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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: "denkende Weichen"

THEMA: "denkende Weichen"
Startbeitrag
saarkarl - 18.02.04 20:01
Hallo zusammen,

ich gedenke meinen Schattenbhf , mit den Weichen von MT zu bauen , und die bügel zu entnehmen, und mir dadurch die überwachung zu ermöglichen , ob die weiche richtig geschaltet hat, oder nur der Antrieb..........
Nun hörte ich von einem bekannten , daß die Weichen ab und an einen defekt eim umschalten haben , und obwohl dann umgelegt ist kein strom in das gleis fließt.

Hat diesen Fehler schon mal jemand gehabt , kann jemand das nachvollziehen oder gibt es sonst noch bedenken deswegen ???

Gruß klaus

Der Stromfluß kommt dabei nur durch die anliegenden Weichenzungen zustande, wenn die nicht richtig anliegen oder nicht richtig umschalten, dann sieht es im Sbhf ganz schön dunkel aus.
In der Tat hatte ich bei MT-Weichen schon
des öfteren das Problem, dass die Weichenzungen
wohl nicht fest genug an die Schienen gedrück werden,
so dass schon kleinste Schmutzpartikel einen
elektrischen Kontakt verhinderten.
Leider kann an dieser Stelle wohl auch kein
Reinigungswagen helfen, da dieser nur die Oberflächen
reinigen kann.

Von dieser Technik im Schattenbahnhof würde ich auf
jeden Fall abraten.

Bei Peco-Weichen (mit unveräbderter Feder) hatte ich
dieses Problem bisher noch nicht. Hat dort jemand
andere Erfahrungen gemacht?

Gruß Frank,
der keine weichen Weichen mag

Hallo Saarkarl,

also ich würde die Mtx Weichen auch nicht mehr nehmen. Ich kaufte die nagelneu und da hatten die schon ihre Macken. Teilweise waren in den Antrieben die  Plastikteile welche die Zunge umlegen, falsch herum eingebaut, so daß die Andruckkraft zu gering war. Umgedreht und siehe da, die Weiche machte in beide Richtungen wieder schön klack-klack und die Zungen lagen richtig an, aber so der Hit ist das auch nicht.
Als ich die Metallbügelchen ausgebaut hatte, rächte sich das sofort, als manche Loks auf den Weichen einfach stehenblieben. Jetzt habe ich alle wieder eingebaut und ehrlich gesagt geht mir nichts ab. Trennstellen sind sowieso vorhanden, die Schienen werden dann einfach abgeschaltet wo es notwendig ist. Aber auf die sog. Stop-Weichen-Funktion verlaß ich mich nicht mehr.
Ich würde nächstes Mal generell ein anderes Gleis verwenden und nur noch mechanische Antriebe einbauen, wo ICH einstelle, wie hoch der Anpressdruck der Zungen ist und nicht ein kleines Federblech im Weichenantrieb ;)

Gruss, Peter
@2
"Bei Peco-Weichen (mit unveräbderter Feder) hatte ich
dieses Problem bisher noch nicht. Hat dort jemand
andere Erfahrungen gemacht?"

Nach 10 Jahren musst du damit rechnen, dass die Peco's infolge Oxydation einigen Übergangswiderstand aufbauen an den Zungen. Es gibt Leute, die die Zugnen mit Pfeifenputzern reinigen; ich hab das nie gemacht.

@Saarkarl:
Denkende Weichen von Minitrix, ich weich nicht äh weiss nicht... Jedenfalls rate ich davon ab, dass du die Istlage über Gleis und Zungen detektieren willst. Da ist Fahrspannung drauf und die pfuscht ins detektierte Signal hinein! Das kommt nicht gut!

Die Istlage kann man auch so detektieren: Man nehme zwei Kleinrelais mit 12mA Spulenstrom (z.B. Siemens V23105) und schliesse sie parallel zum Weichenschalter an (eines für links und eines für rechts). Der Endabschaltkontakt im Weichenantrieb sorgt dafür, dass nur das eine der beiden Relais anzieht. Wegen dem kleinen Spulenstrom zieht unser Lagerelais an, nicht aber die Spule im Weichenantrieb. Wir haben die Istlage des Endabschaltekontaktes "erschnüffelt" ungefähr so macht es der Arnold-Weichenschalter auch. Nur mit einer Lampe statt einem Relais...

Stopweichen: Auch Peco's mit leitendem Herzstück haben, so wie sie aus der Schachtel kommen, Stopweichenfunktion! Sie funktioniert bloss etwas anders als bei MTX. Während das nicht gestellte Gleis bei MTX & Co. spannungslos geschaltet wird, liegen bei Peco beide Schienen des nicht gestellten Gleises am selben Potential (Plus oder Minus). Die Spannungsdifferenz zwischen den Schienen ist null; der Zug steht - Stopweichenfunktion eben.

Felix

Hallo zusammen,
bei den MTX-Weichen wird die "denkende" Funktion nicht durch die Weichenzungen, sondern die "Finger"-kontakte im Inneren hergestellt. Dieser Finger ist mit einem Niet in dem Schwellenkörper befestigt und wird von Umschaltmechanik in die entsprechende Position gebracht.
Häufig sitzt aufgrund von Fertigungsfehlern der Niet nicht richtig und quetscht den Fingerkontakt, so daß dieser sich nicht frei bewegen kann. Als Folge dessen können sich auch die Weichenzungen nicht frei bewegen.
Wenn ihr also Weichen habt, die nicht 100%-tig schalten, bitte das Innenleben begutachten.
@Klaus: Ich würde die elektr.Rückmeldefunktion des Weichenrelais für die Überwachung heranziehen, wenn Du zuvor die Mechanik in einen funktionierenden Zustand versetzt hast.

Gruß Michael Peters
Die Beschreibung von Michael Peters stimmt. Bei Arnold Weichen das geliche Problem. Es liegt meistens am Inneren der Weiche.
Jetzt habe ich Fleischmann Weichen. Hiermit habe ich bis jetzt noch keine Probleme. Auch nicht in der selbstdenkenden Funktion.

Gruß,

Coltrane
Ich habe auch Fleischmann-Weichen. Wird bei denen die Stopp-Funktion über die Weichenzungen hergestellt ?

Gruß Ulrich
Ja, wil mit den Zungen der Kontakt verbrochen wird.
Mit heraushnehmen der kleinen Klammern wird die Stop-Funktion hergestellt.
Mit Klammern, bleibt der Kontakt behalten, wird von den Klammern übertragen.

Gruß,

Coltrane
mmmhhhh. ist dann doch nicht so einfach , wie ich es mir vorgestellt habe !?!?!??

na dann muß ich mol gugge.........

Danke !!!!

Gruß klaus
Hi saarkarl [Gast] ,

je nach Weichentyp wird mal die linke oder die rechte Gleisseite stromlos geschaltet.

Diese Stopweichenfunktion wird spätestens dann problematisch, wenn die ABS- oder sonstigen Pendel- oder Schattenbahnhofsschaltungen die Trennstellen in EINER bestimmten Gleisseite benötigen. Vor späteren Enttäuschungen hilft hier - wie aber sonst auch - nur intensive Planung.

Gruß, AL,-me
Hallo!

Der Warnung vor der "Denkfunktion" der Mitri-Weichen kann ich mich nur anschließen, denn "det klappt janz mies mit die Zeit".

Aber auch die Peco-Weichen sind nicht problemfrei.
Zum einen ergeben sich auch hier (seltener) Kontaktprobleme durch kleinste Staub-/Schmutzpartikel oder ein Ausleiern des Verbinders an der Weichenzunge.
Zum anderen treten bei mir in mit Peco-Electrofrog geschalteten Abstell-Stumpfgleisen  gelegentlich Kriechströme über abgestellte Fahrzeuge auf. Dann fährt der Zug zusätzlich oder ausschließlich auf dem eigentlich geschlossenen Nachbargleis los. Als Konsequenz daraus werde ich alle Peco-Weichen künftig beidseitig von den zugehörigen Gleisen isolieren und die Stromzufuhr sicherer, wenn auch aufwändiger über Schalter regeln.

Es grüßt
Karl Schotter



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