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THEMA: Meine Piccolo 7375 zickt

THEMA: Meine Piccolo 7375 zickt
Startbeitrag
Sascha_77 - 02.07.11 12:56
Hi Leute.

Meine Piccolo 7375 will nicht so wie sie soll. Während der Fahrt bleibt sie einfach stehen (Schienen sind ok .. andere Loks fahren ohne Probleme). Jetzt habe ich die Lok mal auseinandergebaut.

Kohlen schließe ich aus weil wenn man direkt Strom an die Kontakte der Kohlen des Motors gibt läuft der ohne Probleme. Über dem Motor ist ja eine Platine mit insgesamt 4 Kontakt-Punkten (auch die habe ich gereinigt und etwas runtergebogen damit sie mehr auf die Platine drücken) die zu den Schleifblechen der Räder gehen. An der Platine habe ich alles gereinigt und auch die Achsen habe ich zerlegt und alles schön gesäubert. Resultat ist immer das selbe ... sie bleibt einfach stehen. Dann "rüttelt" man etwas an ihr und sie fährt weiter bis sie kurze Zeit später wieder stehen bleibt.

Mir ist das echt ein Rätsel. Kann das mit diesem Entstör-Widerstand (oder was immer das auf der Platine ist) liegen? Darf man die zum Test überbrücken? Kann es diese rote Wicklung auf der Platine sein?

Fragen über Fragen. (-:

PS: Lok ist Analog.

Tipp: Anstatt nur die Artikelnummer der Lok reinzuschreiben, hilft auch schon mal den Typ dazu zu schreiben. So muß jeder, der nicht den Katalog im Kopf hat, erst suchen


Stromabnahme bei Drehgestellloks:

Mach die Lok doch mal komplett sauber:
1) Drehgestelle ausbauen, Schleifer vom Drehgestell zum Lokkasten reinigen (Isopropanol), Kontakte ggf. nachbiegen. Die Gegenkontakte (Kupferplatte, bzw. Lokrahmen) ebenfalls mit Pinsel säubern.

2) Achsen aus den Drehgestellen ausbauen, Räder einzeln sehr gut reinigen, nicht nur die Laufflächen, sondern auch Spurkranz und Radinnenseiten. Dabei dann auch hier die Radschleifer mit Pinsel und Isopropanol reinigen, ggf. nachbiegen.

3) Findet die Stromübertragung über das Gehäuse statt (Stahlwelle, welche das Ritzel im Drehgestell hält, welches nach oben den Antriebsstrang verbindet), dann auch die Aufnahme der Welle im Lokgestell ganz und gar von Öl und Schmiere befreien. Auch die Welle komplett von Öl und Fett befreien! Danach nur das Ritzel neu fetten, den Rest nicht!

Einen Schaden in der Elektronik, so welche vorhanden, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Kannst Du aber testen, indem Du bei ausgebauten Drehgestellen an den entsprechenden Stellen mal 2 Drähte hältst.

Beim Reinigen mit Isopropanol: Pinsel in Alkohol tauchen, verunreinigte Stellen benetzen und Dreck mit Pinsel aufnehmen. Dann Pinsel in einem WEITEREN Gefäß mit Alkohl wieder auswaschen, danach auf auf einem Zellstofftuch auswischen. Sonst verteilst Du Fett und Öl auf alles und die Reinigung wird zum Gegenteil.

Wenn das alles nicht hilft: Ich entsorge die Lok für Dich

Gruß
Micha

Sorry es ist die hier:

http://www.vdweerdt.nl/manuals/fleischmann/piccolo/fleischmann_7375_a.html

Ich hatte schon alles so gemacht wie Du geschrieben hast. Hab alles schön mit Waschbenzin gereinigt. Seit gerade läuft die Lok auch wieder ... frag mich nicht wieso. Was seltsam war:

Ein Drehgestell hat scheinbar nicht den Strom auf die Lok übertragen. bzw. nur sporadisch. Ich hatte die Lok auf dem Kopf und habe 2 Strippen an die Räder gehalten. Beim einen Drehgestell übertrugen alle 3 Achsen den Strom. Bei anderen Gestell keine von dreien. Und das obwohl ich alles saubergemacht habe. Jedenfalls als ich gerade dann wieder alles zusammenbaute funktionierte es plötzlich. Dabei hab ich nix groß gemacht. Ich stehe da echt vor einem Rätsel. Jetzt schnurrt die Lok schon seit zig Runden ohne einen einzigen Zicker. Versteh das wer will.

Ich werde sie jetzt mal so 30 Minuten rennen lassen. Mal sehen.
Hi Sascha,

die "Kritik" von Micha kann ich durchaus verstehen, wobei die Artikelnummer kenne ich gut
habe ich seit über 30 Jahren und läuft

ist es noch die alte Ausführung ohne Schwungmasse?

ein wenig noch zur Fehleranalyse:
was ist mit der Beleuchtung? geht die auch aus?
auf was für einen Streckenabschnitt? immer dem gleichen oder unkontroliert an verschiedenen?
eventuell auf Weichen mit Plastikherzstück? ist die Gleislagen ok oder eine "Berg und Tal" Lage?

Platine kontrollieren ob das was abgerissen (Spule - das rote Drahtwickelteil) ist und alle Lötungen ok sind - wird aber wohl sein, sonst liefe die jetzt auch nicht.

Vermutlich liegt es an den Schleifern vom Drehgestell zum Chassie, das da kein Kontakt ist.
Wenn alle gereinigt und leich geschmiert ist, darauf achten das die Kontakte entsprechend anliegen, eventuell vorsichtig nachbiegen.

Ich habe ein solche 103 und eine Baugleiche 151 auf einer Börse erworben - beide im erbärmliche Zustand - total zerlegt, auch die Drehgestelle. Abgesehen von den Kohlen, beim Motor bin ich mir nicht mehr sicher, alles im Ultraschallreiniger gereinigt, aber nicht alles auf einmal sondern immer nur nach und nach.
Achsen dann noch in einem Entfetter gebadet, dieverse "Verkrustungen" an den Schleifern mit einenm Glasradieren entfernt, ebenso die Gegenpole am Chassie.
Kohlen noch auf den Lötkolben ausgebrannt.


Gruß Detlef
Hallo,

Das ist so eine Seuche mit den alten Fleischmännern. Vier Haftreifen bringen zwar anständig "Riss", sorgen bei Stromunterbrechung allerdings auch für gute Hafteigenschaften am Gleis, sprich die Loks bleiben bei Stromunterbrechung gerne mal stehen. Meiner 103er haben mittlerweile allesamt Radsätze ohne Haftreifen bekommen. Wichtig ist auch, daß die beiden Kontaktfedern an den Drehgestellen guten Kontakt zu den entsprechenden Schleifflächen am Rahmen haben.

Gruß Lothar
Schau mal bitte nach ob die zufällig auf Oberleitungsbetrieb steht. Bei der "alten" 103er von Fleischmann gibt es am Dach eine "Schlitzschraube" mit der Du die Bleche im inneren auf der Platine drehst. Wenn diese Bleche keinen Konrtakt mehr haben oder oxidiert sind musst Du diese mal sauber machen oder auf der Platine den Bereich einfahc überbrücken.

Gruß Michael

PS: Wenn Du das Gehäuse verkehrt herum aufsetzt funktioniert di eLok auch nicht, da die Drahtbügel eben den Bereich nicht überbrücken und somit überhaupt kein Stromfluss vorhanden ist.
Hallo,

ich tippe wie Michael auch auf den Oberleitungsschalter. Die Dinger haben mich schon oft genug geärgert. Bei meinen letzten 2 Neuerwerbungen habe ich die stillgelegt und auf Dauerstromabnahme aus den Schienen eingestellt. 1 Tropfen Leitlack reicht. Kann man noftalls auch wieder wegkratzen.

Viele Grüße
Georg
Danke für Eure Hilfe.

Mit dem Oberleitungsschalter weiss ich. Daran lags nicht. Ich habe sie vorhin recht lang fahren lassen. Keine Aussetzer mehr. Ich vermute ich hab die irgendwo mit dem Öl (übrigens 5W40) etwas zu viel "gesaut".

Alles gut jetzt. :)
Hallo,

5W40? Das für den Otto- bzw. Dieselmotor? Aus dem 5L-Gebinde?

Bescheiden und unwissend gefragt: wo macht man bei Moba Öl 5W40 dranne? Und wenn ja, wofür?

Grüße
Werner K.
Nun, ist doch auch ein Getriebe in so einer Modellbahn 103...da sollte man schon ein gutes Leichtlauföl verwenden

Einmal mit dem Finger in Papas 5 Liter Kanister getippt und schon kann man den ganzen Modellbahn-Fuhrpark damit abschmieren


Mal so am Rande...
Ich hatte mir vor kurzem mal wieder eine Lok bei Ebay geschossen....ist ja immer spannend was dann so auf dem Tisch landet.
Bei solchen Käufen steht ja erstmal Reinigung auf dem Programm....mein Gott, manche sollten keine Modellbahn in die Finger bekommen.........gefühlte 3 Kilo Fett rausgeholt....bis auf die letzte Schraube zerlegt.
Nicht nur, dass das Drehgestell voll mit alten Fett in Verbindung mit Dreck und Fusseln war, nein, selbst der Anker des Motors war voll mit dem Zeug...das Fahrgestell, die Platine, auf der Innenseite des Gehäuses...überall. Haare und Fusseln um alle drehbaren Teile gewickelt....ein Teppichbahner erster Klasse war da wohl im Gange.
Ich verstehe solche Leute nicht...die kaufen sich eine Lok für teuer Geld und Fummeln so an dem Ding rum ...viel hilft viel, oder wat?

Und dann schaut man unter die Lok....grobmotorisch und natürlich mit viel Kleber einen Magneten untergepappt........ein Minitropfen Sekundenkleber hätte es auch getan.......aber ne halbe Pulle Stabilit tut echt nicht Not.
Ich habe bestimmt 20 Wattestäbchen zum Fett rausholen verbraucht um erstmal das Grobe rauszuholen.....kein Witz!

Kupplung wurde im Schacht eingeklebt, weil man zu doof ist da ne Feder einzubauen....Wahnsinn.

Na ja, nach 2 Stunden Reingung und einen Anruf bei der Sondermüll-Behörde, man muß ja altes Fett und Öl fachgerecht entsorgen, war alles wieder hübsch.


Aber das tolle Stück fährt jetzt generalüberholt bei mir rum....

Gruß
Andy





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