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THEMA: Trafos brummen

THEMA: Trafos brummen
Startbeitrag
egginput - 08.02.04 18:06
Hallo,
meine Minitrixtrafos brummen immer sehr störend. Kennt jemand einen Tipp zur Abhilfe?
Gruß egg

Dagegen kann man nicht viel tun, ausser diese vielleicht auf Filz oder Gummi zu stellen, so dass die Netzfrequenz nicht ins Holz (Tisch, Stellpult, Anlagenkasten,...)  übertragen wird.
Nö, das Brummen ist bei einem Transformator systemimmanent.

Elektrotechnikstudentin zum Professor: Warum brummen Transformatoren ?
Professor: Liebes Fräulein, wenn sie 50 Perioden/Sekunde hätten, würden sie auch brummen.

ng
ahag
Das Brummen der trafos rührt von einer nicht perfekten Wicklung her. Da auch kein Fertigungsverfahren perfekt ist und es immer Fertigungstoleranzen gibt, auch beim Wickeln von Trafos brummen die immer leicht. Wenn das Brummen sehr stark ist, ist die Wicklung verrutscht, vielleicht ist der mal runtergefallen oder so.
Da hilft dann nur noch Ohren zuhalten oder neuen Trafo hinstellen.
Gruß
Dieter
Das Brummen kann aber auch durch eine ungünstige Aufstellung so extrem werden (Resonanzboden). Peter hat ja schon Lösungsvorschläge vorgebracht.

        Gruß Lothar
Das Brummen wird i.d.R. durch die so genannte Magnetostriktion verursacht, d.h. die Trafobleche erfahren im wechselnden Magnetfeld eine Längenänderung.
Unangenehmes Brummen, manchmal auch surren und scheppern wird durch lockere Bleche verursacht. Diese sind im Neuzustand mehr oder weniger gut verklebt, können aber im Laufe der Zeit locker werden.
Ich habe einen alten GFN-Bühlertrafo, der wird von Zeit zu Zeit unangenem laut. Wenn ich dann drauf haue, ist der wieder für eine Weile still.

Grüße, Peter W.
Sag mal Peter W,
meine Frau ist auch ab und zu "brummelig"......  hilft da auch deine Methode zum abstellen.....!?
(Besser nicht, oder doch!????) Obwohl... die Sache mit dem Stromanschluss...
-ach nee, so ein notwendiges, dickes Kabel wird ja garnicht gefertigt.....

Duck unn wech...   ))))

Gruß   Fidelis
Das kommt ganz auf das Verhältnis zwischen Dir und Deiner Frau an!

Disclaimer: Ich übernehme keine Haftung, für etwaige Risken und Nebenkosten frag bitte Deine Krankenkasse :=)))))
Den Brummer hab ih auch im Mobaraum. Ich übrlege mir deshalb, ein Netzgerät mit Ringkerntrafo und Schmelzsicherung selber zu bauen.

Meine These zur rechtlichen Situation: Wenn ich einen *Modellbahntrafo* herstelle und *verkaufe*, muss er in ein verklebtes Kunstsoffgehäuse eingebaut sein und muss eine Sicherung ohne "Schmelz" haben. Das ist auch richtig, denn der Mobatrafo wird im Spielzeugladen an Leute verkauft, die das Zeuch ihren Kindern zum spielen geben. Wenn da was passieren sollte, bin ich als Hersteller haftbar, wenn ich nicht alles Zumutbare unternommen habe, um Schäden zu vermeiden. Habe ich alles Zumutbare unternommen, bin ich nicht haftbar, d.h. der Geschädigte (bzw dessen Eltern) haften selber.

Wenn ich einen Trafo für mich selber baue, bin ich gleichzeitig Hesteller und Verbraucher, d.h. die Haftungsfrage stellt sich in einem ganz anderen Kontext; sie wird im Prinzip bedeutungslos. Nun kommt es meiner Meinung nach nur noch darauf an, dass das Netzgerät nach den Regeln der elektrotechnischen Kunst gebaut ist (Maschinenbaunormen) und dass es von geschultem Personal betrieben wird. Dann kann man mir nicht Fahrlässigkeit vorwerfen, wenn was passiert.

Oder wie seht ihr das?

Felix
Hallo Zusammen,

das Brummen beim Trafo kommt von der Blechverarbeitung.
Dies ist eigentlich eine Eigenart von offenen Transformatoren , die nicht geschweißt
sind. Beim vergossenen Trafo dürfte das Brummen nicht vorkommen.

Viele Grüße
Peter
Ich kann das Nicht-Brunnen bei ordentlichen Trafos bestätigen. Wer schon mal einen Zimo Trafo 25 in der Hand gehabt hat, kennt das. Wobei dieser Trafo natürlich auch eine ordentliche Wumme ist, Backsteine sind gewichtsmäßig nichts dagegen.
ich habe für meine Gesamtversorgung 5 x den Roco 45 VA Trafo und 2 x die alten Rokal 36 VA trafos. Die Roco's sind in einem Gießharz ausgegossen und ohne jegliche Gräusche. Die mittlerweile 40 Jahre alten Rokal's sin nur in einem Kunsstoffgehäause und die hört man leicht Brummen. Alles ist in einem Henselverteilungsgehäuse mit Klarsichtabdeckung und auf einem BlumenTopfrollwagen installiert. Den ursprünglichen offenen und brummigen Klotz von Kegelbahntrafo, mit 500 VA, habe ich aussortiert.
Bei den neuen vergossenen Sicherheitstrafos gibt es kein Brummen mehr.
H-W
@ H-W

sind doch meine Worte !

Gruß Peter
Mein oller Arnold-Trafo, gekauft 1970, wird mir immer süm-badischer: brummt nix, regelt feinfühlig. Mein ca. 12 Jahre alter von Fleischmann (der kleine) brummt n bschn, aber nicht wild.
Soforthilfe gegen das Brummen - Netzstecker ziehen! ))

Viele Grüße, Volker


P.S. ich habe Trafos die brummen und solche die es nicht tun, nur hat mich das bisher nie interessiert.
Ohne Gebrumm geht's mit Ringkerntrafos oder Schaltnetzteilen.
Zu Antwort 8 (Felix): Maschinenbaunormen müssen beim Selbstbau wohl nicht eingehalten werden. Alles in ein solides Gehäuse 'reinschrauben, Deckel drauf und gut (Lüftungslöcher und natürlich Sicherungen nicht vergessen). Und vielleicht noch einen Schlüsselschalter für das Ganze gegen neugierige Kinderhände.

Grüsslis
RainerW
@15
Aber es ist von Vorteil, wenn man den Trafo "nach den Regeln der Kunst" baut - und das hab ich mit "Maschinenbaunormen" gemeint. Wenn uns die Hütte abfackelt und als Brandursache wird der Moba-Trafo (oder irgend eine Elektrobastelei) ermittelt, schauen wir alle ziemlich alt aus, wenn die Elektrobastelei eben "gebastelt", d.h. unfachmännisch ausgeführt war.

Felix
wie findet man heraus, wann ein trafo "falsch" in der steckdose steckt? scheinbar stecke ich die immer richtig rein, mir ist da irgendwie kein unterschied aufgefallen...bin ich nun dumm?  
@17
In der Steckdose hat es Wechselstrom. Auf einem Pin ist Minus und auf dem anderen Plus - und das kehrt 50 mal pro Sekunde hin und 50 mal pro Sekunde her. Weil die Polarität ständig wechselt, heisst es Wechselstrom. Da sich auf beiden Pins ständig Plus und Minus abwechseln, sind elektrisch gesehen beide gleichwertig. Die Unterteilung in Hin- und Rückleiter ist willkürlich vom Menschen gemacht.

Du kannst also beim Einstecken des Trafos nichts falsch machen. Wenn es drauf ankommen würde, wären die Stecker so gebaut, dass sie nur auf eine Art in die Steckdose passen würden!

Nun gibt es zum oben gesagten eine Einschränkung: Wenn du zwei Trafos einsteckst, hast du am Ausgang 16 V Wechselstrom (oder was auf dem Typenschild steht). Wenn nun der eine "so rum" und der andere "anders rum" ist, haben die beiden Trafo-Ausgänge eine Phasenverschiebung, so dass sie sich gegenseitig kurzschliessen, wenn man die Klemmen parallel miteinander verbindet.

*** !! WARNUNG - LEBENSGEFAHR !! ***
Wenn Trafos sekundär zusammengeschaltet werden, primär aber nur einer in der Steckdose steckt, liegen an den offenen Pins des Netzsteckers des anderen Trafos volle 220V ohne Berührungsschutz! Deshalb sollen Wechselstromtrafos sekundär generell NICHT zusammengeschaltet werden! Besser: einen grösseren Trafo verwenden oder die Verbraucher in verschiedene Stromkreise (einen pro Trafo) aufteilen!

Beim parallel anschliessen von Gleichstromausgängen besteht die Gefahr nicht.

Alles klar?

Felix
Auch, wenn ich elektrotechnisch nur ein halbgebildeter laie bin, dass sich in Steckdose Plus- und Minuspol ständig wechseln ist schlicht Blödsinn. Das eine "Loch ist die Phase, das andere der Nulleiter, und das ist nicht vom Menschen willkürlich festgelegt, sondern physikalisch bedingt. Die Phase hingegen wechselt 50mal in der Sekunde die Polarität, und zwar jedesmal mit Nulldurchgang, sodass ebensooft die Spannung in der Steckdose Null ist. Dass die Stecker symmetrich, also beide Pole "gleichwertig" sind, liegt daran, dass es haushalsüblichen Verbrauchern, von der Glühbirne bis zum PC, herzlich egal ist, welches Ende "Phase" und welches Ende "Null" ist, weil die genannte Phasenverschiebung in der Praxis üblicherweise irrelevant ist.


Viele Grüße, Volker
@Volker und Felix:

Ihr habt beide recht, es ist lediglich eine Frage der Messung!
Wenn man L und N als symmetrische Leitung betrachtet, sieht es so aus wie Felix es beschreibt. Das Bezugspotential liegt dann bei 115 V.
Wenn man N als Bezugspotential (0 V) betrachtet und L als unsymmetrische Leitung, dann sieht es so aus wie Volker es beschreibt. L schwankt dann zwischen +/- 230 V.

Achtung: N muss nicht unbedingt exakt Erdpotential haben. Es führt das Erdpotential am Nullungspunkt (nächste 400 V Trafostation) plus den Spannungsabfall auf der Leitung bis zum Betrachtungspunkt (Steckdose).
Schon alleine auf Grund der Potentialdifferenzen zwischen verschiedenen Erdungspunkten (Trafostation vs. Hauserdung) können auch am Nullleiter, gemessen zum Standort (PE, Heizungsrohr,  Mantelleiter des TV-Kabels etc.) gefährlich hohe Spannungen anliegen.

Grüße, Peter W.
@19
Ich hatte absichtlich eine einfache Ausdrucksweise gewählt. Der Einfachheit halber habe ich die Geschichte mit dem Null weggelassen und habe nur die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Pins betrachtet!
Der Blödsinn kam diesmal jedenfalls von dir. Oder sage mir doch,
1) von wo nach wo sich die Elektronen bei Gleichstrom bewegen
2) von wo nach wo bei Wechselstrom
3) wie ist die technische Stromrichtung bei Gleichstrom
4) wie bei Wechselstrom
5) was ist der Unterschied zwischen den Fragen
6) was für eine Rolle die Zeit bei Frage 1 spielt
7) der Unterschied zwischen einer Gleich- und einer Wechselspannung zu einem beliebigen Zeitpunkt (Momentaufnahme)
8) wie lange bedeutet "Spannung ist ebensooft Null" (Zeit in % vom Ganzen)
9) wo ist beim AC-Sekundär-Ausgang des Mobatrafos der Nullleiter
10) wo ist beim Drehstrom (aka Dreiphasenwechselstrom; 3x400V) der Nullleiter
11) wie sind Einphasen-Wechselstrom und Dreiphasen-Wechselstrom "verwandt" in einer konkreten Installation

Du hast recht, bei der Steckdose redet manvon Phase und Nullleiter. Aber der Nulleiter hat Null, weil der Mensch das so eingerichtet hat - der Drehstrom-Sternpunkt ist nur dann Null, wenn die Last in allen drei Drehstrom-Phasen symmetrisch ist. Was beinahe unmöglich ist. Deshalb wird der Sternpunkt geerdet - und nur deswegen ist der Nulleiter Null. (Die Sicherung kommt übrigens immer in die Phase.)

> haushalsüblichen Verbrauchern, von der Glühbirne bis zum PC, herzlich egal ist,
> welches Ende "Phase" und welches Ende "Null" ist, weil die genannte
> Phasenverschiebung in der Praxis üblicherweise irrelevant ist.

Es geht nicht um die Phasenverschiebung, sondern um die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Polen zu einem beliebigen Zeitpunkt. (Die Phasenverschiebung spielt erst eine Rolle, wenn zwei Spannungsquellen zusammengeschaltet werden!)

Felix
> 9) wo ist beim AC-Sekundär-Ausgang des Mobatrafos der Nullleiter

Das ist doch die braune Klemme, da steht "0" dran :))))))))))))
mäh mäh, weil das System soooo klar ist ...
@Sandra (17)
Solange du in Wales (natürlich auch Rest-UK...) bist und dort nicht irgendein Exotisches Stecksystem benutzt, solltest du deine Stecker (egal ob Küchenmaschine oder Handwerksgerät) sowieso nicht "falschrum" einstecken können. Nach meinen langjährigen Erfahrungen mit "Minor Electrics" sind deine Stecker so gebaut, dass die nur "gerade" in die Steckdose passen können. Bautechnisch verdrehen / verwechseln unmöglich. An meinem alten Arbeitsplatz haben wir die Deutschen Steckverbindungen nach "Phase" (gelbe Farbe) an Steckdose / Kupplung und Stecker kenntlich  machen müssen.... damit nicht "falschrum" eingesteckt werden konnte.....
Der Air Vice Marshal als Air Officer Commanding ließ grüßen.... ))

Gruß (ganz bescheiden, ohne Kommandogewalt...)   Fidelis


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