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THEMA: Testen von Digitalbetrieb

THEMA: Testen von Digitalbetrieb
Startbeitrag
Brockmann* - 07.08.11 11:20
Hallo,
ich lese zwar schon seit einiger Zeit mit, aber da dies mein erster Beitrag bzw. meine erste Frage ist, möchte ich mich zunächst kurz vorstellen:
Ich bin Patrick, (noch) 24 Jahre alt und bin Student. Daher habe ich momentan weder Zeit noch Platz für eine eigene Anlage. Jedoch hat mein Vater eine recht große Anlage (die werde ich vllt. auchmal vorstellen), an der ich bei jeder Gelegenheit mitbaue bzw. mitfahre. Da ich für meine Frage etwas weiter ausholen muss, hoffe ich, dass die Länge des Beitrages kein Problem darstellt.

Bisher wird die Anlage rein analog über Relais gesteuert. Daher haben wir keine Erfahrung mit Digital. Zudem wäre eine nachträgliche digitalisierung der gesamten Anlage nur für Testzwecke viel zu teuer, auch wenn wir der Digitaltechnik nicht ganz abgeneigt sind.
Ich hatte nun die Idee, den kleinen Endbahnhof der Nebenbahn auf Digitalbetrieb umzurüsten, das ganze mit möglichst wenig finanziellen und technischem Aufwand (wie gesagt, ist nurmal zum testen). Ich dachte daran, die Weichen zunächst analog zu belassen (sind ja nur fünf Stück) und nur den Fahrstrom im Endbahnhof zu digitalisieren. Auf der Nebenstrecke wird ein Übergabeabschnitt eingerichtet, der sich mit einem EIN-AUS-EIN-Schalter entweder an die digitale oder die analoge Stromversorgung schalten lässt. Zur sicherheit kommt an jedes Ende dieses Übergabeabschnittes noch je ein weiterer Abschnitt, wovon immer mindestens einer Stromlos geschaltet ist, damit man nicht ausversehen über eine Trennstelle zwischen analog und digital fährt.
Ich dachte daran, zunächst 3-4 Loks zu digitalisieren, welche dann den Bahnhof anfahren können. Aber nun zu meinen eigentlichen Fragen:

Ist ein Übergang von analog zu digital möglich? Die Dekoderloks müssten sich im Analogbetrieb ja wie ganz normale Loks verhalten, aber ist das mit dem Übergabegleis möglich, wie ich es mir vorstelle?
Ein kleines Problem ist eventuell, dass wir nicht mit reiner Gleichspannung fahren. Ich muss meinen Vater bei Gelegenheit nochmal genau fragen, aber ich meine, dass auf unserer Anlage nicht je nach Fahrtrichtung beide Gleise die Polarität wechseln, sondern eines immer Masse ist, und das andere je nach Fahrtrichtung im Vergleich zur Masse negativ oder positiv ist. Ich weiß nicht, ob die Decoder damit klarkommen.
Wie sieht es mit beleuchteten Wagen aus? Diese würden unter digital ständig leuchten, aber Probleme sollte es nicht geben, oder?

Wenn dies alles möglich ist: Welche Decoder und Digitalzentrale könnt ihr empfehlen? Das ganze soll dabei möglichst günstig und einfach sein, da es zunächst nur ein Test ist. Es würde auch eine ganz einfache, gebrauchte Digitalzentrale aus der Bucht reichen. Schön wäre allerdings, wenn sich ein zweiter Fahrregler anschließen ließe.

Schonmal vielen Dank,
Patrick

Hallo Patrick,

willkommen in die Club.

Möglichst einfach und preiswert, und nur fahren, um die Vorzüge des Digitalen zu testen?

Bau dir einen Testkreis (1x2 Meter) auf eine Platte, die du in die Ecke stellen kannst.
Schiess dir bei E-bay eine Trix Mobile Station 1 (nicht die Mobile Station 2, komplett mit Trafo, Gleisbox und Handregler ab ca. € 70,- zu haben). Damit könntest du alle gängigen Systeme (DCC, SX1 und SX2) ausprobieren. Wenn du jetzt noch eine Multiprotokolldecoder nimmst, der alle drei System kann (z.B. D&H DH10A, ca. € 30,-), dann kannst du bei einer Lok alles austesten was du möchtest. Mit diesem Decoder geht auch deine Idee mit dem "EIN-AUS-EIN" Schalter.
Baust du den Decoder nicht in die Lok ein, sondern versorgst den Testkreis mit dem Decoderausgang, dann kannst du alle deine Loks testen, natürlich nur nacheinander und nur Fahreigenschaften, also kein Licht dimmen oder so. Und immer nur eine Lok, weil sonst verabschiedet sich der Decoder ziemlich schnell.

Das ist die einfachste und kostengünstigste Lösung.

Gruß

Jörg

> Ist ein Übergang von analog zu digital möglich?

Ja.

> Die Dekoderloks müssten sich im Analogbetrieb ja wie ganz normale Loks verhalten

Es gibt schon Qualitätsunterschiede bei den Decodern im Analogbetrieb. Auch muss der Anschluß des Lichts oft etwas aufwändiger erfolgen (nach + und nicht nach Schiene), sonst leutet das nur in eine Richtung.

> aber ist das mit dem Übergabegleis möglich, wie ich es mir vorstelle?

Ich glaube nicht, dass eine Übergabe während der Fahrt funktioniert. Aber mit Anhalten sollte das kein Problem sein.

> Zur sicherheit kommt an jedes Ende dieses Übergabeabschnittes noch je ein weiterer Abschnitt
> wovon immer mindestens einer Stromlos geschaltet ist....

Wenn man sich beim Kurzschlußschutz nicht ganz sicher ist, bestimmt eine gute Idee.

> sondern eines immer Masse ist, und das andere je nach Fahrtrichtung im Vergleich zur Masse
> negativ oder positiv ist.

Das macht nix, der Decoder sieht ja nur die Spannung am Gleis. Doch gibt es Decoder die mit Pulsbreitensteuerung Probleme haben.

Beleuchtete Wagen leuchten mit der vollen Digitalspannung. Deswegen keine höhere Digitalspannung als 14V wählen.

Dann sollte man darauf achten, dass die Stromversorgung des "Digitalstroms" von der des "Analogstroms" getrennt ist, so dass keine Spannungen dazwischen entstehen. Dann sollte auch eigentlich der stromlose Abschnitt nicht notwendig sein. Aber doppelt abgesichert schadet ja nicht.

Ich empfehle keine Digitalzentrale, da dann gleich wieder ein Religionskrieg anfängt. Die Randbedingungen sind am Wichtigsten.

Gruß,
Harald.
Hallo Patrick,

wenn Du digital erstmal testen möchtest:
ein einfacher Gleiskreis auf einer kleinen extra Platte, dazu die kostenfreie Software rocrail oder ganz "spartanisch" ddw / ddl, ein Mäklin delta 6604 aus der Bucht und ein Dekoder von tran dcx75 - dann bist Du mit ca. 40-45 Euro dabei und kannst mal testen.
Auf der analogen Anlage würde ich erstmal nicht kombinieren.
Auf digital umgerüstete Loks kannst Du ja weiterhin auch analog fahren lassen.

Viele Grüße
Henning
Hallo Patrick,
ich würde auch einen separaten digitalen Testkringel empfehlen. Mit dem Tran DCX 75 machst du auch nichts falsch, der ist schön klein und hat ein sehr gutes Steuerverhalten. Achte aber drauf, nicht mehr als 14 oder 15 V ans Gleis zu geben, er verträgt nur maximal 18 V.
> ganz "spartanisch" ddw / ddl

Für DDW/DDL brauchst du einen Computer mit einer echten RS232 Schnittstelle, die USB-RS232-Dingens funkionieren nicht immer alle, so für den Anfang würde ich das NUR mit klassischer RS232 empfehlen.

> Auf der analogen Anlage würde ich erstmal nicht kombinieren.

Warum denn nicht? Also einen Testkeis braucht man schon, aber erst in einem Bahnhof kommen die Vorteile (z.B. Rangierlok übernimmt Wagen an die Güterrampe) so richtig zum Tragen.

Gruß,
Harald.
Hi,
danke für die Infos. Damit kann ich schonmal was anfangen. An den Testkreis dachte ich auch erst, aber auf der eigentlichen Anlage kann man einfach besser "erfahren"  wie das im laufenden Betrieb ist, wie sich die Loks mit verschiedenen Zügen an Steigungen verhalten etc.
Die Trix Mobile Station klingt aufgrund der verschiedenen Formate schon ganz gut. Ich werde mal sehen, was sich da so auftreiben lässt.
Das ganze über den PC zu steuern habe ich noch garnicht bedacht. Werde ich auchmal sehen, ob sich das einfach realisieren lässt, wenns da schon Gratis-Software gibt.

Gruß,
Patrick
> Die Trix Mobile Station klingt aufgrund der verschiedenen Formate schon ganz gut

Wenn du die Suchfunktion benutzt wirst du einiges über die MS1, die verschiedenen Firmwareversionen und die MS2 erfahren.

> wenns da schon Gratis-Software gibt.

Da gibt es SW die mit einer Zentrale arbeitet und solche die eine Zentrale ersetzt. Da gibt es SW die ist gratis und welche die ist "frei" (also mit Quellkod etc). Da gibts Sachen die passen zusammen oder auch nicht. Nochmal viel zu erforschen.

Gruß,
Harald.
Hallo Patrick

Bedenke das Dein Übergabegleis mindestens so lang wie der längste Zug ist.
Wagen haben auch Metallräder. Diese können eine elektrische Verbindung zwischen den beiden System auslösen.
Gruß Frank
Hallo Patrick,

Zitat

Zudem wäre eine nachträgliche digitalisierung der gesamten Anlage nur für Testzwecke viel zu teuer, auch wenn wir der Digitaltechnik nicht ganz abgeneigt sind.



Da ihr mit Relais steuert, denke ich, dass ihr von jedem abgetrenntem Gleis eine Leitung zum Relai habt. Das einzige was ihr machen müsstet ist, diese Leitungen (auf die Polung achten) zusammen schließen. Relais raus, Schalter raus, fertig. Schlimm wird es, wenn ihr auf PC betrieb umsteigt (wie ich) und Meldeabschnitte erstellen müsst.
Aber auch Digitales fahren per Hand mit 2 Leuten macht wahnsinnig viel Spaß, es kommt halt drauf an, was man machen möchte, wie die Anlage aussieht und wie der Betrieb auf der Anlage ist

Zu Testzwecken reicht natürlich ein Kreis und 2 Loks um mal zu sehen wie es ist, 2 Loks aufeinander zubewegen. Oder Ihr guckt mal in die N-Bahner Liste und schaut, ob ein Digital-Bahner in der nähe ist, bei dem ihr mal vorbeischauen könnt.

Gruß,
Basti
Hallo,
das ganze Thema ist jetzt zwar schon etwas älter, aber in der Zwischenzeit habe ich es endlich doch geschafft, mir eine Minitrix Mobilestation 1 zum Testen zu organisieren
Der Plan ist nun, zwei Decoder anzuschaffen und einen kleinen Probebetrieb zu starten. Um möglichst viele Features auszuprobieren, suche ich nun Decoder, die zum einen in möglichst viele Loks passen (einmal den Schnittstellen Fuhrpark durchtesten) und andererseits interessante Features bieten (z.B. Bremsdiode an Blocksignal).

Ich überlege nun, zwei  DH10-Decoder anzuschaffen. Alternativ einen DH10 und als Vergleich irgendeinen anderen. Dabei möchte ich das hier nicht in ein "welcher ist der beste Decoder" ausarten lassen.
Kurz: Lässt der DH10 grundlegende Spielereien in den Einstellungen zu und ist er klein genug, um in eine Piko G1206 zu passen?
Auch habe ich eine Frage an die Besitzer einer Schnittstellen-218 von FLM: Vorgesehen ist offenbar, den Decoder mittels Kabel seitlich in die Chassis-Aussparung zu kleben. Hat ihn auch jemand direkt in die Schnittstelle gesteckt? Falls ja, um welchen Decoder handelt es sich?

Gruß,
Patrick
Hallo Patrick,
der DH05 reicht eigentlich in N aus, ist noch kleiner und dürfte in die meisten Loks mit eingebauter Schnittstelle passen. In die G1206 passt der DH05 auf jeden Fall.

LG und viel Spaß,
Steffen
Hallo Patrick,
beachte aber, dass die DH-Decoder das Diodenbremsen nur nach der bei SX üblichen Form beherrschen. Dabei wird eine Diode in eine Gleiszuleitung geschaltet, der Decoder bremst ab. Das bei DCC üblichere Lenz ABC können diese Decoder nicht, wenn du also Blockstrecken auf die Art betreiben willst, wirst du auf die DH-Decoder festgenagelt sein.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Die C-Versionen (DH05C, DH10C) werden in absehbarer Zeit ABC und Railcom unterstützen.

Grüße
Stephan
Danke für die schnellen Antworten :)
Ich wusste garnicht, dass es bei der Bremsdiode auch unterschiedliche Varianten gibt. Schon wieder was dazu gelernt. Dann werde ich wohl nur einen DH05C nehmen und hoffen, dass bald ein Software-Update rauskommt.
Carsten, du schreibst etwas von Lenz ABC. Daher nehme ich an, die logische Wahl für den zweiten Decoder wäre ein Lenz?

Schönen Abend noch,
Patrick
Es gibt auch noch andere Hersteller, die Teile von Lenz ABC können. Die Lenz-schen Spezialdisziplien sind (langsam) Anhalten, Langsamfahrstelle und Pendelzugautomatik und es gibt mehrere andere Hersteller die auch das Anhalten können.

Gruß,
Harald.
Hallo Patrick,
das Anhalten unterstützen neben Lenz auch Tran (ab DCX / SL76), Zimo, ESU - bei Kühn, Uhlenbrock usw. müsste ich erst nachschauen. Auf jeden Fall ist das aber sehr viel weiter unterstützt.

ABC bietet neben dem Anhalten noch Sonderfunktionen, wie Harald schon schrieb. Die können aber meines Wissens nur die Lenz-Decoder und man braucht da auch etwas mehr Technik als reine Dioden.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Patrick,

die DH-Decoder sind Multiprotokoll-Dekoder. Mit ihnen kannst du den Betrieb von dcc, SX1 und SX2 testen. Was die Bremsdioden und das Lenz ABC-betrifft, so sollte man sich vorher bei den Herstellern einlesen.
Die Lenz-Dekoder sind reine dcc-Dekoder. Ihre ABC-Funktionen sind recht umfangreich und fangen mit Anfahr- Bremsverzögerung erst an und reichen bis hin zur kompletten Pendelzugsteuerung. Auch andere Dekoder bieten ABC, unterscheiden sich im Detail doch in ihren Funktionen. Für die Nutzung benötigt man die Lenz-ABZ-Bremsmodule (oder aber einen Schaltplan, denn sie bestehen aus 4 oder 5 verschalteten Dioden). Wo nun der Nachteil bei der einfachen Bremsdiode der DH-Dekoder liegen soll, verstehe ich nicht so ganz. Wichtig ist nur, dass man bei DH eine automatische Pendelzugsteuerung problemlos über den Computer realisieren kann. Dabei werden einfach Rückmeldemodule verwendet, die bei sonstigen automatischen Abläufen sowieso benötigt werden.
Das Lenz-ABC- ist dafür gedacht, teil-automatische Abläufe auch ohne Rückmeldung und Computer zu ermöglichen. Das mag bestechend sein - allerdings legt das dann - je nach verwendeter ABC-Funktion - auch wieder die Verwendung bestimmter Dekoder, diesmal jedoch Lenz, fest.
Grundsätzlich sind Bremsdioden und die Bremsmodule von Lenz eine einfache Möglichkeit. Allerdings wird heute eher die Verwendung von Rückmeldern und Software eingesetzt. Der Vorteil liegt in einer flexibleren Anpassung: Während die Dioden und Bremsmodule Hardwarelösungen sind, die bei geänderten Anforderungen umgebaut werden müssen, genügt bei der Verwendung von Rückmeldern und PC eine schlichte Änderung im Programm.

Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

beachte aber, dass die DH-Decoder das Diodenbremsen nur nach der bei SX üblichen Form beherrschen. Dabei wird eine Diode in eine Gleiszuleitung geschaltet, der Decoder bremst ab. Das bei DCC üblichere Lenz ABC können diese Decoder nicht, wenn du also Blockstrecken auf die Art betreiben willst, wirst du auf die DH-Decoder festgenagelt sein.


Falsch.
Die ESU-Decoder beherrschen auch die SX-Diodenbremsstrecke.
Ob man sich aber hardwareseitiges bremsen und anhalten überhaupt antun muss ... ?
Je mehr Funktionen man einer Steuersoftware überlässt, desto flexibler ist man.

Jürgen H.
Hallo Jürgen

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die ESU-Decoder beherrschen auch die SX-Diodenbremsstrecke.


Ok, dann ist man auf D&H und ESU angewiesen. Ansonsten bin ich deiner Meinung, das Diodenbremsen ist so eine aus der Analogwelt übernommene Konstruktion (Beeinflussung der Fahrzeuge über Schaltungen am Gleis), die digital besser lösbar ist. Aber da in #10 explizit danach gefragt wurde...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Lieber Patrik
Ein kleiner Tipp von mir noch da die anderen hier eh eigentlich schon alles gesagt haben! Fahre digital, das ist super, aber steuere nicht damit, das geht in die Hose! Wenn Ihr mit euren Relais klarkommt dann ist sie die beste Steuerung denn die beste ist ja bekanntlich die die man beherrscht! Und wenn Ihr eine so kleine Anlage habt das das digitalisieren nicht ins Gewicht fällt dann braucht man sie nicht und wenn sie eine Grösse erreicht hat wo es sich ausszahlt wirds richtig teuer! Also mein Fazit von 12 Jahren digital fahren! Fahren aber nicht steuern! Ausser Ihr wollt alles mit PC machen aber dann gibts auch andere möglichkeiten!
Lg und viel Spass mit eurem Hobby
Peter
Hi Patrick,

auch ich würde dir empfehlen, wenn schon Pendelzugsteuerung und Bremsabschnitte, dann nicht mit der Diodentechnik, sondern komplett Softwareintern. -> Flexibler, nachträglich beeinflußbar und auch kostengünstiger, da man nur das einfache abbremsen leicht selbst erreichen kann (Eigenbau). Sollen die oben genannten Pendelzugfunktionen etc. erzielt werden, kommt man kaum um den Kauf teurer Fertigbausteine, zb. von Lenz, herum.
Bei meinen Tests war auch das Ergebnis nicht sehr befriedigend, hatte öfters Fehler, Züge bremsten einfach nicht etc.

Teste doch Digital erstmal ohne Zugbeeinflussung, und wenn es mehr werden soll, dann empfehle ich dir Software basierte PC Steuerung. Kostengünstig geht das zb. mit Eigenbauzentralen wie OpenDCC oder ähnlichen und OpenSource Software wie Rocrail, man kann natürlich auch fertige Zentralen etc. kaufen, der Markt ist groß ;) Auch unterstützen die meisten Zentralen weiterhin den Anschluss mobiler Steuergeräte via Xpressnet, so dass man sowohl wie gewohnt manuel steuern kann oder eben halb, -oder vollautomatisch. Nur der PC muss immer laufen :)

Liebe Grüße  
Tobi
Hallo!

Ich habe keinerlei Ahnung davon, aber vielleicht hilft es ja weiter. Wenn nicht, so bitte ich um Verzeihung.
Hier mal ein Auszug zum DH-Decoder von der entsprechenden HP:

---Der Fahrzeugdecoder DH10C ist für das Bremsen mit asymmetrischer Digitalspannung (vier Dioden in Serie und eine Diode antiparallel) sowie für die bidirektionale Kommunikation (Lokadressrückmeldung im DCC-Betrieb) vorbereitet. Diese Funktionen werden nacheinander durch Updates zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar gemacht.---

Ich habe irgendwo gelesen oder gehört, dass es sich dabei um etwas handelt, was auf dem Markt eine nicht unerhebliche Verbreitung geniesst, jedoch aus Patentgründen nicht genau so genannt werden darf, oder so ähnlich jedenfalls.


Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
das ist exakt Lenz ABC (Diodenbremsen) und Railcom. Aus leidvoller Erfahrung auch außerhalb der MoBa-Welt muss ich aber sagen: Auf Ankündigungen und "vorbereitet für" sollte man sich nie verlassen. Ob man ein Produkt kauft sollte man immer am Ist-Stand abschätzen, auch wenn man den Hersteller als zuverlässig einstuft. Es kommt einfach zu oft vor, dass die Ankündigungen nie oder erst beim Nachfolger umgesetzt werden... Und bevor mir wieder abstruse Dinge unterstellt werden: Das oben gesagte gilt auch für meinen Haus- und Hoflieferanten Tran. Die ZF5 kann z.B. entgegen der Ankündigung bis heute kein SX oder Motorola - nicht dass mich das stören würde... ;)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Diese Antwort habe ich von D&H bekommen bzgl. der Nachfrage zu Railcom und ABC:

Das Bremsen mit asymmetrischer Gleisspannung und die bidirektionale Kommunikation befinden sich in Entwicklung, werden zurzeit ausführlich getestet und erscheinen voraussichtlich innerhalb der nächsten vier bis fünf Wochen.
Durch unvorhergesehene Änderungen in der Entwicklungspriorität kann es aber immer zu Verschiebungen im Zeitplan kommen!
Hallo Stephan,
das will ich nicht bezweifeln, ich sage nur, dass man als Kunde bei egal welcher Firma gut beraten ist, wenn man ein Produkt nach dem beurteilt, was es zum Zeitpunkt des Kaufs kann. In der Regel gibt es andere, die die gewünschten Funktionen sofort bieten, ohne dass man in der Warteschleife hängt.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

war auch nicht so gedacht, wollte nur die Info weitergeben die ich bekommen hatte.
Generell hast Du recht, es wird leider oft nicht das gehalten, was versprochen wird.

Grüße

Stephan
Hallo zusammen,

ich merke schon, so ganz leicht ist die ganze Sache nicht. An eine Steuerung per PC habe ich bisher überhaupt nicht gedacht, da eigentlich unnötig und dafür viel zu teuer. Mit den Relais bremsen die Züge langsam ab und beschleunigen auch ebenso langsam. Hier verursachen nur die stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Loks im Analogbetrieb Probleme (die Blockstrecke hat im Analogmodus nunmal immer die gleiche Fahrspannung). Testweise wurde daher auchschon eine FLM BR 140 auf Glasmacher Schnecke umgerüstet. Aber ich möchte halt auch einmal selber das Fahrverhalten im Analogmodus der Decoder erleben. Soll ja nicht so super sein, aber man könnte darüber auch im Analogmodus die maximale Geschwindigkeit der Lok verändern.
Ich werde jedenfalls nach Lieferung der Hardware über meine Erfahrungen berichten. Weite Tipps, Hinweise usw. sind willkommen.

Beste Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
das Fahrverhalten von Loks mit Decoder ist im Analogmodus nicht wirklich schlecht, sie brauchen allerdings etwas mehr Spannung zum Losfahren.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

ich bin wirklich gespannt, wie sich der Analogmodus schlägt. Bisher habe ich immer nur eher negative Meinungen gehört. Ich hatte angedacht, durch eine Regelung der Maximalgeschwindigkeit und einer Anfahrverzögerung mittels Decoder einige der "zu krassen" Raser auszubremsen. Eine Bremsverzögerung werde ich austesten müssen. Der Decoder kann dem Motor ja keine höhere Spannung weitergeben, als am Gleis anliegt. Aber sobald die Lok langsamer fährt, wird ja auch das Abbremsen mit Analogschaltung sanfter (hoffe ich zumindest )

Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
ich wage mal die These, dass du bei einer Lok, wo du nicht weißt ob ein Decoder drin ist, das im Analogmodus kaum unterscheiden kannst. Es gibt ja auch bei analogen Modellen einige Hobel, die erst bei höherer Spannung losfahren.

Ich frage mich allerdings, warum du dir über Bremsdioden usw. Gedanken machst, wenn du weiter analog fahren willst. Das funktioniert gezwungenermaßen nur im Digitalbetrieb.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

wie ich letzten Endes fahren will, steht nochnicht fest. Die Anlage meines Vaters ist wohl zu groß für eine Umrüstug auf Digital (Kosten) bzw. funktioniert ja auch mit Relais und er ist damit glücklich. Hier wäre das Ausbremsen mittels Decoder im Analogmodus eine Option für zu schnelle Loks, daher mein Intresse. Mit der Glasmacher Schnecke wäre dies auch möglich, aber immer nur auf den durch die Schnecke vorgegebenen Wert (meist etwa halbe Geschwindigkeit). Mit einem Decoder wäre eine völlig freie Einstellung möglich.
Zur Zeit plane ich aber auch eine eigene kleine Anlage.

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....b1=&sb2=&sb3

Bei dieser habe ich mich noch nicht für eine Steuerung entschieden. Da ich nun noch nie selbst mit einer digitalen Modellbahn zu tun hatte, möchte ich zunächst eigene Erfahrungen mit Digitalbetrieb sammeln, bevor ich mich entscheide. Bei der kleinen Anlage ist dies vermutlich nicht sehr relevant, da man die wenigen Zugbewegungen auch analog durchführen kann. Aber man weiß ja nie, was noch kommt (hoffentlich viel ^^).

Grüße,
Patrick


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