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THEMA: "Richtig" begrasen

THEMA: "Richtig" begrasen
Startbeitrag
Vader - 22.02.11 12:58
Hallo Ihr!

Fürs Begrasen meine Modellbahn hab ich mir aus der bekannten Fliegenklatsche ein Begraser mittels Metallsieb für die Küche selber gebaut. Das funktioniert auch soweit... doch bin ich mit den Begrasungsergebnissen noch nicht ganz zu frieden, denke aber das es an der Technik liegt.

Ich streich die zu begrasende Fläche mit einer Mischung aus Wasser und Weißleim ein, stecke den einen Stromkontakt mittels Nadel in diese Fläche, nehm den Begraser, packe ins Sieb eine gute "Priese" Streugras, schalte ein und verstreue das Zeug mit leichten Klopfen gegen das Sieb. Das Gras rieselt raus und stellt sich je nach Distanz Sieb - Oberfläche auch auf.

Aber: Es wird nicht wirklich richtig dicht. Auch nicht, wenn ich nach streue. Grund ist wohl, das weiteres Gras sich oben einfach auflegt. Welches man dann mit eingeschaltetem Begraser und geringem Abstand von der Klebefläche ziehen kann.

Was mach ich falsch?
Wieso überhaupt den Leim mit Wasser verdünnen oder wieso noch (was einige machen, wie gelesen) noch etwas Spüli rein um die Oberfläche zu brechen?

Wäre für ein paar Tipps dankbar.

Gruß....

Tach Lord Vader,

am besten schaust du hier

http://www.tw-music.de/modellwelt/Grasfibel/index.htm

Gruß Chris
Hallo Vader,
möge die Macht mit dir sein ;)

Weißleim zieht relativ schnell an, darum verdünnt man ihn. Das Spülmittel verhindert dabei, dass sich oben eine Haut bildet. Es dient also letztlich dazu, dass du ein bisschen Zeit zum Begrasen hast.

Hast du vielleicht ein paar Fotos von deinen bisherigen Ergebnissen?
Ich verdünne den Weissleim nicht. Beim verdünnten Leim fliesst er am Hang sonst zu stark weg und stabilisiert die Fasern auch zu wenig.
Aber mische die Farbe für den Untegrund bei (oker/braun/etc.) und auch einige Tropfen Spühlmittel.
In der Natur sieht man immer den Boden etwas durchscheinen, daher ist man mit "farbigem" Leim schon auf dem richtigen Weg.
Dann immer zuerst die kurzen Fasern streuen und in weiteren Durchgängen die längeren!

Gruss Acki
Ich nehme eine Mischung aus Abtönfarbe und Leim. Wenn es beim ersten Mal nicht dicht genug wird, folgt ein zweiter Gang. Durch das Anlösen und Verklumpen der Fasern beim Einleimen mit Pinsel gibt es nachher einen schönen Wildwuchs.  Für englischen Rasen nicht zu empfehlen.

Jürgen H.
Moin Vader , Frederic,
ist das eine Fliegenklatsche mit Batterien . Interesseirt mich deshalb , weil ich so ein Teil zerlegt liegen habe , fehlt noch das Metallsieb . Hat so ein Begraser denn auch genug Power ?
Danke schon mal für die Antwort .
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
ich habe auch so´n Ding umgebaut und war erst sehr enttäuscht.
Dann, nach einigen Versuchen wurden die Ergebnisse aber besser.
Da ich keinen Vergleich zu einem "Profigerät" habe, ist es schwer zu sagen ob er genügend Power hat.
Mein Gerät ist in jedem Falle ein Batteriefresser    (nur Mignon Zellen) ein Versuch mit einer anderen Energiequelle stehen noch aus.

Gruß aus NS
Günter
Ich bin dein Vader
- für wieviel Leute möchten sie den Tisch resavieren?
Für zwei, ich und mein Schwert.
(Bei den nicht eingerückten Versen möge man bei der richtigen Stelle noch das bekannte schhhh einfügen)

Interessanter Fred!
Finescale hat ne Bauanleitung für so ein ähnliches Ding.
http://finescale.org/finescale.org/Begrasung.html

Grüße von
   Phips
Hi!

Danke erstmal für die ersten Hinweise und Links hier!

msfrog, Fotos kann ich mal machen... auch wenn ich bisher nicht 100% zufrieden mit dem Werk bin, da  ich auch noch mit der Wassergestaltung kämpfe.
Und stimmt, das schnelle Anziehen hab ich auch schon bemerkt. Nur muß man halt an Schrägen sehen, das man nicht zu sehr verdünnt...

Balu, ja wie Günter hab ich auch so eine Fliegenklatsche zerlegt, den vorderen Teil komplett demontiert und anstelle dessen das Küchensieb eingeklebt und verlötet. Mich beschleicht aber, wenn ich vor allem die hier von Finescale gezeigte Bauanleitung für eine Begraser sehe, das mein Problem vielleicht darin liegt, das das Sieb einfach eine Stufe zu fein ist. Grasfasern fallen nur durch seitliches gegen klopfen in nennenswerten Mengen durch. Vielleicht erklärt das auch die geringe Flordichte.

Mit den Batterien hab ich bis jetzt aber keine Schwierigkeiten Günter. Aber ok, ich hab auch noch keinen halben qm damit begrast.

Viele Grüße...
Frederic

Ps.: Die Fliegenklatsche, die ich übrigens genommen habe, ist für ihren eigentlichen Bestimmungszweck wirklich super. Klatsche ist eigentlich das falsche Worte. Ich sammle die Insekten immer auf mit einer vorbei wischenden Bewegung. Mücken fängt man damit zu 100%, wenn man an sie rankommt. Nur bei schnelleren Insekten wie Fliegen ist Geschick gefragt.
Der große Vorteil an dem Ding ist auch: Will ich mal ein Insekt nicht töten, wird es halt nur mit einem kurzen Stromschlag betäubt und nach draussen getragen. Mücken allerdings werden durch gedrückt halten geröstet, bis es stinkt.
Hallo Vader,

ich denke auch dass es an Deiner Siebgröße liegt...die Kleinsiebe aus dem Haushaltsgeschäft haben jedenfalls eine feinere Maschengröße als der Sieb an meinem Gras-O-Mat (damals noch  von Alfred Berndschneider vertrieben).

Mit diesem Gerät hatte ich nie Probleme mit der Streudichte.


LG,
Rudi



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Moin,

kann man das Gerät von Alfred noch irgendwo kaufen?

Gruß Tom
Hallo Tom


Vieleicht der hier: http://modellbau.shop.ebay.de/i.html?_nkw=Gras...=p3286.c0.m270.l1313

Preis ist aber  

Gruss Holger
genau das Teil hab ich, bin zufrieden damit. Damals sogar IMHO bei Alfred gekauft


Gruss Jörg
Moin,

der Preis ist ja wohl Mega  -  für das Geld kaufe ich mir lieber ne Lok...

Gibbet was preiswerteres?

Gruß Tom
Hallo Tom #13,

ja , die Fliegenklatsche im Selbstumbau       unter10 Euro  


Viele Grüße
Michael
Fliegenklatsche???
Bei uns heißt das "Muggebatscher"
Hallo Tom #15,

ich dachte, Du kennst den Thread: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=431260
Das geistert hier im Forum doch schon länger durch die Seiten... ist momentan sogar noch auf der ersten Seite    und wird sogar hier im Eröffnungsbeitrag genannt...

Viele Grüße
Michael
Moin,

danke Michael - ich bin heute nicht fit - wird Zeit, dass das Wochenende kommt...  

Und dazu dann diese Klatsche hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/710000/ELEKTRONISCHER-INSEKTENFAeNGER-3ASS

???

Gruß Tom
Hallo Tom #18,

TREFFER!
Such Dir eine Farbe (zum anschließenden Wegwerfen ) aus... Du brauchst nur den Griff samt Innenleben.

Viele Grüße
Michael
Hallo

Zuätzlich zur preiswerten Fliegenklatschenoption:

Bei www.digitalzentrale.de gibt es dies hier als fertiges Gerät für 64,25 Euro:

http://www.digitalzentrale.de/detail.php?sess=l...;abt=2&itemgr=21

Dasselbe in Bausatzform für 43,75:

http://www.digitalzentrale.de/detail.php?sess=l...;abt=2&itemgr=21

Liebe Grüße,
Rudi
Hallo!

Also die Fliegenklatschen bekommt man mit Glück auch noch günstiger. Ich hab meine von Hornbach im letzten Sommer. Waren dort zu finden, wo auch im Schränkchen immer der Insektentot in Giftform liegt. Die haben dort 2 oder 3 Euro gekostet.

Hm... vielleicht bastel ich mir noch eine mit gröberen Sieb. Aber die Idee mit dem E-Motor find ich auch genial. Nur allein die zusätzlichen Kabel stell ich mir etwas störend vor.

Viele Grüße...
Frederic
Hallo,
ich habe mein Sieb nicht eingeklebt, sondern eine Lüsterklemme mit Heißleim eingekleistert. durch 2 Löcher genau über den Schrauben kann ich eben diese erreichen und so problemlos das Sieb wechseln.
Hallo msfrog,
da wäre ich doch sehr an einem Foto interessiert...
kannst Du das einstellen?

Liebe Grüße aus NS
Günter
Hallo Günter,
klar kann ich! Bei der Gelegenheit hab ich auch gleich mal ein anderes Massekabel eingebaut. Vorher: Kabel mit angelöteter Nadel. Jetzt: Kabel mit Krokoklemme.

Nicht über die relativ dünnen Kabel wundern, die waren auch original schon so...



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Hi!

msfrog, auch eine nette Idee. Bedingt allerdings ein Sieb mit dem man das auch hinbekommt. Die Siebe, die ich hier sah und habe wären wohl da nicht gegangen.

Ist Dir das rote Kabel nicht zu kurz?

Die inneren Kabel sind bei mir auch sehr dünn, vor allem die, mit denen die Fangvorrichtung verbunden war. Muß man etwas aufpassen nix abzureißen.

Gruß...
Frederic
Hallo Frederic,
das Kabel mit dem Kroko kann ich ja bei Bedarf verlängern. Aber warum sollte das mit dem Sieb nicht gehen? Die die ich hier so in den Läden sehe kann man alle entsprechend zurechtbauen. Einfach den Plastikeinsatz raus, die Schlaufe unten absägen und schon passt es. Das Schwarze an meinem Sieb ist nur Schrumpfschlauch.
Hallo,

ich mache meine Begrasung auch mit einer umgebauten Fliegenpatsche. Allerdings gibt es da einiges zu beachten. Der Untergrund (rohes Holz) wird zunächst mit Leim eingepinselt und mit Gartenerde beschichtet. Darunter einige Schaumstofflocken mischen und nochmal mit Leimwasser beträufeln. Den Untergrund nun so trocknen lassen.

Am nächsten Tag alles was begrast werden soll, mit Leim und einem wässrigen Pinsel bestreichen. Dann den Minuspol reinstecken und das Gras auftragen. Vorsichtig schütteln, sobald sich welche quer darüber legen, kann man die mit dem Sieb, in dem man darüber streicht, aufnehmen (bleiben durch den Strom bis zu einer gewissen Höhe am Sieb hängen) und neu reinstupfen. Es gilt: Ausprobieren. Zu den Rändern lasse ich das Gras büschelweise auslaufen. Dazu setze ich einfach Leimpunkte und begrase die. Es reicht, wenn der Minuspol im Umkreis von 20-25 cm angebracht wird, damit das elektrostatische Feld noch stark genug ist. So habe ich auf meinen Modulen schöne puckelige Wiesen bekommen.

Wer noch eins draufsetzen will, kann so kleinere Büsche machen: Auf die vorhandene Wiese ein paar Leimpunkte reinsetzen, den Minuspol in der Nähe reinstecken und noch zusätzliche Fasern anheften. Danach Haarspray aufbringen und mit ultrafeinen Streumaterialien Unkraut und Büsche andeuten.

Grüße Markus

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Hallo in die Grasrunde,

um nicht ans Sieb klopfen zu müssen, nehm ich meinen kleine Akkuschrauber, spann eine Flügelschraube ein und rühr damit im Sieb.

Für kurze Fasern hat sich bei mir ein Sieb mit ganz kleiner Maschenweite ( als Vergleich ein Teesieb hat auch so eine kleine Maschenweite ) bewährt. Die langen Fasern gehen besser mit einer etwas grösseren Maschenweite.

Zum Begrasen zwischen den Viaduktpfeilern hab ich ein ca 2x8 cm grosses rechteckiges Eigenbausieb aus Messingdraht für den Rahmen und Griff ( am Griff natürlich Schrumpfschlauch drüber, sonst wird's ne zittrige Sache, wenn man dauern eine gescheuert bekommt ) und feinem Metallfliegengitter als Sieb.

Abstand zum Boden so gross halten, das sich keine " Fäden " aus Fasern zwischen Sieb und Boden bilden.

Leim geht unverdünnt oder auch bisschen verdünnt - mit und ohne Spüli - hab noch keine wesentlichen Unterschiede dadurch feststellen können.

Um der Hautbildung vorzubeugen, bestreich ich keine allzugrossen Flächen auf einmal mit Leim.
Leim aufbringen, begrasen bis ca 2-3 cm an den " Leimrand ", dann den Leim weiterstreichen und danach weiterbegrasen.

Fasern misch ich immer im Sieb mit der Flügelschraube.

Sonst wie vorher beschrieben - und - Übung bringt Routine und stehende Wiesen

Gruss Klaus


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