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THEMA: Kleinanzeigen - Vorsicht vor Fakeanfragen

THEMA: Kleinanzeigen - Vorsicht vor Fakeanfragen
Startbeitrag
ismael - 15.04.11 22:11
Hallo,

mir ist gerade von einem User mitgeteilt worden, dass ein vermutlicher Scheckbetrüger auf ein Inserat geantwortet hat, das Modell kaufen wollte und danach in englisch und niederländisch die Adressdaten angefordert hat, um einen Scheck auszustellen zu können.

Die besagte Emailadresse wurde jetzt mal geblockt - aber ich bitte euch, vorsichtig zu sein, wenn Ihr Verkäufe tätigt und wenn euch etwas "komisch vorkommt", wie z.B. Anfragen die auf einmal zweisprachig und irgendwie eigenartig sind, dann lieber das Angebot auch abzulehnen.

Aus anderen Foren ist mir auch bekannt, dass zum Teil aus ehemaligen Ostländern auch eine Person auf Modell-Suchanfragen geantwortet hat und entsprechend angeboten, kassiert aber nie geliefert hat.

Leider sind im Internet auch immer wieder Betrüger zu gange - also bitte eine gesunde Portion Vorsicht an den Tag legen.

lg
ismael

Hallo Ismael,

eine frage hätte ich da, ich persönlich Kaufe nur von angemeldeten Forums Mitgliedern und hatte da noch nie ein Problem. War dieser Käufer auch im Forum angemeldet ?

Gruß Jürgen
Hallo,

nein, war er nicht.

lg
ismael
Danke Ismael,

dann bin ich ja beruhigt.

Gruß Jürgen
Bei obskur erscheinenden Internetadressen kann man sich auch hier Rat einholen :
https://www.bsi.bund.de/DE/Home/home_node.html
Hallo,

noch ein paar Details:
- Erste Anfrage kam in etwas brüchigem Deutsch - mit deutscher Emailadresse und mit einem Frauennamen!

Danach kam ein OK-Mail, dass man kaufen möchte. Das dann allerdings in englisch und niederländisch.

Das ganze lässt sich zurückverfolgen in Richtung "Nigeria Connection".

Tipps, wenn man sich nicht sicher ist:
- Angegebene Telefonnummer war nicht aus Deutschland - einfach mal danach Googeln.
- Emailadresse googlen (die scheinen aber einen ganzen Pool davon haben)
- Bezahlung per Scheck ist in unseren Breitengraden eigentlich unüblich.

lg
ismael
Hallo,

"Bezahlung per Scheck", wie geht das (heutzutage) eigentlich?

Gruß
Rainer
Hallo,

was ist daran ein Fake ? Scheckzahlungen ist in einigen nicht EU Ländern noch üblich ! Die Ware wird halt erst abgeschickt wenn Man die kohle hat, ganz einfach ... Ich Schreibe manche Emails auch mit 2 Sprachen wenn es Modellbahnerisch in nicht EU Länder geht.

Gruß Björn
Hallo,

in diesem Fall, handelt es sich tatsächlich um Schekbetrüger. Die Tel. Nummer hat bei Google
einige daten rausgeworfen.

Gruß Christian
Mal so ein paar Infos zu dem Thema Scheck aus dem Ausland :
Die können noch Wochen später PLATZEN !

Ich habe einen Kunden, der ist auf die Schna**e gefallen :
Auto angeboten, im Web verkauft.
Scheck bekommen über eine ! höhere Summe als vereinbart.
Mit der Bitte den Rest doch zurück zu zahlen.

Ihr ahnt es vielleicht ?
=>  Geld ausgezahlt, Auto weg, Papiere weg.
Und Wochen später platzt der Scheck !

Und das ist kein Fake, sondern harte Realität !!
Mir wollte man auch schon mal was ähnliches andienen. Seitdem steht in meinen AGB "bargeldlose Zahlung, KEINE Schecks"...
Just for info.
Gruß
Thilo
@Thilo : Sehr hilfreich ist, sich Verbrauchermagazine im TV anzusehen. Da wurde vor genau der Masche gewarnt.

Ansonsten halte ich wie Jürgen W.  : Kaufe nur von Mitgliedern und verkaufe nur gegen Vorabüberweisung.

Jürgen H.
Hallo,
Schüttelschecks sagte man früher mal dazu. Kürzlich kam dieses Thema in einer Sendung bezüglich Internetabzocke:

Vermeintlicher Käufer (in diesem Fall aus England) sendet Scheck, vollständiger Scheckbetrag inkl. Versand-/Handlingskosten mit dem korrekten Kaufpreis wird zunächst dem eigenen Konto gutgeschrieben. Man sendet arglos die Ware (es handelte sich um einen hochwertigen Flatscreen-Fernseher). Wochen später platzt der Scheck, Betrag rausgebucht bzw. ins SOLL gestellt. Fazit: Ware weg, Geld weg. Solche Scheckstornierungen bzw. -rückbuchungen ausländischer Schecks sollen bis zu 2 Monate durchführbar sein. Ggf. soll man seine Bank bei Erhalt befragen.
Das zweite Beispiel war wie in #9 beschrieben: "Versehentlich" zu hoher Betrag überwiesen und um Rückzahlung des "überzahlten" Betrages auf Western Union gebeten. Fazit wie vorstehend, nur mit noch größerem Schaden.

Es handelte sich evtl. um die Sendung Akte 2011; ich weiß es aber nicht genau. Handelte sich aber auch um einen Fall mit Reitpferden, wie z. B. hier beschrieben:
http://www.ak-vorarlberg.at/online/scheck-betrueger-40476.html

Wir akzeptieren lediglich konventionelle bzw. gesicherte Überweisungsarten. Auch tätigen wir keinerlei Versand an Postfächer und Packstationsadressen. Auf dubiose Mailanfragen von unbekannten Stellen reagieren wir gar nicht bzw. gehen auch mit Namens- und Adressdetails im Internet sparsam bzw. lückenhaft um. Dies selbst bei Firmen, von denen wir z. B. im Elektronikmarkt einen Scanner gekauft haben und nun den Online-Servicesupport des Herstellers brauchen. Da werden ja als Pflichteingabe oft Straße, Ort, Telefonnr. abgefragt. NICHTS DA: Damit das Kontakt- bzw. Supportformular funktioniert, schreiben wir z. B. "Nennungnichtnötigweg 2" und "99999 Derzeitunwichtig" rein. Funktioniert auch.

MfG,
Michael



Moin Jürgen,
Zitat

Sehr hilfreich ist, sich Verbrauchermagazine im TV anzusehen. Da wurde vor genau der Masche gewarnt.


den Nutzen bezweifle ich, denn der gemeine Fernsehzuschauer ist da offensichtlich lernresistent. Diese Sendungen, auch mit den gleichen dargestellten Maschen, gibt es schon seit mindestens 30 Jahren  - und wir sehen ja das Ergebnis...

meint
Roger
Zitat


den Nutzen bezweifle ich, denn der gemeine Fernsehzuschauer ist da offensichtlich lernresistent


Woher weisst du, dass die Opfer auch Zuschauer sind ?

Jürgen H.
Moin ,
bei Schecks war ich schon früher mißtrauisch . Zwar gabe es den EURO - Scheck , doch der garantierte lediglich eine Deckung bis zu , damals 400.- DM .
Wenn ich das Wort  " Opfer " höre oder lese muß ich innerlich immer ein bißchen schmunzeln .
Oft handelt es sich doch um Oberschlaue denen , ihrer eigenen Auffassung nach , niemand das Wasser  reichen und schon gar nicht in finazielle Dinge reinreden kann. Da werden dann die mühsam am Finanzamt vorbei geschmuggelten Kröten  bei einem vielversprechenden Finazoptimierer angelegt ( siehe Verdoppelung des eingesetzten Kapitals in einem anderen Thread ) und wenn die Sache daneben geht können die " Opfer " oft noch nicht einmal offiziell Anzeige erstatten weil sie dann erst einmal selber dran wären .
Über solche Mißerfolge wird dann bei den One Men Shows  bei Grillabenden aber nicht berichtet .
Ins reale Leben umgesetzt sind es die , die vor lauter "Geiz ist Geil " Mentalität die Zunge vor Gier schon meterweit  abgerollt haben und der Geifer der Gier schon aus den Mundwinkeln tropft .
Schnäppchen machen  ( kann auch bedeuten einen anderen zu Übervorteilen ) ist die Devise .
Und wenn dann mal einer  oder mehrere kommen , die es noch besser können  und noch bessere Tricks auf lager haben , dann gucken die Superschlauen dumm aus , bzw. in die Röhre und sind empört  soviel kriminelle Energie . Nur , das ihr Ursprungsgedanke  im umgekehrten Sinne auch kein anderer war vermögen solche Leute nicht zu reflektieren .
Selbstverständlich gibt es auch ehrliche  und unbedarfte Menschen die noch an das Gute  glauben  und dann rein fallen .
An das Gute im Menschen zu glauben habe ich mir schon in meiner frühesten Kindheit abgewöhnt  und bin dennoch manchmal noch  " auf die Schnauze " gefallen .
Deshalb kann ich mir eine gewisse Häme nicht verkneifen wenn es denn eiinen , der alles hat , alles weiß und alles kann  und dem niemand ans Bein pinkeln kann  auch mal erwischt .

Gruß
Thomas
Hallo

bitte berücksichtigen, das wir nicht alle in D wohnen, ich lebe in Spanien und habe in letzter Zeit mehrfach für Artikel angefragt und keine ANtworten auf diese Anfragen bekommen.

Nicht alle die im Ausland wohnen sind Betrüger, ich zahle grundsätlich nach AUstausch der Adresse mit Überweisung

Patrick
Hallo Leute, zum Thema zurück - es ist aktuell.
Das mit den Fernsehberichten wusste ich nicht, finde ich aber einen guten Hinweis von Jürgen und Michael.

Ich wiederhole mich, der geschilderte Fall war ein Industriekunde. Kein Privatier, sondern ein gestandener Kaufmann.
Meine Hausbank hat mir auch noch zwei, drei Fälle in ähnlichem Strickmuster geschildert, Haarsträubend. Teils aber auch sehr intelligent aufgebaut, so dass (s.o.) erfahrene Leute drauf rein gefallen sind.
Ich habe im Moment eine tolle Anfrage aus Uganda vorliegen *wuuuah*;  Absender blabla @ yahoo.com. Fragen ??

Man muss einfach mit offenen Augen durch die Welt gehen, die passenden Suchmaschinen befragen und aufpassen.
Unabhängig davon sind Schecks IMHO im Geschäftsleben nicht mehr das aktuelle Zahlungsmittel. Und nochmal gesagt, die aus dem Ausland können noch Wochen später hochgehen.

Ismael, meine Hausbank hat die Daten von den mein Geschäft betreffenden Anfragenden in eine interne Datenbank eingepflegt, damit andere Geschäftskunden und -berater darüber quer informiert sind. Habt Ihr in Austria auch eine solche Art "Blacklist" ? Wäre vielleicht nicht verkehrt.
Gruß in die Gemeinde
Thilo

P.S.: Patrick, hab das nachher gelesen. Um klar zu sagen, das ist keine Pauschale gegen "ausländische" Anfrager. Man muss da auch klar zwischen privat und BtB unterscheiden. Aufpassen sollte man aber schon. Gerade wenn "Denglisch" geredet/geschrieben und mit Schecks operiert wird...
Hmm, sehr merkwürdig:
Ich wusste gar nicht, dass die in Uganda auch Spur N fahren!
Zum Denglisch:
Wer weiss denn, wie viele Anfragen an Verkäufer im Ausland unbeachtet bleiben, wenn sie ein deutscher Kunde in Denglisch formuliert? Vielleicht sehen die das ja ähnlich?
So, mal wieder zur Ernsthaftigkeit zurück:
Die Geschichte hat zwar schon einen Bart, aber es fallen immer wieder Leute darauf herein und hinein.
Man sollte ja meinen, dass die damals noch jungen Leute Ede Zimmermanns Sendung "Nepper, Schlepper, Bauerfänger" in den 60er und 70er-Jahren gesehen haben.
Heute fahren sie trotzdem auf Verkaufsveranstaltungen und lassen sich mit sythetischen "Lamahaarwolldecken" für 200€ oder Höhensonnen für 380€ bescheissen.

Viele Grüsse
Mathi


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