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THEMA: Railcom Plus

THEMA: Railcom Plus
Startbeitrag
HaNNoveraNer - 08.02.11 08:43
Hi

Ich bin gerade zufällig auf der Lenz Seite auf Railcom Plus gestoßen.

Die Idee ist ja schon lange vorhanden, und alle hatten gehofft, daß es dazu ein offenes System geben würde, von dem alle Hersteller, wie auch die Anwender profitieren würden.

Es ist eine riesen Sa... was da jetzt mit Lenz und ESU abgeht.
Da wird ein eigenes Süppchen gekocht, die Anwender müssen neue Decoder und Zentralen kaufen, um das alles nutzen zu können.

Und das , wo Lenz und ESU Mitglied der Railcomunity sind, die sich darauf verrständigt hat, hier einen offenenStandard für alle zu schaffen.

Man sollte um Abzockerversuche von Lenz und ESU einen großen Bogen machen...
Sowas ist kontraproduktiv, um technische Innovationen und einheitliche Systeme für die Zukunft der Moba zu schaffen, von denen alle was haben.

Gruß
Thomas

Hallo Thomas

vermutlich hast du da etwas nicht richtig verstanden. Lenz und ESU lizensieren die ganze Sache, das bedeutet nicht, dass die nur ihr eigenes Süppchen kochen. Es gibt auch aktuell schon einige andere Firmen, die das "normale" Railcom in ihren Decodern implementiert haben. Genauso wird es auch in Zukunft mit RailcomPlus sein.
Von daher sehe ich das ganze nicht als Abzockversuche, sondern lediglich als sinnvolle Erweiterung der Digitaltechnik, mit Firmen im Hintergrund, welche die Standards festlegen.
Also... ruhig Blut.

Wer mal über den Tellerrand hinaus schaut, wird feststellen, dass es ähnliches auch anderswo gibt und da ist es ein bisschen "verquirlter", da eben die Firmen nicht unbedingt dahinter her sind, die "Konkurrenz" an Standards zu binden.

Ich rate daher, erst einmal abzuwarten, bis das System der breiten Masse zur Verfügung steht. Erst dann sollte man sich darüber eine Meinung bilden.

Viele Grüße
Tomi
Zitat

Da wird ein eigenes Süppchen gekocht, die Anwender müssen neue Decoder und Zentralen kaufen, um das alles nutzen zu können.



... jetzt stellt euch nicht so an - vor wenigen Tagen war alles noch "digitaler Fortschritt" ...

... gibbet eigentlich irgendwo ne "Digital-Mafia" ?

gaga
@Tomi

Die Frage ist, ob andere wirklich in die Lizenzen investieren, oder ein anderes System vorantreiben. Dann habe wir sowas wie anfangs bei den Blueray Discs oder Digitalkameras.

Da geht es doch nur um die Defnitionen und Technik der Datenübertragung nach dem Motto
: Jetzt macht das mal alle so, wie wir es vorgeben und gebt uns Geld dafür...

Für Selbstbauprojekte wie openDCC, wie ich es nutze ist das ein herber Rückschlag, da dort keine Lizenznahme möglich ist.

@gaga

Fortschritt ist es ja. Aber wenn dann bitte für alle ohne Lizenzen.

Gruß
Thomas
@Hannoveraner,
Warum sollte ich als Firma Geld in die Hand nehmen und etwas entwickeln damit andere auf meine kosten einen Gewinn machen.

Gruß Alex
Hallo,

ich bin auch dafür, dass mit den ewigen Patenten, Lizenzen und der Geheimniskrämerei im Bereich der digitalen Modellbahnsteuerungen endlich Schuss gemacht wird.

Grüße, Peter W.
Hallo,
ich bin da ganz Peters Meinung. Wirklichen Fortschritt im digitalen Bereich kann es nur mit lizenzfreien Techniken geben. Klar, ESU und Lenz haben da sicher viel Arbeit und Hirnschmalz investiert und wollen nun Geld verdienen, aber wie Thomas schon schrieb - Projekte wie OpenDCC bleiben dabei auf der Strecke. Dabei "lebt" doch gerade die Modellbahn-Szene viel vom Selbstbau.
@5, 6,

Was spricht dagegen das sich die Open DCC Gemeinde zusammensetzt und etwas eigenes entwickelt? Lenz, ESU & Co werden bestimmt nicht nur neue Sachen entwickeln damit wir unsere Freude daran haben die wollen oder müssen damit Geld verdienen.

Gruß Alex
Das Zunageln mit Patenten dient nur zum Geld scheffeln. Ohnehin ist das Patent des Halbduplex-Verfahrens ziemlich zweifelhaft. Wenn man es drauf ankommen lassen würde, würde man es sicherlich verwerfen können, denn es geht dabei nur um eine Anwendung des bisherigen Stands der Technik. Eine bestehende Technik auf einem anderen Gebiet anzuwenden ist keine Erfindung und somit auch nicht patentfähig. Das Patentamt prüft so was nicht, es nimmt nur Patente an, legt sie für etwaige Einsprüche offen und registriert sie dann. Ob sie Bestand haben oder inhaltlich korrekt sind, wird vom Amt nicht geprüft. Da schlummern Millionen von unsinnigen Patenten. Also keine Panik!

Und ohnehin dürfte es für private Anwender ohnehin egal sein! Wer also Lust hat, einen weitergehenden und freien Standard zu etablieren, sollte also nicht jammern, sondern daran arbeiten.

Wie sehen denn die Praxiserfahrungen aus? Funktioniert der Rückkanal denn einwandfrei?

Aber auch abgesehen davon, wer von euch braucht denn immer wieder neue Features? OK, ich als Analogfahrer bin da wohl der Falsche, aber was brennt denn so unter den Nägeln, daß man nun alle Dekoder austauschen wollte?

Bei der ganzen Diskussion bin ich wieder ganz froh, daß ich bei analog geblieben bin. Bin gespannt, wenn der Mehrwert digitaler Steuerungen auch für mich interessant wird. Warten wir mal ab

Gruß
Micha
Hallo topspin,

für Funktionsdekoder und Zubehoerdekoder kann und macht man es ja schon, jedoch richtet man sich im allgemeinen nach dem Funktionsumfang/protokoll, den das "schwaechste" Glied in der Kette, der Lokdekoder auf breiter Front bietet. Hier ist leider im Bereich der Spurgroesse N mit Hausmitteln für uns Bastler auf Grund der sehr beengten Platzverhaeltnisse und den damit verbundenen Einsatz von nur bedingt handhabbaren Gehaeuseformen (BGA und co.) nicht viel machbar.

Daher finde ich es auch sehr bedenglich, wenn Firmen dort ihr eigenes Sueppchen kochen und versuchen dieses als lizenspflichtigen Standard am Markt zu etablieren. Dieses kann fuer uns Elektronikbastler zu einem grossen Problem werden.

Das die Firmen mit Ihren Ideen Geld verdienen wollen und muessen ist klar !
Sie sollten jedoch auch dabei beachten, das es nicht nur "dumme" Anwender under den Modellbahnern gibt, sondern auch einige "Bastler".

Daher waere es schoen, wenn Sie das Protokoll für den nicht kommerziellen Gebrauch lizensfrei zur Verfuegung stellen wuerden.

Das wuerde Ihnen sicherlich nicht sehr viel von Ihrem Umsatz durch Selbstbauprojekte kosten und andererseits zugleich bei den Lokdekodern wieder den Umsatz etwas stimulieren, da dann die "Bastler" auch wieder williger deren Lok-Dekoder kaufen wuerden.

LG wassi
Hallo Alex,
eine Aufsplitterung des Marktes kann auch nicht im Interesse von ESU und Lenz liegen. Jeder Teilmarkt ist logischerweise kleiner als der Gesamtmarkt und verschlechtert die Absatzchancen. Zudem verärgert man Kunden, da Fehlkäufe und Inkompatibilitäten zwischen verschiedenen BiDi-Systemen fast schon vorprogrammiert sind.
Hallo,

wenn ich mir die Geschichte von Lenz und DCC anschaue, glaube ich nicht, dass Lenz und ESU die Lizensierung machen, um einzelne Bastler zu kriminalisieren.

Leider ist aber der Ideenklau und das vermarkten fremder Ideen zur Zeit schon ein erträgliches Geschäft geworden. Davor werden sich die beiden Firmen schützen wollen.

Gruß, Thomas
Hallo Thomas (HIWI),
niemand hat Lenz oder ESU sowas unterstellt, aber so ein Standard könnte auch von allen gemeinsam entwickelt und dann getragen werden. Offene Standards bedeuten nicht, dass einer die Arbeit macht und alle anderen nur Nutznießer sind, aber dadurch dass sie offen sind, begibt man sich nicht auf ein rechtliches Minenfeld. Letztlich nützt es dem Standard selbst, da er einfacher weite Verbreitung finden kann.
@msfrog,
sicher könnten Standards von allen entwickelt werden, leider gibt es aber immer wieder genug die nichts investieren wollen aber liebend gerne kassieren würden.
In sofern kann ich die vorgehensweise der Firmen schon verstehen.

Gruß Alex
Moin moin,

die Problematik die Thomas ansprach ist nicht das es Lenz und ESU nicht vergönnt sein soll mit RailComPlus Geld zu verdienen. Ganz bestimmt nicht.
Was Ihn (und auch mich) aufregt ist, das vor 1,5 Jahren die Railcomunity gegründet wurde um in Zukunft weiterer Entwicklungen im Bereich DCC und insbesondere BiDi zu bündeln, allen Herstellern gleichmäßig zur Verfügung zu stellen und natürlich die technischen Grundlagen für alle zu schaffen. Daher sind auch fast alle Hersteller im Digitalbereich in der Comunity vertreten.

So ist mitlerweile auch die neue Schnittstelle "Next18" dort genaustens definiert und somit für alle Decoderhersteller nutzbar.
So sollte es dann auch für RailComPlus sein, nur genau das ist dort nicht geschehen.
Was natürlich noch zu klären ist, ob Lenz und/oder ESU für die Lizenz Geld sehen wollen oder damit nur die Datensicherheit gewährleisten wollen. Dann sollte dieses aber halt über die Railcomunity laufen und nicht über die beiden Firmen.

Zur Zeit würde ich allerdings die Messe abwarten und dann mal sehen was dazu noch kommt.

Gruß aus Hamburg

Thorsten
Hallo Alex,
verstehen kann ichs auch, ich finds nur für die Kunden (also auch mich) von Nachteil. Sitzt eine Firma auf Patenten und Rechten ist man ihr als Kunde auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Das soll nicht gegen Lenz oder ESU gehen, das ist ein generelles Problem in solchen Sachen. So sehr ich den Schutzbedarf von Investitionen der Firmen verstehe, als Kunde und als Bastler muss ich einfach dagegen sein, da es mir zwangsläufig Nachteile einbringt.
Hallo Kollegen

davon mal abgesehen, dass hier wieder mal nicht alles so ist, wie manch einer es schreibt (oder sich vorstellt), bin ich der Meinung, dass wir abwarten sollten, was die Praxis bringt, bevor es wieder nur um Spekulationen geht. Ich bin mir sicher, dass alle beteiligten Firmen daran interessiert sind, die breite Masse anzusprechen und zufriedenzustellen.

Viele Grüße
Tomi
Hallo,

sollte wir "Amateure" dann unsere Designs und Implementierungen auch vor den Firmen auf kosten unser Bastelkollegen schützen ? (war jetzt ironisch gemeint)

Nicht das ich glaube, das die Firmen auf unsere Ideen darin angewiesen sind.

Was ich aber auch oft im Beruf sehe, ist das wenn ein "Standard" von nur einer kleinen Gruppe definiert wird (hier 2), dann wird dieser immer sehr schnell auf deren Design-horizont zugeschnitten.

In Unkenntnis des neuen "Standards" , möchte ich trotzdem mal darueber spekulieren das der Standard zumindest so optimiert ist, das dieser auf die üblichen Target µC der beiden Hersteller passt, wobei jedoch auf eine allgemeine Portierbarkeit kaum Rücksicht genommen wurde. Warum auch, wuerde sie  nur Geld kosten, so muss spaeter der Lic-Nehmer den Aufwand betreiben, wenn er nicht die gleiche Target-Plattform waehlt.

Mal eine dumme Frage: Koennen eigentlich auch nicht kommerzielle Entwickler in der Railcom community mitwirken ? Oder wollen die "professionellen" Entwickler lieber unter sich bleiben ?


LG wassi
Hallo Wassi,

Zitat

Koennen eigentlich auch nicht kommerzielle Entwickler in der Railcom community mitwirken ?


Zumindest theoretisch ja.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

wie kommt man an entsprechende Infos diesbezueglich ?

LG wassi
Hallo wassi,

evtl hier mal schauen...

http://www.railcommunity.org

Gruß, Thomas
Hallo Wassi,

Du hast eine PN.

Grüße, Peter W.


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