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THEMA: Wie lange "hält" eine stationäre Anlage?

THEMA: Wie lange "hält" eine stationäre Anlage?
Startbeitrag
tomtown - 23.02.11 18:49
Moin,

ich baue ja gerade meine Ebene 0 (SBH und Kehrschleife) und mache auch schon erste "Stellproben" von geplanten Tunneln und "verstecke" die späteren nichtsichtbaren Streckenteile unter lose aufgebauten Sperrholzplatten usw.

Dabei fällt dann natürlich auf, dass es mit der späteren Erreichbarkeit im Bedarfsfall doch schon mächtig knapp an der einen oder anderen Stelle werden könnte...

Obwohl ich mir große Mühe beim Verlegen der Gleise gebe - quält mich deshalb gerade die Frage, wie lange so eine Anlage dann überhaupt hält...   5 Jahre? 10 Jahre? 20 Jahre?

Gruß Tom


Zitat

Obwohl ich mir große Mühe beim Verlegen der Gleise gebe - quält mich deshalb gerade die Frage, wie lange so eine Anlage dann überhaupt hält...   5 Jahre? 10 Jahre? 20 Jahre?



ja ...

gaga
was? Ja?
Hallo Tom,

meine erste Anlage hatte ich 10 Jahre in Betrieb. Dann waren die Weichen (damals Roco 24 Grad) ziemlich verschlissen (Kontaktprobleme und Entgleisungen).

Die jetzige läuft seit über 12 Jahren. Die MTX-Weichen zeigen zwar auch schon erste Verschleißerscheinungen und auch Schienenverbinder-Widerstände werden häufiger, aber mit Zinn und Lötkolben ist das noch im Griff zu halten. Diese Anlage hat aber betriebsmäßig schon fast das doppelte ausgehalten wie die erste.

Bei beiden hatte ich mit der Verkabelung über die ganze Zeit keine nennenswerte Probleme.

Muß aber noch sagen, daß ich schon kräftig Betrieb mache.

Also stabiler Unterbau; saubere solide Arbeit vorausgesetzt, hält so eine Anlage wirklich recht lange. Sind doch auch Anlagenbesitzer mit über 30 Jahre alten Anlagen hier zu Gange, oder?


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Hallo Tom,

wenn Du alles gut verlegt hast, solltest Du keine großen Probleme bekommen.
Meine Anlage läuft jetzt seit über 20 Jahren gut, 3 Defekte Weichenantriebe musste ich in den Jahren Tauschen. Habe aber so gebaut, das ich überall gut hin komme.

Gruß Jürgen
Zitat

was? Ja?



5 Jahre ! 10 Jahre ! 20 Jahre !

alles kann richtig sein - es gibt keine Standard-Anlagen-"Haltbarkeit" ...

gaga
Hallo Tom,
eine N-Anlage mit sauber verlegten Gleisen kann durchaus 30 Jahre und auch deutlich länger halten.
Hinsichtlich Erreichbarkein gebe ich Dir recht. Man sollte schon heute überlegen, ob man in 20 Jahren noch überall heran kommt.
Meine N-Schweiz (NBM 5/03 und 01/06) hat sogar einen hochklappbaren Bahnhof, damit die unterflur montierten Weichenantriebe gut zu erreichen sind.
Für eine lange Lebensdauer sollten Weichenantriebe auswechselbar bleiben, denn diese sind das Hauptverschleißteil einer Modellbahnanlage.
Sauber verlegte Gleise vermeiden Dauerprobleme (Entgleisungen und Entkupplungen) an immer den gleichen Stellen.
Gruß
Klaus
Hallo Tom,

meine erste Anlage begann ich 1980 mit Fleischmann Piccolo Gleisen und Weichen. Vor zwei Jahren wurde alles abgerissen, die eingeschotterten Schienen, Weichen und DKW`s (ohne Unterlagen) hab ich mit der Spachtel vorsichtig von der Platte gelöst. Alle Weichen und DKW`s samt Antriebe wurden wieder verbaut, ebenso  Flexgleise und die geraden Schienen. Da die neue Anlage mit großzügigen Radien, mind. 60 cm im sichtbaren Bereich, ausgestattet wurde, konnte ich die gebogenen  R2 Schienen nur im nicht sichtbaren Bereich weiterverwenden. Seit einem Jahr läuft der Probebetrieb ohne Beanstandungen.
Klingt doch alles beruhigend oder?

Viele Grüße

Enrico
Hallo Tom

meine letzte Anlage (die sich immer im Bau befand) stand knapp 18 Jahre und war meist betriebsbereit.
Probleme hatte ich eigentlich nur mit einigen Weichenantrieben, die ich kurz vorm "Rückbau" sogar noch ausgetauscht hatte. Leider musste die Anlage dann wegen Umzug abgebaut werden. Wäre das nicht der Fall gewesen, so bin ich mir sicher, dass die Anlage nochmal mindestens genauso lange gehalten hätte.
Wichtig ist, dass der Unterbau stabil gebaut ist und sich so kein großer Verzug bemerkbar macht, was u.U. bei Gelände aus Gips Probleme bereiten könnte. Die Elektronik selbst ist meiner Ansicht nach wenig empfindlich.
Ansonsten ist vielleicht noch darauf zu achten, dass weder Feuchtigkeit noch Hitze bzw. UV-Strahlung der Anlagen "zu nahe" kommen kann.
So sollte eine Anlage weit mehr als 20 Jahre halten.

Viele Grüße
Tomi
Hallo,

wenn eine Anlage richtig gebaut wurde, kann sie nach meiner Meinung mehrer Generationen überleben.
- Die Anlage sollte in einem trockenem Wohnraum stehen. (Wenig Luftfeuchte)

Beim Bau einer Anlage (das fängt bei der Plaung an) sollte man sich überlegen, wo Verschleiss auftreten könnte. Das sind alle Mechanischen und Elektonischen Bauteile. Wenn die Anlage ewig halten soll, dann besorgt sich der Baumeister sehr viele Ersatzteile. Nicht alle Teile sind im Handel ewig verfügbar. Beispiel: Wenn mein Opa ein Röhrenradio hatte, und eine Röhre wäre kaputt - würde ich es nicht mehr zum laufen bekommen. Hätte mein Opa aber Ersatzteile gesammelt, würde es nur Minuten dauern bis das Radio wieder läuft.

Überall dort wo etwas mechanischen oder elektronischen verbaut wird, sollte die Stelle leicht zugänglich sein. Bei meiner Anlage baue ich einzelne Segmente die sofort komplett ausgebaut werden können. Ähnlich wie der Scheinwerfer eines Autos. Dann kann die Reparatur auf der Werkbank erfolgen.

lg
peter
Hallo

Zitat

wenn eine Anlage richtig gebaut wurde, kann sie nach meiner Meinung mehrer Generationen überleben.



Dem kann ich nur zustimmen!
Ich habe die erste´Anlage von meinem Vater übernommen, die er vor ca. 35 ! Jahren gegen eine Märklinbahn mit seinem Bruder getauscht hatte. Die Anlage hat ein geschätztes Alter von 40 Jahrren,ist zum hochklappen und wurde mit Arnoldmaterial gebaut. Ich habe bisher 2 Weichenantriebe tauschen müssen. Die anderen sind teilweise so alt wie die Anlage ( 3 Generationen Arnoldweichen ).
Nebenbei plane ich an meiner neuen Anlage die "alte" hat etwa 10 Jahre überstanden.
schönen Gruß aus der Vulkaneifel
Mathias

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Hallo,

die Anlage meines Vaters wurde 1977 gebaut. Ab und zu wurde umgebaut und modernisiert. Alte Kontakte und Weichen ausgetauscht, Signale auf den neuesten Stand gebracht und Streumaterial aufgefrischt.
Die Anlage wurde wie ne alte Brücke gepflegt.
Leider wurde sie wegen Umzugs 2008 demontiert. Sie hätte den Umzug nicht überstanden.

Aber das Ende einer Anlage ist auch Beginn einer Neuen.

Gruss Bimmler,
der mit dem Heisswolf tanzt
Hallo,,
meine Bahn feiert dieses Jahr ihr 40-jähriges. Viel darn umgebaut und verändert, aber die ältesten Gleise leigen jetzt seit 1983 unverändert wenn ich mich richtig erinnere...

Gruß Engelbert
Moin,

danke für die "Erfahrungsberichte" - dann kann ich ja beruhigt weiterbauen...  

Gruß Tom
Hallo,

ich glaube, das hängt, wie man an den Vorschreibern sehen kann, stark davon ab, wie die Anlage betrieben wird, was für Material (Holz, Gleissystem, Elektrische Bauteile) verwendet werden, und wie die Umgebung ist.

Im feuchten Keller mit täglichem Betrieb kannst du sie sicher nach 10 Jahren in die Tonne kloppen. Wenn sie im trockenen Wohnraum steht, und nur am Wochenende kurzzeitig betrieben wird, dann hält sie wahrscheinlich ein Leben lang.

Unsere Clubanlage (Roco-Gleise) ist jetzt 25 Jahre alt. Sie wird nur zwei Tage im Jahr betrieben, und da gibt es bis heute keinerlei Probleme (abgesehen von unvermeidlichen kleineren Transportschäden bei den Ausstellungen).

Gruss

ChristiaN
@tomtown
danke für die "Erfahrungsberichte" - dann kann ich ja beruhigt weiterbauen

Ich denke genau dies solltest Du nicht machen. Deine Frage war doch nicht nach der Lebensdauer von Holz oder Unterbau, sondern wie Du später an kritische Teile herankommst. Und hier wurden z.B. die Weichen genannt. Es macht also schon Sinn seine Planung zu hinterfragen um später nicht "Löcher sägen zu müssen" um eine Weiche auszuwechseln.
@Allgemein
Ich gehe doch davon aus, dass bei einer Weiche zuerst der Antrieb schlapp macht. Oder gibt es auch Hinweise, dass die Mechanik durch Verschleiß den Geist aufgibt?
Gruß
Bernd
(der sich gerade auch Gedanken über verdeckte Weichenantriebe macht)


Moin,

ja, genau, die verdeckten Weichenantriebe...

Ich habe so geplant, dass Weichen im verdeckten Bereich ausschließlich an Anlagenrand liegen - und somit auch nach Fertigstellung noch gut erreichbar sein werden. Meine Ursprungsfrage galt den Gleisen allgemein...

Und ich werde (ganz bewußt) auf Unterflurantriebe verzichten. Ja, ich weiß, jetzt werden einige hier die Hände übern Kopf zusammenschlagen... Aber dies ist meine erste Anlage - da will ich mir erstens nicht gleich "zuviel" zumuten - und ich habe eben genau den allergrößten Respekt davor, später, (wenn`s mal fertig ist) möglicherweise diese "fummeligen" Unterflurteile auswechseln zu müssen - und "etwas" tarnen lassen sich die herkömmlichen Antriebe ja auch (also rosten - vielleicht ein wenig begrünen usw.

Und zweitens stören mich die sichtbaren Antriebe auch nicht wirklich - naja, ein kleines bisschen vielleicht - aber das ist für mich ok...  

Gruß Tom


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