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THEMA: Frage zur Kehrschleife

THEMA: Frage zur Kehrschleife
Startbeitrag
gerkle - 04.05.11 17:37
Hallo N-Bahner,

auf meiner Anlage möchte ich gerne eine Kehrschleife einrichten, um Züge aus einem "Trainsafe" vorwärts auf die Anlage ausfahren und nachher auch vorwärts wieder in die "Röhre" einfahren zu lassen.
Dazu habe ich ein Kehrschleifenmodul KSDGBM von Blücher-Elektronik. Bei mir besteht die ganze Kehrschleife aber aus einem Gleisstück von nur ca. 60 cm Länge, sodass kein ganzer Zug einschließlich beleuchtetem Schlußwagen darauf Platz hat.
Wenn ich die nötigen Schaltabschnitte auf beiden Seiten jeweils 2 Stück je ca 10 cm (Loklänge) einrichte, bleiben für den Fahrabschnitt nur noch ca. 20 cm.
Geht das so oder kann ich das vergessen?

Ach so, ich fahre digital DCC.

Schöne Grüße,
Gerd

Wenn nicht der ganze Zug in der Kehrschleife Platz findet - wie willste dann den Zug wenden? *grübel*

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, daher bitte bring uns ein Bild deines Gleisplans statt den mit 1000 Worten zu beschreiben. Danke.

Felix

PS: Kehrschleife ohne KS-Modul: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/kehrschleife.htm
Hallo Gerd,
wie Felix schon schrieb kannst du auf einer Kehrschleife, die kürzer ist als der Zug, nicht wenden. Du würdest ja mit der Lok in einen der angehängten Wagen fahren. Faustregel: Der ganze Zug muss zwischen die Trennungen der Kehrschleife passen, damit keine Kurzschlüsse auftreten können. Dabei spielt es keine Rolle, ob du analog oder digital fährst.
Guten Abend zusammen,

eigentlich ist das bei mir zu sehen wie ein Gleiswechsel, polaritätsmäßig ist es aber eine Kehrschleife. Ich hoffe, daß man das auf dem Bild sieht.

Gemeint ist im linken Anlagenteil die grüne Verbindung.

Und wenn es gar nicht geht, muß ich zumindest eine Weiche verlegen. Mache ich aber nicht gerne, da ich im Augenblick die Gleisverbindung nur auf einem Segment habe sonst geht sie über zwei Segmente.

Grüße,
Gerd

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Ziehe einfach den Abschnitt weiter über die Weiche hinaus, also bis da wo "67cm" steht oder noch weiter, bis es eben lang genug ist für den Zug der über den Gleiswechsel kommt darin Platz findet.

Gruß,
Harald.
Genau so. Bedeutet dann aber, dass die Kehrschleifenstrecke aus einer Weiche mit "sehr langen Schenkeln" besteht. Was wiederum bedeutet, dass die Kehrschleifenstrecke drei Eingänge hat, nicht nur zwei. Bei KS-Modulen, die Auslöseabschnitte haben, muss dazu etwas mehr nachgedacht werden. Im Prinzip müsste es gehen, wenn die beiden Auslöseabschnitte auf der "stumpfen" Seite der Weiche parallel geschaltet werden, da ja nur immer im einen Auslöseabschnitt ein Zug fahren darf.

Felix
Warum müssen die Weichen überhaupt elektrisch in der Kehre liegen ?


Jürgen H.
Hallo!

Ich verstehe gerade etwas nicht. Warum muss der gesammte Zug in den Kehrschleifenabschnitt passen? Warum reicht nicht die Lok?

Lg Stefan
Hallo Stefan,

bei einer Kehrschleife hat man eine Trennstelle. Links und rechts davon kann die Gleisspannung unterschiedlich gepolt sein. Wenn man nun mit einer Lok oder auch einem Wagon über die Trennstelle rollt, dann machen die Räder einen Kurzschluss.


Grüße,
Dietmar
ähm...
ja, danke. Daran hab ich jetzt natürlich nicht gedacht.

Lg Stefan
Hallo,

daß  ist so nicht ganz richtig. Wenn ich einen abgetrennten Bereich habe, reicht es wenn die Lok in diesen Abschnitt paßt, da der Bereich bei der Einfahrt stromlos ist. Bedingung ist natürlich, daß die Lok und die Waggons nicht elektrisch miteinander verbunden sind.
Ich habe gerade aktuell ein Kehrschleifenmodul fertiggestellt.
Bei mir ist zur Vereinfachung nur eine Fahrrichtung durch die Kehrschleife möglich. Vor dem Ende der kehrschleife ist ein mit einer Diode abgetrennter Bereich, der nur dann Strom auf diesen Bereich gibt, wenn man die Fahrtrichtung umkehrt (Also wieder auf Ausfahrt aus der Schleife).
Zusätzlich habe ich die Stromzuschaltung durch den Bereich mittels einem Signal mit gleichzeitiger Weichenumschaltung abgesichert.
Funktioniert perfekt bis auf eine Ausnahme: Wenn die Lok hinten ist. Dazu fällt mir nur die Lösung ein, daß der Trennabschnitt mittig in der Kehrschleife liegt, damit der geschobene Zug nicht über die Weiche fährt. Dazu reicht aber bei mir der Platz nicht. Unabhänigig davon haben sich die meisten Züge bisher über die Weiche schieben lassen. Der Zug steht dann halt nicht vorbildgerecht am Signal.

Gruß,

Michael

Hallo Michael,
Zitat

Bedingung ist natürlich, daß die Lok und die Waggons nicht elektrisch miteinander verbunden sind.


Und dass die Wagen kein Innenbeleuchtung haben, sonst hast du doch kurzschluss.

Grusse,
Wim
@Michael : Das Thema ist unter der Rubrik "digital" eröffnet worden .

Jürgen H.
Hallo,

zuerst herzlichen Dank für die Beiträge und Ratschläge.

1. Wenn ich nur mit einer Lok und "stromlosen" Wagen fahre, müßte das kurze Gleisstück bei mir reichen, dann kann nichts passieren.

2. Wenn ich längere Züge mit stromabnehmenden Wagen fahre, und sei es auch nur der letzte Wagen, der beleuchtet ist, gebrauche ich eine Fahrstrecke, die mindestens so lang wie der längste Zug ist. Richtig so?

Da ich in Zukunft auch Triebzüge einsetzen möchte, bleibt mir somit nichts anders übrig, als über die Segment-Trennstelle hinaus das Fahrgleis zu verlängern. Noch steht die Anlage nur im Rohbau, sodass das möglich ist.

Grüße,
Gerd
@10+11+13
Vorsicht: Bereits Metallräder können eine Trennstelle kurzzeitig überbrücken. Das reicht bereits für den "Salat". Daher ist es keine gute Idee, den Umschaltbereich nur so kurz wie die Lok zu machen. Die sichere Methode ist, den Umschaltbereich so lang wie den längsten Zug zu machen.

Felix

Edit: Achsen in Räder geändert.

Hallo,
kann Felix nur zustimmen, allerdings sind es nicht die Achsen, die aus Metall sein müssen, sondern die Räder selbst. Diese brücken beim Überfahren die Trennstelle und lösen damit den Kurzschluss aus. Je langsamer der Zug in dem Augenblick fährt, desto mehr verschärft sich das Problem. Aber auch dir Mikrokurzschlüsse bei schnellerer Fahrt führen zu Problemen. Also den Umschaltbereich so lang wie möglich einplanen!
Tach tesame,
wenn ich den Gleisplan richtig lese, würde ich die Kehrschleife in den Tunnel legen, nach und vor den Weichen. Die Strecke ist doch lang genug für Züge.
Dann gibt es keine Probleme.

@6 : Ist es das, was du meintest, Jürgen?

Viele Grüße - Jörg
Sorry,

Habe Rubrik nicht angeschaut. Lobe Besserung.

Meine Anmerkungen bezogen sich auf Analog.

Gruß,

Michael
Hallo Jörg und alle anderen,

wenn ich die Weichen in die Tunnelstrecke lege, hätte ich einen GLEISRADIUS von ca. 32 cm. Reicht das für die Züge. Eine nennenswerte Steigung hätte ich nicht, vielleicht 1%.

Das käme mir entgegen, da die Kehrschleife dann nicht sichtbar ist.

Grüße,
Gerd
@16, Jörg, genau das meinte ich.

@Gerd, warum willst du die Weichen anders legen ? Ich habe dich gefragt, warum die Weichen überhaupt Bestandteil der Kehre sein müssen. Wenn du nur  den Bogen im Tunnel von Weiche zu Weiche als Kehre isolierst, liegen die Weichen ausserhalb der Kehre.

Jürgen H.
Guten Abend Jürgen,

das verstehe ich nicht ganz.. Kannst du das bitte einmal in dem angehängten Gleisplanausschnitt markieren? Vielleicht wird es mir dann klar.

Grüße,
Gerd

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Gutentag,

Ich glaube er meint etwa von tunnelausgang links oben bis dem (grüne) weiche, damit der weiche nicht im kehrschleife ist (von A bis B im bild).

Grusse,
Wim

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Hallo Wim,

die ursprüngliche Gleisführung ist diese komische Kürbisform, also außen. Die Kehrschleife besteht aus den beiden Weichen mit dem zugehörigen Verbindungsgleis.

Wie das mit den Punkten A und B gemeint ist , kann ich nicht erkennen.

Grüße,
Gerd
Hallo Gerd,

ich würde wohl den blau gekennzeichneten Bereich mit dem KSM schalten, diesen aber erweitern bis zum Punkt A vor der Weiche (in Wims Bild).
Den grünen Bereich an der Weiche Punkt B beidseitig isolieren, somit hat er die Polung des von oben kommenden Gleises.

Gruß,
Pierre
So, wie Wim es dargestellt hat, meine ich es auch. An den Punkten A und B beidseitig isolieren und ein KSM anschliessen. Die Weichen und Gleise oberhalb der Punkte A und B haben die gleiche Polung.
Möglicherweise verbirgt sich aber im Gleisplan eine weitere Kehre, die Gerd zu der von ihm gewählten Lösung zwingt.  Wäre gut, den gesamten Plan zu sehen.

Jürgen H.

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Guten Morgen zusammen,

ich habe meine Skizze nochmal um die schon fest verkabelten "Polaritäten" ergänzt. Die äußere Strecke soll normalerweise in beiden richtungen durchfahren werden. Dann entsteht doch der bei einer Kehrschleife unvermeidliche Kurzschluß an der markierten Stelle oberhalb der Weiche B zur Gleisverbindung nach oben links.
Oder liege ich da vollkommen falsch?

Grüße,
Gerd

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Warum haben denn nicht beide Strecken die gleiche Polarität ?

Jürgen H.
Nochmal deutlicher.
Du bist bei der Verdrahtung gedanklich an den Gleisen entlanggefahren. Besser wäre, allen Gleise die gleiche Polung zu geben, also wenn du davor stehst, z.B. alle Gleise Plus vorn zu dir.
Der Kurzuschluss entsteht dann theoretisch dort, wo die Kehre ihren Scheitelpunkt hat. Das wird jedoch durch die beidseitige Isolierung in A und B verhindert.

Jürgen H.

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Hallo wenn du die Kehrschleife so anschliesst ( MIt KS-M Modelbahnwerkstatt ) schaltetst du auf längster Strecke die Kehre bei 5 um ! Du kanst sogar, auch wenn nicht vorgesehen bei 6 Rechts in Ggenrichtung einfahren und hast immer die gleiche Polarität . Rein und raus wo du möchstet und schaltest Kurzschlussfrei.

Lieben Gruss Frank

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Hallo Jürgen,

ja, ich habe mir eine bevorzugte Fahrtrichtung vorgegeben und danach so verkabelt, z.B. links J und rechts K (Lenz-Digital). Das hat bisher auch hervorragend geklappt und die ganze Anlage ist nun schon so verkabelt, das will ich nicht ändern. Im Grunde genommen ist die Streckenführung ein mehrfach verschachtelter Kreisverkehr (Hundeknochen). Wenn du deine Polarität zugrunde legst, hast du natürlich recht.

Hallo Frank,

das KSM- Modellbahnwerkstatt kenne ich nicht und ich habe bereits das Kehrschleifenmodul von Bluecher-Elektronik. Das müßte aber hoffentlich auch damit gehen. Jeder Punkt bedeutet wohl eine Trennstelle, die kurzen Abschnitte zwischen zwei Punkten bei 5 und 6 sind dann wohl die Schaltabschnitte?

Grüße,
Gerd
Richtig , bei deinem Modul wären das zwei Punkte die sich gegenüber liegen. 6 und 5 sind die Schaltabschnitte die du so ja nicht hast. Bei dir wird durch Kurzschluss umgepolt. Aber so hättest du mit KS-M von MBW. die sicherste und längsten Abschnitte und Variantenreichste. Gruss Frank www.modellbahnwerkstatt.info
Hallo Frank,

dem kann ich so nicht zustimmen: das Kehrschleifenmodul von Bluecher beruht auch auf dem Prinzip der Gleisbesetztmeldung nicht auf dem Kurzschlußprinzip.
http://www.bluecher-elektronik.de/index.php/produkte/kehrschleifenmodule/ksdgbm

Grüße,
Gerd
Hallo und guten Abend,

entweder bin ich begriffstutzig oder das Problem scheint doch etwas größer zu sein. Ich habe zumindest noch keinen richtigen Durchblick.

Aus diesem Grund habe ich vielleicht letztendlich vor, die Kehrschleife standardmäßig zu bauen. Dann kann ich die von den Herstellern dokumentierten Gleistrennungen und Verbindungen bauen. Ich glaube, dass damit alle Probleme gelöst würden. Und weil die ganze Kehre in einem verdeckten Teil liegt, wäre das auch nicht so schlimm.

Einen schönen Abend und ein schönes Wochenende,
Gerd

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Ich versuch's nochmals, ganz einfach (und ev. anders als bisher gesagt wurde),
basierend auf Wim's Bild aus Nr.21:


1. Die Weiche bei B ist im Grundsatz die Umschaltstrecke und muss an allen drei Abgängen doppelpolig isoliert werden.
2. Damit das dann funktioniert, muss die doppelpolige Trennstelle an der Weichenspitze um die Schleife herum verschoben werden - in Richtung A. So weit, dass der längste Zug Platz findet in der Schleife zwischen A und B.
3. Hinzu kommen die diversen Trennstellen, die für das Erkennen der Züge und also das richtige Schalten des KSM erforderlich sind. Nähere Infos dazu in der Blücher-Anleitung. Bei der Weiche gibt es drei abgehende Gleise, daher werden auch drei Paar Sensorabschnitte benötigt.
4. Die zwei Paar Sensorabschnitte auf der stumpfen Seite der Weiche können parallel angeschlossen werden, z.B. an Sensor-Anschluss A0 und A1 (wie wenn nur ein Gleis vorhanden wäre).
5. Das Sensorabschnitt-Paar auf der spitzen Seite der Weiche kommt an den anderen Sensor-Anschluss A4 und A5.

Das ist alles. Die übrige Verdrahtung der Anlage kann bleiben wie sie ist, weil ich die Weiche bei B zur Umschaltstrecke hinzuschlage. Das ist der Unterschied zur Lösung von Jürgen H.

Wenn du noch immer nicht durchblickst, schick deinen Gleisplan an Blücher mit der Bitte, die Trennstellen und Abschnittsbezeichnungen einzutragen.

Felix


Edit: Es kann sein, dass das Blücher-Modul IMMER umpolt, auch dann wenn es gar nicht nötig wäre - Umpolen ist nämlich bei dieser Art der Verdrahtung nur nötig, wenn wirklich durch die Kehrschleife gefahren wird. Bei Fahrt im normalen Oval muss allerhöchstens bei Einfahrt in die Schleife umgepolt werden. Mit einem KSM auf Kurzschlussbasis (z.B. Lenz) ginge das ganz einfach - und bräuchte auch weniger Trennstellen. Mit Verlaub - das Blücher-Modul ist mit das komplizierteste von allen, was die Verkabelung betrifft
Nochmal Edit: Es geht auch ganz ohne Kehrschleifenmodul und mit nur drei Trennstellen (siehe Bild im Anhang). Dies sind die Trennstellen, die es bei einem Kurzschluss-KSM brauchen würde. Aber eben: Es geht auch ohne Kurzschluss-KSM:

1) Beide Weichen werden miteinander umgeschaltet
2) Die Weiche oben links kriegt ein 2xum Relais parallel zum Antrieb (ersatzweise kann es auch ein Kippschalter mit zwei freien Umschaltern sein)
3) Die Schleife wird wie folgt an die beiden freien Umschalter angeschlossen:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/bilder/kehrschleife0.gif

Somit "hängt" die Polarisierung der Schleife an der Weiche oben links. Und das genügt! 100%! KS-Module sind etwas für Situationen, in denen nicht vorhergesagt werden kann, an welchem Ende der Zug durchfahren wird.

meint
Felix


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Guten Abend Felix,

endlich wird mir dank deiner guten Erklärung klar, was du gemeint hast. Irgendwie stand ich "auf dem Schlauch". Danke

Ich werde mir die Beschaltung des Moduls in den nächsten Tagen mal aufzeichnen und dann kontrollieren.

Herzliche Grüße,
Gerd


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