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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Die Tücken der Elektrik

THEMA: Die Tücken der Elektrik
Startbeitrag
N-mike - 13.02.11 20:40
Hallo,
hab heute endlich eine "doofe " Diodenmatrix ans laufen gebracht.
Es ist nicht die erste die ich mir gebaut hab aber an der binn ich fast verzweifelt.
Hab alles schön als Plan gezeichnet und doppelt kontroliert bevor ich ans Löten gekommen bin.
Nachdem ich alles aufgebaut habe hat nichts funktioniert. Die weichen haben geschaltet wie sie
wollten aber icht wie ich.
Nach reichlich 3 Abenden suchen hab ich es endlich geschafft.
Als erstes hab ich 2 defekte Antriebe ausgemacht. Einer schaltete nur in eine Richtung,der zweite war ganz tot.
Dann hab ich eine defekte Diode gefunden.Durchlass in beide richtungen,war ganz böse zu lokalisieren.
Und zu guter letzt hab ich noch zwei Minitrix Antriebe gefunden bei denen Gradeaus und Abzweig von der Kabelbelegung (Werkseitig) vertauscht waren.
Alle Fehler zusammen können einen zur Weißglut bringen.
Als gelernter Elektrotechniker fragt man sich da zwischendurch schon mal ob man zu Böde ist wenn so eine einfache Schaltung nicht auf Anhieb funktioniert.
Habt ihr auch solche Geschichten zu berichten?
Grüsse Mike

Hallo Mike
Zitat

Habt ihr auch solche Geschichten zu berichten?

ne, ich fahre Digital.
Sorry, aber der musste jetzt sein.

Aber zu deiner eigentlichen Frage... ich habe früher meine Anlage analog betrieben und konnte mit Hilfe von selbstentwickelten elektronischen Schaltungen einen nahezu vollautomatischen Betrieb fahren. Da hin und wieder mal auf den Platinen ein Bauteil seinen Geist aufgegeben hat oder man vor lauter Kabelgewirr mal etwas vertauscht hat, waren solche bzw. ähnliche Geschichten schon ab und zu mal gegeben.
Ich denke, man sollte sich da nicht allzuviele Gedanken machen. Gerade wenn man Elektroniker ist, bekommt man mit der Zeit Routine und eben diese wird einem oftmals zum Verhängnis.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Mike,
solche Materialfehler sind ärgerlich. Ich kann es dir nachfühlen. Ich hatte mal einen Kabelbruch in einem neuen Kabel. Da half es mir auch nichts, dass ich digital fahre.
Ansonsten teste ich möglichst jedes Bauteil, von dem ich annehme es könnte fehlerhaft sein, bevor ich es einbaue. Das ist natürlich recht willkürlich, aber Weichenantriebe gehören immer dazu. Damit habe ich schon zu viel Probleme erlebt.
Nur werkseitig vertauschte Kabel habe ich noch nicht erlebt. Das würde mich als Nutzer des Traincontroller auch überhaupt nicht stören. Da werden dann einfach die Kontakte in der Software vertauscht.
Nimm' s gelassen und viele Grüße
Friedhelm
Hallo Mike,
auch ich war früher als Elektroniker tätig. Bei meiner Firma war ich oft im Prüfmittelbau eingesetzt.
(Damals wurden elektronische Baugruppen auch noch vor der Auslieferung geprüft.)
Im Prüfmittelbau hatten wir einen Wahlspruch: Wenn neu gebaute Prüfgeräte sofort und fehlerfrei funktionieren, ist was oberfaul.
Also lass den Kopf nicht hängen. Don`t worry, be happy!
Gruss Karl
Hallo,

ich hab das auch erlebt...

Da war in meinem Kabelgewirr ein einzelnes Kabel locker - dummerweise eines der beiden Kabel vom Wechselstromtrafo zur Verteilung. Und es war nicht einfach locker, es hing einfach rum. Und zwar nicht am Trafo, sondern im Schaltpult... Also als erstes mal herausfinden, wo das überhaupt hinmuss...

RF
Hallo Mike

Viele Deiner Fehler hätte man aber gefunden, wenn man vorher die Teile einzeln ausprobiert hätte. Mache ich eigentlich immer, bevor ich irgendwas zusammenschalte und fest einbaue...

Gruß
Thomas
Moin,

habe auch schon etliche Gemeinheiten hinter mir. Beim Erstaufbau der Steuerelektronik (seinerzeit TTL-Logik) wurde diese mit der Zeit immer umfangreicher und komplizierter, worüber ich die Leistungsfähigkeit der erst- und einmalig aufgebaute Stromversorgung im Laufe der Zeit aus den Augen verlor. War zu Anfang ja dicke ausreichend...
Nun hat TTL- Logik die unangenehme Eigenschaft, im Moment des Schaltens relativ viel Strom zu ziehen. Bei einer bestimmten Schaltkonstellation der beteiligten Logikgatter zogen diese kurzzeitig soviel Strom, daß die Spannungsversorgung in die Knie ging und für Sekundenbruchteile auf den "verbotenen" Bereich zwischen 1 und ca. 3,5 V absank. Die Schaltlogik machte daraufhin alles, nur nichts Definiertes. Ich habe Tage gebraucht, um den Fehler zu lokalisieren und bin fast verzweifelt...

Merke: Elektrische Fehler suche man zuallererst zwischen seinen Ohren . Diese Lernkurve macht jeder durch!

LG Jürgen
Na ja, Diodenmatrix & Co hab ich nie gebaut, als ich wieder anfing mit der Moba war der Mikrocontroller schon erfunden. Aber ob man nun Kabel oder Bits vertauscht... der Frust ist der Gleiche Aber als gelernter Elkro-Fachmann solltest Du allerdings bei der Fehleranalyse schneller sein, ansonsten wäre ich als Kunde sauer, wenn Du mir soviele Stunden für die Suche aufschreiben würdest ;) Aber so 'ne Serie von persönlicher Blindheit hatte ich auch schon. Von daher: Wird schon ;)


Hallo Mike
Ich habe in TTL Technik eine Drehscheibenkontroller für SX aufgebaut.
Es war viel Lehrgeld hat eine Menge Zeit gekostet.
Die Erfahrung von Jürgen  (Spannungsabsenkung) machte auch ich.

Und das  Bauteile trotz gleicher Bezeichnung ( Streuung)  nicht immer identisch sind.


Bei der nächsten Diodenmatrix bist du schneller....

Gruß Frank

Hallo Mike,

die meisten Schaltungen baue ich selber auf Lochrasterplatinen, mal da eine Unterbrechung ritzen, mal da eine Drahtbrücke einbauen, das Ganze unter einer Lupe kontrollieren. Es gibt Tage, da funktioniert alles und es gibt Tage da geht nichts und man sucht und sucht. Meine Erfahrung deshalb alles liegen lassen und am nächsten Tag weiter machen. Komisch am nächsten Tag findet man den Fehler (oft sind durch Lötzinn 2 Leiterbahnen verbunden) sofort.
Trotzdem macht die Elektronik viel Spass und im Analogbereich mit robusten Bauteilen ist man immer Herr der gesamten Steuerung.

Du bist also nicht allein mit deinem Problem, ich habe auch sechs Jahre in der Elektroindustrie gearbeitet und kann gut mit Fehlern leben. Bei uns gab es einen guten Spruch: Fehler sind nur eine Umleitung auf dem Weg zum Erfolg.

Viele Grüße

Enrico
Guten Abend,
da bin ich jetzt aber froh, dass ich nicht der einzige bin. Hab jetzt mittlerweile meine dritte Verschaltung zum Aufbau vorbereitet, schiebe es aber die ganze Zeit vor mir her, weil ich wieder den Misserfolg fürchte. Die Zwischenzeit versüss ich mir mit Decodereinbauten
Frohes Modellbahning noch
Markus


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