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THEMA: Abschreckende Preispolitik
Mein Name ist Matthias und ich bin ca ein halbes Jahr Modellbahner.
Ich kam durch meinen Schwiegervater zur Modellbahn, da dieser seit 40 Jahren diesem Hobby nachgeht. Allerdings in H0.
Ich habe derzeit eine fliegend aufgebaute kleine Anlage 2x1m und plane an der großen Anlage mit 5x2m L-Form (80cm tief).
Natürlch gibt es derzeit noch sehr viel auf meinem Wunschzettel, allerdings finde ich die Preise etwas abschreckend.
Da werden ja teilweise 200€ aufwärts für ein Modell verlangt.
Also hab ich mich bisher hauptsächlich mit gebrauchtem aus Ebay versorgt.
Wie kommen die Hersteller zu solchen Preisen?
Wenn ich 20 Jahre alte Modelle kaufe und diese öffne, habe ich Zahnräder aus Messing, Vollmetall Fahrwerke oder sogar auch Gehäuse. Es sieht alles sehr Robust aus und ist wohl auf ein langes Leben ausgelegt.
Aber bei den neuen Modellen ist ja dermaßen viel Kunsttoff drin, das ich zweifle ob diese auch in 10 Jahren noch laufen werden wenn der Kunsttoff spröde wird und die Zahnräder brechen etc.
Die Platinen haben auch deutlich mehr Bauteile drauf, obwohl oft nicht mal eine Schnittstelle vorhanden ist.
Dann wird wohl mittlerweile in Rumänien und sonstwo mit Billiglöhnen produziert, aber Teurer werden die Modelle trotzdem.
Vorallem die Wagen haben mich doch sehr erschreckt. Da wird für ein wenig Plastik teilweise 40€ fälllig wenn mans Neu kauft.
Ein Intercity mit Br103 und 10 Wagen liegt dann ja bei einem Neupreis von 500€.....
Findet ihr das auch etwas überzogen, oder habt ihr euch damit abgefunden?
Ich werd wohl aus der Not eine Tugend machen und gebrauchtes Material herrichten und restaurieren.
Gruß Matthias
es kommt ja auch immer darauf an, um welchen Hersteller es geht. Ich kaufe z.B. bei einem Hersteller so gut wie gar nichts mehr, da mir seine Preispolitik auch nicht passt. Ich habe nunmal keine Lust, mehrere 100 Euro für ein Modell auszugeben, welches qualitativ schlechter ist, als vor 15 oder 20 Jahren.
Es gibt aber auch einige Hersteller, die gute Ware zu günstigen Preisen anbieten. Was steht denn alles auf deinem Wunschzettel? Vielleicht kann man dir ja ein paar Tipps geben. Es gibt für viele Modelle auch alternative Hersteller.
Viele Grüße
Tomi
Du hast vollkommen recht.
Ich verstehe das auch nicht.
Ein einfacher Wagen kostet mittlerweile 20-50 Euro.
Ich beschaffe mir auch ausschließlich begrauchtes Material oder eben Schnäppchen.
Wenn das auch mal teurer wird, wenn die teuren Artikel auf den Gebrauchtmarkt kommen, dann höre ich mit dem Hobby auf oder fahre, bis es auseinanderfällt.
Mir ist auc h völlig unklar, warum sich die Sachen überhaupt noch verkaufen.
Bei E10 haben die Leute zusammengehalten.
Da kann man mal sehen, was das bewirken kann.
Gruß
Thomas (der sich mehr auf die Elektronikbastelei konzentriert, das ist günstiger)
leicht provokant ausgedrückt verstehe ich nicht genau, was Du uns mitteilen möchtest -
Ein Hobby kostet nun mal Geld, ganz egal welches Hobby!
Ob das nun viel oder wenig ist, liegt einzig im Auge des jeweiligen Betrachters. Vielleicht hast Du Dir einfach nur das falsche Hobby ausgesucht???
Du allein entscheidest, ob Dir ein Modell gefällt und ob Du den Preis dafür bezahlen möchtest. Es zwingt Dich niemend etwas zu kaufen, was Du zu teuer findest. Überlege Dir also lieber zweimal, für welche neuen Modelle Du "viel" Geld bezahlen möchtest.
Aus der Not eine Tugend machen??? Lass es lieber sein!
Ich warte auf den Tag an dem darüber gejammert wird, dass neue Modelle zu viel Strom verbrauchen und die EU Kommission eine Regelung dafür erfinden soll... .
Meint,
Ike.
Ich hätte z.B. gerne noch eine 232 Ludmilla gerne in DR-Lack, Br 111, Br 103 in Orientrot, Br 221, Br189, Br152, Br 194, VT 11,5, TEE-Garnitur für eine 103 oder 112,TGV, ICE 3
Es muss ja nicht alles noch dieses Jahr auf die Anlage, hab ja Zeit und muss die große Anlage erstmal bauen.
Mein 10 Teiliger IC (aus Ebay zusammen gesucht) beißt sich auf meinem Testoval ja fast in den Hintern.
Ich wohne 50m von der Strecke Frankfurt/Mannheim entfernt. Also such ich halt Hauptsächlich Fahrzeuge die hier auch verkehren oder es mal getan haben.
Br 110 is mein Liebling, da hab ich aber 3 Minitrix und eine Hobbytrain ist Unterwegs.
Silberlinge und 4 Achs-Umbauwagen sind auch schon reichlich da.
IC-Wagen in weiß mit Verkehrsrotem Streifen würden mich Interessieren, Also Hauptsächlich
Fernverkehrswagen für lange Garnituren. Die Anlage ist als 4,5m Paradestrecke mit Durchgangsbahnhof (Nutzbar für Nahverkehr) und Industriegleisen angelegt.
Silowagen bräucht ich noch, Habis-Güterwagen, Tankwagen 4 Achsig, Containerwagen.
Modus Wagen, Doppelstockwagen (hab da günstig ein Trix-Set erstanden das ich erweitern will)
Speziell den Güterverkehr find ich allerdings unbezahlbar, da ich halt auch Züge ab 1,5m fahren lassen möchte.
@Ike: Das Hobby ansich gefällt mir recht gut.
Habe da ja auch ein Interesse für entwickelt, sonst hätt ichs ja nicht angefangen ;)
Nur 200€ für ne Rumänische Lok zu zahlen find ich zu heftig.
Die Qualität der 60€ Loks (uvp100) von Trix find ich aber für den Preis auch nicht so überzeugend. Für 60€ OK, aber nicht für 100
du solltest dich mit dem Gedanken anfreunden, dass Modellbahn ein teures Hobby ist. Entweder akzeptierst du das oder du wirst daran verzweifeln. Interessant und sehr im Kontrast zur Kostenbeschwerde finde ich in dem Zusammenhang deinen Wunsch, eine Anlage auf 5x2 Metern bauen zu wollen. Wenn das Finanzielle zwackt (keine Schande!!!), kann es auch problemlos etwas kleiner sein.
Beschäftige dich mit den Preisen von früher, setze es in Relation zu den besseren Detailierungen und Bedruckungen, ziehe eine Tabelle mit Inflationswerten heran und du wirst feststellen, dass Moba schon immer ein verdammt teures Hobby war.
Gebrauchtes Material ist meiner Meinung nach selten günstiger als Neuware. Dieser Tage habe ich bei Ebay den Verkauf eines DR-Schwenkdachwagens von Roco verfolgt. Ein toller Wagen, eine der jüngsten Konstruktionen von Roco und offensichtlich beliebt. Das Ding ging für rund 40 € weg!!! Sollte dieses Modell jemals von Fleischmann (haben mit Roco »fusioniert«) wieder geleifert werden, dürfte es unter diesem Tarif liegen, vielleicht nur knapp, aber darunter.
Gebraucht + billig = Schrott ist meine Erfahrung. Als begnadeter Bastler macht man aus solchen Teilen noch was, alle anderen müsse sich mit den Mängeln begnügen.
Das Hobby lässt sich — wie schon immer — sehr günstig betreiben, sofern man sich von der Vorstellung »Superanlage« trennt. Dazu seien die Überlegungen von Carsten Heidtke empfohlen: http://www.geiswang.de/willkommen/index.html
Schöne Grüße, Carsten
Ich habe früher Dioramen für 1:35 Modelle gebaut, mir ist die Landschaft also sehr wichtig. Zumal ich kein BW oder ähnliches einplane. Es darf ja auch ruhig Zeit brauchen.
Ich baue da auch keine 3 Brücken und 12 Tunnel drauf.
Ich stelle auch die Landschaft Maßstäblich dar. Der Regionalbahnhof/Haltepunkt hat dann halt auch 2,5m Gleislänge obwohl der ICE nur durch fährt.
Wenn die Anlage in 2 jahren noch nicht begrünt ist, macht das auch nichts.
Ich hab auch Spaß daran in Ebay die Schnäppchen zu jagen.
Habe vor 2 Wochen ein Set ersteigert für 100€ das als gebraucht deklariert war, aber wohl die Packung nie verlassen hat, außer zum Decodereinbau.
Eine Verkehrsrote 110 mit 3 Doppelstockwagen inkl eingebauten Decodern von Minitrix.
200€ für eine Lok zu bezahlen wäre jetzt nicht das Problem (Natürlich keine 5 pro Monat) aber ich sehe den Gegenwert nicht. Was rechtfertigt diesen Preis? Das will ich nicht so ganz verstehen.
Es geht mir nicht ums bezahlen können, sondern ums wollen.
Hobbytrain und Minitrix sind preislich ja gerade noch so vertretbar (je nach Artikel),
aber Fleischmann schießt den Vogel ab mit seinen Rumänienmodellen.
Habe mir eine Fleischmann 151 in Cargo-Lackierung für 137 Euro("Sonderpreis" beim örtlichen Händler...) gekauft zu Anfang. Ich bereue es....
Die Lok läuft gut, aber das Geld war sie nicht wert.
Zumal da ja auch noch 30€ für den Decoder fällig waren, den mir allerdings mien Schwiegervater eingebaut hat.
Ich sehe keinen nennenswerten Unterschied zu den 30€ Loks die ich in Ebay gekauft und mir wieder durch Reinigung und Pflege hergerichtet habe.
Zumal es einen heiden Spaß macht aus einem "Wrack" wieder eine schöne Lady zu machen.
Als ich 1972 von Trix Express auf -N- umgestiegen bin,
wars ein Schienenbus und eine 64er mit 4 Güterwagen für den Anfang !
In nun 39 Jahren hat sich eine stattliche Anzahl von Lok und Wagen angesammelt.
Wer glaubt,eine Anlage für wenig Geld zu bekommen,hat sich das falsche
Hobby gewählt !
MoBa war schon immer teuer !
Die Preispolitik einiger Hersteller kann ich zwar nicht nachvollziehen,
...aber die nehmen,was der Markt hergibt.
Gruß : Werner S.
Das Modelleisenbahn ein teures Hobby ist, ist mir bewusst.
Aber auch für die Hersteller von Modellen gilt die Marktwirtschaft.
Ein überteuertes Produkt sollte man nicht kaufen.
Nur speziell als Anfänger kann einen ja der Schlag treffen, wenn man Neuware möchte und diese im schlimmsten Fall noch beim örtlichen Händler bezieht.
nicht nur den Anfänger trifft bei manchen Preisen der Schlag. Letztendlich dürfte niemand "überteuerte" Modelle kaufen um langfristig Preissenkungen zu erreichen. Wobei das eine Milchmädchenrechnung ist, weil die Hersteller dann diese Modelle evtl. nicht mehr produzieren würden, pleite gehen würden und und und... .
Gruß,
Ike
ich glaube, daß Du Deine Werteinschätzung wohl noch anpassen mußt.
Vor rd. 20 Jahren hat eine GFN-Ellok auch schon rund 150 DM und drüber gekostet (auch die 151er). Da waren 150 DM auch ne hübsche Summe Geld. Gut, heute sind es € (Doppelmark) - aber auch 20 Jahre später.
Dafür bekommst Du aber immer noch eine grundsolide Lok. Auch wenn heute für eine neue GFN-Lok rd. 200 € fällig sind und auch diese mit Mängeln behaftet sind (wann gabs das generell nicht?), es ist immer noch eine solide Maschine.
Wenn ich mir dagegen eine Hobbytrain (oder sonstwie)-Lok ansehe (z. B. E 10), die die Hälfte kostet, so bekommt man für das Geld aus der Schachtel raus eine sehr gebrauchbare und schöne Lok, aber wie sieht es dann in 5 Jahren aus, wenn die Lok verschleißt, oder eine Wartung braucht? Ich kann mir nicht recht vorstellen, daß das dann so einfach geht wie bei einer GFN-Lok: auseinander - reinigen - "irgendwie zusammenschmeißen" - und läuft. Denn da wird die GFN-Lok wieder preiswert (auch im Wortsinn).
Das alles soll aber nicht heißen, daß ich die Preisetage, in der sich die Modelle inzwischen bewegen generell als günstig ansehe - es geht mir mit dem oben beschriebeben eher um die Relation "Billig-Lok" zu "Teuer-Lok".
Man kann sich durchaus mit Gebrauchtware aus der Bucht versorgen - vor allem, wenn einem das Basteln und Herrichten spaß macht - , aber wenn Ersatzteile notwendig werden, wird das Bucht-Schnäppchen halt auch zur Spardose...
Gruß aus Zolling
Christian Strecker
aber langsam wird es unverständlich. Ich bin zu Anfang auch öfters mal durch einen Modellbahn-Laden geschlendert und hab mir auch die Preise angesehen. Da wurde mir auch klar, dass ich nie 100 Loks ansammeln werde, auch wenn ich das Hobby sehr intensiv verfolge. Von daher wird meine Anlage auch mal mehr landschaftlich geprägt sein. Zumal die Loks teilweise das günstigste sind. Unterbau, Gleise, Weichenantriebe und Rückmeldungen, Landschaftsmaterialien, Gebäude, Bäume sind zwar einzeln gesehen kleine Posten, aber durch die hohen Stückzahlen macht das dann den größten Posten aus.
Deiner bisherigen Kaufstrategie nach machen dir alte (und teilweise einfache) Modelle nichts aus. Vielleicht wärst du dann bei H0 und Piko Hobby eher aufgehoben. Da gibts z. B. günstige und einfache Loks. Aber in N zahlt man halt einen "Aufschlag" für die Größe bzw. nicht vorhandene Größe. Fleischmann ist teilweise der "Porsche" unter den Herstellern (von Kleinserienherstellern mal abgesehen), allerdings sind da teilweise auch echte Highlights dabei (und teilweise immer noch Schrott) Aber z. B. Licht in einer V60 ist für mich ein Highlight, wenn ich zum Vergleich meine Minitrix V60 öffne. Das Fahrverhalten ist auch meist top. Hobbytrain ist meiner Meinung nach einfacher konstruiert und ich seh das auch im Fahrverhalten und in der Detailierung. Bei der Technik sieht man den größten Unterschied in der Anfahrspannung und wie die Lok sich im Schleichgang bewegt. Schön langsam und gleichmäßig oder ruckt sie nur? Dafür kann man viel Geld hinlegen, was man nie sieht, falls der Zug im Highspeed seine Runden auf der Paradestrecke rennt und nur im Schattenbahnhof langsam fährt.
Aber falls du wirklich ein gutes Preis-Leistungsverhältnis willst, musst du auf H0 oder sogar G wechseln. Da bekommst du mehr Material, Gewicht zu einem ähnlichen Preis wie N. Als Beispiel kostet der Taurus von Piko in G 270 € und wiegt 3 kg. Wo bekomme ich sowas in N? (Nicht allzu ernst nehmen, dient nur als etwas lustiger und überzogener Vergleich).
Modellbahn als Hobby darf nicht mit allzu sehr mit Vernunft betrachtet werden. Es ist ein Geldfresser (wie eigentlich jedes Hobby, wenn man es intensiv verfolgt). Auch MoBa ist "günstig" wenn ich "nur" am WE meine Startpackung aufbaue und den Zug 2 Stunden im Kreis fahren lasse. Aber wenn man dann mehr will, wird es teurer und das ist bei fast allen Hobbys so.
Gruß
Die Preispolitik, besonders bei ÖBB Modellen, treibt mir Zornesröte ins Gesicht. Zum Beispiel: die neue ÖBB BR 52 von Fleischmann; 259 € für ein Modell, welches erstens hässlich und zweitens eine Beschriftungsvariante (und nichts anderes) ist.
Ich bin Schüler, bin Österreicher und will ÖBB Modelle. Nur wie soll ich das machen?? Ich habe ein monatliches Taschengeld von 50 € (688,015 ÖS für Anhänger des Schillings^^). Also muss ich fast 6 Monate mein komplettes Taschengeld sparen!
Für junge Neueinsteiger, besonders im Schüleralter, sind die jetzigen Preise das Todesurteil der Modelleisenbahn.
mfg
Florian
ich hab die letzten Wochen regelmäßig auf ebay rumgesurft und muß sagen: so günstig war der gebrauchte Einstieg in MoBa glaub ich noch nie - Modussteuerwagen ~20 Euro, DoStos von Fleischmann gehen für weniger als 20Euro weg, Ex-Silberlinge ebenso.
Und ehrlich gesagt - bei meinem Einstieg vor 15Jahren hab ich mich zuerst auch nur auf MoBa-Börsen rumgetrieben. Es war also früher nicht alles billiger oder alles besser.
Auch als 14jähriger Schüler hätte ich mir damals[TM] den Einstieg in die MoBa niemals leisten können. Da fuhr halt ein gebrauchter kurzer GZ von nem Bekannten rum und eine neue 103 mit 3 Silberlingen (jaja - paßt überhaupt nicht zusammen). Das wars dann... Ich vermute auch ganz stark, das Verhältnis Neupreis Lok:Taschengeld war ähnlich wie bei Florian:-/
Mein erster DoSt hat mich vor 15 Jahren 80Mark (mit Werbeaufdruck gekostet).
/Martin
@12:
Das ist vor 36 Jahren nicht anders gewesen. Damals hatte ich 20 DM Taschengeld im Monat und eine BR52 von Minitrix kostete 110 DM. Das Verhältnis war also genau dasselbe. Und jetzt vergleiche mal die 52 von 1975 mit einer von heute.
mfg
Andre
zum Thema "Modellbahnbörsen" muss ich sagen, dass die 2 auf denen ich war eine interessante Preispolitik haben. Bei den Gleisen liegt man auf Neupreis-Niveau und bei den Loks ist es fast ähnlich. Günstig sind nur abgegriffene und/oder defekte Modelle. Dazu noch alte muffige Händler, die der Überzeugung sind, dass Anschauen geschweige denn Berühren zum Kauf verpflichtet. Außer einfachen Güterwagen für 6 - 8 € und 3 günstigen Umbauwagen hab ich nichts gekauft. Außer 2 Arnoldweichen mit Antrieb zum "Testen", aber dann beim einzigen, der Weiche + Antrieb unter 20 € verkauft...
Das größte Problem ist wohl wirklich, dass man von der Startpackung oft gleich zur 10qm Platte mit Oberleitung, HBF mit 10 + x Gleisen "springt" bzw. träumt.
Gruß
Zitat
Die Qualität der 60€ Loks (uvp100) von Trix find ich aber für den Preis auch nicht so überzeugend. Für 60€ OK, aber nicht für 100
Zitat
200€ für eine Lok zu bezahlen wäre jetzt nicht das Problem (Natürlich keine 5 pro Monat) aber ich sehe den Gegenwert nicht. Was rechtfertigt diesen Preis? Das will ich nicht so ganz verstehen.
Zitat
Aber auch für die Hersteller von Modellen gilt die Marktwirtschaft.
Ein überteuertes Produkt sollte man nicht kaufen.
Viele Grüße
Tomi (der gestern auf DMAX "Die Modellbauer" gesehen hat... da wird schonmal eben 15.000 - 20.000 Euro für ein ferngesteuertes Rennboot (Länge ca. 50 cm) ausgegeben.... )
Ich habe mir mal den Durchschnittspreis meiner Fleischmann Loks ausgerechnet und bin auf 92 EUR gekommen. Die meisten Modelle lagen bei 69 € für z.b. die Br 103, Br 145, Br 139 die teuerste ist die BR 62 zu 136 € gewesen und natürlich alles Neuware.
Gruß Alex
obwohl hier in diesem Thread zu meiner Überraschung doch viele der Meinung sind, die Modelle wären nicht überteuert, muß ich dem Ursprungs-Posting recht geben. Irgendwie sind die Relationen verlorengegangen. Ein Beispiel: ich würde mir liebend gerne den VT12.5 kaufen, aber bei einem Preis in der Höhe eines Viertel-Monatsgehalts überlege ich mir das noch ganz genau, denn auch andere wichtigere Sachen müssen ja noch bezahlt werden und ich habe auch noch andere Hobbys. In diesem Zusammenhang ärgert mich dann auch die Politik der Hersteller, erst eine Geheimniskrämerei um die Neuheit zu machen, so daß man von dem Modell überascht wird, es dann nur kurz aufzulegen (wie es z.B. Trix gerne macht) und dann zu exorbitanten Preisen anbietet. Bis ich das Geld dafür zusammengespart habe, gibt es das Modell dann schon wieder nicht mehr. Mal sehen, ob ich es diesmal schaffe, den ET 87 zu kriegen...
A prospos VT 12.5: Gibt es eigentlich einen Waschzettel dafür? Meine bisherigen Bemühungen dazu waren erfolglos. Ich dachte, mit einigen Teilen davon einen Minibahn-VT 08 zu optimieren...
Viele Grüße
Andreas
Ein Aspekt bleibt noch auf der Strecke, nämlich die Nachwuchssorgen, die ja fast alle Hobbybereiche betzreffen, bei MoBa aber ganz gravierend sind.
Die Hersteller versuchen, jetzt noch aus uns (mehr oder weniger)-alten Säcken soviel Kohle wie nur möglich in kürzester Zeit herauszupressen.
Sie wissen genau, dass die Generation der unter 35jährigen klein ist und klein bleiben wird. Alles, was jünger ist, kann sich das Hobby kaum in dem Umfang leisten, um noch für die Hersteller rentabel zu sein.
Der Markt ist satt, die Alten sterben nach und nach weg (oder geben N aus ganz bestimmten Gründen auf) und die Jungen können nur hoffen, deren auf den Markt geworfenen Altmodelle günstig (günstiger als Neuware) zu kriegen.
Und nebenbei bemerkt, ich möchte gar nicht wissen, wieviele Ehen von Modellbahnern schon deshalb gestorben sind, weil sie sich sowohl finanziell als auch zwischenmenschlich zu sehr nur auf eine Sache konzentriert haben. Vom finanziellen Ruin ganz zu schweigen, weil man natürlich immer der "Held aufm Feld" sein muss---->nur das Beste und Teuerste ist gerade gut genug für mich, um alle auszustechen. (auf dieses Verhalten kann sich ein MoBa-Hersteller auch noch verlassen, davon gibts etliche "Platzhirsche")
Viele Grüsse
Mathi
Zitat
... und ich habe auch noch andere Hobbys
Da kann doch ein Hersteller nichts dafür .
Ob es früher, als ja bekanntlich alles besser war, auch viele Menschen mit mehreren Hobbies gab ?
Wenn eine Dampflok aus gutem Hause 1980 100.- DM gekostet hat, dürfte sie heute bei 2% Inflation
181.- kosten = 92,50 Euro. Tatsächlich kostet sie aber ca. 200.-, also ca. das Doppelte . Dies entspricht einer Steigerung von jährlich 4,75% .
Entweder stimmt die durchschnittliche deutsche Inflationsrate nicht, oder die Steigerung ist der besseren Detailierung, Motorisierung, Schnittstelle ( hehe) usw. geschuldet.
Soweit mir bekannt, ist kein Hersteller durch besonderen Reichtum aufgefallen. Daher gehe ich mal von einer eher durchschnittlichen Gewinnkalkulation aus.
Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit so, dass die Herstellung, von der Planung an, heute viel teurer geworden ist, weil die Stückzahlen kleiner sind.
Jürgen H.
Im Vergleich zum durchschnittlich verfügbarem Einkommen ist die Moba faktisch heute einfach billiger als vor 20 oder 30 Jahren. Jetzt kann jeder so oft und lange Inflation und Währungen umrechnen wie er mag.
Zudem steht uns heute eine Menge an technischen Spielereien zur Verfügung, die damals natürlich ungeahnt war. Und selbst mit dieser Technik ist es immer noch günstiger. Und so manches Modell hat heute Kleinseriendetailierung im Vergleich zur "der guten alten Zeit".
Klar, wer aufgewärmte ausgelutschte Wiederauflagen aus Formen von vor 30 Jahren zu Kleinserienpreisen verkaufen will, soll halt auf seinem Zeug sitzen bleiben. Und genau das passiert ja wohl auch, von daher bin ich zuversichtlich, daß die Preisspinnereien auch wieder ein Ende finden. Wer halt 2 achsige Personenwagen mit grottiger Beschriftung für 37 Euro am Markt anbietet, wird halt Ladenhüter erzeugen. Von mir aus..
Im Moment ziehen mir ganz andere das Geld aus der Tasche und dafür bekomme ich rein gar nichts (für den Aufpreis)! Rentenversicherung, Krankenkasse und Steuern sind mittlerweile so hoch, daß trotz Gehaltsanpassungen mein Netto-Lohn immer weiter schrumpft. Da gilt es langsam einzuschreiten.
Auf der anderen Seite finde ich die Schnäppchenpreise auch nicht mehr normal. Tipp-Top Loks für teilweise den halben Normalpreis, daß kann auch nicht mehr lange gut gehen. Der Erziehungseffekt wirkt bei mir schon. Nie Neuware vorbestellen, nie im ersten Jahr kaufen. Das hat die Industrie halt nun davon, selbst schuld!
Ich werde jedenfalls noch weiter Moba bauen und fahren. Allerdings werde ich in Zukunft mal ein paar Ersatzteile hamstern. Denn die Motoren, Kohlen, Ritzel, Haftreifen usw. gibt es ja mit Sicherheit nicht mehr so lange wie früher, schon allein weil die Firmen immer öfter den Besitzer wechseln oder vom Markt verschwinden und woanders teilweise wieder auftauchen, dann aber eben ohne die Ersatzteilversorgung der Modelle von "Gestern". Vielleicht gibts auch eine Umrüstwelle auf "moderne" Antriebstechnik, wobei Faulis nicht meine Wahl in jedem Fall sind. Schließlich haben die oft weniger Drehmoment, was bei schlechten Getrieben eher murks ist...
und so wird weiter Geld in die Moba-Industrie fließen
Schönes Wochenende!
das Thema wird auch nie aufhören. Ich setzte hier noch mal meinen (editierten) Beitrag vom 25.11.07 ein:
Zitat
"Loks für über 150 € kann sich nur der besserverdienende leisten, ….."
Das ist bei einem technisch geprägten und ziemlich komplexen Hobby noch niemals anders gewesen.
Ich will mal einen anderen Aspekt ins Spiel bringen. Ab und zu wird ja das Mobahobby in der DDR herangezogen und auf die niedrigen Preise hingewiesen. Ich habe mal meinen Piko-HO-Katalog aus DDR-Zeiten aus dem Schrank geholt. Darin liegen jeweils eine "Binnenhandelspreisliste" von ca. 1980 für 5,25 M (der DDR) und 1989 für 9,80 M (das ist immer gleichbedeutend mit dem Katalogpreis).
Einige Beispiele (für 1980):
- BR 64 33,50 M
- BR 86 46,00 M
- BR 66 54,00 M
- BR 52 82,50 M
- BR 01.5 89,00 M (heute übrigens für (172-190 € gefunden)
- BR 41 108,00 M (1989: 116,00 M)
- BR 03 116,00 M (1989)
- Y-Wagen 12,00 M
- Mod-Wagen 13,00 M
- Speisewag. 13,20 M
- 2-a Güterw. i.d.R. 5,30 M
- 4-a Güterw. i.d.R 12,50 M
- 1 Weiche 7,00 M
- 177mm gerad. Gleis 0,36 M
1980 hatten meine Frau und ich gerade als junge Diplomingenieure in Dresden zu arbeiten angefangen. Meine Frau für 790,-M Brutto in einem Produktionsbetrieb, ich für 840,- M Brutto in der Forschung. Zur Erinnerung, für Netto muß man dann noch 25% abziehen, schließlich waren wir Intelligenz, die wurde ja höher besteuert. Wir waren natürlich noch nicht eingerichtet und ein Auto mußte auch noch angespart werden. Wer die DDR-Auto- und Möbelpreise kennt, weiß, was das bedeutet. In diesen Relationen kann man ja mal die damaligen Mobapreise werten.
Noch als Nachtrag, ich habe in meiner Jugend natürlich auch mein Taschengeld aufgebessert. Ich habe noch einen Arbeitsvertrag von 1969. Da habe ich in den Ferien bei Zeuke & Wegwerth (später Berliner TT-Bahnen, dann Tillig) gearbeitet. Der Stundenlohn betrug als Schüler 1,13 M.
Gruß
Rainer
Zitat
Tatsächlich kostet sie aber ca. 200.-, also ca. das Doppelte . Dies entspricht einer Steigerung von jährlich 4,75% .
Entweder stimmt die durchschnittliche deutsche Inflationsrate nicht
Das ist das dumme an der durchschnittlichen Inflationsrate - sie ist Durchschnitt. Es wird eben nicht alles jedes Jahr 2% teurer. Manches steigt weniger heftig, manches wird sogar billiger (wer vor 20Jahren nen Hi-end-Computer kaufte, war schonmal 10000Mark los, heute legt man maximal 1000 Euro hin). Bei der gemeinen Breze waren es gefühlt dagegen mehr als 2% Steigerung pro Jahr.
Und selbst deine 4.75% pro Jahr im Schnitt finde ich für ein Luxusgut (ja, für sowas halte ich Modelleisenbahn) nicht übermäßig hoch, dafür daß man MoBa nicht unbedingt braucht. Die dürfte, wie du schreibst, einer Kombination aus höherer Detaillierung, besserem Antrieg (Schwungmasse etc.) bei gleichzeitig kleineren Auflagen zu suchen sein.
/Martin
Grundlagen der Marktwirtschaft helfen hier sicher...
Natürlich habe ich meine Modelle, die ich gerne haben möchte. Aber warum muss ich die denn um Himmels willen sofort haben? Damit spiele ich doch den Herstellern nur in die Hände. Die Ware ist anfangs immer auch zu den exorbitanten Preisen an wenige - gut oder besser situierte - verkaufbar. Ich gehöre da nicht zu. Aber ich kann dann auch warten. Was bleibt denn den GFNern noch, wenn das der Markt zu dem Kurs nicht haben will? Wir sehen das doch alle hier, was dann für "Verramschaktionen" statt finden. Trotzdem kaufen immer Leute zu den Preisen die Ware.
Die 92er oder der VT12.5 von GFN sind nur aktuelle Beispiele. Sicher sehr reizvoll, aber definitiv nicht zu dem Preis.
Wenn man sich die Threads hier ansieht, wer diese Artikel zu diesem Preis trotzdem kauft ... Für mich nicht nachvollziehbar. Für viele mag es "das" Traummodell" sein, auf das sie so lange haben warten müssen und ich selbst weiss, wie viel Selbstdisziplin dann dazu gehört...
Geduld ist aber eines der erforderlichen Tugenden für unser Hobby. Es wurde vielfältigst diskuttiert, dass wir uns auch mal danach richten sollten. Wann fangen wir damit an?
Ich habe dieses Jahr gekauft:
- GFN Marineset 1+2 für je rund 120€
- GFN E19 für 119€
- GFN Set Weinstraße 2x für je 70€ neu aus der Bucht.
Auf den 12.5 warte ich genauso wie auf die 92. Wie lange ich warte? schwer zu sagen. Der innovative Part, Neuentwicklungen lang ersehnter Baureihen auch Rechnung zu tragen und dann auch zu kaufen, muss hier auch berücksichtigt werden. Ich werde irgendwann kaufen, auch wenn die Preise noch nicht am Boden sind. Möchte schon auch irgendwie, dass die Hersteller auch künftig neu entwickeln...
Das muss wirtschaftlich für beide auch passen. Bin mir momentan aber nicht im klaren, wie man den GFNern klar machen kann, dass dieser schmale Grat für beide Seiten existentiell ist und dass auf Herstellerseite da aus rein betriebswirtschaflichen Erwägungen heraus der breite Kern der potentiellen Käufer nicht dem eingeschlagenenen Kurs zu folgen vermag...
Gruß Torsten
wartend auf sicher spannende Monate
Zitat
Gebraucht + billig = Schrott
Das trifft manchmal durchaus zu. Ein Gegenbeispiel - ist zwar leicht offtopic, da in HO - aber ich habe Interesse am Roco-Tegernseebahnwagen gehabt, in der Bucht gefunden, geboten und tada - für 10 Euro einen vierachsigen Umbauwagen in sehr gutem Zustand - obwohl andere Bieter Interesse hatten. Zum Vergleich, wenn man den neu kaufen will, werden fast 29 € fällig. Also es gibt auch gebraucht und billig, was nicht Schrott ist.
Ansonsten sehe ich es eigentlich so, wie hier schon erwähnt.. nur weil ein Hersteller die Preise zu weit nach oben gedreht hat, sind nicht alle Fahrzeuge so teuer und das ist ja auch die Chance für andere Hersteller, ihre Modelle besser zu verkaufen. Ich besitze bis jetzt auch nur gebrauchte Fahrzeuge, aber in den aktuellen Neuheiten - sofern diese geliefert werden irgendwann - ist einiges preismäßig akzeptables dabei. Und wie gesagt, ein Hobby ist nie günstig! Meine bessere Hälfte ist sehr am Reitsport interessiert - und ich seitdem auch - und Sättel, Zaumzeug usw. leeren das Konto auch
Gruß,
Eisbrecher
Sicher, wer Arbeit hat, der hat auch die eine oder andere Lohnsteigerung bekommen, aber wer seinen Arbeitsplatz an Kollege Computer Verlohren hat, der hat meist keinen oder nur einen wesentlich schlechter bezahlten Job bekommen. Und stats der Arbeiter in der Montanintustrie wird heute das ganze aus Billiglohnländern ohne unsere Umwelt- und Arbeitsschutzvorschriften Importiert, weärend die Kumpels hier zu lande Arbeitslos sind.
Die deutsche Wirtschaft kommt mir vor wie ein sinkender Heißluftballon. Und um Gewicht zu Sparen und wieder Auftrieb zu bekommen werfen wir die vollen Gasflaschen über Bord, damit die Verbrennungsgase nicht die Luft und der Sand aus den Sandsäcken nicht den Boden verschmutzen!
Wenn eine Stadt Geldprobleme hat, verkauft sie ihre Stadtwerke, die ja eigentlich Geld einbringen, und wundert sich dann, das der neue Eigentümer die Preise erhöht, die Arbeiter entlässt und dann über Abschreibungen und andere Steuertricks die Steuern auch noch auf 0 Senkt, da die neue Firma jetzt eine Internationale Holding ist.
Ihr könnt ja mal folgendes Spiel machen:
Zerlegt eine Lok (oder einen Wagen oder einen Triebzug) komplett in alle Einzelteile, und stoppt dann die Zeit die ihr braucht alles wieder zusammen zu bauen. Wie lang braucht Ihr? Für einen Rekowagen 30-60 min? für eine Diesellok 2-3 Stunden? und für eine Dampflok? (nicht vergessen, das Nieten der Steuerung und das anbauen der Kleinteile mit zu rechnen, die ihr wegen dem nicht zerstörungsfreien demontieren gleich dran gelassen habt!)
Und was wollt ihr die Stunde verdienen? Und vergesst nicht die Lohnnebenkosten und die Energiekosten und die Raummietkosten für diese Zeit für eure Werkstatt! Und da sind dann noch die Zeiten für das in die Hand nehmen der Spritzgussteile zum entgraten, bedrucken und Prüfen zu zu rechnen.
Was habt ihr jetzt für einen Preis für so eine Mobalok? Aber der Konstrukteuer und Formenbauer will ja auch noch etwas haben, und der Händler muß auch noch seine Ladenmiete, Strom und Abgaben zahlen, und muß auch noch von irgendwas leben!
Nein, die Mobaartikel sind meist nicht zu teuer (gemessen am Aufwand) nur das Problem ist wie oben geschrieben, das vieles nicht mehr in D produziert wird, sondern in sogenannten Billiglohnländern! Damit hat der Deutsche Arbeiter nicht mehr das Geld um die Ware zu kaufen, und die Einsparungen an Lohn frist der Transport und die Gier der Kapitalanleger (die die Firmen aufgekauft haben) wieder auf! Dazu kommt, das der obahner ein stetz unzufriedener Kunde ist, der immer mehr Details zu möglichst weniger geld haben will!
Unsere Moba ist halt kein Kofferradio! Wie war da die Produktion vor 40 Jahren? Genauso wie heute noch bei der Mobahn wurde alles einzeln von Hand Montiert, Heute wird für das einfache Kofferradio ein Bestückungsautomat eingerichtet, der in der Stunde 1000 Leiterplatten raus wirft, dann kommen noch 10 Plastteile (die es dann in 5 Farben und 50 Dessins gibt) drangesteckt und fertig ist das Kofferradio zu 10€ das weltweit zu Millionen Stück verkauft wird, das vor 40 Jahren nur zu 1000 Stück zu 200 DM verkauft wurde. Leider geht das mit dem Vollautomaten nicht für unsere Moba! Und so kommt es, das die Inflationsrate bei der Moba hoch ist, während der Durchschnitt 2 ist und sich doch keiner mehr etwas kaufen kann, weil er kein Geld mehr hat!
Was hat 1980 ein Handy gekostet? (ach ne, die hießen ja damals noch Funkgeräte!)
ich will mich auch einmal zur Preispolitik hier äußern. Letztendlich hatte ich da auch schon einmal was zu geschrieben. Ich verstehe Matthias voll und ganz. Auch wenn schon klar ist, dass Hobby immer teuer ist. Mir geht das mit anderen Hobbies genauso. Dennoch ist die Qualität der Modell mit Sicherheit nicht besser geworden, weniger Handarbeit und mehr Auslandsarbeit.
Und noch eins ich habe mich auf Empfehlung hin zu einer Fleischmann-Lok durch gerungen. Leider war das ein voller Fehlgriff. Kann ich leider nicht anders sagen. Da laufen meine alten Piko-DDR-Loks besser, mal abgesehen von Minitrix.
Ach ja - einige Herstelle hatten bereits bzw. haben mit Insolvenz zu tun oder Schwierigkeiten ihre Rechnungen zu bezahlen. Sicherlich nicht unbegründet (Preis-Leistung!?)
LG Stefan
Zitat
Da laufen meine alten Piko-DDR-Loks besser, mal abgesehen von Minitrix.
Ich hoffe, Du denkst da nicht an die N-Loks von Alt-Piko. Denn dann ist es bestimmt satirisch gemeint.
Gruß
Rainer
Also wenn ich etwas "Made in Germany" kaufe bin auch auch bereit etwas mehr dafür zu zahlen.
Aber halt nicht bei verlagerung der Produktion ins Ausland UND erhöhung der Preise.
Zumal das Konkurs gehen diverser Firmen oftmals nicht auf mangelnde Gewinne zurückzuführen ist, sondern das Geld auf dubiosen Wegen durch Gesellschafter,Investoren, Holdings, Fehlinvestitionen, usw die Kasse verlässt.
Und Gewinnausschüttungen an 1001 Investor zahl ich dann halt doch nicht gerne mit.
Zitat
Gebraucht + billig = Schrott
...Oder das ergebnis beharrlicher Suche.
Habe mich bisher bei gebrauchtem nicht verkauft.
Läuft alles sehr ordentlich bzw sieht gepflegt aus.
Es geht nicht wirklich ins Geld einer Lok neue Kohlen zu spendieren und das innenleben gründlich von Abrieb und Schmutz zu befreien.
Und die Gehäuse in einem Alter von 10 Jahren sind bei der Detailierung jetzt auch nicht so übel.
Die Digitalisierung kostet freilich ein paar Taler, aber das fällt bei neuen Modellen ja meist auch an.
Gruß Matthias
Puhhh, Bin grad schwer geschädigt, weil schwer am Schnäpseln. Komm hier grad rein und lese dies und das - aber @26 iss echt heftig - bau doch mal ein paar Absätze (Leerzeilen) in den Spaghetti-Buichstabensalat ein.
)
Vielleicht muss ich mir das morgen auch nochmal angucken - dann geht's garantiert besser
Grüße
Werner K-
Zur Preispolitik: Die Preise der deutschen Hersteller, haben mich dazu gebracht, über den großen Teich zu schauen. Und siehe da, dort gibt es Loks für 50$ und nicht gebraucht bei Ebay, sondern neu vom Händler. Auch Neuerscheinungen von Atlas kosten nur um die 70$. Das Gleiche gilt für Fahrmaterial. Es gibt Güterwagen ab 8$, bessere für 15$ oder auch ein zehnteiliges Personenwagenset von Kato wie der El Capitan für 170$. Natürlich gibt es auch teuere Modelle, wie der Challenger oder der BigBoy von Athearn. Diese beiden sind aber schon DCC und mit Sound. Zum großen Teil kommen die Produkte aus Fernost, aber das Argument, das aus China nur Müll kommt, trifft hier nicht zu.
Gruß
Dieter
sicherlich gehen Bund, Länder und Gemeinden nicht immer optimal mit unseren Steuergeldern um und hier ist noch viel Optimierungsbedarf. Trotzdem bin ich sehr froh, dass ich in Deutschland leben darf! Wer einmal über den Tellerrand hinausschaut, der wird feststellen, dass unser Staatsapparat in den letzten 50 Jahren nicht so viel falsch gemacht haben kann.
Wir haben eine hervorragende Infrastruktur, ein überdurchschnittliches Lohnniveau, ein funktionierendes Sozialsystem, geringe Inflationsraten und eine der niedrigsten Kriminalitätsraten der Welt. Zudem sind wir Vorreiter beim Umweltschutz und werden in nicht allzu ferner Zukunft unsere Energieversogrung unabhängig vom Atomstrom organisiert haben.
Es ist nicht alles optimal; das ständiger Gemecker der Deutschen geht mir allerdings ordentlich auf den Zeiger. 95% der Länder dieser Erde würden sich freuen, wenn sie auch nur annähernd in unserer Situation wären.
Was die Preispolitik der Modellbahnhersteller anbetrifft, so stört mich vor allem, dass es nur wenig Zusammenhang zwischen Preis und Qualität gibt. Es ist schwer nachzuvollziehen, woran sich die Preisgestaltung der Hersteller orientiert. ich ragiere darauf, in dem ich sehr Preissensibel einkaufe. Wer ein wenig vergleicht und den Markt beobachtet, der kann auch in unserem Hobby einigermaßen preisgünstig Einkaufen.
Viele Grüße,
Mathias
nun, dass Fleischmann nun zwar endlich den österreichischen Markt entdeckt hat, gleichzeitig mit seinen überzogenene Preisen eher abschreckt, als ihn wirklich abgrast, ist eh bekannt.
Allerdings gabs das zu der Zeit, wo ich in deinem Alter war auch schon. Damals wars halt eine 1020 von Arnold um 1.800 öS., die zwar (trotz ihrer Mängel) Wunschtraum war, aber nie den Weg vom Händler zu mir gefunden hat.
Großer Unterschie zu heute ist, dass es via Internetshops und Ebay ungleich leichter ist, günstige Angebote zu finden.
Erst vorige Woche gabs auf der Börse in Wien 3 unterschiedliche 52er von MTX in optisch einwandfreiem Zustand um je 100,-
lg, BS
Zitat
Gutem Morgen.
Ich bin im Hauptberuf in der Fiananzdienstleistungsbranche tätig und kenne die grausame Fiskalbuchhaltungsvorschriften bestens.
Gerade diese Branche sollte im Augenblick ganz ruhig sein. Ohne Eingriffe des "Sozialstaates" wären einige diese Finanzdienstleistungsunternehmen im Zuge der Finanzkrise ganz schön ins Schleudern geraten, wenn nicht sogar ganz verschwunden. Wenn es mir nach gegangen wäre, hätte ich wie die USA die Lehman Brothers einmal ein paar an die Wand (Commerzbank, Dresdner und HRE sowie die ganzen LB)fahren lassen, damit der Rest Bescheid weiss, dass der Staat die Risiken für Raffgier nicht übernimmt.
Gruß
Dieter
Ich wohne zwar in Wien, aber das ist mit entgangen, dass es sowas gibt...
wann und wo gibts die Termine dazu?
Danke und lG
google wirft auf die Frage "modellbahnbörse wien" unter anderem aus:
<http://www.modelleisenbahnboerse.at/>
<http://www.sammeln.at/maerkte/modellbahnboerse>
dort finden sich die aktuellen Termine.
HTH, BS
wir hatten dies Diskusion ja schon öfters -gell
-Grundsätzlich ist Modellbahn ein Luxus da es ein Hobby ist und nicht lebenswichtig wie Lebensmittel,Mieten,Versicherungen und anderes (Aber eine wirklich sehr schöne Nebenbeschäftigung die mir sehr viel Freude bringt .
-Es werden immer weniger Modelle verkauft die zum größten Teil aber technisch besser sind als früher und aus diesen Gründen fast zwangsläufig teurer.
-das Angebot an Modellen und Zubehör ist so groß und vielseitig wie noch nie.Es ist deshalb durchaus möglich auch Modelleisenbahn mit wenig Geld zu betreiben.Wer auf ICE Züge und jede Lok mit zig Wägen verzichten kann und "nur" eine Nebenbahn,Schmallspurbahn oder ein Modul nachbaut kann auch sehr günstig auf die Schiene kommen.
aber es gibt durchaus günstiger Hobbys und damit muß man sich wohl zwangsläufig abfinden.
-Prinzipell finde ich es eigentlich egal wo ein Produkt hergestellt wurde.Die Frage ist doch einfach was für eine Qualität hat das Produkt und was bezahl ich dafür! Nur weil etwas in Deutschland hergestellt wird darf es nicht automatisch teurer sein und besser ist es damit auch nicht automatisch!Natürlich sind mir Arbeitsplätze in Deutschland lieber als in China aber in unseren vernetzten Welt leben wir nicht mehr auf einer Insel wo nur Made in Germany zählt!.Was ist heute noch wirklich ein rein deutsches Produkt!
kauft Euch mal einen DVD Player aus Deutschland.Da gibt es wohl gar keinen und auch Mercedes ist heute nicht mehr 100% in Deutschland hergestellt.
Das wesentliche ist doch auch, wollen wir wirklich einen realen Wert für unsere Waren zahlen?Wenn Arbeitsschutz,Lohn,Umweltschutz,Gewerkschaftsmitbestimmung einen wirklichen Stellenwert hätten wären fast alle Waren aus der weiten Welt wesentlich teurer.Wir alle sparen auf die kosten der Menschen die dieseRechte nicht haben! Traurige Realität!Ein Arbeiter in China der z.B. unsere Loks herstellt regt sich über den teuren Preis dieser Lok gar nicht erst auf.Er könnte sich von seinen lohn dieses Modell sowieso nicht kaufen und wird froh sein wenn er am Ende des Monats genug Geld für Essen,Kleidung ,Miete hat.......somit haben wir eigentlich ein Luxusproblem mit unseren Hobby das ja so teuer ist.......
Gruß
Thomas
grundsätzlich stimme ich Dir zu: Die Preise sind oftmals nicht nachzuvollziehen und die Modelle waren früher langlebiger. Aber generell musst Du Dir immer vor Augen führen: Die Produktion der Modelle sind nur Zweck zur Gewinnerzielung (wie in jedem Gewerbe auch - deshalb sind beispielsweise Handwerkerrechnungen auch so teuer). Ob die Firma XY Modelldieselloks, Waschmaschinen oder Windräder produziert ist denen letztendlich egal - Hauptsache die Kasse stimmt. Entsprechend ist die Preisgestaltung.....
Gruß Stefan
Hallo Matthias, das Meiste über die Preise wurde hier schon vor mir gesagt. Erstmal Willkommen hier im Forum.
> Ich habe früher Dioramen für 1:35 Modelle gebaut, mir ist die Landschaft also sehr wichtig.
Na dann bist du jetzt nach der Erstinvestition für den ICE erstmal eine Weile mit dem Landschaftsbau beschäftigt
Gruß,
Harald.
...was hier teilweise geschrieben wird, geht ja auf keine Kuhhaut.
Zitat
Beschäftige dich mit den Preisen von früher, setze es in Relation zu den besseren Detailierungen und Bedruckungen, ziehe eine Tabelle mit Inflationswerten heran und du wirst feststellen, dass Moba schon immer ein verdammt teures Hobby war.
Das ist nur teilweise richtig. Betrachten wir einemal mein Paradebeispiel zum Thema 'Detailierungen und Bedruckungen': Den Mintitrix RAM TEE. Da braucht man keinerlei Beschönigungen: Das Ding ist für die heutige Zeit ein SUPERGAU, der so nicht hätte passieren dürfen! Trotzdem werden Preise abgefragt, als ob es sich um ein zeitgemäßes Modell handeln würde. An der äußeren Katastrophe ändert auch Soundtechnik nichts mehr.
Vielleicht ist es ja schon mal aufgefallen: Sobald etwas als Hobby deklariert wird, wird es meist richtig teuer. Modellbahn war schon immer ein teures Hobby, richtig. Aber während in den Bereichen, wo es echte Entwicklung gibt (Digitaltechnik) bei weitgehend moderaten Preisen bleibt, flippen die Fahrzeug preistechnisch fast völlig aus. Den neuen Schwung der Spur N verdanken wir Firmen wie Lemke, Liliput u.s.w. - nicht den sogenannten großen. Die speisen uns mit völlig überalterten Material ab.
Natürlich soll ein deutscher Hersteller leben dürfen. ABER: Dann muss auch Qualität Made in Germany im wahrsten SInne des Wortes 'erfahrbar' sein! Produkte am Markt vorbei und keinerlei technische Verbesserungen sind das Gegenteil. GFN hat einen tollen ICE1 im Programm gehabt. Erst jetzt kommt die Variante mit verkehrsroten Streifen und das zu einem unverschämten Preis! Gut geschlafen!
Es ist zwar schön, wenn man vo 'Inflationsbereinigt' spricht, jedoch nützt dass dem Modellbahner nichts, wenn er nicht ebenso ein 'Inflationsbereinigtes' Gehalt beziehen kann.
Zitat
Die Produktion der Modelle sind nur Zweck zur Gewinnerzielung (wie in jedem Gewerbe auch - deshalb sind beispielsweise Handwerkerrechnungen auch so teuer). Ob die Firma XY Modelldieselloks, Waschmaschinen oder Windräder produziert ist denen letztendlich egal - Hauptsache die Kasse stimmt.
Genau dass ist das Problem. Die Firmen haben vergessen, dass es eben NICHT ausschließlich nur um Geld geht. Das hat genau dahin geführt, wo die 'Großen' jetzt sind. Die produzierten Güter müssen auch zufriedene Kunden erzeugen, sonst funktioniert das eben nicht. EIne Firma muss also eine gesunde Balance zwischen Produktqualität und Gewinn finden - das nennt man dann NACHHALTIGKEIT.
Jens
was soll das ganze "Gejammer"??? Ein Hobby kostet eben einfach Geld! Wenn ich mir die Katalogpreise ansehe und dann ausrechne, dass eine neue Zuggarnitur mit Lok, Decoder und Wagen ganz leicht mal 500 € und mehr kostet kann, kann ich eigentlich auch nur noch den Kopf schütteln...
Aber: selbst bei diesen Preisen kann ich nicht erkennen, dass die Moba-Hersteller alle im Geld schwimmen weil die Gewinnmargen so hoch sind. Das Gegenteil ist eher der Fall...
Von daher werden die Preise wohl zukünftig eher noch teurer statt billiger werden. Von einigen "Preisauswucherungen" vielleicht mal abgesehen - aber es gibt ja auch bereits einige Hersteller, die mal ne neue Lok für rund 100 € anbieten...
Also, wer über genügend Kohle verfügt, der gönnt sich eben die schönen neuen Teile. Und wer auf das Geld ein wenig achten muss (so wie ich), der geht halt auch Gebrauchtbörsen oder im Internet auf die Jagd... Und dann ist das Hobby erschwinglich.
Zwei Beispiele dazu:
1. 218 (Fleischmann einschl. Decoder) für 75 €, 5 Schnellzugwagen (Trix) für (sagenhafte) 6 € pro Stück - macht zusammen 105 € für einen Diesel mit 5 Wagen - das ist mehr als ok...
2. BR 38 (Fleischmann einschl. Decoder) für 80 €, 5 Umbauwagen (Vierachser Fleischmann) für 45 € - macht zusammen 125 € für einen wunderschönen Dampfzug - das ist ebenfalls mehr als ok.
Ok, wer sich überwiegend auf dem Gebrauchtmarkt tummelt, muss eben manchmal Geduld haben (bis die entsprechenden Schnäppchen gefunden sind...) oder warten bis die "Katalogpreise" nachgeben oder noch länger warten bis die "Neuheiten" als Gebrauchtware auftauchen...
Das "Jagen" kann eben auch Spass machen...
Ich behaupte einfach mal, dass unsere Hobby heute im Vergleich sogar "preiswerter" als vor 20 Jahren ist - ganz einfach weil das Gebrauchtwarenangebot einfach viel größer ist - und jeder europaweit (durch die Bucht) suchen kann - statt nur auf regionale Börsen angewiesen zu sein.
Und außerdem: was ist heute schon preiswert - ich war gestern mit meiner Freundin beim Bowling - das kostet mittlerweile 3,30 € pro Durchgang - ich kann mich noch an Zeiten erinnern, dass kostete das 2 DM.... Das Leben ist eben einfach teuer...
Gruß Tom
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