1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: ROCO BR44 DRG (alt) Art. 23212

THEMA: ROCO BR44 DRG (alt) Art. 23212
Startbeitrag
Michael [Gast] - 02.02.04 15:28
O. a. Modell (analog) hat bekanntlich auf Grund offenbar fehlenden Gewichtes bzw. Haftreifen nur auf einer Achse eine mangelhafte Zugkraft. Überdies, jedenfalls bei mir, bei Vorwärtsfahrt häufige Entgleisungen (Spurweite stimmt) - bei Rückwärtsfahrt fehlerfrei.
*
Hat sich jemand schon mal an die Verbesserung dieses Modells gewagt und hat Ideen, wie man o. a. Punkte beheben bzw. die Laufeigenschaften verbessern kann?

Mit Fleischmann-Haftis wird die Zugkraft enorm, wenn auch nicht so wie die der Trix.
Ich bin dabei, sie auf Mtx-Triebtender umzubauen.
Jetzt konkret:
Zugkraftversuche in der Ebene, Oval knapp ca. 13,5 m, durchschn. Radius 700 mm, Peco Code 55; Zug aus Vierachsern, überwiegend (in dieser Reihenfolge) Schürzen von Roco und Trix, Hechte, Arnold-Rheingold (Beleuchtung), 165-mm-Wagen versch. Hersteller (ca. 10 % mit Bel.), überwiegend Neufahrzeuge, Lager noch nicht geölt.
Mit dem genannten Anhang fuhren die Loks ohne Schleudern an (analoge Steuerung, uralter Arnold-Trafo von 1970, Vollwelle)

Roco 44 (DB), 118 g (Lok + Tender), gekauft ca. 1980, umgerüstet auf Fleischmann-Haftreifen:
schlechtestes Ergebnis: 152 Achsen (38 Wagen) = 5,2 m
bestes Ergebnis: 288 Achsen (72 Wagen) = 10,1 m
Mit den Originalreifen konnte ich die Lok mit 16 V auf der Stelle schleudern lassen.


Zum Vergleich:
Minitrix 44, 116 g (Lok + Tender), gekauft 2003, unverändert:
schlechtestes Ergebnis: 228 Achsen (57 Wagen) = 8,4 m
bestes Ergebnis: 272 Achsen (68 Wagen) = 9,4 m

Erstaunlich sind die extremen Unterschiede an verschiedenen Stellen der Anlage. Die Gleise weisen zwar an manchen Stellen Gefälle/Steigungen bis 3 %o auf, doch bei so langen Zügen dürfte das kaum eine Rolle spielen.
Oft wurde auf verschmutzten Schienen mehr Zugkraft erreicht als auf sauberen.

Auch erstaunlich, wie unterschiedlich das Verhältnis 2%Steigung:Ebene bei verschiedenen Loks ist: Während einige Dreiachser ohne Hafties nur noch 1/3 (Bsp. Köf 2, R 3/3) schafften, waren es bei einigen gummibewehrten Schwergewichten oft 2/3 und mehr (Beispiel V 90 von Roco: 71 %).

Wichtige Ergänzung: Die Wagen waren noch mit Standardkupplung ausgestattet, und die waren beim Anfahren entspannt, da ich immer zwei Versuche machte: vorwärts ziehen, rückwärts schieben. Obige Zahlen geben den jeweiligen Durchschnitt aus Zug/Schub an.
Mit KK wären wohl merklich geringere Werte erzielt worden.
Danke. Ist das der Fleischmann-Haftreifen Teile-nr. 547002 wie er z. B. bei der FLM 94er drauf ist oder eher der 547001 wie z. B. bei der FLM 50er? Werde es dann mal probieren.
Entschuldigung zu früh abgeschossen:
Danke. Ist das der Fleischmann-Haftreifen Teile-nr. 547002 wie er z. B. bei der FLM 94er drauf ist oder eher der 547001 wie z. B. bei der FLM 50er? Werde es dann mal probieren.
*
Jetzt, wo dieser Hinweis von Dir kam habe ich das bei meinen Ersatzeilhaftreifen von Roco auch gesehen: Die sind an der Oberfläche total blank - wie poliert, die von Fleischmann irgendwie poröser bzw. rauher, wie man auch unter der Lupe sieht. (Vielleicht hilft diese Billigkur ja auch bei meinen ROCO-Akkutriebwagen.)
das gleiche Haftreifenproblem hat auch die Kato BR 57.
Dort sind beim Umbau des Getriebes von St. Glasmachers, GFN Haftreifen auf die letzte Kuppelachse aufgezogen worden. Sie zieht jetzt enorm. Allergings steht die Lok, da die GFN Haftis dicker sind auf der ersten und fünften Achse. Dies ist aber beim Fahren ken Problem und so mit bloßem Auge sieht man das auch nicht. Ich denke, ganz ähnlich verhält es sich auch bei der Roco BR 44, denn die GFN Haftis sind dicker.
H-W
Ich habe die Haftreifen nicht selbst aufgezogen, da ich von Dampfergestänge gerne die Finger lasse. Vermutlich sind es die der 50er.
Mir ist seinerseits aufgefallen, dass die Räder meiner R*-44er leicht tanzten, wohl weil sie an echten Treibstangen hängen und exzentrischen Kräften ausgesetzt sind. Dadurch hatten die ohnehin glattpolierten Original-Haftreifen wohl nur gelegentlich Schienenkontakt. Das erhärtet Hans-Werners Vermutung, dass die Dicke der Haftreifen eine wesentliche Rolle spielt.

Spätere Roco-Loks scheinen griffigere Haftis zu tragen, etwa V 90, V 200, V 320. Die schlappen Reifen des VT habe ich auch gegen welche von Fleischmann ausgetauscht; sind zwar etwas breiter als die Nut, aber man kann sie so reinpfriemeln, dass die Kiste nicht taumelt - ich habe sie übrigens testhalber 12-teilig schieben lassen.
Ich habe einen Mtx Triebtender angehängt und den alten Antrieb weggeschmissen. Das Zwischengetriebe vorne muss z.T drinbleiben, damit sie nicht klemmt. Ist m.E. der einzige Weg, diese Fehlkonstruktion zum Laufen zu bringen.  
Meine läuft gut, auch langsam; habe mit Prüfung und Montage der Haftis 12 € bezahlt. Jetzt muss ich nur noch die glänzenden Räder verdunkeln und das Fahrgestell samt Steuerung alt aussehen lassen. Dann sieht sie aus "wie neu" (also ein aktuelles Modell).
Aber "Fehlkonstruktion" ist nicht ganz falsch.
Meine läuft gut, auch langsam; habe mit Prüfung und Montage der Haftis 12 € bezahlt. Jetzt muss ich nur noch die glänzenden Räder verdunkeln und das Fahrgestell samt Steuerung alt aussehen lassen. Dann sieht sie aus "wie neu" (also ein aktuelles Modell).
Aber "Fehlkonstruktion" ist nicht ganz falsch.
Hallo,
habe eine 043 315, läuft gut (keine Rennziege) und zieht 50 Wagons über unsere Modulanlage.
Gruss hepi
In der Tat: Habe letzte Nacht die ROCO 44er operiert und Haftreifen der FLM 50er aufgezogen. Passen recht gut in die Radausdrehung - Modell zieht jetzt deutlich besser und die Neigung zum Schleudern mit durchdrehenden Rädern ist viel geringer.


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;