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THEMA: Signalreaktion auf geschobene Züge
ich muss mich mal damit an Euch wenden.
Wie löst man sowas?
Ich habe ein Gleis, gute 1,80 Meter lang. An beiden Enden ein Signal, weil das Gleis beidseitig befahrbar ist. Spielt aber nur eine Nebenrolle. Gilt ja für jedes Gleis mit Signal.
Bisher haben wir unsere Loks immer vorn gehabt. Also ein zwei Loklängen vor dem Signal die Trennstelle und paßt. Lok hält artig vor dem Signal.
Naja, bei besagtem Gleis haben wir halt zwei Trennstellen, vor jeden Signal halt eines. Per Diode kann es in Gegenrichtung befahren werden. In der Mitte fährt die Lok ohne irgendwas hin und her.
Nun ist es aber in den letzten zwei drei Jahren dazu gekommen, das wir auch andere Züge ausser V200 und Dampfer fahren. So eben auch Wendezüge. Ihr ahnt was ich meine. Nun kommt der Wendezug ans Signal und schiebt natürlich zwei (oder mehr) Wagen über das Signal hinaus, bevor die Lok nun vor dem Signal zum stehen kommt.
Wie ich es auch drehe, selbst wenn ich ein Gleis komplett still lege gehts nicht, denn dann steht der Zug, wenn die Lok vorn ist, ja noch nicht im Gleis drin und hält. Also der Rest des Zuges hängt hinten raus.
Wie löst man sowas? Ich habe keinen Plan.
Selbst wenn ich später Digital fahre, stellt sich dann die Frage. Aber das jetzt noch nicht wichtig. Ich möchte das erstmal analog lösen.
Ich sage mal wieder jetzt schon danke für Lesestoff, oder Tips und Lösungen.
Gruß aus Berlin
Micha
hier ein Zitat zu dem Thema aus berufenem Munde:
Zitat
@7
Im Prinzip stimmt das. Aber was machst du bei einem geschobenen Zug, der mit Steuerwagen voraus fährt?
Ich würde den Abschnitt nicht länger als 2 Loklängen machen. Der Lokführer muss vor dem Halt zeigenden Signal halten bzw. die Weichenlage bei Rangierfahrten beobachten. Tut er das nicht, kriegt er ein Verfahren an den Hals
Felix
Ich habe in meiner Anfangszeit die Grundlagen erklärt bekommen und dies als Antwort erhalten. Hat mir damals und heute gefallen.
Viele Grüße
Martin
Diese Probleme hatte ich damals beim Einsatz des ICE2 (geschoben) auch gehabt.
Ich habe dann pro Gleis nur noch einen Unterbrecher eingbaut.
Für die Ausfahrten habe ich einen Kippschalter (EIN - AUS - EIN) eingebaut, diese steuern per Relais den Unterbrecher bzw. das jeweilige Ausfahrtsignal (Dieser Schalter sind bei mir im Gleisbildpult eingebaut).
Für die Einfahrten steuere ich den selben Unterbrecher zusätzlich mit einem Tastenpult (Ausfahrtsignale bleiben dabei auf Rot) an.
So kann ich dann punktgenau dort halten, wo ich möchte (bei kurzen Zügen oder kurzen Triebwagen).
Viele Grüße aus Berlin
Jörg
ich habe das selbe Problem gehabt, sieht blöd aus wenn ein Wendezug seine Wagen am Signal vorbei schiebt und es mit der Lok an Signal hält.
Meine Lösung ist, ich habe die kurzen Halteabschnitte abgeschafft und er gesamte Abschnitt zwischen zwei Signalen geschaltet. Natürlich kannst Du dann nicht mehr mit dem Signalkontakt den Halteabschnitt schalten, da sonst ein fahren in dem Abschnitt nur bei Freistellung des Signals möglich wär.
Die Schaltung der Anlage wird dann natürlich etwas aufwendiger.
Gruß Rolf
eine relativ einfache Lösung sind Reedkontakte, die neben dem Gleis, z.b. rechts platziert sind. Diese Reedkontakte schalten den Anschnitt vor der Trennstelle stromlos, wenn sie mittels einen Magneten betätigt werden.
jeder Steuerwagen bekommt auf der Uterseite einen Magneten (gleiche Seite) verpasst. wird der zug geschoben mt Steuerwagen voraus, löst der Magnet den Reedkontakt aus, der wiederrum den Strom für die Lok unterbricht -> Zug bleibt stehen. Dadurch, dass die Kontakte seitlich angebracht sind, ist diese Lösung richtungsabhängig, d.h. von "rückwärts" in dieses Gleis gefahren passiert nichts.
Gruß
Thomas
spontan fällt mir nur ein, den Steuerwagen mit einem nur für ihn reservierten Magneten zu versehen, und eine extra Gleistrennung mit entsprechendem Abstand zum Signal einzubauen, welcher dann über einen Reedkontakt aktiviert wird.
Nachteil ist, daß dann alle Wendezüge gleich lang sein müssen.
Oder Du schaltest grundsätzlich den gesamten Gleisabschnitt tot, wenn der Magnet eine bestimmte Stelle erreicht hat, dann muß dieser natrülcih auch an die Loks.
Liebe Grüße,
Michael
Nimm Lichtschranken. Wenn das Signal Rot zeigt und die Zugspitze den Lichtstrahl unterbricht wird der Fahrstrom im gesamten Gleis ausgeschaltet, der Zug bleibt stehen. Dabei spielt es keine Rolle wie lang der Zug ist und wo sich die Lok im Zug befindet und ob mehrere Loks im Zug sind. Der Zug hält mit der Spitze immer an der vorgesehenen Stelle.
Grüße
Günter
Stromfühler reagieren nur auf Stromfluss, also nur auf Loks, beleuchtete Wagen oder sonstige Stromverbraucher, also nur auf manipulierte Fahrzeuge.
Reedkontakte reagieren nur auf nahe gebrachte Magnete, also nur auf manipulierte Fahrzeuge.
Lichtschranken reagieren auf alles was den Lichtstrahl unterbricht, also auf jedes Fahrzeug so wie es aus der Schachtel kommt, ohne jede Manipulation.
Stromfühler und Reedkontakte bieten durch manipulierte Fahrzeuge eine aktive Gleisbesetztmeldung. Fällt der Kontakt aus gilt das Gleis als frei. Auch dann wenn es belegt ist.
Lichtschranken bieten eine aktive Gleisfreimeldung. Fällt eine Lichtschranke aus gilt das Gleis als besetzt. Auch dann wenn es frei ist.
Lichtschranken benötigen die gleiche Auswerte- und Verstärkerschaltung wie Reedkontakte und Stromfühler. Insofern sind sie nicht aufwendiger wie Reedkontakte und Stromfühler, nur anders, nämlich sehr viel sicherer.
Grüße
Günter
hui, danke für die Antworten.
Reedkontakte.
Naja, halte ich für eine nicht praktikable Geschichte. Das funktioniert ja nur in eine Richtung. Wenn ich den Zug als Pendelzug einsetze, oder in einem Durchfahrbahnhof eingesetzt wird, würde ja jedesmal das Reed schalten. Oder ich habe es nicht richtig verstanden.
Zumindest bin ich dann aber auf eine bestimmte Länge des Zuges angewiesen. Aber gut, ich werde das aber im Auge behalten.
Imm Moment sagt mir die Lösung mit der Lichtschranke zu. Aber ich muss mir das auch erstmal genauer ansehen. Wie integriert man das und wie aufwendig das ist. Mals chauen, soweit ich das sehe, brauche ich das für die hälfte meiner Bahnhofsgleise.
Nebenbei: Ich sehe, es sind ja einige Berliner hier vertreten. Klasse! Vielleicht ergibt sich ja mal das ein andere andere Treffen.
Zumindest einen besonderen Gruß an meine Nachbarn.
Micha
Lichtschranken sind da eine gute Lösung.
Macht man übrigens bei Digital dann auch so.
Beispielsweise auch bei Prellbockgleisen, wenn dort ein Zug reingeschoben wird.
Das Abschalten des gesamten Bereiches nur bei Analog und manuellem digitalen Fahren.
Ansonsten stoppt der PC die Lok und die Besetztmeldung bleibt erhalten..
Sinnvoll dann zum abbremsen auch 2 Lichtschranken, eine für den Bremsbereich und eine zum anhalten...
Gruß
Thomas
zu den Lichtschranken:
(es interessiert mich selber etwas)
Wenn Micha schreibt, dass seine Gleise in beide Richtungen befahren werden, bräuchte er ja an beiden Seiten Lichtschranken (Reeds o.a. allerdings auch)
Theoretisch würde ja der erste Wagen oder die Lok dann bei der Einfahrt an der ersten Lichtschranke schon auf Halt schalten und nicht erst an der zweiten, wie er es in dem Fall soll.
Wie kann man dieses Problem nun lösen? So auf die schnelle, vielleicht ohne gründlich nachzudenken kann ich mir vorstellen, dass die (Richtungs)-Dioden-Lösung da nichts bringt.
Gruß André
ich denke ebenfalls über das Problem nach (wenn auch für digital, aber das Problem ist ähnlich). Meine Idee bisher: Halteabschnitt vor dem Signal mit Belegtmelder, etwas längeren Abschnitt davor, der mittels des Belegtmelders entweder auf Fahrstrom oder Halteabschnitt geschaltet wird. Fährt Lok oder Steuerwagen in den Bremsabschnitt vor dem Signal ein, wird automatisch der Abschnitt davor ebenfalls vom Fahrstrom auf den Halteabschnitt umgeschaltet, und abhängig von der Signalstellung bremst der Zug (egal, wo die Lok jetzt ist).
Viele Grüße,
Torsten
- Wenn es genügt, die Züge ausschliesslich manuell anzuhalten: Kippschalter schaltet das ganze Gleis aus und gut ist. So hab ich es bei meiner Heimanlage und das bewährt sich ausgezeichnet.
Wenn die Einfahrweichenstrasse an einem anderen Trafo hängt als die Ausfahrweichenstrasse, kann ein 2xum -Kippschalter verwendet werden - so lässt sich das Gleise gerade auch noch wahlweise auf den Einfahr- oder Ausfahr-Trafo aufschalten.
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/bilder/fahrstromlenkung2.gif
Mehr Info: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/fahrstromlenkung.htm
- Wenn die Züge automatisch anhalten müssen: Lichtschranke oder Stromfühler detektiert die Zugspitze und dann wird mit einem Relais das ganze Gleis abgeschaltet. So machen wir es bei sNs auf der Modulanlage und auch das hat sich bewährt.
Mehr Infohttp://k.f.geering.info/modellbahn/technik/streckenblock.htm -> runterscrollen zu "Version 4.2: Wendezüge"
Felix
Deine Schaltungen usw. sind sicher interessant und gut - für einen Laien aber auch eine Herausforderung, könnte man sich direkt mal ranwagen.
Aber die Frage bleibt, funktioniert das auch in beide Richtungen auf einem Gleis? Das war ja wohl auch u.a. Michas (Neben)Problem.
Gruß André
Die Schaltung im Streckenblock funktioniert per Definition nur in eine Richtung.
Dioden in den Halteabschnitten (heutige Lösung, siehe Nr.0) halte ich übrigens ebenfalls für ungeeignet. Denn wenn der Trafo für die Rangierlok in die Gegenrichtung gestellt wird, fährt der Zug, der halten soll, irrtümlich rückwärts.
Felix
Mit Anfahr und Bremsverzögerung
http://www.modellbahnwerkstatt.info/AR2.html
Lieben Gruss Frank
Also die Kippschalterversion ist nix. Noch nen Schalter und manuelles eingreifen. Nö.
Die Lichtschranke gefällt mir bisher am besten. Ich schaue heute abend mal die Schaltung an. Mal sehen, vielleicht gehts damit.
Zitat
Sie lässt alle Züge ( Geschoben - Gezogen - Mittelwagenantrieb ) im Analogbetrieb und Digital - Punktgenau vor dem Signal halten.
Na das hört sich doch gut an. Genauso soll es ja sein. Wenn es dann auch noch in beide Richtungen geht. Perfekt.
Aber jetzt muss ich erstmal wieder anne Wasche. Das Ding nervt und ich habe keine Unterhosen mehr.
Micha
zwei Lichtschranken direkt hintereinander geben die Arbeitsrichtung (Wirkung in Fahrtrichtung) vor.
@16 Hallo Frank,
Zitat
Keine Reedkontakte - Lichtschranken oder Schaltgleise erforderlich.
Auch keine Stromfühler? Bei mir fahren als Erste Wagen mit Plastikrädern, wie löst deine Schaltung aus?
Grüße
Günter
Aufwendige Erkennung zu installieren oder einfache Steuerung mit einem Kabel pro Trennstelle und dafür Metallräder für ein paar Cent anstatt Plastik und sei es nur im ersten Wagen zu investieren.
Ich glaube der Kompromiss - Plastik gegen Metall - wäre tragbarer.
Lieben Gruss Frank
Zitat
Dioden in den Halteabschnitten (heutige Lösung, siehe Nr.0) halte ich übrigens ebenfalls für ungeeignet. Denn wenn der Trafo für die Rangierlok in die Gegenrichtung gestellt wird, fährt der Zug, der halten soll, irrtümlich rückwärts.
Das war letztendlich der Auslöser für die Überlegung. Etwas später war es dann der Wendezug, der eben auch nicht sauber hält.
Ich versuche gerade mich einzulesen. Klar wird mir die Funktion nicht.
Aber mal abwarten.
Micha
Zitat
Aufwendige Erkennung zu installieren oder einfache Steuerung mit einem Kabel pro Trennstelle und dafür Metallräder für ein paar Cent anstatt Plastik und sei es nur im ersten Wagen zu investieren.
89 Euro für zwei Blockabschnitte sind nicht gerade wenig. Davon unabhängig meine ich, jeder Wagen muss so detektiert werden können wie er aus der Schachtel kommt. Es fahren ja nicht nur Züge mit Steuerwagen sondern auch immer wieder neu zusammengestellte Güterzüge. Irgend wann auch Loks und Wagen von Besuchern. Und darum: Eine Blockstreckensteuerung muss grundsätzlich die Zugspitze erkennen, egal was sich dort befindet.
Grüße
Günter
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