit neuer überzeugender Technik?-)



"überzeugende Technik" ?  ... hake ich ab unter PR-Gefasel - denn mich hat noch keine eine Lok mit "überzeugender Technik" überzeugt - jedenfalls nicht von der "überzeugenden Technik".

... für die meisten Tischbahner wird die Zugkraft in der Ebene meistens ausreichen - aber Steigungen und Ganzzüge sind etwas anderes als ein Flachlandkurs mit paar Wägelchen ...

Bei der Modellumsetzung / dem Aussehen waren die meisten dieser Loks in Ordnung - aber wehe diese Technik sollte mich überzeugen. Es genügt manchmal nicht, einen Glockenankermotor einzubauen wenn das Gertriebe einen robusten Motor erwartet ... ;.-)

... was habe ich von nem Flüstermotor, der zu schlapp ist ? ... nix

---

#Tomi

Zitat

Gaga... Trix-EMS hat nichts mit Analog (im ursprünglichen Sinne) zu tun.


... es reicht !

gaga
Zitat

... es reicht !

klar, jetzt wo die Argumente fehlen?

Gaga, bleib du bei deiner analogen Bahn. Es hat doch KEINER etwas dagegen. ABER lass doch bitte auch diejenigen ihre Meinung vertreten, die ANDERER Meinung sind als du. UND: verschone die meisten von uns doch bitte mit so manchen Äusserungen, die teilweise schon lächerlich sind.

Gruß
Tomi

PS. Könnten wir jetzt bitte wieder zum Thema zurück finden?


Zitat

Gaga... Trix-EMS hat nichts mit Analog (im ursprünglichen Sinne) zu tun. Hierzu brauchts, ähnlich wie bei Digital, spezielle Komponenten. Aber ich nehme dir diese Falschaussage nicht übel, da du dich ja mit der neuen Technik nicht beschäftigst.



Du irrst gewaltig ! du unterstellst mir eine Falschaussage und belügst das Forum ! Du unterstellst mir, ich hätte mich mit neuer Technik nicht beschäftigt ! Du machst DICH lächerlich !

Bitte höre mit der Verdreherei auf ! - es reicht !

Hast du wirklich noch nie von EMS gehört ?

EMS gehört zu analog wie der Teufel zur Bibel - und nu hör auf alles nach Digital zu bequatschen - das meinte ich mit : es reicht - stelle das missionieren ein ...

Erst neulich wurde eine simple kleine Tischbahn besprochen - ein Kreis, keine 5 Weichen, keine 3 Meter Gleislänge - und was ist passiert ?

Die üblichen Missionare kamen aus ihren Löchern und und versuchten zu digital zu überreden - und du bist auch so ein Digital-Missionar. DAS nervt !

... das meinte ich mit "es reicht" ! du mußt nicht permanent für Digital missionieren und wenn du keine Ahnung von Analog hast, mußt du eben dazulernen - aber bitte nicht so einen Quatsch erzählen, wie

Zitat

Trix-EMS hat nichts mit Analog (im ursprünglichen Sinne) zu tun. Hierzu brauchts, ähnlich wie bei Digital, spezielle Komponenten.



NEIN - du irrst ! Es ging doch hier lediglich um das STANDLICHT oder ?

Da braucht es absolut KEINE weiteren "Bausteine" oder spezielle Komponenten wie bei Digital - dein Geschreibsel ist Unfug.

Die Analoglok aufs Gleis, den EMS-Trafo zwischen Normaltrafo und Gleis angeschlossen und aufgeregelt : schon leuchtet das Licht der Analoglok oder die Beleuchtung in Reisezugwagen .

Verstehst du ? : Für Licht/Beleuchtung im Zug braucht es KEIN weiteres Bauteil - NullKommaNIX !
Einfach nur ein zusätzlicher EMS Trafo - und gut.

gaga
Hallo Gaga,

da irrst aber Du.

EMS war nicht als Zugbeleuchtung gedacht!

Bei EMS wurde eine zweite Spannungsfrequenz aufmoduliert, die dann von einem SPEZIELLEN BAUSTEIN IN DER LOK entschlüsselt wurde.

Wenn es Dir entfallen sein sollte. Von MTX gab es spzielle EMS-Loks mit speziellen Platinen. Diese Loks brummten bestenfalls bei einem Normaltrafo.

Gaga, ich glaube DU hast seinerzeit den Sinn von EMS nicht kapiert.

Digital arbeitet im Grunde genau so, nur jetzt halt komplexer.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hi,
ich habe ja bereits gesagt, dass es mir egal ist, warum Jemand analog oder digital faehrt, aber ich muss gaga mal Recht geben. Es ist voellig egal, welchen Gleisplan Jemand vorlegt, sofort stuerzen die Digitalgeier sich auf ihn. Selbst wenn es nur um ein einfaches Oval mit 2 Zuegen drauf geht, muss sofort Jemand behaupten, dass es nur in Digital einfach geht.
Irgendwie habe ich das Gefuehl, dass die Analogfahrer tolleranter sind.
Und was die Einfachheit anbelangt, hier auch ein Beispiel:
Ein Freund kommt und will seine Lok auf der Strecke eines anderen fahren lassen. Analog stellt man die Lok drauf, dreht den Regler und fertig. Digital muss erst mal die Adresse bekannt sein, oder eingestellt werden, dann kann man den Regler drehen und vielleicht faehrt die Lok los.

Das Argument fuer einschaltbares Spitzenlicht ist das (sorry) Duemmste, was ich pro digital bisher gehoert hab. Zentrale, Netzteil, Lokdecoder und das Alles nur fuers Licht? Besser kann man Geld gar nicht aus dem Fenster werfen.


Gruesse

Dusty
Hallo Christian,

... ihr legt euch eure Antworten so lange zurecht, bis sie nichts mehr mit der eigentlichen Problemstellung zu tun haben.

zur Erinnerung : Tomi brachte folgende Aufgabe :

Zitat

Beispiel 1 für eine einfache Aufgabe mit einer komplexen Lösung: mach mal bei einer analogen stehenden Lok das Spitzensignal an.



Meine Antwort darauf war :

Zitat

1.) ... Standlicht bei Analog ? nichts leichter als DAS - man muß aber schon mal was von Trix-EMS gehört haben ...



... und das stimmt zu 100% Für Standlicht an Loks oder Wagen braucht es kEINE weiteren Einbauten in den Loks - DU irrst ! wenn du sagst, für die gestellte Aufgabe seien Empfängerbausteine nötig !

Nein, eben nicht - das Licht an stehenden Loks funktioniert allein durch die Verwendung des EMS-Trafo - OHNE BAUSTEINE !

Das ist alles - bitte informiere dich darüber gerne aus anderen zuverlässigen Quellen.

Von MEHRZUGBETRIEB mit EMS war hier überhaupt nicht die Rede ! - klar, das man dafür Empfängerbausteine braucht - die haben mit dem Standlicht in stehenden Loks und Wagen aber nichts zu schaffen.

Das sind die Fakten ... :
Die Problemstellung ist eindeutig klar !
Meine Lösung ist eindeutig klar ! - aber eure weitere Verdreherei ist blanker Unsinn ...

gaga
Hallo Dusty,

naja, ich weiß nicht. Es kommt halt kräftig drauf an, welche Ansprüche man stellt.

Wir am Stammtisch fahren zuerst analog und dann digital. Analog = Gleise drauf, anschließen (evtl. Anschlußgleis umdrehen, da Kurzer), Heißwolf eingestellt (ein bißchen digital soll ja auch sein) und los gehts.

In der zweiten Runde kommen die Digitaler. Der Anschluß geht noch. Bis dann die Zentrale so will, wie sie soll, naja. Aber wenns funktioniert, dann läufts - keine Frage.

Ich muß sagen, es ist schon schön, so konstant beleuchtete Züge. Sound ist ja auch ganz nett. Aber dann stellt sich mir die Frage, will ich das permanent auf meiner Anlage haben. ICH muß es nicht haben, vor allem Sound.

Allerdings bei der Anlagensteuerung (geht ja auch digital) siehts da schon anders aus. Jetzt steuere ich analog über GBS mit Modulen. Hat damals ein Schweinegeld gekostet. Für die nächste Anlage denke ich z. B. an Servo-Antriebe - hier ist beim Steuerbaustein i. d. R schon ein Decoder drin. PC und Software ist heute auch nicht mehr teuer. Ich bin auch aus finanziellen Gründen stark am überlegen, digital zu steuern.
Aber nicht jeder will/muß über GBS steuern.

Du siehst, das einschaltbare Spitzenlicht ist nicht das einzige Argument für digital - das geht schon noch weiter.

Gruß aus Freising

Christian Strecker

PS: Kommen wir (inbegriffen ich) eigentlich nicht kräftig vom Thema ab? Die Frage war ja nach Gründen für Forumseinträge analog/digital - und wir kloppen uns hier schon wieder von wegen Vorzüge/Nachteile Analog/Digital.
Nun besser oder nicht, Digitalbetrieb ist für Fahrzeuge heutzutage fast ein "MUSS", analog ok wer schon vieles an Fahrzeugen hat, zudem aus der "Vor" Schnittstellenzeit der hat da ein echtes Problem, kann man nicht selber Dekoder einlöten und den Platz dafür aus den Loks fräsen dann kostet sowas richtig Geld inkl. dem Preis für viele Dekoder.

Bei den Weichen und anderen Magnetartkeln ist das Ganze dann nochmals komplizierter, nachträglich zu Digitalisieren setzt eine sehr gute Zugänglichkeit bereitsvorhandener Steuerungen vor, wenn das nicht der Fall ist muss man die Anlage neu bauen, davor schrecken viele natürlich zurück. Andereseits ist z.B. in meinen Augen eine Digitale Schaltung von Weicheantrieben von KATO völliger Schwachsinn, dadurch dass hier nur zwei Kabel dazugehören und diese einfach eingesteckt werden müssen, lohnt sich das wirklich nur an ganz weit entfernten Anlagenteilen, oder eben im automatisierten Schattenbahnhof.

Zudem sind dann viele Bauteile nicht kombatibel, was aber ein absolut europäisches Problem ist, in den USA gibt es nur DCC nach NMRA und basta, viele der bei uns so beliebten Automatikschaltungen werden dort erst gar nicht verbaut (Schattenbahnhöfe sind dort eher unüblich). Wobei die "Bio" diversität der Digitalsysteme oft auch am Kunden selber liegen, wenn 20 Mann irgendein Spezialsystem haben wollen, dann baut das ein kleiner Anbieter, häufig sind dann diese Systheme nicht mit DCC kombatibel. Dann gibt es viel zu viel kleine Anbieter von Zentralen die sich nicht untereinander verstehen, andere Systheme werden nie fertig ausgebaut so dass man dann auf dem Mist hängen bleibt (LGB MZS, SX, FMZ, und wie sie alle heissen). Lenz hat in meinen Augen das bruachbarste Sythem, aber einen vernünftigen Handregler gibt es immer noch nicht.

Und Analog wird im Mehrzugbetrieb halt richtig kompliziert, hat aber noch richtig viele Verfechter, die an diesen Steuerungen festhalten. Was ziemlich klar ist, Nachwuchs lässt sich nur mit den Digitalsythemen gewinnen, kein Kind hat mehr Spass an einem Trafo
Hallo gaga,

naja, dann mach doch Deine Problemlösung mal, wenn Du elektronisch mit PWM fährst. Dann geht der Rauch auf.

Aber wäre da nicht besser, ein eigenens Thema aufzumachen?

Gruß
Christian
Zitat

Hast du wirklich noch nie von EMS gehört ?


Gaga... ich hatte vor Jahren schon Erfahrungen mit EMS gesammelt, keine Sorge.
Wie Christian schon geschrieben hat, bist du es, der sich hier geirrt hat. Deshalb ging ich von einer Falschaussage deinerseits aus. Belügen werde ich das Forum nicht (ich gebe Infos nach besten Wissen und Gewissen weiter), wenn, dann bist du das bzw. du belügst dich selbst. Aufgrund deiner Unkenntnis diesbezüglich kann man dir das aber gar nicht übel nehmen.

Und zur Tischbahn: Ich habe keinerlei Bedürfnis, jemandem Digital aufzuschwatzen. Nur wenn jemand auf einem Kreis 10 Loks fahren lassen möchte und das möglichst unabhängig voneinander, dann kann man ja wohl auch von Alternativen sprechen, oder? Vielleicht melden sich mal diejenigen, die in der letzten Zeit auf Digital umgestiegen sind und beschreiben, dass da manches doch einfacher ist als vorher (das soll nicht bedeuten, dass ALLES einfacher ist).

Zitat

und wenn du keine Ahnung von Analog hast

Ich habe seit meinem 6. Lebensjahr eine bzw. mehrere analoge Anlagen besessen. Die letzte war mit "Analogtechnik" ziemlich "vollgestopft" (siehe auch ein aktueller Thread, in dem ich die Technik etwas beschreibe). Von daher kann ich mir schon das recht heraus nehmen und sagen, dass ich Ahnung von Analog habe.

Zitat

Es ging doch hier lediglich um das STANDLICHT oder ?

Nein. Du hast es einfach nur nicht kapiert. Bitte nochmals lesen und auf die Smileys achten!!!

Ich hoffe, dass du das nicht als missionieren oder belehren ansiehst, sondern dass du diese Infos von mir, von Christian und auch von anderen dazu nutzt, um deinen Erfahrungsschatz zu erweitern. Dass du in der Analogtechnik vielleicht ein fundiertes Wissen hast, das mag gut sein. Streitet auch keiner ab. Aber, wie du selbst anderswo schon geschrieben hast, von Digital hast du eben nicht so viel Ahnung. Und daher kann ich nur raten, falls es von interesse ist, dass man sich auch mal andere Meinungen anhört bzw. diese Meinungen auch zu lässt.
Ich kenne da ein schönes Sprichwort: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.

Hallo Dusty
Zitat

Selbst wenn es nur um ein einfaches Oval mit 2 Zuegen drauf geht, muss sofort Jemand behaupten, dass es nur in Digital einfach geht.

es geht analog und digital. Jedoch kommt es immer auf die jeweiligen Konstellationen an. Möchte ich zwei Züge unabhänging voneinander fahren lassen, dann benötige ich im Normalfall (Ausnahmen bestätigen die Regel) bei analog Trennstellen und andere Bauteile, die mir die Unabhängigkeit geben. Bei digital genügen in diesem Falle eben wirklich nur die zwei Kabel ans Gleis. Der preisliche Aspekt ist natürlich ein völlig anderer.

Zitat

Das Argument fuer einschaltbares Spitzenlicht ist das (sorry) Duemmste, was ich pro digital bisher gehoert hab

auch für dich noch einmal: SMILEYS sind dazu da, etwas nicht ganz ernst gemeintes zu kennzeichnen. Deshalb lies dir bitte noch einmal meinen Beitrag dazu und achte auf die Smileys. Ich bin der letzte, der sagt, dass einschaltbares Spitzenlicht DAS Argument für Digital ist. Aber es ist eben AUCH ein Argument.

Gruß
Tomi
siehste :

Zitat

... wenn Du elektronisch mit PWM fährst



... genau DAS meinte ich mit VERDREHEREI : von PWM war überhaupt keine Rede ! .

Zitat

Beispiel 1 für eine einfache Aufgabe mit einer komplexen Lösung: mach mal bei einer analogen stehenden Lok das Spitzensignal an.



gaga
Zitat

Nein, eben nicht - das Licht an stehenden Loks funktioniert allein durch die Verwendung des EMS-Trafo - OHNE BAUSTEINE !

Gaga... es ging doch hier nicht um das Standlich. Es geht immer noch um Digital und Analog. DAS MIT DEM STANDLICHT WAR EIN ETWAS INS LÄCHERLICHE GEZOGENES BEISPIEL, DAHER AUCH DIE SMILEYS. Hätte ich gewusst, dass du darauf so "abfährst", hätte ich ein anderes Beispiel gebracht.

So und jetzt tu mir einen Gefallen uns lies dir mal ein paar Infos bezüglich EMS durch. Der EMS-Trafo ist KEIN normaler analoger Trafo!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und genau darum gehts. ANALOG und DIGITAL. Und ich zähle EMS NICHT zu Analog im üblichen Sinne.

Tomi
Hallo Patrick,

gebe Dir prinzipiell Recht.

Allerdings steht man als Analogbahner nun auch nicht ohne Hilfsmittel da. Mit dem Heißwolf kann man viel aus den alten analogen Loks rausholen - dem digitalen durchaus ähnlich.

Eine Anlage von analoger auf digitaler Steuerung umbauen - eben nein danke!

Wenn man viele Fahrzeuge hat wird es auch teuer. Ich habs mal bei mir Durchgerechnet. 450 Loks aus 25 Jahren Modellbahnerei - zu teuer - zu wenig nutzen. Egal ob Umbau oder Austausch durch Verkauf/Neukauf.

Auf den Digital-Salat bei uns in Europa habe ich auch schon hingewiesen. Sehe ich genau so. Dazu kommt noch, daß die amerikanischen Digital-Bausteine irgendwie eine andere, bessere Qualität haben.

Aber das sehe ich auch so. Modellbahn-Neubeginn - heute nur noch digital.


Gruß
Christian
So Jungs und Kollegen, bevor uns Ismael den Thread schließt, sage ich ein Schlusswort:

kenne beide Systeme, sehe ebenso wie beim typischen Systemkrieg zwischen DCC und SX sowohl Vorteile bei Analog als auch bei Digital. Wer sich für die Vorteile der Analogtechnik entscheidet, sollte das auch tun und keiner hält ihn davon ab. Wer sich für die Vorteile der Digitaltechnik entscheidet, sollte das genauso tun können und auch davon sollte ihn keiner abhalten.
Von daher sollten wir jedem das Seine lassen, aber auch andere Meinungen gelten lassen (sofern sie technisch korrekt sind).

Viele Grüße und noch einen schönen Tag
Tomi (der nichts gegen Analog hat, sich aber aus persönlichen Gründen für Digital entschieden hat)
Ich habe diese Diskussion angeworfen.... da will ich doch mal Danke sagen.
entlich läuft was im Forum.... *augenzwinker*

Ich stell mal nach all den Antworten was in den Raum:

Analogfahrer sind gegen Digital, weil sie es zu wenig verstehen.
Digitalfahrer sind gegen Analog, weil sie es auch zu wenig verstehen.

Digitalfahrer versuchen mehr Digital zu auskünften zu kommen (via PC, versteht sich)
Analogbahner sind wohl eher die, die auf Lektüren und Bücher zurück greifen.

Wie gesagt, ich stelle das da in den Raum, ohne zu Wissen, ob was Wahres daran ist.

Gruss Böbu

Wo Gaga recht hat, hat er recht.

@Tomi
Ich empfinde dich oft als besserwisserische Quasselstrippe. Oft geht es nur darum, dass du das letzte Wort hast. Die vielen Smileys machen es auch nicht besser...

Ich sage nur eines: Ich weiss es selber besser! (smileys)

Felix :-P
Hallo zusammen,

schon interessant wie wieder einmal eine scheinbar harmlose Diskussion ausarten kann

Ich glaube, viele Einsteiger, Wiedereinsteiger und alte analoge Hasen probieren die digitale Moba aus. Und beim Ausprobieren entstehen zwangsläufig viele Fragen. Daher nimmt der Anteil an digitalen Fragestellungen zu, zumal es nicht nur einen digitalen Anbieter gibt und nicht alles mit allem funktioniert.

Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn bestimmte Fragestellungen immer wieder auftauchen. Das hat sowas von ins Gedächtnis einbrennen, wenn man selbst mal ein Problem hat bzw. zeigt es, daß viele ähnliche Probleme haben. Ein Beispiel meinerseits: ich habe bis heute nicht begriffen, wie das sog. Functionsmapping bei den verschiedenen Decodertypen funktioniert, also wie ich z.B. den Rangiergang von F3 auf F8 lege.

Ich wünsche eine deutlich bessere Dokumentation der Hersteller von Digitalprodukten und zwar gerne auch als Einsteiger- und Profi-Version. Ein Beispiel von guter Doku ist z.B. Trix MS Handbuch von MTTM.

Schön wäre eine Art Lok-Decoderdatenbank mit Default-Einstellungen für einzelne Loks (z.B. Motoransteuerung). Mir ist klar, daß es bei der Vielzahl der Modelle nicht möglich ist, aber die Digital-Hersteller testen (hoffentlich) ihre Decoder in mehr als einer Lok von einem Lok-Hersteller aus.

Eine Anmerkung sei noch gestattet: Sicherlich kann jeder zum Digital-Profi werden, wenn viel Zeit in die Materie investiert und viel theoretisches Hintergrundwissen angeeignet wird. Ich habe diese Zeit leider nicht. Und da sind wir auch bei einem weiteren Problem: ich nenne es mal die "Spielekonsolengeneration". Moba (digital) ist nicht plug´n´play.

Gruss, Carsten
Hallo Böbu,
schön, dass du noch einmal verdeutlichst, worum es dir geht. Es geht NICHT darum, welches der beiden Systeme mehr Vorteile bietet. Aber gerade diese Frage, die eben nicht gestellt wurde, treibt offensichtlich viele um.
Ich fahre zu Hause digital und im Verein analog und es gibt eine ganze Reihe von Gründen es so zu machen und dabei zu bleiben.
Warum nach meiner Meinung hier im Forum vermehrt Fragen zur Digitaltechnik auftauchen, habe ich in Antwort 29 geschrieben. Das ist sicherlich unvollständig und natürlich subjektiv gefärbt. Ich glaube allerdings im Gegensatz zu Böbu nicht, dass Digitalfahrer PC-affiner sind als Analogfahrer und deshalb hier stärker vertreten sind. Ich glaube schlicht, dass es inzwischen davon einfach mehr gibt. Aber Nachweise kann ich nicht liefern.
Das ein Modellbahner, der eine gut laufende analoge Bahn besitzt, die nicht umrüsten will, ist doch völlig klar. Auch aus dem Umstieg, der ja vorkommt, weil es analog nicht so läuft, wie gewünscht (war bei mir der Fall), ergeben sich viele Fragen. Wer tief in die analoge Steuerung eingedrungen ist, muss sich erheblich umstellen. Davon profitieren ja auch die Hersteller, die Komponenten anbieten, die eine digitale Steuerung ermöglichen, die der vertrauten analogen Technik sehr nahe kommt. Wie viele fahren digital aber schalten analog. Aus aus einem solchen Kompromiss ergeben sich zahlreiche Fragen.
Viele Grüße
Friedhelm
Moin,

ich stand, wie gesagt, vor 7 Monaten ebenfalls vor der "Digital-analog-Entscheidung". Ich war/bin ein echter Anfänger - außer der obligatorischen Märklin-HO-Bahn aus der Kindheit (natürlich analog ca. 1980) hatte ich keine Erfahrung.

Ich wollte eigentlich analog fahren, weil ich das aus der Kindheit kannte, weil ich das romantisch fand und weil ich (zugegeben) vor der Digitechnik regelrecht Angst hatte: Angst davor, dass Digi sauteuer ist und davor, dass es kompliziert ist...

Mich haben damals auch hier im Forum die Digi´s "dichtgeschrieben" - das fand ich anfangs nervig - aber dadurch habe ich mich mit dem Thema Digi beschäftigt - und nun bin ich sehr dankbar dafür, dass sich hier so viele Digifreunde so viel Mühe gegeben und Überzeugungsarbeit geleistet haben!

So fahre ich heute also digital (Selectrix) und schalte analog. Ich kann also nur für Selectrix sprechen, da ich DCC nicht kenne und nicht anwende...

Selectrix ist wunderbar einfach und völlig unkompliziert. Ich fahre mit der alten Trix-Zentraleinheit und dem Fahrregler SLX 844 von Rautenhaus.

Auf Schnickschnack lege ich auch keinen Wert - ich brauche weder Sound noch Digikupplungen usw.

Ich genieße ganz einfach den genialen und einfachen Mehrzugbetrieb - aus meiner Sicht der größte und alles entscheidende Vorteil der Digitechnik. Dass das Licht dann auch im Stand leuchtet oder es während der Fahrt an und aus geschaltet werden kann, ist sozusagen "kostenlos" dabei...

Ich muss mich auch nicht mit CV´s oder so ärgern - bei mir beschränkt sich das Programmieren auf das Einstellen der Höchstgeschwindigkeit, des Anfahr- und Bremsverhaltens sowie der Impulsbreite - und das Programmieren einer Lok dauert keine 10Sekunden...

So kann man damit ein bisschen "rumspielen" und solange etwas ändern, bis das Fahrverhalten der Lok den persönlichen Vorstellungen entspricht...

Und vor allen: alles funktioniert tadellos und ohne Probleme - mir ist bisher weder ein Decoder "abgeraucht" noch habe ich andere Sorgen oder Probleme - wirklich, dass läuft super!

Selbst das erste Anschließen der Zentrale war für einen Moba- und Digianfänger wie mich kinderleicht und in wenigen Minuten geschafft - und sofort lief alles....

Natürlich - man sollte vorher schon ein bisschen lesen (vor allem die Bedienungsanleitung) und sich allgemein mit dem Thema beschäftigen - aber das ist ja wohl selbstverständlich...

Und die Kosten? Ebenfalls überschaubar! Die Zentrale und die Fahrregler habe ich gebraucht gekauft - alles zusammen für rund 150 € - that´s all!

Und die Loks? Da ich sowie kaum Loks hatte, mußte ich auch nicht umrüsten und konnte mich gleich nach Digiloks umsehen. Auch hier habe ich meine bisherigen 8 Loks gebraucht gekauft (über die Bucht oder hier aus den Kleinanzeigen) und habe im Durchschnitt pro Lok rund 60 € ausgegeben - einschl. Decoder - ich finde dass mehr als ok...

Ich kann hier viele "Anti-Digi-Meinungen" nicht verstehen. Ich bin mehr als froh und glücklich mit meinem Selectrix. Und ich kann jeden Anfänger oder Umsteiger nur ermutigen - Digital ist einfach KLASSE...

Gruß Tom
@62
hat nichts mit Besserwisserei zu tun sondern lediglich damit, dass ich etwas gegen Behauptungen habe, die eventuell Anfänger abschrecken bzw. auf eine falsche Fährte bringen. Mein Ziel war es bisher, falsche Aussagen zu berichtigen. Das ist einfach eine Richtigstellung und keine Besserwisserei. Ich habe noch nie vor gehabt, jemanden von etwas zu überzeugen, wenn es unterm Strich teurer und/oder schlechter wäre. Wenn es nicht gewünscht ist, wenn sich jemand um korrekte Angaben bemüht, dann sagts doch mal Ismael. Dann kann er das ja mal offiziell verkünden, dass keine Richtigstellungen gewünscht werden.

Meine Intention war, dass ich die Fehler, die ich selbst beim Digitaleinstieg machte sowie die Erfahrungen, die ich die letzten Jahre gesammelt habe, an Wissbegierige Neueinsteiger weiter gebe. Die überwiegend freundlichen Kontakte (denen ich auch weiterhin per PN zur Verfügung stehe), die dadurch entstanden sind, möchte ich nicht mehr missen.

Tomi

Zitat

Mein Ziel war es bisher, falsche Aussagen zu berichtigen.


Oh oh! Dein erster Beitrag in diesem Thread war Nr.30. Miss ihn mal kurz an deiner eigenen Zielvorgabe.

Zitat

dann sagts doch mal Ismael.



Genau. Ein Killfile haben wir noch nicht.

Nichts gegen deine PN-Kontakte - aber im Forum nervt mich dein Redeschwall öfter mal. Nimm es einfach zur Kenntnis. Und wenn ich der einzige bin, dem es so geht, dann ist es ja auch egal - frei nach dem Motto: "Wenn dir einer sagt, du bist ein Esel, lach ihn aus. Wenn viele dir sagen, du bist ein Esel, höre genau hin."

Felix
Zitat

Und wenn ich der einzige bin, dem es so geht, dann ist es ja auch egal - frei nach dem Motto: "Wenn dir einer sagt, du bist ein Esel, lach ihn aus. Wenn viele dir sagen, du bist ein Esel, höre genau hin."


Hm, den Text sollten sich manche hier mal hinter die Ohren schreiben. :)
@20
Zitat

Gerade als Anfänger gibt es kaum gescheite Herstellerdokumentationen oder Anleitungen zu den Decodern mit denen ich zu Beginn direkt zurecht gekommen wäre.



Das liegt wohl an der ingenieurmäßigen Ignoranz der Hersteller. Die produzieren tatsächlich eine technische Dokumentation, aber i.d.R. kein Anwenderhandbuch. Dazu beherrschen sie unsere Muttersprache mitunter nicht gerade meisterlich, bzw. sie haben sich bereits derart an ihre Fachsprache gewöhnt, dass sie garnicht mehr merken, wie wenig verständlich das für normale Anwender ist.
Hier muss ich denn doch mal den Hersteller meiner MpC herausstreichen. Herr Ringstmeier versteht es - obwohl er Ingenieur ist - hervorragend, verständliche Handbücher zu liefern. Er beschreibt nicht nur, er erklärt auch.

@36
Zitat

Warum soll bzw. muss man da an 100 CVs etwas verstellen?



[Ironie] Wenn man sie nicht verstellen muss, wozu gibt es sie dann überhaupt? Bei der Bundeswehr der 60er Jahre hätte man gesagt: Um die Russen zu verwirren. [/Ironie]
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass eben das Vorhandensein vieler Möglichkeiten ohne nähere Erklärung, wozu sie gut sind und wie man es anstellt, sie zu nutzen, zu den vielen Fragen im Forum führen.

@37
Zitat

Es sind nur 8 Bits, die man setzen kann



Wunderbar! Aber Du wolltest hoffentlich damit nicht implizieren, es gäbe auch nur 8 Einstellmöglichkeiten. Es sind eben nicht nur  8, sondern schon bei einer CV 255 verschiedene Parameter darstellbar, zu verstellen und ggf. nicht zu verstehen. Da lobe ich mir doch die SX-Decoder: Wenige, übersichtliche Parameter, mit i.d.R. bester Wirksamkeit.

@44
Zitat

und natürlich ist es bei Digital mal komplexer ! - hast du noch nie auf Digital-Loks (!) Aufkleber (!) mit der digitalen Loknummer = "Adresse" gesehen ? - siehste, für manch einen ist schon die Zuordnung der Digitallok zum Regler eine komplexe digitale Herausforderung ...



Hast Du keine MpC-Fahrregler-Nummer auf die Loks geklebt?
Im Ernst: Auch wir beiden müssen natürlich der Lok einen Fahrregler zuordnen, sonst läuft sie nicht. Und beim computerlosen Betrieb muss man sich zumindest merken, auf welchem Trafo welche Lok läuft, erst recht, wenn (bei Nichtvorhandensein einer Z-Schaltung) eine Lok den Fahrstromkreis und damit den Trafo wechselt. Ich habe hier auch schon Fälle von Verwirrtheit erlebt, und der Betreiber produzierte veritable Unfälle.

Gruß
K.U.Müller
Hallo Karl Ulrich!

Zitat

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass eben das Vorhandensein vieler Möglichkeiten ohne nähere Erklärung, wozu sie gut sind und wie man es anstellt, sie zu nutzen, zu den vielen Fragen im Forum führen.


Da gebe ich dir Recht. Andererseits erlaubt es auch fortgeschrittenen Benutzern, sich zu beschäftigen und neue Sachen einzubauen oder zu konfigurieren. Ich glaube, hier fehlt einfach ein besseres "Frontend", das für Anfänger uninteressante Einstellungen ausblendet, dem Experten aber freie Hand gibt, wenn er es will. Die verschiedenen Programme (z.B. Rocrail) gehen da schon in die richtige Richtung, aber es gibt noch viel Spielraum für Verbesserungen. Das Design von Benutzeroberflächen ist nicht umsonst eine Wissenschaft für sich.

Zitat

Wunderbar! Aber Du wolltest hoffentlich damit nicht implizieren, es gäbe auch nur 8 Einstellmöglichkeiten. Es sind eben nicht nur  8, sondern schon bei einer CV 255 verschiedene Parameter darstellbar, zu verstellen und ggf. nicht zu verstehen


Nein, wollte ich nicht :) Aber es gibt pro CV nur 8 Schalter, die eben an und aus gestellt werden können. Hat man nur die Zahlwerte vor sich ist das zugegebenermaßen unübersichtlich. Aber auch hier trifft wieder das oben geschriebene zu. Es ist eine Sache des User-Interface das zu ändern.

Zitat

Da lobe ich mir doch die SX-Decoder: Wenige, übersichtliche Parameter, mit i.d.R. bester Wirksamkeit.


Das hat eben Vor- und Nachteile. Für den Anfänger ists sicher schön, mir würden da ein paar Möglichkeiten fehlen. Aber das muss jeder mit sich ausmachen.
Hallo Karl-Ulrich,

solch einen Eindruck, wie Du es beschrieben hast, empfinde ich es als Analogiker auch.

Vor einigen Jahren gab es im EK eine kleine Serie, in der die grundsätzlich Funktionsweise von Digital erklärt wurde. Habe ich mit Interesse gelesen.

Aber sonst, wenn es um viele andere Abhandlungen geht, das empfinde ich als eigentlich interessierter Modellbahner als volle Breitseite. Das ist ja fast schon wie vor einer Operation, wo über alle möglichen Gefahren und Komplikation aufgeklärt wird. Der Unterschied ist halt, wenn ich nicht auf Digital umsteige, kratze ich deswegen nicht gleich ab .


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo zusammen,

wenn ich nur sehe (nein, nicht sehe sondern genieße) wenn ich mit einer Lok im Kriechgang zu einer anderen fahren kann, die beiden hauchzart zu kuppeln um eine Doppeltraktion zu bilden, stelle ich gerne ein paar CVs ein (viele sind es ja ohnehin nicht).
An meine Drehscheibensteuerung will ich erst gar nicht denken .....

Einen schönen Gruß allen Diskutanten.

PJH
Hallo Zusammen,

als Analogfahrer stelle ich mir auch des öfteren die Frage ob ich zu Digital wechseln soll.

Wenn ich mir so die Prospekte & Kataloge anschaue & sehe das bei Sx meistens nur, wenn überhaupt, ein "Future" steht (bestes Beispiel Trix) & bei DCC eine ganze Kette derer dann wäre die Entscheidung für mich einfach. Denn wenn jetzt noch einmal umsteigen & investieren dann auch auf die Möglichkeit mit vielen "Gedönze" & nicht nur seidenweiches Fahren.

In diesem Sinne bräuche mich keiner zu missionieren wollen unter vorbehalt der Kosten für die unterschiedlichen Systeme - frei nach dem Motto: Wenn schon dann richtig!

Wie gesagt nur so meine persönliche Einschätzung in Bezug auf Umstig von Aalog zu Digital!

In diesem Sinne...                                 David
David,

willst Du viele Loks fahren lassen, dann kommst Du um Digital nicht herum. Alles andere ist ein Riesenaufwand. Ich würde heute niemals mehr eine Anlage analog bauen. Was mir aber auch wenig hilft sind die High-Tech Spielereien der Modellbahnhersteller und der Dekoder-Bauer.

Bei mir muss die Lok fahren, Lichtwechsel funktionieren, und dann ist auch gut, Railcom zum Erkenen wo die Loks stehen ist auch gut, und ABC von Lenz eigentlich unumgänglich wenn man Signale verbaut. Der Rest, da muss ich meinen Vorschreibern Recht geben das ist Ingenieur-Latein was wirklich nur Leute verstehen die tief in die Materie einsteigen. Wozu ich persönlich keine Lust habe.

Ich habe das System von Lenz mit dem USB Interface, wenn ich mal was Programmieren will, dann tue ich das (in 8 Jahren 10x), und zwar am PC aber gewiss nicht mit dem Handregler wo denn da steht:

CV 19 setze BIT 8 auf 4 oder so ähnlich. Könnte auch stehen CV19 = chong-feng dunix fong.

Antstatt dass die Hersteller hier Klartext sprechen und die Schlüssel auf einer Excel tabelle liefern, alles auf Fachlatein
Zitat

willst Du viele Loks fahren lassen, dann kommst Du um Digital nicht herum


Sachlich nicht korrekt. Es gibt auch kommerzielle Lösungen, die viele analoge Fahrzeuge auf der Anlage zulassen. Dekoder am Gleis statt im Fz! siehe G&R. Und die vielen analogen Anlagen, auf denen ebenso Betrieb gemacht wird, beweisen das Gegenteil.

Zitat

Alles andere ist ein Riesenaufwand


Wenn man mit Signalen und Weichen fahren will, dann braucht man ohnehin eine sinnvolle Steuerung. Dann braucht es aber auch Gleisfreimeldung. Und dann sind sowieso alle Gleisabschnitte getrennt. Da ist der Aufwand am Gleis sowieso gegeben, die Digitalisierung der Fz käme dann noch oben drauf!

Wenn man mit 2 Drähten am Gleis mal ein paar Züge fahren lassen will, ist digital toll. Auch die Zusatzfunktionen, wie schaltbares Licht sind sicherlich nett.

Wenn ich aber einigermaßen Fahrbetrieb haben will, dann brauche ich auch irgendeine Art von "Stellwerk", welches mir sichere Zugfahrten ermöglicht. Und dann ist der Aufwand eh hoch. Aber Signale und Weichen "irgendwie" zu stellen, erscheint mir sehr fremd! Aber genau das sieht man ja auf jedem Modultreffen. Da gibts toll gestaltete Landschaften, aber die Signale zeigen irgendwas. Wäre nicht meine Welt. Also eben Aufwand ;)

Für meinen Geschmack sind noch viel zu viele Digital-Probleme im Umlauf. Meine analoge Technik kann ich noch begreifen, auch über die Software für meine Anlage habe ich die Kontrolle.
Auf irgendwelche Kompatibilitätslisten habe ich einfach keine Lust. Und Altfahrzeuge werde ich nicht wegwerfen, nur weil es dafür keine Dekoder gibt. Ja ich weiß, mit Fräsen und sonst was kriegt man überall einen Dekoder rein. Aber ist das kein Aufwand...

Was ich sagen will: Ein sinnvoller Anlagenbetrieb erfordert immer Aufwand. Da ist mit Digital nichts einfacher. Es kommen lediglich ein paar Funktionen hinzu, auf die ich verzichten kann.

Alles andere erscheint mir eher eine Glaubensfrage denn eine sachlich begründete Diskussion...

Windows oder Linux...



BRAVO!

...aber die Digitalis lassen das natürlich wieder nicht gelten.

Analogbahner sagen: Man kann sowohl analog als auch digital fahren, so rum und auch andersrum. (sozusagen eine "analoge" Aussage)

Digitalbahner sagen: Man kann nur digital richtige Eisenbahn spielen, ganz oder gar nicht. (sozusagen eine "digitale" Aussage)

Felix
Hallo!

Ich habe diesen Faden, genau so wenig wie den anderen gerade laufenden (der aber eigentlich aus dem Ursprung / der selben Ursache entspringt), nicht vollständig durchgeackert. Diese Entscheidung traf ich aus eigenem freien Willen, aber deshalb mag mir durchaus entgangen sein, dass schon andere diesen Einwand brachten:

Wer ein Analogie ist und sich auch nur dafür interessiert, der wähle im Forum eben nicht ---Alle Kategorien--- sondern selektiere selbst. Ebendieses gilt umgekehrt auch für die reinblütigen Digitalos und schon gibts weniger Reibungsfläche. Nebenbei erspart man sich dadurch Moderation oder blacklists, man braucht dann wirklich nur noch in "eigenen" Bereich zu selektieren, was und von wem man etwas lesen möchte.
Ist das von Erwachsenen und durchschnittlich gut gebildeten Menschen mit ausreichender Grundintelligenz zuviel verlangt?
Leider wird das dazu führen, dass wir, die Freude an diesem Forum haben (und nicht Plattform, auf der verschiedene Erscheinungsformen der ADS-Erkrankung gegen einander kämpfen) auf Hilfe von Leuten, die hinter dem anderen Tellerrand hocken, verzichten müssen.

Viele Grüsse
Mathi
Danke Felix mit deiner Aussage wirst du wohl wieder 50 % begeistern und 50 % treffen....
ich bin genau deiner Meinung.
Ich habe da was ausgelöst. Aber sehr interessant all die Meinungen zu hören.
Jeder hat was wares gesagt, jedenfall für seine Anlage, jeder hat doch das Beste für sich und vertritt das hier (auch, weil er das andere nicht kennt).
Wenn ich meinen Start zur Diskussion lese, frage ich mich nun, haben nun mehr Digitaler oder mehr Analoger hier geschrieben?
Wenn weiter diskutiert wird, dann werden wir das wohl an diesem Thema hochrechnen können.

Gruss Böbu
(der analog mit der MPC fährt und baut)  
ist das eigentlich analog oder digital?

Hallo Böbu,
vielleicht Digilog? ;)
Hallo Böbu,

ist doch sch...egal. Hauptsache es läuft - und wenns dann noch zu Deiner Zufriedenheit/Freude ist, noch besster .

Gruß
Christian
Ja da habt ihr recht.
Also nennen wir es dia log
Gruss
Vielleicht müßte man erst mal definieren, was den "richtig spielen" ist.

* irgendwas fährt
* es fährt im Kreis
* es fährt von A nach B und zurück

Soll es Spielbahn oder Modellbahn sein?
Was soll denn als Modell nachgebaut werden?
* Gleise, mit Schotter in korrekter Profilhöhe und vorbildlich langen Weichen
* die signaltechnische Sicherungsebene
* gesuperte Fahrzeuge, ggf Eigenbau
* Landschaft mit Bäumen mit maßstäblichen Blättern....
... beliebige Fortsetzung

Was ist realistischer Betrieb
* viele Züge fahren
* es fahren Züge und Rangierfahrten
* alles fährt auf Fahrstraßen und Fahrwegen
* alle Fahrten sind gesichert

noch tausend weitere Fragen mit nochmal jeweils Dutzend weiteren Unterpunkten

und nun die Frage:
Wobei kann mir digital helfen?

Mein Wunsch:
Ich will vorbildgerechten Betrieb mit richtigen Betriebsstellen und korrekten Betriebsabläufen mit vorbildgerechter Sicherungstechnik haben!
Und was bringt mir da digital: Mehrere Rangierfahrten in einem Gleisabschnitt und ggf. korrekte Fz-Beleuchtung (aber nicht normalerweise!, denn Rangierlicht kann man selten einstellen!).

Somit bringt mir digital nichts, was mir wirklich weiter hilft. Nur Aufwand, Kosten und ggf. Probleme. Also bleib ich analog und fahre möglichst vorbildlichen Betrieb. Das ist *meine* Zielsetzung!

Möge sich also jeder die Technik zu Nutze machen, die ihm bei seiner Fragestellung am sinnvollsten unterstützt!

"Digital ist besser" ist so pauschal falsch, wie jede pauschale Aussage, genau wie diese Aussage ebenso pauschal ist... ;)

Nicht das Ziel der ganzen MoBa vergessen: Spaß haben!

;)

Hi Christian
Zitat

Aber sonst, wenn es um viele andere Abhandlungen geht, das empfinde ich als eigentlich interessierter Modellbahner als volle Breitseite

Ja, da kann ich dir auch Recht geben. Aber das empfindet man meist nur in der Anfangszeit so. Wer sich ein bisschen mit der Materie auseinandergesetzt hat, wird das nicht mehr als lästig empfinden. Das hat weder was mit Digital noch Analog zu tun, sondern liegt in der Natur der Sache. Völlig wertfrei.

Hallo Patrick
Zitat

willst Du viele Loks fahren lassen, dann kommst Du um Digital nicht herum.

Zitat

Sehe ich ähnlich, ist aber nicht zwingend so ("mal den Wind meiner Widersache aus den segeln nehm.."). Wie ich bereits anderswo geschrieben habe, war meine alte analoge Anlage mit extrem viel Elektronik bestückt. Damit konnte ich sogar ohne PC einen vollautomatischen Betrieb durchführen. Richtigerweise hast du aber ja selbst angemerkt:

Alles andere ist ein Riesenaufwand

Und genau da gilt es, abzuschätzen, was für einen genau das Richtige ist. Ich möchte mal behaupten, dass die Kollegen, die beide Systeme (Analog UND Digital) einige Jahre kennengelernt haben bzw. sich auch richtig damit beschäftigt haben, da einem ganz gut weiterhelfen können.
Weil mir das manchmal gerne vorgeworfen wird, dass ich "missoniere", möchte ich diejenigen auch gerne mal bitten, die Beiträge zu lesen, in denen ich zu Analog rate. Ich sehe das Thema nämlich eher differenziert, was manch ein andere vielleicht nicht tut.
Und derjenige, der mir die Mail bezüglich "SX-Hasser" geschrieben hat: Bitte mal die Beiträge heraus suchen, bei denen ich zu SX geraten habe. Auch wenn ich privat eher auf der DCC-Schiene unterwegs bin, heißt das noch lange nicht, dass ich eine rosarote DCC-Brille auf habe.

Hallo Rudi
Zitat

Und die vielen analogen Anlagen, auf denen ebenso Betrieb gemacht wird, beweisen das Gegenteil.

stimmt.

Zitat

Es gibt auch kommerzielle Lösungen, die viele analoge Fahrzeuge auf der Anlage zulassen. Dekoder am Gleis statt im Fz! siehe G&R.

Decoder am Gleis bedeutet dann aber auch mehr oder weniger Digital. Vollkommen richtig ist hingegen, dass man in diesem Falle nicht jede Lok umrüsten muss.

Zitat

Wenn ich aber einigermaßen Fahrbetrieb haben will, dann brauche ich auch irgendeine Art von "Stellwerk", welches mir sichere Zugfahrten ermöglicht. Und dann ist der Aufwand eh hoch.

Stimmt, aber viele Digitalos haben eben den PC mit in die Planungen einbezogen. Ich sehe es von daher genauso, dass Digital ohne PC nicht unbedingt in allen "Lebenslagen" von Vorteil ist. Da gibts auch analoge Varianten, die hier Vorteile bieten.

Hallo Felix
Zitat

Digitalbahner sagen: Man kann nur digital richtige Eisenbahn spielen, ganz oder gar nicht.

sagt doch keiner. Ich kenne auch analoge Modellbahnen, mit denen man richtig gut spielen kann. Und ich denke auch alle anderen, z.B. Jürgen W., der vor einiger Zeit auch auf Digital umgestiegen ist, kann das z.B. bestätigen. Nur macht es ihm jetzt eben auch mindestens genauso viel Spaß mit Digital. Von daher ist doch alles OK. Ich verstehe nicht, wo da ein Problem sein soll.

Ansonsten kann ich Mathi nur zustimmen. Ich klicke auch keine Threads an, die mich nicht interessieren.


Eine Sache möchte ich noch loswerden, und zwar in eigener Sache (wers nicht lesen will, brauchts auch nicht zu tun :
Mir geht es oft so, dass ich mir bei manchen Beiträgen im Forum denke, besser nichts zu schreiben, weil es eventuell wieder "eskaliert". Da ich mich aber "nebenberuflich" mit Digital jetzt schon einige Zeit auseinandersetze, fällt es mir manchmal schwer, den Mund zu halten, wenn gewisse Dinge Klärungsbedarf haben. Nun setze ich mich hin und tippe meine Gedanken und Ratschläge ein. Die Texte sind wahrlich manchmal etwas länger (wobei ich persönlich längere Texte von anderen Kollegen eher besser finde als eine Antwort mit drei Worten, mit denen man nichts anfangen kann). Aber muss es dann gleich mit "Redeschwall" und ähnlichen Äußerungen abgeurteilt werden? Mir persönlich geht das manches mal sehr nahe. Da setzt man sich hin und möchte Hilfsbereit sein und dann muss man so etwas lesen. Das ist in meinen Augen sehr sehr schade. Und da ich nicht der Einzige bin, der so denkt, wollte ich das einfach mal kund tun.
Wenn hier im Forum jemand eine Frage stellt und die erste Antwort lautet: "nutze die Suchfunktion", dann wird gleich auf denjenigen eingehackt. Schreibt jemand eine ausführliche Antwort, wird ebenfalls eingehackt. Irgendwie läuft da also meiner Ansicht nach etwas falsch.
Von daher denke ich, sollte jeder (meine Wenigkeit eingeschlossen), der hier in diesem Forum unterwegs ist, einmal darüber nachdenken, dass "gegenüber" auch nur ein Mensch sitzt. Dieser Mensch kann auch mal etwas falsch machen, auch mal seinen schlechten Tag haben, oder auch einfach nur falsch verstanden worden sein.

Ich denke, die meisten können das nachvollziehen.

Vielen dank fürs lesen (wers gelesen hat).

Gruß
Tomi
Zitat

Nicht das Ziel der ganzen MoBa vergessen: Spaß haben!

Gutes Schlußwort.
Und vielleicht noch als Ergänzung: Jede so wie er es für Richtig hält.

Viele Grüße
Tomi
@76 fgee

Kann man das so pauschal sagen? Ich jedenfalls bin zwar mittlerweile eine überzeugter "Digitaler", aber ich habe absolut nichts gegen die "Analogis" - ganz im Gegenteil.

Was mich nur stört - und auch damals sehr störte, als ich mich hier angemeldet habe, ist, dass viele hier im Forum schreiben, digital sei kompliziert, teuer, unausgereift und voller Probleme...

Und solche oder ähnliche Aussagen kommen dann eben genau von einigen "Analogfahrern"...

Soviel zum Thema, Analogfahrer wären sozusagen toleranter.... nix da!

Ich habe mich anfangs von solchen und ähnlichen "Horrormeldungen" beeindrucken lassen und wollte mit dem digitalem Zeugs nichts zu tun haben...

Und genau darum geht es - Anfänger oder Neueinsteiger lassen sich vielleicht von solchen negativen Äußerungen beeinflussen und beschäftigen sich deshalb vielleicht nicht mit der Digitaltechnik....

Natürlich gibt es Gründe für das analoge Fahren - und natürlich macht auch das jede Menge Spaß. Aber doch nicht, weil digital nur Probleme verursacht und teuer ist...

Wenn man natürlich "alles" will, also vollautomatischen Zugverkehr, SBH-Steuerungen, digital schalten usw. und dann vielleicht auch noch "Schnickschnackfunktionen" wie Sound oder automatisches Kuppeln - ja, dann wird es teuer und kann viele Probleme verursachen...

Aber wären diese Probleme im analogen Betrieb kleiner? Falls sie überhaupt darstellbar sind?
Wohl kaum...

Mich ärgert halt, dass einige Analogfahrer, wie gesagt, die Digitechnik als "Teufelszeug" darstellen (ich meine ausdrücklich dich NICHT) und sich Anfänger davon beeindrucken lassen...

Denn ich war (und bin es ja immer noch ) auch ein Anfänger und hätte mich fast von den "Digital-Horrormeldungen" beeinflussen lassen - zum Glück habe ich mich damit beschäftigt - und fahre jetzt digital und bin glücklich...

Gruß Tom

Gruß Tom

Hallo,

da kann ich mich nur tomtown@85 anschliessen.

Ich vermute mal, das die Darstellung der Digitaltechnik als "Teufelszeug" durch unsere "Analogis" daher kommt, das Ihnen vielleicht einwenig das Hintergrundwissen (µC, Bussysteme, ...) fehlt und sie daher nur unnötige "Hemmungen" haben, sich mit der Materie zu beschaeftigen.

Frei nach dem Motto: Das Problem an einem Problem ist, das man in dem Problem ein Problem sieht.

Ist ja auch okay, wenn Sie mit Ihrer für sich gewaehlten Loesung zufrieden sind !

Ich bin es jedenfalls mit der von mir gewählten Lösung DCC mit opendcc und S88N. Dabei gibt es dann auch noch genug Spielraum, um mich bei der Entwicklung eigener Dekoder/Melder auch noch ein wenig auf dem Gebiet der Elektronik und µC-Technik weiterzubilden.

Gruss wassi

PS: Seht Ihr eine "analoge" Steuerung wie mpc als weniger komplex als ein DCC/SX/... System an?

Wenn man Sie nur benutzt sicherlich ja, wenn man sie selbst erweitern will (Eigenbau von Zusatzkomponenten) dann eher nicht.

Für mich ist nicht wichtiger was weniger komplex ist.

Für mich ist entscheidend, was mich weiter zu *meinem* Ziel bringt. Und Digital an sich bringt mir nichts. Sowas wie mpc finde ich viel besser, weil es eben dem Vorbild hinsichtlich der Sicherungstechnik näher ist.

All die anderen Argumente sind für mich schlicht und einfach nicht relevant.

Wenn überhaupt digital, dann als Zusatz zu einer Funktionalität wie mpc! Also der maximale Aufwand, maximale Komplexität, wenn man so will.

Und ich widerspreche den Verallgemeinerungen, daß die Analogies irgendwas als Teufelszeug ansehen. Ich empfinde digital einfach als für mich nutzlos. Ob es darüber hinausgehend ggf. noch mit Problemen behaftet ist oder nicht, ist egal, es nützt mir schlicht nichts. Es ist für mich sinnlos, weil es mich zu meinem Ziel, einer vorbildgerechten Umsetzung der Sicherungstechnik keinen Millimeter weiter bringt.  

Aber nochmal will ich mich nun nicht wiederholen ;)
Moin Rudi,

dein zielorientiertes Vorgehen ist doch genau richtig - du hast ein Ziel und schaust, welches Zubehör oder Technik dir helfen können, und welche nicht...

Wie du es gesagt hast: "Möge sich also jeder die Technik zu Nutze machen, die ihm bei seiner Fragestellung am sinnvollsten unterstützt!"  Ganz genau!

Mir geht es ja auch nicht darum, ob digital nun besser als analog ist oder nicht - oder wenn digital, welches System denn nun besser ist - Dcc oder Sx usw.

Es ging mir nur darum, dass hier (und ich wiederhole mich) viele Horrormeldungen und Vorurteile über die Digitechnik rumgeistern - und die werden meistens eben nicht von den Digitalfahrern hier reingestellt....  

Gruß Tom  
Hallo zusammen,

es ist ein Problem der Internetforen im Allgemeinen, daß durch die Anonymität der User die Themen viel "intensiver" diskutiert werden, als es in einer realen vor-Ort-Diskussion wäre. Das fällt mir hier besonders auf. Irgendwas hat sich hier besonders (gefühlt) in den letzten 12 Monaten deutlich verändert. Viele kompentente Schreiber haben sich von hier verabschiedet. Warum?
Ich bin noch in einem Hörspielforum unterwegs. Da ist es sehr ähnlich. Vor allem im Ton und Umgang miteinander. Interessanterweise bin ich auch noch in einem Bierforum für Selbstbauprojekte angemeldet. Die Hilfsbereitschaft und Nettigkeit ist absolut spitze.

Einige (wenige) gehen hier grundsätzlich immer auf die Gegenseite, provozieren, werden persönlich, lenken vom Ziel oder der Fragestellung ab, wollen falsch verstehen und/oder verstanden werden.

Seine Meinung zu vertreten finde ich wichtig, aber manchmal wünsche ich mir, daß es möglich ist, auch mal fünfe gerade sein zu lassen und einfach mal nicht zu antworten. Ich muss nicht immer das letzte Wort und Recht haben.

Was mich furchbar stört, sind diese "benutze die Suchfunktion, ist schon hundert mal gefragt und beantwortet worden". Wer die Zeit hat, sich so zu äußern, hat auch Zeit einen Link auf die Antwort einzustellen oder einfach zu schweigen.

Um zum Thema zurück zu kommen: Egal ob analog oder digital. Wichtig ist doch nur der gegenseitige Respekt vor der Entscheidung, die jemand für sein System getroffen hat. Daneben ist doch weiterhin wichtig, daß einem bei Problemen -wenn möglich- geholfen wird und da nützt es nichts, zu lesen, wenn du jetzt digital (oder analog) wärst, hättest du das Problem nicht.

Gruss, Carsten (eigentlich wollte ich nur 3 Sätze schreiben)

OT:

Merkwürdig finde ich erst mal die "künstlichen" Zusammenhänge:
Was hat es mit der Achtung gegenüber den anderen zu tun, ob diese nun eine bestimmte Meinung haben oder aber eine bestimmte Art der Modellbahnerei betreiben. Menschen in Schubladen zu stecken ist ja mal das eine, aber dem dann eine Wertigkeit zuzuordnen??? Komische Sache! "Sind Digitalfahrer die besseren Menschen?". OK, ist jetzt übertrieben, aber ich lese da zwischen den Zeilen schon so merkwürdige Schwingungen.

Ansonsten soll hier jeder seine Meinung haben, diese sachlich hinterlegen und dann auch gerne diese Unterschiede leben. Jeder hat sein Augenmerk auf andere Aspekte unseres schönen Hobbys. Die einen fahren seit Jahren auf Holzbrettern ohne Häuser und Grünzeug und die anderen Sammeln halt ihre Fahrzeuge in Vitrinen und andere hassen Pfeifenputzertannen. Na und?

Was den Umgang angeht: Nun, ich habe hier schon reichlich blöde Fragen reingestellt und auch solche, die dann mit dem "Suchfunktions-Dumm-Schwatz" beantwortet wurden. Mir auch egal, denn das ist die absolute Ausnahme. Ich habe immer auf alle Fragen im wesentlichen für mich wertvolle! Antworten bekommen. Und wenn da einer mit der Suchfunktionskeule rumhaut, dann reagiere ich nicht drauf, es sei denn, er hätte recht. Meist sind Themen natürlich schon gelaufen, aber sind sie für mich zufriedenstellend beantwortet? Das kann niemand außer mir wissen und damit ist es doch auch gut. Ansonsten wäre jedes Forum eh irgendwann mal tot, weil ja zu fast allem irgendwann mal alles gesagt wurde. Fazit: Ja, es gibt natürlich auch hier schlechte Antworten, aber meist sind die Antworten nett, freundlich, hilfsbereit und zielführend! Und genau deshalb bin ich hier sehr zufrieden!

Was die Proll-Threads angeht... na ja, so mancher Thread explodiert im Moment. Das sehe ich auch, aber da halt ich mich einfach raus. Don't feed the Trolls! Damit erledigt sich das immer von selbst. Und manchmal kann man sich ja auch mal persönlich angefahren fühlen. Ob man das dann nicht besser per PN klärt? Das würde so manche Sache hier netter aussehen lassen. Aber was solls. Im Vergleich zu manch anderen Foren geht es hier sehr gesittet zu, oder ich lese die heißen Themen nicht ;)

Von daher: Danke an all die, die mir hier immer wieder wertvolle Tipps geben!

Schööö
Micha

... der jetzt erst mal Futtern geht und danach noch ein paar Häuslein bastelt, anstatt nur hier im Netz abzuhängen!


@83
Zitat

Da setzt man sich hin und möchte Hilfsbereit sein und dann muss man so etwas lesen. muss es dann gleich mit "Redeschwall" und ähnlichen Äußerungen abgeurteilt werden? Mir persönlich geht das manches mal sehr nahe.


Ich empfinde ein Viertel deiner Texte als "Klingenkreuzen" um des Klingenkreuzens Willen. Das zweite Viertel enthält die Rechtfertigung zu den Kommentaren auf das erste Viertel. Das dritte Viertel ist repetitives Self-Marketing wie "ich bin immer gut und hilfreich". Und das vierte Viertel enthält tatsächlich nützliche Information.

Hand aufs Herz - lass die erstgenannten drei Viertel weg. Konzentriere dich auf das hilfreiche Viertel. Damit sparst du viel Zeit  - für dich und mich.

@85+86
Zitat

Kann man das so pauschal sagen? ...
Soviel zum Thema, Analogfahrer wären sozusagen toleranter.... nix da!


Einverstanden. Mich stört halt einfach die "digitale Gebetsmühle". Ich habe nix dagegen, wenn jemand die digitalen Möglichkeiten aufzählt. Wenn aber jedes halbseidene Argument recht ist um die Analogtechnik schlecht zu machen, dann ist Schluss mit lustig. Dabei ist es doch ganz einfach: Analog ist anders. Digital auch.

Zitat

Seht Ihr eine "analoge" Steuerung wie mpc als weniger komplex als ein DCC/SX/... System an?



Für mich ist MPC weder "analog" noch "digital". Diese Kategorien greifen hier nicht. In MPC sehe ich eine voll integrierte Steuerung, die sich wirklich von Anfang an um alles Wichtige kümmert (insbesondere auch um die Sicherungstechnik). Und da es aus einer Hand kommt, funktioniert es auch. Es ist ein eher komplexes System, aber mit den Interna braucht der Anwender sich nicht herumschlagen. MPC ist ein Baukasten aus lauter kleinen "Black Boxes", die aber zusammenpassen.

Ich sehe das ähnlich wie Nr.87. Jedoch finde ich wichtig, dass die Sicherungstechnik nicht als Selbstzweck betrachtet wird oder "damit es ein wenig vorbildlicher ist", sondern schlicht und einfach darum, weil anders ein komplexer Betrieb nicht genügend sicher abgewickelt werden kann. Die Modellbahn stellt hier die genau gleichen Anforderungen wie die echte Bahn.

Die gleiche umfassende voll integrierte Lösung kann man heutzutage auch mit einer Digitalsteuerung und einem PC-Programm hinkriegen. Das ist möglich. Aber man muss zuerst mal erkennen, welche Systemebenen und -funktionen man insgesamt braucht, und dann muss man abklären, welche Bausteine zusammen passen. Also die gesamte Systemintegration macht man da selber, und jeder fängt wieder bei Adam und Eva an. Damit verunden ist natürlich ein erhebliches Misserfolgspotential, denn nicht jeder ist in der Lage, die dazu erforderliche Ingenieurleistung selber zu erbringen.

Natürlich kann man auch ohne PC prima Eisenbahn spielen. Aber dann ist man selbst für die Sicherheit verantwortlich (das ist genau so wie in "echt"). Und da denke ich, mehr als einen fahrenden Zug kann eine Person nicht sicher handhaben. Bei zwei wird's bereits kritisch. Wenn also mehr als ein Zug gleichzeitig fahren soll, werden also zusätzliche Mitspieler benötigt. Sind die vorhanden, ist die digitale Mehrzugsteuerung eine feine Sache. Sind die Mitspieler nicht vorhanden, fährt ein Zug aufs mal - und dazu braucht nun wirklich niemand digital. Zusatzfunktionen, Licht, Sound halte ich in Spur N für Scheinargumente.

War das jetztz "Digital bashing"?

Felix
Zitat

Und wenn da einer mit der Suchfunktionskeule rumhaut, dann reagiere ich nicht drauf, es sei denn, er hätte recht. Meist sind Themen natürlich schon gelaufen



@ Nr.90 !     Hallo !

Naja,man könnte bei einem angefangenen Thread weitermachen
und bräuchte nicht zum gleichen Thema den x-ten neu starten !

Gruß : Werner S.
@91
Zitat

Konzentriere dich auf das hilfreiche Viertel. Damit sparst du viel Zeit  - für dich und mich.

Lies einfach nur das letzte Viertel, dann kommst du auch mit deiner Zeit hin.

Zitat

um die Analogtechnik schlecht zu machen, dann ist Schluss mit lustig.

Es macht hier keiner etwas schlecht. Es hat niemand geschrieben, "Analog ist schlecht, misst, unbrauchbar oder sonstwas". Also bitte lass mal die Kirche im Dorf. Ich selbst habe schon in anderen Threads (und da wiederhole ich mich nochmal) zu Analog geraten. Und das weißt du auch, da du ebenfalls in diesem Thread geschrieben hast.

Zitat

Zusatzfunktionen, Licht, Sound halte ich in Spur N für Scheinargumente.

hm, würde ich jetzt nicht unbedingt als Scheinargument bezeichnen, aber wenn du meinst, dann akzeptiere ich diese Meinung. Aber du solltest auch überlegen, dass es vielleicht auch Kollegen gibt, die gerade wegen Sound oder Zusatzfunktionen auf Digital setzen. Und deshalb ist dieses Argument für diese Kollegen doch auch wichtig, oder etwa nicht?

Zitat

Dabei ist es doch ganz einfach: Analog ist anders. Digital auch

GENAU.
Glückwunsch. Und jetzt ist wieder alles gut, oder? Jetzt sind wir alle zufrieden.

Tomi
Zitat

Seht Ihr eine "analoge" Steuerung wie mpc als weniger komplex als ein DCC/SX/... System an? .



Zitat

Für mich ist MPC weder "analog" noch "digital".



In diesem wie in vielen anderen threads, die sich mit Analog/Digital auseinandersetzen, werden die Begriffe m. E. weniger tiefgehend, sprich: elektrotechnisch unkorrekt,  verwendet.

"Analog" wird gleichgesetzt mit "bisheriger Technik", sprich: Lok hat keinen Decoder und kann mit herkömmlichen Trafos gefahren werden, so, wie sie aus der Schachtel kommt. Insoweit werden Systeme wie MpC oder Heißwolf unter "Analog" subsumiert.

"Digital" wird gleichgesetzt mit "neuer Technik", sprich: Lok braucht Decoder, der wiederum eine spezielle Zentrale zur Erzeugung eines Protokolls und des Fahrstroms benötigt (mal abgesehen von der Option, mit Decoder im sogen. Analog-Modus zu fahren).

Wenngleich die MpC-classic natürlich eine Digitalsteuerung ist (wegen Verwendung digitaler Bauelemente incl. zwingend nötigem Computer), wird sie meistens unter "Analog" aufgeführt, weil sie eben keinen Decoder in jeder Lok erfordert. Sie realisiert im Grundsatz eine computergesteuerte Zuordnungsschaltung - allerdings mit ziemlich vorbildgerechter Sicherungstechnik. Im Übrigen können bei der MpC - genau wie bei den Digitalsystemen - pro Lok alle spezifischen Parameter eingestellt werden. Das Einzige, was die MpC systembedingt nicht kann, ist eine unmittelbare Lastregelung, wie sie ein Decoder gewährleisten kann. Aus diesem Grund kann sie - im Gegensatz zu auf Digitalsystemen basierenden Programmen - keine verlässliche Zeit-Weg-Berechnung anstellen und benötigt deshalb zusätzliche BM-Abschnitte als Halte- ggf. auch als Bremspunkte.

Wenn ich insoweit meine MpC mit meinem RMX-System vergleiche, kann ich sagen, dass beide Systeme gleichermaßen "komplex" sind, wobei ich diesen Begriff eher zurückhaltend verwende, weil es ja sehr individuell ist, was man als komplex empfindet. Beide Systeme haben ihre spezifischen Stärken, wobei RMX u. a. bei der Verdrahtung klar im Vorteil ist, während bei der MpC aus meiner Sicht das Programm incl. recht vorbildnahem Bildschirmstellwerk  (und der  Beschreibung dazu!!) unschlagbar ist; allenfalls wartet Railware noch mit einer derartigen Vielfalt an Möglichkeiten auf, aber leider mit einem "fürchterlichen" Stellwerk.

Gruß
K.U.Müller
Hallo zusammen

schaut Euch doch mal mit Hilfe der Sortierfunktion die Anzahl der Threads an "Digital" und "Analog". Bei Analog sind wir nach ca 50 Threads bereits im Juni letzten Jahres angelangt, bei Digital noch nicht mal nach 500 Threads.

Wie ist es denn nun mit dem Übergewicht hier im Forum? Oder sind analog bereits alle Fragen geklärt?

Ich entnehme aus der Vielzahl der "digitalen" Beiträge, dass die Systeme deutlich mehr Probleme verursachen als analoge, obwohl dort der Schaltungs- und Verdratungsaufwand um ein Erkleckliches höher ist.

Ich persönlich habe mit für analog entschieden, weil ich die entsprechenden Schaltungen, die für einen teilautomatisierten Betrieb unbedingt notwendig sind, verstehe bzw. z.T. sogar selbst bauen kann. Im Übrigen möchte ich den auf der Anage bewegten Loks und Zügen bei ihrer Tätigkeit in Ruhe und mit Muße zuschauen, weshalb ich dort, wo es gerade stattfindet (Bahnhof, BW, freie Strecke oder Güterabfertigung) gerne selbst fahren möchte.

Das soll aber natürlich nicht heißen, dass andere nicht mit einer digitalen Steuerung ihrer Anlage nicht mindestens ebenso glücklich und - wenns läuft - auch zufrieden sind.

Also als Fazit: gegenseitige Toleranz und Anerkennung der Persönlichkeit des jeweils Anderen ist hier gefordert und sollte von allen hier im Forum praktiziert werden. Missionare brauchen wir eigentlich nicht.

Gruß
WiNfried
Moin! Ich bin immer wieder verwundert das uns hier einige Forumskollegen versuchen zu erklären, dass digital unausgereift und schwierig sei. Genau das Gegenteil ist der Fall!

Als ich vor gut zwei Jahren vor der Entscheidung stand von analog zu digital zu wechseln, da haben mich die Beiträge der Analogbahner immer wieder verunsichert. Nach mittlerweile 2 Jahren Digital-Erfahrung kann ich sagen, dass nichts davon stimmt. Alles Quatsch. Es rauchen keine Decoder ab und es gibt keine technischen Schwierigkeiten; alles einfach und benutzerfreundlich.

Ich fahre Selectrix und war vom ersten Tag an begeistert. Es gibt auch nicht ein Argument, was mich zu einer Rückkehr ins analoge Lager bewegen würde. Dank der Schnittstellen ist die Umrüstung der Lokomotiven kein Problem mehr und die Fahreigenschaften der SX-Loks sind einfach super! Dazu sind die Möglichkeiten der Digitaltechnik fast unerschöpflich. Der alltägliche Anlagebetrieb wird so viel einfacher und macht viel mehr Spaß.

Ich kann nur jedem raten, der sich mit dem Gedanken trägt auf Digital umzusteigen, diesen Gedanken schnellstens umzusetzen. Es geht viel einfacher als viele hier behaupten und macht unser Hobby tausendmal schöner und interessanter. Lasst euch hier nichts miesmachen. Letztlich wird digital in wenigen Jahren ohnehin Standard sein und die Analogbahner werden nach und nach zu einer Randgruppe werden. Digital ist die Zukunft und das werden keine Nörgler verhindern können.

Ich kenne übrigens keinen, der von der Digitaltechnik zurück zur analogen Technik gewechselt ist...und ich kenne einige Modellbahner! Warum das wohl so ist

Gruß David
Zitat

Alles Quatsch. Es rauchen keine Decoder ab und es gibt keine technischen Schwierigkeiten; alles einfach und benutzerfreundlich.



Kein Missionar lügt - alles Quatsch - die Lügner sind immer nur die Digitalos, denen Decoder abgeraucht sind ?

http://www.google.de/search?as_q=decoder+abgera...mp;btnG=Google-Suche


Zitat

...es gibt keine technischen Schwierigkeiten; alles einfach und benutzerfreundlich.



das hast du dir ja fein ausgedacht - dann gibt es ja ab heute keine Digital-Problemfragen mehr im Forum

gaga

Moin! Gaga versucht es immer wieder. Bei zehntausenden verkauften Decodern mag irgendwo zwischen Flensburg und Berchtesgaden einer defekt sein. Mir vollkommen wurscht! Ich habe mittlerweile über 20 Loks mit Selectrix Decoderausgerüstet und alle funktionieren zu 100% störungsfrei! Mein Modellbahnfreund fährt rund 40 Loks unter Selectrix und das seit rund 10 Jahren problemlos.

Nochmal für alle, die sich mit dem Gedanken tragen auf Digital umzustellen. Macht es. Es ist einfacher als man denkt. Es funktioniert störungsfrei. Es macht riesig Spaß. Es erweitert die Möglichkeiten kolossal.

Ich habe mehrere Jahre mit der Umstellung gezögert, weil mich die Bedenkenträger hier im Forum verunsichert haben. Nichts aber auch wirklich gar nichts von dem ist eingtroffen! Ich war vor zwei Jahren Digitalanfänger ohne Vorkenntnisse und bin von Anfang an bestens klargekommen.

Gruß David
Zitat

Bei zehntausenden verkauften Decodern mag irgendwo zwischen Flensburg und Berchtesgaden einer defekt sein.


Hallo David,
es muss nicht immer ein defekter Decoder sein, die meisten rauchen wohl eher ab, weil der Anwender einen Fehler gemacht hat. Wer Licht- oder Motorausgang ans Gleis anschließt, braucht sich über Rauchzeichen nicht wundern. Natürlich passiert sowas immer mal im Eifer des Gefechts, aber genau deswegen stellt man eine Lok zuerst aufs Programmiergleis, bevor man sie fahren lässt. Ein weiterer Grund wird zu hohe Spannung am Gleis sein.
Ich finde, gaga (Nr.97) hat recht - und David (Nr.98) auch. An beiden aussagen ist viel Wahres dran.

Um zurück zur Ausgangsfrage zu kommen: Warum gibt es viel mehr "digitale" Fragen?
Nun - ich beobachte, dass Analog-Komponenten oft so simpel sind, dass kaum jemand dazu ein handbuch benötigt. Bei Digitalkomponenten ist es jedoch oft so, dass selbst Profis nicht ohne Handbuch auskommen. Die "mehr Fragen" haben also direkt etwas mit den "mehr Einstellmöglichkeiten" zu tun.

Felix

@96, David,

ich kann Dir nur 100 % zustimmen.

Allerdings hatte ich mich nicht von irgend welchen Horrormeldungen hier im Forum abschrecken lassen.
Meine Gründe, bevor ich vor 2 Jahren auf Digitales Fahren umgestellt habe, waren anders.
Ich dachte immer, meine große Analoge Anlage, seit über 20 Jahren Gleis technisch, fertig, das würde nicht hinhauen ohne große Änderungen. Aber nach dem ein Forumaner bei mir mit seiner MS1 war, dise einfach angeschlossen wurde, und alles gleich mir den schon bei mir vorhandenen Digi Loks wunderbar lief, stand auf der Stelle fest, jetzt wird umgerüstet. Bis jetzt sind es fast 100 Loks, die ich umgebaut habe, und ja, ich habe auch Decoder gehimmelt, aber das lag nicht an den Decodern, sondern an mir, da ich Einbau Fehler gemacht habe, OK, das war dann mein Lehrgeld, was ich zahlen musste. Heute kann ich mich ärgern, das ich diesen Schritt nicht schon viel früher gemacht habe. Es ist einfach, bezogen auf meine Anlage, ein Traumhaftes Fahren mit den Digi Loks. Die Problem, die ich teilweise früher hatte, Loks mit langen Güterzügen musste ich von Hand am Berg nach regeln, damit sie da hoch kamen, allerdings sah das dann nicht so gut aus, da sie ja dabei auch viel zu schnell fuhren, alles heute Super, sie fahren da jetzt gleichmäßig hoch und runter, in der Geschwindigkeit, die ich möchte.

Gruß Jürgen


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;