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THEMA: ... rangieren analog? ... na klar! ;-)

THEMA: ... rangieren analog? ... na klar! ;-)
Startbeitrag
mannis-n-bahn - 24.07.11 12:04
Es geht auch ohne Digital ...

http://youtu.be/Z6hL0a-PXmw
http://youtu.be/Gt4sRIDhWn8

Grüssla Manni

Moin Manni,

klasse Video - endlich mal "was Neues" von dir...  

Aber ganz "fair" ist das nicht  - schließlich bist du kein "normaler Analog-Fahrer", sondern ein "gedopter"...  

Gruß Tom

Hallo Manni !

2 sehr schöne Filmchen von Dir !  
Nur so am Rande bemerkt : Die "Umbau-3achser" wurden in der Regel paarweise eingesetzt.
Was aber den Fahreigenschaften Deiner Lok keinen Abbruch tut.

Gruß : Werner S.
Danke für den Hinweis, Werner!

Grüssla Manni
Hallo Manni, deine Bahn ist wirklich vorbildlich.

Hier für alle, die meinen Ausgangsbeitrag noch nicht gesehen haben:
http://youtu.be/irjb00XUbdI

Grüße AnTic
Hallo Manni,

wie (zum Teufel) bekommst du das hin (analoge vorbildlich langsame Rangierfahrt mit Köf über Weiche)?
Respekt und liebe Grüße (voller Demut) aus'm Norden

Heiko
Moin Manni,

super Videos, chapeau!!!! Deine Anlage ist immer wieder eine Augenweide!.

Gruß
Marco
Hallo,

bezüglich der Umbau-Dreiachser verlinke ich hier mal eine Grafik aus DSO, bei der die typischen Paarungen der Wagen gezeigt werden. Daraus wird auch die Einstellrichtung der Wagen im Verband (Stichwort: Toilettenfenster) ersichtlich.
http://homepage.mac.com/dhagemann/GarageSaleImages/B3yg3Paerchen.gif
Vielleicht ist dies für den ein oder anderen interessant, der seine Wagen bisher "frei Schnauze" kombiniert hat und sie lieber gemäß Vorbild einstellen würde.

Ansonsten: traumhafte Rangierereien. Haben die Loks beide NEM-Aufnahmen? Falls nicht: wie hast du den Loks die Hammerschmid-Kupplungen verpasst? Vielleicht ließe sich das für meinen Fall auf die Gepo-Klipskupplungen übertragen...

Gruß, Gregor
Danke an Alle!

@ AnTic:

Danke für die Blumen. Deine Loks fahren auch nicht schlecht, aber eben digital. Ich wollte mit den Filmchen vor allem demonstrieren, dass man analog mindestens genau so gut fahren/rangieren kann, wie mit digital, was ja immer wieder von so manchem bestritten wird.

@ Gregor: die 86er hat natürlich NEM-Aufnahme und die Kö I hat mit der Karlheinz noch vor Auslieferung auf die Hammerschmid-Kupplung umgebaut.

@ Heiko: tja, das ist eben die Kö I von Marks Kleinkunst, die hat Glockenankermotor, mit großer Schwungmasse, leichtgängiges Präzisionsgetriebe mit Miniatur-Kugellager und die sagenhafte Ölkupplung zwischen Motor und Getriebe, so wie eine echte Dreipunkt-Auflage mit Pendelachse. So kriecht das Sahnestückchen zuverlässig über jede Weichenstrasse und selbst über die Arnold-DKW, ohne jegliche Aussetzer.

Grüssla Manni
Hallo Manni,

genial!!! und zwar nicht nur die Kupplungen, sondern insbesondere die schöne, langsame, ruckelfreie Rangierfahrt.
Bin auch Analogfahrer und frage mich nun, mit welchem Fahrregler, bzw. Elektronik du steuerst?
Es ist einfach ein Augenschmaus da zuzusehen.

Grüße

Hans
Na komm, Manni,

lüfte das Geheimnis!
Sonst treten die Frager ihre Serienmodelle noch in die Tonne, weil sie nicht wissen, dass man für sowas Tolles auch ein paar Hundert Eumel mehr berappen muss.

Viele Grüsse
Mathi
Jau Manni,

wat für 'nen Trafo haste denn nu...?

LG
Heiko
Also, die Kö I ist "von der Stange", die BR 86 ist von Bodo Fonfara (Euromodell) umgebaut und als Fahrregler verwende ich den Langsamfahrregler von SB-Modellbau, der nur reinen geglätteten Gleichstrom liefert (also keine Impulsbreitensteuerung). Für Modelle ohne Fauli kann ich aber noch auf Impulsbreitenregler von S.E.S. umschalten, was aber nur bei ein paar wenigen 5-Polern was bringt, die aber auch mit dem SB schon sehr gut laufen.

Grüssla Manni
Dann helfe ich mal wegen Euromodell

Umbau BR 86 = 176,40 €

Siehe Preisliste

Ist es aber Wert

http://www.euromodell-fp.de/documents/uploads/65/08-N-arnold-fleischm.pdf

Gruß Jürgen

Manni, deine Köf ist genial und man sieht, was es bringt, wenn man mal ein wenig Geld mehr in die Hand nimmt.

Die hast du ja auch vor Jahren gekauft und immer noch Spaß dran. Auf Jahre rechnet sich das immer!

Und jetzt rangiere ich unter DCC:

http://www.youtube.com/user/modelrailroadgermany#p/a/u/2/LWXWJ_5iS4o

Okay, ist auch keine Serienlok.

Deine Kupplungen machen auch einen exzellenten Eindruck, ohne dem das Rangierspiel auch nichts taugen würde.

Von daher herzlichen Glückwunsch zu deinen feinsten Modellen.

  Carsten
Also mal langsam:

die Kö I ist "von der Stange", die BR 86 ist von Bodo Fonfara (Euromodell) umgebaut und als Fahrregler verwende ich den Langsamfahrregler von SB-Modellbau, der nur reinen geglätteten Gleichstrom liefert (also keine Impulsbreitensteuerung). Für Modelle ohne Fauli kann ich aber noch auf Impulsbreitenregler von S.E.S. umschalten, was aber nur bei ein paar wenigen 5-Polern was bringt, die aber auch mit dem SB schon sehr gut laufen.

I don't schnall nothing, was ist gemeint?

LG
Heiko
Hallo Carsten,

einfach GEIL!
Was ist denn ausser dem Sounddecoder und den Kupplungen nicht Serie in der Lok, möglicherweise ein Glockenankermotor?

Viele Grüsse
Mathi
lol Heiko...  

lesen lesen lesen - oder digital fahren - das ist im Gegenzug zu "Manni´s Aufrüstungen" preiswerter...

"duckundweg"

Gruß Tom
Hi Heiko,

was genau verstehst Du nicht?

Also ausführlich: Die kleine Rangierlok (Kö I) ist ein Kleinserienmodell von MKK mit bereits serienmäßig feinster Antriebstechnik (also nicht nachträglich getunt). Die BR 86 ist ein GFN-Modell, dass von Euromodell mit einem neuen Antrieb versehen wurde (Glockenanker, Schwungmasse, Getriebeänderung). Als Fahrregler verwende ich den Langsamfahrregler der Firma SB-Modellbau.
Wenn ich "normale/serienmäßige" Loks der bekannten Hersteller fahre (Motoren mit 3, oder 5 Polen), dann kann ich auch noch auf einen Impulsbreitenregler der Firma S.E.S. umschalten, der den Serienmotoren beim Anfahren auf "die Sprünge" hilft. Alle Klarheiten beseitigt?

@ Carsten: ja, die Umbauten, oder auch die Kleinserienmodelle von MKK sind kein Schnäppchen, aber ich habe lieber 4 gut laufende Loks, als 8 Krücken, was sich finanziell etwa die Waage hält (auf die Euromodell-Umbauten bezogen).

Grüssla Manni
Nun ja, Du brauchst Dich nicht wegducken, Tom.
Ich teile Deine Ansicht und kann hier jede Menge Beispiele dafür anführen, dass sogar billige Serienloks mit Decoder das auch schaffen.
Daher meine Frage an Carsten, was da noch an Geheimnissen drinsteckt.
Angefangen mit jeder US-Diesellok von Atlas und Kato für deutlich unter 100€ mit einem billigen 20€-Decoder, die können das genau so fein und auch zB. meine alten Arnold Schweizer Kroko und das Deutsche Kroko, die olle Roco 144.5 und sogar die billigen Conrad 110er und Taurii kommen mit dem Uhl 73400 ungefähr ebenso gut klar.
Das sind nur ein paar, die mir gerade mal so eingefallen sind.
Ach ja, da wären noch die Bachmann Spectrum Dampfer 4-8-2 Mountain, 2-8-0 Consolidation und die H4 2-6-6-2, die Kato BR86 und die Arnold BR95.

Viele Grüsse
Mathi
Danke Mathi,

die Lok ist ein Brawa-Modell, aber auch nur das Gehäuse und die Fahrgestelle.

Der Rest ist ein totaler Neubau unter der Motorhaube. Gebaut von Jens Emmermann.

Hier beschreibt er die Lok selbst vom Feinsten:

http://www.raw-nette.de/j_d_s100.htm

Neben den auf der Seite gezeigten Umbau kamen bei mir noch folgende Umbauten dazu:

Krois-Kupplungen mit modifizierter Fallkupplung für Standard-Rapido-Kupplungen
Funktionsdecoder für separates Schalten der beiden Kupplungen sowie der
Führerstandsbeleuchtung
Trotzdem freier Durchblick.

Und Tom hat auch nicht paschal recht, auch beim digitalen Fahren gibt es genug Krücken, denen man das Schleichen erst beibringen muss.

Herr Fonfara und Jens Emmermann sind schon jeder für sich Könner. Ebenso diverse andere Aufrüster, Zurüster und Umbauer wie SB-Modellbau und andere.

Geld legt man sowohl analog als auch digital immer hin, aber dann ist es eben auch ein Genuß und garantiert Spaß für Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.

Deswegen kann ich Manfred voll verstehen und habe mir (bevor ich selbst die oben gezeigte DR V100 hatte) immer die Seite von Manfred angesehen und von den Fahreigenschaften geträumt.

So eine kleine Köf wäre auch noch mal mein Traum für DCC. Aber erstmal warte ich auf eine DB V60.

Also noch viel Spaß Manfred mit deinem Leckerli.

  Carsten
Also bei allem Respekt, Manni:

wer oder was ist MKK, wer oder was ist GFN (SB-Modellbau könnte man ja googeln), aber was - zum Teufel - ist "Impulsbreitenregler der Firma S.E.S."?
Ich glaube, ich bin als Analogbahner ganz schön rückständig... Ich versteh' die Moba-Welt nicht mehr...

LG
Heiko
Moin,

Heiko, einfach ausgedrückt: Manni hat einen "High-End-Fuhrpark" - also umgebaut mit: anderen Motoren, andere Getriebe, Schwungmasse eingebaut usw.   Klasse, aber teuer. Dafür gibt es diverse Hersteller. Googlen und sich damit beschäftigen lohnt - du siehst ja, was Manni´s Loks können...  

Ich bin auch ein großer Anhänger und Fan von Manni - aber "sein analoger Weg" ist mir allerdings zu teuer. Eine normale Lok, die bereits analog gut fährt, bringt mit Decoder so ziemlich die gleichen Leistungen - nur eben preiswerter. Ich sage bewußt "ziemlich" - weil die Laufeigenschaften von Manni´s Lok wohl auch digital nur sehr schwer zu erreichen sind...

Gruß Tom
Moin Tom,

also ich glaube, Manni hat eher einen "High-Tech-Fuhrpark", da kann ich als "normaler" Analogbahner nichts mehr verstehen, aber seine Homepage ist Superklasse!
Ich finde es schade, dass in der Moba-Welt soviel "Hightech" Einzug gehalten hat, das macht mir Angst... (I don't schnall nothing, wie gesagt)

LG
Heiko
Hallo Heiko,
warum Angst? Du musst doch das ganze Zeug nicht einsetzen, weder Decoder, noch teure Umbauten. Solange du Spaß mit deiner MoBa hast, ist das alles doch nicht nötig :)

Ich persönlich finde die Fahreigenschaften von Mannis Loks teilweise schon übertrieben, vor allem, wenn er vom ewig langen Auslauf durch die Schwungmassen schwärmt. Aber natürlich ist es erstaunlich, dass sowas in N überhaupt gemacht werden kann. Und wenns ihm gefällt - warum nicht :) Ich bin dafür mit Digitalbetrieb glücklich, was nun wieder nicht seins ist.

Um dir noch ein bisschen auf die Sprünge zu helfen:
MKK - Kleinserienhersteller (Marks Kleinkunst)
GFN - Fleischmann
SB-Modellbau - bieten Umbausätze für Loks an, neue Motoren (Glockenanker), Getriebe usw.
Impulsbreitenregler - geben den Loks nicht "glatte" Gleichspannung, sondern gepulste. Die Geschwindigkeit wird dabei nicht durch die Spannung geregelt, sondern durch die Anzahl bzw. Länge der Pulse pro Sekunde. So machen es auch die Decoder bei Digital.

Viele Grüße
msfrog
www.1001-digital.de
Danke msfrog,

das hilft mir zunächst einmal weiter. Obwohl: GFN = Fleischmann? Wer hätte das gedacht. Alles in Allem: Analogbahning ist so schön und unkompliziert...

LG
Heiko
Hallo Heiko,
das GFN kommt glaub von "Gebrüder Fleischmann". Mit dem unkompliziert bei Analog hast du recht... so lange du nur ein oder zwei Züge steuerst und keine Automatik willst. Je mehr Züge fahren sollen und je größer die Anlage wird, desto mehr Aufwand musst du treiben. So mancher Modellbahner ist schon im Relais-Sumpf erstickt und hat mehr Zeit unter als über der Anlage verbracht ;) Gut, wer da auf fertige Bauelemente zurück greifen kann, aber in dem Fall sehe ich persönlich keinen Grund, warum mans nicht gleich digital machen sollte. Ein paar Vorteile bringt das dann doch ;)

Viele Grüße
msfrog
www.1001-digital.de
Hallo Carsten,
danke für deine Digital-Werbung, das ist sicherlich für die meisten N-Bahner unter uns O.K.
Aber ich möchte wirklich nur zwei Züge im Wechsel fahren lassen (Schwerpunkt rangieren) und - ehrlich gesagt - ist mir die ganze digitale Welt zu umständlich und unverständlich. Analog heißt doch: Kabel anklemmen und los geht's ...
Aber nicht böse sein: So hat jeder seine Vorlieben (ich persönlich mag's, wenn eine Köf mit einem Waggon gaaaanz langsam vor meinen Augen vorbeifährt).
Und nicht zuletzt ist die Nachbildung der Landschaft doch das A und O...

LG
Heiko
@ Heiko:

- MKK = Marks Kleinkunst (ein Kleinserienhersteller für ausgefallene Modelle mit herausragender Antriebstechnik, den es aber leider nicht mehr gibt)

- GFN = Gebrüder Fleischmann (und wird hier im Forum fast ausschließlich als Abkürzung für Fleischmann verwendet)

- SB-Modellbau entwickelt Umbausätze (Faulhaber/Glockenanker-Motoren mit Schwungmassen zur Antriebsverbesserung von Serienfahrzeugen) und eben diesen Langsamfahrregler.

- Ein Impulsbreitenregler liefert "pulsierenden Gleichstrom", der konventionellen 3- und 5-poligen Motoren, wie sie in vielen Serienfahrzeugen verbaut sind beim Anfahren auf die Sprünge hilft, in dem er das "Anfahr-Trägheits-Moment" überwindet und damit sanfteres anfahren erlaubt. Genaueres würd hier jetzt zu weit führen bzw. wurde von msfrog besser beschrieben.

- S.E.S. ist eine Berliner Firma, die Bausteine für Gleisbildstellpulte und div. Elektronikbausteine herstellt/vertreibt.

- Euromodell (Bodo Fonfara) baut Serienmodelle für perfekte Fahreigenschaften um. Im Unterschied zu SB-Modellbau bekommt man dort aber keine Umbausätze zum selber umbauen, sonder nur komplette Umbauten. Wobei hier nicht nur Motoren mit Schwungmassen verbaut, sonder meist auch eine Getriebeänderung vorgenommen wird, oder sogar ein komplett neues Fahrwerk (z.B. bei der Arnold-Köf) eingebaut wird. Ich besitze Umbauten beider Firmen und nach meiner Meinung sind die SB-Umbausätze zwar gut, aber nicht annähernd mit den Euromodell-Umbauten zu vergleichen.

@ Carsten:

Danke, ich werde garantiert noch lange viel Freude mit meinen umgebauten- und Kleinserien-Modellen haben und bereue keinen Cent, den ich dafür ausgegeben habe.

Was die Kosten für meinen Fuhrpark anbelangt (der übrigens lange nicht so umfangreich ist, wie der der meisten Kollegen) so vertrete ich die Meinung: lieber 4 fantastische Loks, mit traumhaften Fahreigenschaften, als 8 hüpfende/rasende Krücken. Kostenmäßig hält sich das in etwa die Waage (bezogen auf die Euromodell-Umbauten).

@ msfrog:

... übertrieben ist das nicht, zumal nicht jede meiner Umbauloks einen Auslauf von 80 cm - aus Vorbildgeschwindigkeit - hat.

Da ist die 86er eine große Ausnahme, aber nichtsdestotrotz macht diese Lok am meisten Spass.

Für den Automatik/Blockstreckenbetrieb ist so eine Lok natürlich weniger geeignet, weil sie jeden Halteabschnitt gnadenlos ignoriert. Mit dem Auge an der Lok und der Hand am Regler ist es aber ein Traum mit dieser Lok zu fahren/zu rangieren.

Bodo Fonfara verkleinert im übrigen die Schwungmasse auf Wusch und man kann sogar seinen "Wunschauslauf" (so und soviel cm, bei so und so viel Volt)  in etwa realisieren lassen. Die Schwungmasse und das angepasste Getriebe sind ja nicht nur für ewig lange Auslaufwege gedacht, sondern für das echte Gefühl von Masse auch schon bei niedrigsten Geschwindigkeiten. Und dieses Fahrgefühl hat mir bisher jeder, der mal an den Regler durfte bestätigt. Auch, dass das mit Digital nicht ganz zu erreichen ist, denn dieser Auslauf ist rein mechanisch und wird nicht auf elektronischem Wege generiert (Massensimulation). Das ist schon ein spürbarer Unterschied, dass könnt' Ihr mir getrost glauben.

@ Mathi, Tom u. all the others Digtalos:

Eigentlich sollte das ja nicht wieder so ein typischer "Analog vs. Digital-Thread" werden, denn ich wollte nur ganz schlicht und einfach zeigen, dass auch analog sehr gute Fahreigenschaften möglich sind.
Ich würde nie bestreiten, dass es wirklich gut laufende Digitalloks gibt, und der Digitalbetrieb viele Vorteile bietet (z.B. unabhängiger Mehrzugbetrieb, Dauerzugbeleuchtung, Sonderfunktionen, programmierbare Höchstgeschwindigkeit und Anfahr/Brems-Verzögerung u.v.m.)

Die hier und auch anderswo immer und immer wieder stattfindenden - pauschalisierenden - Lobeshymnen auf den Digitalbetrieb und im Besonderen auf die dadurch unbedingt besseren Langsamfahr- und Rangiermöglichkeiten sind aber völlig übertrieben und das ist Fakt.
Es gibt keinen Zweifel, dass die Digitalisiereung bei vielen Modellen die Fahreigenschaften spürbar verbessert, aber sie ist wahrlich kein "Allheilmittel". Eine schlechter Antrieb mit unpräzisem, oder schwergängigem Getriebe lässt sich auch durch die Digitalisierung nicht zu einem perfekt laufendem Antrieb umwandeln. Wer das glaubt liegt falsch.  Ich durfte schon viele, viele Digitalloks bei Freunden und Kollegen testen und da gibt es nur wenige, die annähernd vergleichbare Fahreigenschaften wie ein guter Umbau erreichen. Es gibt wirklich gute Digitalloks, aber es sind bei weitem nicht alle!  

Im Prinzip ist nämlich der Decoder nichts anderes (von den anderen bereits erwähnten Vorteilen der Digitalsteuerung mal abgesehen) als ein "integrierter Fahrregler, der dem Motor eine Art (vergleichbar mit Impulsbreite) von Fahrstrom zur Verfügung stellt. Diese "Art Fahrstrom" kann man aber dem Motor genau so gut auch von außen - übers Gleis - zuführen, was logischerweise die gleichen Fahreigenschaften zur Folge hätte. Der Decoder an sich ändert ja rein gar nichts an den mechanischen Eigenschaften des Antriebes (Motor und Getriebe), das müsste eigentlich jedem einleuchten, oder!? ;--)

Ich behaupte deshalb (mit Recht) dass eben nicht jede x-beliebeige Digitallok das "genau so gut kann" - wie das ja hier schon behauptet wurde. Wenn dem so wäre, gäbe es keine Digitaler, die Ihre Loks zusätzlich mit Faulhaber und Schwungmasse ausrüsten!  Wozu denn, wenn die Digitaloks doch alle ab Werk schon so gut fahren wie meine Umbauten.

Man kann's auch übertreiben mit der "Digital-Euphorie"!    Wie schon erwähnt, ich habe schon viele Digitale getestet und nur wenige haben mich überzeugt. Haben im Umkehrschuss die Digitalverfechter auch schon wirklich gute Analog-Umbauten getestet?  ... und kommt mir jetzt nicht wieder mit dem Kostenfaktor, denn den habe ich ja nie bestritten.

Ich habe mir erst vor kurzem beim MoBa-Händler meines Vertrauens eine ausgiebige Probefahrt-Sitzung mit der digitalen Trix-Köf gegönnt und hatte zum Vergleich meine Kö und auch meine Arnold-Köf mit Euromodellantrieb dabei und die Trix konnte mich nicht überzeugen.  Und das hat rein gar nix mit Sturheit, oder Einseitigkeit zu tun. Ich gebe es sehr wohl zu, wenn ich eine Digitallok mit ausgezeichneten Fahreigenschaften testen darf und das kommt auch hin und wieder vor.
BTW: nicht dass ihr jetzt denkt die Trix Köf liefe schlecht, nein für eine Serienmodell hat die kleine echt gute Fahreigenschaften, nur eben nicht so gut wie meine zwei Kö/Köfs. Nichtsdestotrotz würde ich mir die Analogausführung eventuell sogar zulegen und dann aber umgehend zum Bodo Fonfara schicken, weil besser geht immer.

In diesem Sinne

Grüssla Manni
Moin,

GFN ist die alte Abkürzung für "Gebrüder Fleischmann Nürnberg", die Verwendung dieser Abkürzung stammt noch aus der Vor-Foren-Zeit, als die Newsgroup de.rec.modelle.bahn das einzig relevante Diskussionsforum für Modellbahner im Netz war. Lang ist's her, but we're still up and running.

Wo der Schwerpunkt der MoBa liegt, ist so verschieden wie die Modellbahner selbst. Manche löten Elektronik, andere bauen Fahrzeuge selbst, die nächsten sind Architekten oder Landschaftsbauer - und alle eint das gemeinsame Hobby.

jm2c,
martiN.
Zitat

... und kommt mir jetzt nicht wieder mit dem Kostenfaktor, denn den habe ich ja nie bestritten.

aber genau der wird oft (von BEIDEN Seiten) verschwiegen.

Also, nun wieder zum Thema: rangieren analog. Klar geht das. Auch ich habe damit schon gute Erfahrungen gemacht.

Gruß
Tomi
Hallo Manni und Heiko,
tut mir leid, wenn ich bisschen zu sehr geschwärmt hab. Seit ich zu digital gewechselt bin, macht mir das Hobby eben doppelt Spaß, aber ich glaube jedem, der sagt, dass es ihm analog genauso gefällt. Ist eben ein sehr vielseitiges Hobby. Wie ich schon schrieb, jeder muss seine Vorlieben selbst finden, Manni z.B. hat mit seiner Bahn garantiert ne Menge Freude ;) Und Heiko, bei zwei Zügen könnte Digital seine Stärken nur bedingt ausspielen. Für deinen Anwendungsfall wäre ein Grund zum Wechseln höchstens der Spaß an der Technik in den Loks. Da du den nicht hast, verlierst du ja nichts wenn du Analog bleibst ;)

Manni:
Zitat

... übertrieben ist das nicht, zumal nicht jede meiner Umbauloks einen Auslauf von 80 cm - aus Vorbildgeschwindigkeit - hat.


Ich sag ja, das ist meine persönliche Meinung. Ich denke, ich käme mit diesem Auslauf einfach nicht klar, da ich doch auch hin und wieder mal den Notschalter drücken muss. Zur Zeit bin ich zum losen Aufbau verdammt, die Gleise sind also nur auf dem Tisch hingepfuscht und da entgleist doch hin und wieder mal was oder es trennt sich ein Zug. Bei 80 cm Auslauf gäbs da sicher Schäden ;) Und ich habe es auch lieben gelernt, den Auslauf nach Bedarf anpassen zu können.

Zitat

Ich behaupte deshalb (mit Recht) dass eben nicht jede x-beliebeige Digitallok das "genau so gut kann" - wie das ja hier schon behauptet wurde.


Da geb ich dir völlig recht. Eine analoge Gurke wird digitalisiert nicht plötzlich super fahren. Es kann sich vielleicht etwas bessern, aber Wunder passieren da keine. Im schlimmsten Fall spielt dann die Regelung verrückt und es wird eher noch schlechter.

Zitat

... als ein "integrierter Fahrregler, der dem Motor eine Art (vergleichbar mit Impulsbreite) von Fahrstrom zur Verfügung stellt.


Das stimmt soweit. Aber das ist ja mehr ein Nebenprodukt, damit der Motor gesteuert werden kann. Da bei digitalem Betrieb immer Spannung auf dem Gleis ist, muss man eben so eine Regelung einbauen. Wenn du die Zusatzfunktionen nicht brauchst / willst, kannst du das natürlich genauso über den Fahrregler machen :)

Viele Grüße
msfrog
www.1001-digital.de
Hallo !

Egal,ob jetzt in Analog oder Digital rangiert wird,
die Vorteile der -N- Bahn liegen für mich in maßstäblichen >langen< Fahrzeugen.
Solche Züge auf geschwungenen Gleisen,in einer großzügigen Landschaft lassen
für mich das "rangieren" eher zweitrangig werden.
...und das es geht,wurde ja bewiesen.

Gruß : Werner S.
Zitat

Ich sag ja, das ist meine persönliche Meinung. Ich denke, ich käme mit diesem Auslauf einfach nicht klar, da ich doch auch hin und wieder mal den Notschalter drücken muss. Zur Zeit bin ich zum losen Aufbau verdammt, die Gleise sind also nur auf dem Tisch hingepfuscht und da entgleist doch hin und wieder mal was oder es trennt sich ein Zug. Bei 80 cm Auslauf gäbs da sicher Schäden ;) Und ich habe es auch lieben gelernt, den Auslauf nach Bedarf anpassen zu können.



Hi Carsten (msfrog),

nochmal zu dieser 86er.
Die ist mit ihrem Wahnsinnsauslauf wirklich eine Ausnahmeerscheinung und für den Automatikbetrieb weniger geeignet und gedacht.

Der Motor liegt bei dieser Lok im Kessel und die Schwungmasse füllt das gesamte Führerhaus aus. Außerdem ist da ein neues, sehr leichtgängiges Getriebe (Vorbildgeschwindigkeit, bei 12 Volt) verbaut, was das Fahrvergnügen noch optimiert/steigert.

Ich gebe zu, dass dieses Modell schon ein klein wenig Übung erfordert, damit man nicht an den nächstbesten Prellbock kracht. Aaaaaaaaaber, wenn man a bisserl Zeit mit der Lok verbringt (geht schneller als man denkt) eröffnet sich ein unvergleichliches Fahrgefühl, so als hätte man es mit einem viel, viel größerem Maßstab zu tun.

Auch beim Anfahren merkt man die "Masse" und selbst bei schnell aufgerissenem Regler fährt die Lok sanft an. Klar, man kann auch bei Digital eine Massensimulation einstellen, aber die ist eben elektronisch, nur eine Simulation und nicht echt. Den Unterschied merkt man, das kannst Du mir getrost glauben.

Übrigens kann man bei dieser Lok - falls man sich doch mal mit dem Auslauf verschätzt - sehr gut, gefühlvoll und ziemlich exakt durch leichtes umkehren der Fahrtrichtung am Regler (schadet weder Lok noch Antrieb und wird ausdrücklich vom Hersteller/Umbauer gestattet/empfohlen) abbremsen.
Das funktioniert hervorragend!!!
Durch die "große Masse" fährt die noch ausrollende Lok beim Gegensteuern keinesfalls sofort in die andere Richtung, sondern lässt sich dadurch gezielt und sanft abbremsen.

Und wie schon erwähnt: diese Lok fährt man mit dem Auge an der Lok und der Hand am Regler. Und das macht einen Heidenspass, den ich bisher noch bei keinem anderen Modell hatte.

Grüssla Manni,

der auch fast ausschließlich umgebaute Loks auf seiner Hauptstrecke im Blockverkehr laufen hat und die dort auch hervorragend funktionieren (mit deutlich geringerem Auslauf)

@ Werner:

Auch ich genieße sehr gerne meine langen Züge auf weit geschwungener Hauptstrecke (ausschließlich Flexgleise mit großen Radien verlegt), aber mit den umgebauten Loks macht halt auch das Rangieren in N einen Heidenspass. Mit vielen Digitalen mit Sicherheit auch, aber eben genauso mit Analog, bei entsprechender Fahrzeugtechnik.
Hallo Manni,
wie macht sich dieser Unterschied denn bemerkbar? Ich mein, langsames Beschleunigen und Abbremsen ist doch eigentlich gleich, ob nun durch Schwungmasse oder Decoder, oder übersehe ich da was? Eins ist jedenfalls klar: So eine Lok kannst du ausschließlich analog fahren, ein Decoder wäre mit so einem Extremfall wohl überfordert ;) Zumindest das Abbremsen dürfte nicht funktionieren, da die Fahrtrichtung nur bei Stillstand umgeschaltet wird. Und mal blöd gefragt... reicht die Dynamo-Wirkung des Motors eigentlich um die Beleuchtung auch auf stromlosen Abschnitten zu "befeuern"? Das würd mich mal interessieren ;)

Viele Grüße
msfrog
www.1001-digital.de
Zitat

Hallo Manni,
wie macht sich dieser Unterschied denn bemerkbar? Ich mein, langsames Beschleunigen und Abbremsen ist doch eigentlich gleich, ob nun durch Schwungmasse oder Decoder, oder übersehe ich da was? Eins ist jedenfalls klar: So eine Lok kannst du ausschließlich analog fahren, ein Decoder wäre mit so einem Extremfall wohl überfordert ;) Zumindest das Abbremsen dürfte nicht funktionieren, da die Fahrtrichtung nur bei Stillstand umgeschaltet wird. Und mal blöd gefragt... reicht die Dynamo-Wirkung des Motors eigentlich um die Beleuchtung auch auf stromlosen Abschnitten zu "befeuern"? Das würd mich mal interessieren ;)



Der Unterschied ist schwer in Worten zu beschreiben. Bei der digitalen Steuerung wird ja der "Auslauf" durch "langsames herunter regeln" der internen Fahrspannung erledigt. das fühlt sich einfach anders an, als ein echter Auslauf, der nur durch das Drehmoment der Schwungmasse und das perfekt abgestimmte Getriebe geschieht.
Vielleicht lässt sich das a bisserl mit nur Gas wegnehmen, oder auskuppeln beim Auto vergleichen ...  

Stromunterbrechungen z.B. (durch was auch immer - Staub oder ...) haben auf diesen Auslauf keinerlei Einfluss. Man kann es wirklich nicht beschreiben, aber es ist anders, das kannst Du mir glauben, oder auch nicht.

... und nein, die "Dynamowirkung" in dem Sinne gibt es so nicht. Im Gegenteil, wenn man seine Umbauten bei Euromodell mit Beleuchtung haben möchte (ich fahre generell ohne und bau selbst bei Serienloks, wie der Minitrix V60 u. V 36 die Beleuchtung sofort nach dem Kauf aus) wird ein so genantes AEM-Modul eingebaut, das die Beleuchtung in sofern vom Antrieb entkuppelt, dass diese den Auslauf nicht verkürzt, was sie ja sonst täte. Ich schreibe deshalb bei jeder Lok, die ich zum Umbauen sende: "Bitte ohne AEM-Modul".

Eine Fahrzeugbeleuchtung ergäbe für mich nur Sinn (habe auch sonst keine funktionierende Beleuchtung auf der Anlage) wenn diese konstant (wie beim Digitalbetrieb wäre) auf eine geschwindigkeitsabhängige, oder flackernde Beleuchtung, wie sie bei den meisten analog betriebenen Zügen stattfindet kann ich gerne Verzichten.

Alle Klarheiten beseitigt?

Grüssla Manni

PS.: Zur Digitalisierung Bodo Fonfara baut in jede Lok - auf Wunsch auch einen Decoder ein, also muss es anscheinend auch digital funktionieren. Allerdings fällt dann in den allermeisten Fällen die Schwungmasse kleiner aus, den der Decoder muss ja auch wo hin, gell!?
Hallo Manni,
also muss man wohl beides mal getestet haben.. Oder besser nicht, denn noch zusätzliche Umbauten würden mein ohnehin schmales Budget wohl überfordern ;) Bis jetzt bin ich mit dem digitalen Auslauf sehr zufrieden. Den Vorteil der Unabhängigkeit von der ständigen Stromversorgung sehe ich, bei digital braucht man dazu eben Energiespeicher oder besser eine Stromabnahme durch möglichst viele Achsen und stromführende Kupplungen. Oder man hält einfach Gleise und Räder sauber ;)

Das mit der Beleuchtung hätte mich wirklich mal interessiert. Evtl. probier ichs mal "trocken" mit einem Motor mit Schwungmasse und ner LED dran.

Deinen Verzicht auf Beleuchtung kann ich nachvollziehen, wobei mir dann was fehlen würde. Ich mags einfach wenns leuchtet ;) Der "Nachtbetrieb" war für mich als Kind schon immer das Größte, ich hatte damals (noch in H0) ein paar beleuchtete Personenwagen.

Ich denke, soooo viel muss da gar nicht von der Schwungmasse weg. Es gibt mittlerweile wirklich winzige Decoder (z.B. Tran DCX74z mit 9 x 7 x 2,6 mm oder DCX75 mit 11 x 7,2 x 1,4 mm), die auch an Stellen Platz finden, die für die Schwungmasse gar nicht mehr genutzt werden können. Wär mal interessant zu probieren, wie sich eine Lok mit richtig großer Schwungmasse mit so einem Decoder verhält. Ich stell es mir schwierig vor, die Regelung da brauchbar hinzubekommen.

Viele Grüße
msfrog
www.1001-digital.de
Hallo Carsten

das mit der Schwungmasse ginge schon, nur muss man auch berücksichtigen, wie gesteuert werden soll. Bei PC-Steuerungen z.B. ist eine solche mechanische Schwungmasse (aber auch die in Digitaldecodern einstellbare Bremsverzögerung) eher hinderlich, da man in einem solchen Falle das der Software überlassen sollte (Thema Bremsgenauigkeit). Manuell bzw. per Handregler gesteuert sieht das ganze wieder ein bisschen anders aus.

Zitat

Deinen Verzicht auf Beleuchtung kann ich nachvollziehen, wobei mir dann was fehlen würde.

so sind eben die Wünsche oder Anforderungen jedes einzelnen. Der eine mag Beleuchtung, der andere braucht sie nicht. Der nächste fährt gern Epoche II, ein anderer eben Epoche V.

Freuen wir uns einfach darüber, dass für jeden etwas dabei ist.

Viele Grüße
Tomi
Hallo

langsames rangieren isz mit elektronischen Fahreglern problemlos möglich, und selbst Arnold hatte seierzeit eine elektronische zusatzgerät auf den markt gebracht mit dem die langsamfahreigenschaften mit einem normalen "Trafo" (ohne elektronik und halbwellensteuerung) deutlich verbessert wurden, je nach Lokmodel auch bei einem GFN 6755

Und einen Auslauf und ein anfahr Verzögerung sind mit elektronischen Fahrregeler keine hexerei und der Digitaltechnik wohl ebenbürtig

Aber noch mal eine Anmerkung des wohl eigentlichen Vorteil einer möglichst effektiven  mechanisch wirkenden Schwungmasse: bei Kontaktschwierigkeiten des Triebfahrzeugs, bleibt selbiges eben nicht stehen sondern rollt weiter bis der kontakt wieder da ist. Der Auslauf und die Anfahrtverzögerung sind einfach ein angenehmes mechanisches Nebenprodukt.

Und hat eine Digitale Lok Kontaktschwierigkeiten bleibt diese genauso stehen wie eine Analoge Lok im Kriechgang - schlimmer noch, je nach Dekoder (ohne Befehlsspeicher) wissen di gar nicht was zu machen ist

die Vorteile von Digital sind klar - hat Manni bestens beschrieben - aber die Schwächen sollten nicht immer einfach ignoriert und außer acht gelassen werden.

Analoge Krücken werden nach den Umbau zu Digital doch in der Regel zu digitalen Krücken

Gruß Detlef
Hallo allerseits. Intressante Diskussion darüber wie man gewüschte Fahrdynamik in 1:160 widergibt. Gewünscht hängt ja auch von dem Wünschenden ab. Bis ich es hier auf 1:160 vor ein paar Jahren las, wusste ich gar nicht dass es solche Umbauten auch in N gibt. Da ich schon mal solch eine Schwungmassenlok in H0 testfahren durfte weiss ich dass es sich sehr real anfühlt, man aber auch auf ordentlich festgeschraubte Prellböcke und Schutzweichen wert legt

Manni (wie immer Hut ab vor deiner schönen Bahn) schrieb:
> Der Unterschied ist schwer in Worten zu beschreiben. Bei der digitalen Steuerung wird ja der
> "Auslauf" durch "langsames herunter regeln" der internen Fahrspannung erledigt. das fühlt sich
> einfach anders an, als ein echter Auslauf, der nur durch das Drehmoment der Schwungmasse
> und das perfekt abgestimmte Getriebe geschieht.

Tja, das ist alles eine Frage der Programmierung. Um eine gute Massensimulation hinzubekommen müsste der Decoder erst mal ein mathematisches Modell von der Lok (also so wie sie läuft im Orginalzustand) aufstellen. Dann brauchen wir noch das mathematische Modell von den gewünschten Fahreigenschaften. Dann wird sozusagen der Unterschied zwischen den beiden berechnet und danach der Motor gesteuert. Das Lokmodell ändert sich aber auch wenn man einen Zug anhängt, deswegen kann das nicht statisch sein sondern muss immer wieder neu berechnet werden. Ich gehe davon aus, dass in den Decodern die ich heutzutage kaufe das etwas vereinfacht ist aber trotzdem noch kompliziert genug (sonst würde es ja als Wettbewerbsvorteil von den Firmen nicht so gut gehütet). Genug CPU hätte man heutzutage für die Simulation schon, wenn man bedenkt mit wie wenig CPU man damals zum Mond geflogen ist ( http://en.wikipedia.org/wiki/Apollo_Guidance_Computer ).

msfrog:
> Zumindest das Abbremsen dürfte nicht funktionieren, da die Fahrtrichtung nur bei Stillstand
> umgeschaltet wird.

Wenn es genug Kunden gäbe, die für so einen Decoder EUR 50 hinlegen würden dann würde das ein Anbieter programmieren und ins Program nehmen. Bis das passiert hat man als Alternative eigenen Decoder bauen (da hatten wir mal einen Thread) oder einen Decoder soweit "reverse enginieeren" dass man ein eigenes Program laden kann. Alles Projekte für Leute mit vieeel Zeit.

> Bodo Fonfara baut in jede Lok - auf Wunsch auch einen Decoder ein, also muss es
> anscheinend auch digital funktionieren.

Tja, wenn man einen Decoder nimmt, bei dem man die Regelung ganz ausschalten kann, dann hat man ja den Decoder als reine PWM-Quelle in der Lok. Also genauso wie ein "analoges" Fahrpult. Ich sehe nicht wo das nicht geht

Mein Beitrag zur Digtal-langsam-fahr-Debatte:
http://www.stacken.kth.se/~haba/slamra/dcc/gp18/

Ginge wahrscheinlich auch mit einem Zimo. Mein zweiter Beitrag dazu (mit Arnold 218 und Zimo MX62)...
Edit: ... ist hier: http://www.stacken.kth.se/~haba/slamra/dcc/218/ Hinter den zwei letzten Bildern verbergen sich Filmchen.

Gruß,
Harald.


Hallo Harald

Zitat

Ich gehe davon aus, dass in den Decodern die ich heutzutage kaufe das etwas vereinfacht ist aber trotzdem noch kompliziert genug


Die Massensimulation bei den Decodern ist statisch, man legt eine Anfahr-, Mitten- und Endgeschwindigkeit fest, der Decoder interpoliert den Rest. Alternativ kann man auch eine Geschwindigkeitskurve verwenden, die deutlich feinere Abstimmungen erlaubt. Aber auch hier ist das wieder unabhängig von der angehängten Last / Masse. Evtl. könnte man über die Induktion des Motors feststellen, wieviel Masse simuliert werden soll, also ähnlich wie das bei der Regelung schon geschieht. Ich wüsste aber jetzt keinen Decoder, der sowas macht.

Viele Grüße
msfrog
www.1001-digital.de
Hallo - ich bitte um Nachsicht für meinen kurzen Kommentar. Hier steht wahrlich sehr viel über analog und digital - ehrlich gesagt, war es mir in diesem Moment einfach zu viel, um es alles zu lesen. Werde ich aber nachholen.
Für mich stellt sich die Frage nach digital fahren gar nicht und zwar schon aus rein finanziellen Gründen. Wenn ich konsequent alle angetriebenen Modelle digital betreiben wollte, müßte ich über 100 Loks und Triebwagen nachrüsten. Das wird ohnehin bei vielen alten Loks (15 und mehr Jahre alt) kaum bis aufwendig möglich sein und damit einen größeren Lottogewinn voraussetzen. Also bliebe ich schön bei analog und erfreue mich des Betriebes im BW - da ist sowieso Konzentration gefordert, sonst läuft der Kohlebunker über. Im Bahnhof braucht es keine Rush-Hour zu geben, das bringt nur Hektik und man sieht nicht mehr die Schönheit der Modelle. Wenn ich den Großbetrieb möchte, gehe ich in's MiWuLa  die haben auch viel mehr zu bieten.
Gruß aus Norderstedt
Hallo Hans-Jürgen,
ich behaupte mal, dass eine ältere Lok sich sogar einfacher umrüsten lässt. Einzig einen Einbauraum zu finden könnte schwerer sein, da muss man evtl. mit der Fräse ran. Aber das kommt ja sehr auf den Einzelfall an. Mein Ferkeltaxi von Brawa ließ sich jedenfalls dank einfacher Platine auch ohne Leiterbahn-Trennungen und ohne Schnittstelle sehr leicht umrüsten.
Hallo MSFROG,
nun - egal ob einfach oder aufwendig - ich werde es nicht herausfinden. Wie bereits beschrieben spricht die Anzahl der umzurüstenden Modelle dagegen. Es ist somit vordergründig ein Mengenproblem, welches die Kasse über Gebühr belasten würde. Und dann kommen noch die Innenbeleuchtungen des antriebslosen rollenden Materials dazu.  Ein Fass ohne Boden (und ohne Lottogewinn nicht zu wuppen).
Es würde jetzt am Thema vorbeiführen, aber es sei nur kurz erwähnt, dass ich mir einen Mischbetrieb = Analog Fahren / Digital Schalten durchaus vorstellen könnte.

Gruß HJ
Hallo Hans-Jürgen,
war auch mehr zur allgemeinen Info gedacht :)

Bei beleuchteten Wagen kann man sich den Umbau bei Digital übrigens sparen, das funktioniert auch so. Nur wenn man die Beleuchtung schalten will muss ein Decoder rein.

Wenn dich der Mischbetrieb interessiert, mach doch mal ein Thema dazu auf. Ich glaube, es gibt ein paar Hobbykollegen, die das so machen.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hello!
And how about digital uncoupling process?
I use knuckle locouncoupler with locosoumds there :

http://www.youtube.com/watch?v=6HQherkC0fU

https://www.youtube.com/watch?v=cD-7cixKD80

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Vadim


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